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In dem folgenden Beitrag wird auf die theoretische Ausgangsbasis eingegangen, die für den Aufbau des Verbvalenzmodells von Bedeutung ist. Dabei gehe ich von meiner Valenzdefinition aus, nach der die Valenz ein hierarchisch organisiertes kombinatorisches Prinzip darstellt. Es ist also ein Prinzip, das zum einen die Bildung des Valenzsyntagmas und zum anderen dessen Gebrauch in der Sprache regiert. Die Kombinatorik wird innerhalb der inneren Struktur des Valenzträgers (VT) und dessen Ergänzungen (E) realisiert. Aufgrund des Kompatibilitätsprinzips der Substantivseme und der Seme des VT entsteht dann ein Valenzsyntagma, das hier Kollokationssyntagma genannt wird. Substantive, die als Ergänzungen ein Valenzsyntagma (VS) mitgestalten, prägen auch dessen konkreten Sachverhalt, so dass die Interaktion der Ergänzung und des VT die Bedeutung des VT kreiert, indem sie modifiziert oder sogar geändert werden kann. In den nächsten Abschnitten wird erklärt,
a) wie die Interaktion der E und des VT funktioniert,
b) unter welchen Bedingungen die Bedeutung des VT modifiziert oder auch verändert wird,
c) warum die Valenz als Kollokationssyntagma funktioniert...
Der Begriff interkulturelle Linguistik ist unter Germanisten trotz einer beinahe 40-jährigen Geschichte der interkulturellen Germanistik umstritten. Einerseits beobachtet man eine Konjunktur der angewandten Sprachwissenschaft zum Thema interkulturelle Kommunikation oder kulturelle Determinanten von Übersetzungen, andererseits wirft man diesem Zweig der Philologie konzeptionellen Synkretismus, fehlende theoretische Stringenz sowie methodologische Unschärfe vor (Glück 2010: 300). Den breiten Anwendungsfeldern insbesondere im Fremdsprachenerwerb oder in der Translatologie steht eine rare Beschäftigung mit theoretischen Grundlagen dieser Disziplin gegenüber. Umso begrüßenswerter ist deswegen eine komprimierte Monographie zu den Grundpositionen der interkulturellen Linguistik...
Im vorliegenden Beitrag wird die Ebene der sprachwissenschaftlichen Verknüpfungen im Bereich der Syntax von zwei zu vergleichenden Sprachsystemen behandelt. Im Fokus der Untersuchung steht die Problematik der syntaktischen Korrelation in der deutschen und slowakischen Sprache. Behandelt werden syntaktische Korrelate sowohl im Deutschen als auch im Slowakischen, ihre Funktion in der Hypotaxe und ihre Verwendung in konkreten Nebensatztypen in beiden Sprachen...
Der folgende Beitrag präsentiert die Problematik der Eponyme in der Fachsprache und beschäftigt sich mit deren Vorkommen in ausgewählten naturwissenschaftlichen Bereichen. Naturwissenschaften stellen eine reiche Quelle eponymischer Bezeichnungen dar. Für die Analyse wurden drei Disziplinen ausgewählt: Medizin, Chemie und Physik. Alle drei naturwissenschaftlichen Disziplinen wurden in deutscher Sprache analysiert und konfrontiert. Die Analyse konzentriert sich auf die Besonderheiten der Eponyme, d.h. Struktur, Gebrauch, Vorkommen, Kategorisierung und Evaluierung im Rahmen der ausgewählten Disziplinen. Mit der Problematik der Eponyme haben sich mehrere Autoren beschäftigt, z.B. Morton S. Freeman und Dorothy Auchter. In der Slowakei haben sich den Eponymen Mária Bujalková, Božena Džuganová, Gabriela Poláčková und Ivan Masár gewidmet. I. Masár benutzt den Terminus dedikačné termíny (Dedikationstermini, aus dem Griechischen dedicare = widmen). In der deutschen Sprachforschung sind Hans-R. Fluck und Ingrid Wiese zu nennen...
Das Märchen Der blonde Eckbert erschien 1797 im ersten Band der Sammlung Volksmärchen und eröffnete die Reihe von Tiecks Märchenschöpfungen. Mit der Einordnung dieser Erzählung in diese Sammlung verwirrte Tieck den Gattungsbegriff. Die Erzählung ist kein Volksmärchen, sondern wird als das erste romantische Kunstmärchen bezeichnet. Als guter Kenner der damals so beliebten Volks- und Feenmärchen verfremdete Tieck das gewohnte Genre, indem er die Elemente und Motive des Märchens mit durchaus realistischen Momenten verband und das Geschehen gleichsam psychologisierte. Tieck kannte auch die Volksbücher seiner Zeit, stand aber in seinen Anfängen dem Schauerroman nahe. Er verwendete märchenartige Motive nicht nur für die Prosa, sondern auch für andere Gattungen. Tiecks Märchenschauspiele Ritter Blaubart und Der gestiefelte Kater sind subjektiv gefärbte, modernisierte Dramatisierungen von Märchen...
Je geringer, umso besser – gemeint ist die Entfernung zum Handlungsort eines Werkes, falls der Schriftsteller ihn nicht in seiner Heimat platziert. Für einen Dichter deutscher Zunge bestand kaum ein Grund, der Slowakei Aufmerksamkeit zu schenken. Zu einer intensiveren, für beide Seiten unheilvollen Berührung beider Länder kam es erst im Herbst 1944, als die deutsche Wehrmacht sich daran machte, die Slowakei zu besetzen und den Aufstand, der Ende August ausbrach, niederzuschlagen...
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit den Funktionen des Titels von literarischen Werken. Im Dialog verschiedener Konzepte (Arnold Rothe, Harald Weinrich, Daniela Hodrová) und eigener Ansichten wird der Versuch unternommen, Gérard Genettes Klassifikation der Funktionen zu erweitern und zu systematisieren. Die Funktionen des Titels von literarischen Werken werden am Beispiel des Erstlingsromans Agnes (1998) des deutschsprachigen Schweizer Autors Peter Stamm (geb. 1963) dargestellt. Die Wahl des genannten Textes lässt sich dreifach begründen: 1. Agnes ist eines der Schlüsselwerke der deutschsprachigen (Schweizer) Gegenwartsliteratur (zur Argumentation vgl. Jambor 2008: 28–38). 2. Paradoxerweise ist ein kurzer, nur aus dem Vornamen der weiblichen Protagonistin bestehender Titel besonders geeignet, die Polyfunktionalität des literarischen Titels zu demonstrieren, denn wie Harald Weinrich bei seinem Vergleich der Titel mit längeren Texten feststellt: "Nicht durch ein Weniger, sondern durch ein Mehr an Struktur und Funktion zeichnen Titel sich aus, selbst und gerade wenn sie kurz sind" (Weinrich 2000: 6). 3. Wie später präsentiert wird, enthüllen ausgerechnet Titel, in denen Eigennamen vorkommen, schwache Stellen Genettes anregender literaturwissenschaftlichen Klassifikation und verursachen Schwierigkeiten auch im linguistischen Diskurs (Weinrich)...
Heute wachsen Kinder und Jugendliche inmitten einer Medienwelt auf. Dabei dominieren audiovisuelle Medien: Fernsehen und Computer sind die Leitmedien der jungen Generation. Vor ihren beiden Lieblingsmedien verbringen deutsche 6- bis 13-Jährige 100 Minuten (Fernsehen) bzw. 40 Minuten (Computer) am Tag. Dem Bücherlesen hingegen widmen Kinder durchschnittlich nur 22 Minuten (KIM-Studie 2006 zit. in Frederking/ Krommer/ Maiwald 2008: 84). Im krassen Gegensatz dazu steht die Situation in der Schule: Das Lehrbuch ist das tragende Medium, audiovisuelle und Neue Medien werden eher selten zur "Auffrischung" des Unterrichts eingesetzt...
Das Phänomen Kollokation, aus dem Lateinischen collocatio, das auf Deutsch Stellung oder Anordnung bedeutet, etablierte sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Linguistik. Der Terminus "Kollokation" wurde vom britischen Sprachwissenschaftler John Rupert Firth eingeführt. Franz Josef Hausmann definiert die Kollokationen als "grundsätzlich binäre Einheiten", die aber auch eine "Tripel-Struktur" zulassen, welche aus der Verbindung von zwei Kollokationen entsteht (fester Beruf - Beruf aufgeben = festen Beruf aufgeben)...
Verschiedene sprachwissenschaftliche Denkansätze und Ausgangspunkte bringen von denselben Forschungsansätzen ausgehend unterschiedliche Methoden und theoretische Auffassungen hervor. Als Produkte verschiedener Forschungsverfahren ergeben sich in demselben Teilbereich manchmal auch kontroverse Definitionen. Die Problematik der Kollokationen ist auch eine umstrittene Frage der Linguistik. Die Umstrittenheit betrifft sowohl die Fragen der Deskription des Charakters dieser sprachlichen Erscheinungen als auch deren Abgrenzung, sprachwissenschaftliche Einreihung und Klassifikation.
In dieser Studie befassen wir uns mit der Darstellung der Heterogenität von Kollokationsauffassungen sowohl in der einheimischen als auch in der internationalen Linguistik...
Im Juni 2009 fand in der slowakischen Hauptstadt Bratislava unter dem Titel "20 Jahre Freiheit: Deutschland sagt Danke!" eine Veranstaltung statt, die das Auswärtige Amt und die Deutsche Botschaft Pressburg in Zusammenarbeit mit dem Außen- und Kulturministerium der Slowakischen Republik und weiteren Partnern durchführten. Ähnliche Veranstaltungen wurden in Prag, Warschau, Danzig und Budapest organisiert, um deutsche Perspektiven auf die Ereignisse vor und nach 1989 mit den Blickwinkeln der anderen postsozialistischen Länder in einen Dialog treten zu lassen. Darüber hinaus wollten die Veranstalter das seit dem Fall des Eisernen Vorhangs gemeinsam Erreichte deutlich machen, die Menschen emotional mitnehmen und die Dankbarkeit und Weltoffenheit Deutschlands erlebbar machen. Im Rahmen des abwechslungsreichen Kultur- und Unterhaltungsprogramms las Monika Maron "aus ihrem neuen Werk Stille Zeile sechs, wie es in allen Ankündigungen der Lesung hieß. Marons Roman ist aber 1991 erschienen, also achtzehn Jahre davor. Nach der Lesung führte einer der bekannten jungen Moderatoren eines slowakischen Nachrichtensenders ein kurzes Gespräch mit der Schriftstellerin, das er mit der Frage "Frau Maron, wie fühlen Sie sich als Mensch zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer?" einleitete. Monika Maron versuchte vor laufenden Fernsehkameras mühsam eine Antwort auf die peinliche Frage zu finden. Sie schien sich dessen bewusst zu sein: Das Mauerfall-Jubiläum ist ein medial inszeniertes Ereignis...
Förderung der Kreativität und der Emotionalität der Schüler durch Kunstwerke im DaF-Unterricht
(2013)
Im Beitrag wird darauf hingewiesen, dass der Umgang mit Kunstwerken und damit kreativen Gestaltungsprozessen eine Bereicherung der schulischen Lernumgebung im Sinne des integrierten Konzeptes bedeutet, das Emotion und Kognition verbindet. Das emotionale Engagement der Lernenden gewährleistet die Einbeziehung ihrer ganzen Persönlichkeit in den Lernprozess. Theoretische Überlegungen werden durch Beispiele aus der Literatur und der bildenden Kunst ergänzt...
Das Lehren einer Fremdsprache ist eng verbunden mit dem Vermitteln von kultur- und gesellschaftsspezifischen Elementen. Schon ab den ersten Niveaus des Fremdsprachenunterrichts werden landeskundliche Informationen mit in den Unterricht eingebaut und je höher die Sprachkompetenzen der Adressaten, desto reicher die Zusatzinformationen, die man den Lernenden weiterleitet. Literatur, Geschichte und bildende Künste sind in der Regel kostbare Fundgruben didaktisierbarer Materialien, doch können auch soziolinguistische Themen einen interessanten Ausgangspunkt für einen anregenden, handlungsorientierten Sprachunterricht bieten...
Auf der letzten SUNG-Tagung vor zwei Jahren versuchte ich in meinem Vortrag vor allem darauf hinzuweisen, dass wir als Lehrer und Germanisten, in unserem Beruf geisteswissenschaftlich ausgerichtet, im heutigen informationsbesessenen Zeitalter mit dessen arbeitstechnischen Zwängen zu unserer eigentlichsten Aufgabe der Erziehung und Bildung in einem umfassenderen als nur informationsorientierten Sinn immer seltener, wenn überhaupt kommen. Dabei richtete ich den Blick in die Vergangenheit, auf die früheren Auslegungen der Begriffe Erziehung und Bildung, um uns die gegenwärtigen bedenklichen Entwicklungen in diesem Bereich vor Augen zu führen und ins Bewusstsein zu rufen, auf was für wertvolle Ideen unserer Vorgänger wir mehr oder weniger leichten Herzens verzichten bzw. zu verzichten gezwungen werden, soweit sie uns in der prekären Lage heute überhaupt noch als erstrebenswert erscheinen...
Alle zwei Jahre wird an einer slowakischen Universität die Verbandstagung des Herausgebers der Slowakischen Zeitschrift für Germanistik, des Deutschlehrer- und Germanistenverbands SUNG, veranstaltet. Die Fachkonferenz ist in den zwanzig Jahren ihrer Existenz nicht nur zum bedeutendsten Forum des Slowakischen Deutschlehrer- und Germanistenverbands geworden, sondern auch zur größten und wichtigsten Zusammenkunft der Mittler der deutschen Sprache, der deutschsprachigen Kultur und der darauf bezogenen Forschung in der Slowakei...
Sprache als ein Bestandteil des biologisch-kognitiven Einklangs angeborener menschlicher Fähigkeiten wird in kognitiv-linguistischer Leseart nicht als ein vom Menschen unabhängiges, abstraktes sowie autonomes System betrachtet. Sprache ist mit Bedeutung demzufolge als Verknüpfung von verschiedenen Wissensaspekten in der menschlichen Kognition verankert. Die bestimmten Spielarten der kognitiven Linguistik, die Sprache als Teil der menschlichen Kognition begreift, versuchen, besonders den Einfluss der menschlichen Wahrnehmungsprozesse auf Sprache und sprachliche Strukturen zu analysieren...
Die seit 2007 einmal jährlich erscheinende Fachzeitschrift „Aussiger Beiträge“ will als internationales Periodikum neue Impulse zu anstehenden wissenschaftlichen Debatten und Diskussionen geben. In der Bemühung, eine möglichst breite Schicht von Lesern anzusprechen, berücksichtigt sie alle germanistischen Bereiche und setzt in den einzelnen Ausgaben Schwerpunkte abwechselnd auf Literatur, Linguistik, Didaktik und Kulturgeschichte. Im Mittelpunkt der aktuellen Nummer stehen Lexikologie und Lexikografie und ihre aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen. In der Publikation sind insgesamt 13 wissenschaftliche Beiträge, 8 Rezensionen und 5 Berichte über relevante Tagungen und Konferenzen in Tschechien, Österreich und Deutschland zu finden...
Heike Simon ist als Rechtsanwältin und juristische Fachübersetzerin tätig, zugleich lehrt sie an der Universität Lille 2 in Frankreich, wobei ihr Schwerpunkt im Bereich Grundlagen des deutschen Rechts und die deutsche Rechtssprache liegt. Dr. Gisela Funk - Baker war ebenfalls im akademischen Bereich tätig, wobei sie sich mit Fachsprachen beschäftigt hat, u.a. auch mit der deutschen Rechtssprache...
Die Autorin setzt sich zum Ziel, die Phraseologismen mit Körperteilen, sprich verbale Phraseme mit einem oder mehreren Lexemen aus dem Bereich Somatismen, zu untersuchen. Die Arbeit zeigt ein Modell zum Vergleich der Phraseologismen zweier typologisch unterschiedlicher Sprachen – Deutsch und Tschechisch...
Konsonantencluster stellen eine besondere Herausforderung im Erstspracherwerb dar. Ihre Produktion erfordert die Ausdifferenzierung der natürlichsten Silbenstruktur CV. Für den Erwerb bedeutet dies, dass Kinder lernen müssen, dem Ansatz oder der Koda einer Silbe mehrere Konsonanten zuzuweisen. In der Spracherwerbsforschung nimmt daher die Untersuchung von Konsonantengruppen einen wichtigen Stellenwert ein...
Tatsache der Sprache ist, dass jedes Wort aus der Sicht der Semantik polysemantisch ist, d.h. ein Wort kann mehrere Bedeutungen bzw. Konnotationen haben. Ausnahmen bilden die Begriffe der Fachsprache, die klar definiert sein müssen, also oft monosemantisch sind. Die Polysemie beweisen die Verwendungsmöglichkeiten, die im Kontext in verschiedenen sinnvollen Verbindungen entstehen. Ein Wort in unserem Fall, Macht ist ein Substantiv mit neutraler Bedeutung, das einen abstrakten Begriff darstellt und zu dem es mehrere Synonyme gibt, wie etwa: Ansehen, Autorität, Einfluss, Geltung, Gewicht, Machtstellung, Stärke, Vermögen, Prestige, Machtposition, Befehlsgewalt, Führung, Gewalt, Herrschaftsgewalt, Regierungsgewalt, Regiment, Staatsgewalt oder Staatsmacht entspricht. Konkrete Bedeutung enthält Macht erst in einer Verbindung mit anderen Wörtern z. B. die Macht der Liebe, seine Macht festigen, in jmds. Macht stehen usw. Die Variabilität der Lexemverbindung demonstrieren praktisch die Wörterbücher, die die Bedeutungsangaben präsentieren. In diesem Beitrag werden wir weiter die Darstellung des Wörterbuchartikels Macht in einsprachigen Wörterbüchern wie DWDSWörterbuch und Duden-Wörterbuch konfrontieren und Vorschläge für ihre Erweiterung machen aufgrund eines von uns zusammenstellten Kookkurrenzprofils der Basis Macht, das sich im Deutsch-slowakischen Kollokationswörterbuch befindet, und im Rahmen des Projektes VEGA 1/0947/11 Contrastive research of collocations in Slovak and German entstand...
Patrick Hanks und James Pustejovsky (2005) haben in einem, im Zusammenhang mit der Ausarbeitung des Online-Wörterbuchs Pattern Dictionary of English Verbs stehenden Artikel, völlig treffend angemerkt, dass "words in isolation, [...], do not have specific meanings; rather they have a multifaceted potential to contribute to the meaning of an utterance". Das semantische Potential eines Wortes manifestiert sich erst innerhalb verschiedener Kontexte. Die Untersuchung der durch monosemierende Wirkung kennzeichnenden kontextuellen Einbettung eines Wortes führt somit zu dessen Identifikation als einer Wortschatzeinheit und hiermit auch zur Ermittlung anderer an dieser Identifikation im weiteren Sinne beteiligten Einheiten...
Im vorliegenden Beitrag wird die Kollokabilität der partiell synonymischen Verben bewilligen und genehmigen und ihre Konfrontation mit dem Antonym verhindern untersucht. Im Mittelpunkt stehen die Forschung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Kollokabilität der Verben und die Bestimmung des Einflusses der Kollokabilität auf Semantik der Verben. Die Untersuchung der Kollokabilität der sprachlichen Einheiten ist wichtig, weil es für jede Sprache gilt, dass die kombinatorischen Eigenschaften der sprachlichen Einheiten spezifisch und einzigartig sind...
Das Thema des Beitrags ist praktisch orientiert und knüpft an das VEGA Projekt „Verbale Kollokationen im Deutschen und Slowakischen“ unter der Leitung von Prof. Peter Ďurčo am Institut für Germanistik der Universität der hl. Kyrill und Method in Trnava an. Das Projekt setzt sich zum Ziel, verbale Kollokationen zu analysieren und zu beschreiben. Es setzt also voraus, dass man die Kollokabilität der sprachlichen Mittel definieren und messen kann...
Zum Begriff des Turnens
(2014)
Die Sportkultur war immer ein Spiegel der Gesellschaft. Sie wandelte sich mit ihr und stand immer in einem Zusammenhang mit soziokulturellen und politischen Bedingungen der Gesellschaft. Die bunte Welt von Sport und Spiel erweckt schon immer das Interesse vieler Menschen, und zwar sowohl als Zuschauer als auch als Sporttreibende...
Sprachkorpora sind heute Informationsquellen, die Sprachwissenschaftlern für die Erforschung der Sprachen und für den Vergleich von Sprachen als ein unentbehrliches Instrument zur Verfügung stehen und man kann bei einer effizienten Erforschung von Sprachen sowie bei der Datenerhebung um Korpora gar nicht herumkommen. Sprachkorpora kann man jedoch auch für eine effektive Vermittlung jeder Sprache nutzen. Die schnelle Verbreitung der Computertechnik und der schnelle Zugang zu Informationen hat auch stark die immense Entwicklung im Bereich der Sprachverarbeitung beeinflusst und bedeutete zudem eine rasante Entwicklung der Korpuslinguistik. Deswegen erscheinen als große Defizite die ungenügende Vermittlung der Kenntnisse und das Fehlen der praktischen Fähigkeiten im Umgang mit korpuslinguistischen Tools bei Studierenden der philologischen Fachrichtungen. Die als Lehrbuch konzipierte Publikation hat eine gute Chance, diese Lücke im Lehrwerkangebot zu füllen...
Das Kolloquium zur Lexikographie und Wörterbuchforschung wurde erstes Mal im Jahre 2000 von Herbert Ernst Wiegand und Pavel Petkov veranstaltet. Seit dieser Zeit treffen sich Lexikographen im Zwei-Jahres- Rhythmus und führen Diskussionen über die aktuellen Themen im Bereich der Lexikographie und Wörterbuchforschung. Das Kolloquium bietet einen internationalen Raum zum Austausch von Erfahrungen und zur Präsentation von Forschungsergebnissen...
Biodiversity is unevenly distributed on Earth and hotspots of biodiversity are often associated with areas that have undergone orogenic activity during recent geological history (i.e. tens of millions of years). Understanding the underlying processes that have driven the accumulation of species in some areas and not in others may help guide prioritization in conservation and may facilitate forecasts on ecosystem services under future climate conditions. Consequently, the study of the origin and evolution of biodiversity in mountain systems has motivated growing scientific interest. Despite an increasing number of studies, the origin and evolution of diversity hotspots associated with the Qinghai-Tibetan Plateau (QTP) remains poorly understood. We review literature related to the diversification of organisms linked to the uplift of the QTP. To promote hypothesis-based research, we provide a geological and palaeoclimatic scenario for the region of the QTP and argue that further studies would benefit from providing a complete set of complementary analyses (molecular dating, biogeographic, and diversification rates analyses) to test for a link between organismic diversification and past geological and climatic changes in this region. In general, we found that the contribution of biological interchange between the QTP and other hotspots of biodiversity has not been sufficiently studied to date. Finally, we suggest that the biological consequences of the uplift of the QTP would be best understood using a meta-analysis approach, encompassing studies on a variety of organisms (plants and animals) from diverse habitats (forests, meadows, rivers), and thermal belts (montane, subalpine, alpine, nival). Since the species diversity in the QTP region is better documented for some organismic groups than for others, we suggest that baseline taxonomic work should be promoted.
Objective: To compare breech outcomes when mothers delivering vaginally are upright, on their back, or planning cesareans. Methods: A retrospective cohort study was undertaken of all women who presented for singleton breech delivery at a center in Frankfurt, Germany, between January 2004 and June 2011. Results: Of 750 women with term breech delivery, 315 (42.0%) planned and received a cesarean. Of 269 successful vaginal deliveries of neonates, 229 in the upright position were compared with 40 in the dorsal position. Upright deliveries were associated with significantly fewer delivery maneuvers (OR 0.45, 95% CI 0.31–0.68) and neonatal birth injuries (OR 0.08, 95% CI 0.01–0.58), second stages that were on average shorter (1 vs 1.75 hours), and nonsignificantly decreased serious perineal lacerations (OR 0.34, 95% CI 0.05–3.99). When upright position was used almost exclusively, the cesarean rate decreased. Serious fetal and neonatal morbidity potentially related to birth mode was low, and similar for upright vaginal deliveries compared with planned cesareans (OR 1.37, 95% CI 0.10–19.11). Three neonates died; all had lethal birth defects. Forceps were never required. Conclusion: Upright vaginal breech delivery was associated with reductions in duration of the second stage of labor, maneuvers required, maternal/neonatal injuries, and cesarean rate when compared with vaginal delivery in the dorsal position.
Vielfältig sind die Definitionen, die das Überlebensparadigma im Sinne eines die Weltsicht prägenden Denkmusters zu erfassen versuchen, und verschieden sind die Aspekte, die der Betrachter in seiner Auffassung jeweils als die dominierenden pointiert. Nichtsdestoweniger wurzelt das moderne Verständnis vom 'Überleben' zuletzt im evolutionistischen Diskurs der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Unter dem evolutionistischen Diskurs sind nicht bloß Darwins Werke zu verstehen, sondern vielmehr die Konstellation von Autoren, Diskursen, Berichtigungen, Anregungen, Ergänzungen, die sich um Darwins Evolutionstheorie drehen und die den Namen Darwinismus tragen. Anders ausgedrückt: Unsere Auffassung des Überlebensbegriffs ist in diesem Diskurs verfangen und kann von ihm nicht restlos loskommen. Dies gewinnt an höchster Evidenz in den Reflexionen über das Überleben von kulturellen Artefakten, die in Analogie zu den Exemplaren bestehender Spezies als Resultat einer 'natürlichen' Auslese gedeutet werden. Unter den unzähligen Beispielen einer Übertragung des Auslesegesetzes von der biologischen auf die kulturelle Evolution mag hier die Reflexion von Hans Blumenberg vorgeführt werden, denn sie bietet viel mehr als eines der rein evolutionistischen Modelle, die eine Erläuterung des kulturellen Überlebens präsentieren. Kein weiterer Autor hat meines Erachtens in der Nachkriegszeit solch einen anspruchsvollen Versuch unternommen, das Darwinsche Evolutionsgesetz jenseits der Fehlschlüsse des Sozialdarwinismus wiederherzustellen und es für die kulturelle beziehungsweise ästhetische Anthropologie fruchtbar zu machen. Des Weiteren erzielte Blumenberg mit seiner theoretischen Berichtigung zuletzt die Beschreibung eines humaneren Modells der kulturellen Produktion, dessen ethische Dimension im Folgenden auszuloten ist. Das Heranziehen einiger Betrachtungen über Primo Levis narrative Erfahrung dient anschließend dazu, die ethische Grundproblematik herauszudestillieren, die das Verbleiben in diesem - obschon korrigierten - Überlebensparadigma in Hinblick auf das historische Gedächtnis impliziert.
Since 2009 has the central Nigerian Nok Culture – until then primarily known for its highly artistic terracotta figurines and early evidence of iron working in the first millennium BCE – been the focus of a research project by the Goethe University Frankfurt/Main, Germany. The analysis of Nok sculptures has so far been almost entirely restricted to their stylistic features which show such great similarities that one hypothesis of the Frankfurt project has been the possible central production of these artfully crafted figurines.
This volume, written within the scope of a dissertation project completed in 2015, challenges this hypothesis by using scientific materials analysis. Combining the results of the mineralogical and geochemical analyses as well as geographic and geological observations, an alternative model for the organisation and procedure of the manufacture of the famous Nok terracottas is suggested.
They were – as the domestic pottery that is used for comparison and differentiation in this study – manufactured with locally available raw materials (clay and temper) but in different manufacturing sequences with regard to temper and clay composition. The terracottas’ clay was obviously reserved for their production only, demonstrating – aside from stylistic similarities – the value these figurines had during the Nok Culture.
Invasive non-native species are key components of human-induced global environmen-tal change and lead to a loss of biodiversity, alterations of species interactions and changes of ecosystem services. Freshwater ecosystems in particular are strongly affect-ed by biological invasions, since they are spatially restricted environments and often already heavily impacted by anthropogenic activities. Recent human-induced species invasions are often characterized by long-distance dispersal, with many species having extended their native distribution range within a very short time frame. However, a long term view into the past shows that biological invasions are common phenomena in nature—representing the arrival of a species into a location in which it did not originally evolve—as a result of climatic changes, geotectonic activity or other natural events. Once a species arrives in a new habitat, it may experience an array of novel selection pressures resulting from abiotic and biotic environmental factors and simultaneously act as a novel selective agent on the native fauna. Consequences of species invasions are manifold. My thesis, which combines seven studies on different aspects of biological invasions, aims to explore the influence of abiotic stressors and biotic interactions during species introductions and range expansions, as well as the consequences of biological invasions on evolutionary and ecosystem processes.
The first part of my thesis examines human-induced biological invasions, dealing with basic ecological characteristics of invaded ecosystems, novel predator-prey interactions, functional consequences of species invasions and certain behavioral traits that may contribute to the invasiveness of some species. The second part of my thesis examined distribution patterns and phenotypic trait divergence in species that historically invaded new geographical areas. I investigated variation of abiotic and biotic selection factors along a stream gradient as well as ecological and evolutionary consequences of species invasions to extreme habitats. The results highlight the importance of simultaneously considering processes involved in natural invasions and during human-induced invasions to understand the success of invading species.
We often lack detailed information on the impacts of historical biological inva-sions. Also, we are currently lacking crucial knowledge about the time scales during which different mechanisms (behavioral flexibility, plastic phenotypic changes, and ge-netic adaptation) play a role during biological invasions and affect species exchange and establishment. Comparative analyses of historical, natural invasion and recent (man-made) invasions can provide insights into the relative importance of the processes governing adaptation to abiotic stressors and selection resulting from biotic interactions. Beyond their negative effects, the establishment of invasive species and the subsequent range expansion represent “natural experiments” to investigate fundamental questions in ecology and evolution. My comparison of natural and human-induced biological invasions revealed that in many cases preadaptation to altered abiotic conditions plays a key role during early stages of invasions and range expansions. Considering the evolutionary history of invasive species and the evolutionary history of the recipient native fauna might therefore help predict the consequences of biological invasions for the ecosystem under consideration and the future success of the invading species. This knowledge can also be implemented when formulating conservation strategies, including methods to mitigate and manage human-induced biological invasions.
The organic rich Livello Bonarelli formed as a result of oxygen deficiency and carbonate dissolution in the oceans during the Cenomanian/Turonian (C/T) transition. During this Ocean Anoxic Event 2 (OAE2), a combination of factors caused increased productivity, incomplete decomposition of organic matter and widespread deposition of black shales. Although these sediments are extensively studied, the exact extent, cause, timing and duration of oceanic anoxia are debated (Sinton and Duncan, 1997; Mitchell et al., 2008). Contrasting causal mechanisms have been suggested, including stratification of the water column (Lanci et al., 2010) versus intensification of the hydrological cycle driving a dynamic ocean circulation (Trabucho-Alexandre et al., 2010). Studies on trace-elemental and (radiogenic) isotope compositions of Cenomanian marine successions have suggested a volcanic origin of OAE2, by delivering nutrients to the semi-enclosed proto-North Atlantic (Zheng et al., 2013, and references therein; Du Vivier et al., 2014). Deciphering the importance of volcanic and oceanographic processes requires tight constraints on their relative timing. Regularly occurring black cherts and shales below the Livello Bonarelli demonstrate that oceanic conditions in the Umbria-Marche Basin were punctuated by episodes of regional anoxia from the mid-Cenomanian onwards. Their hierarchical stacking pattern suggests an orbital control on the deposition of organic rich horizons (Mitchell et al., 2008; Lanci et al., 2010). Stable carbon isotope data reveal that long-term 15 variations in eccentricity paced the carbon cycle (Sprovieri et al., 2013) and sea level changes (Voigt et al., 2006) of the Late Cretaceous. Here we investigate the role of orbital forcing on climate and the carbon cycle, and, specifically, on organic-rich sedimentation prior, during, and after OAE2.
We also explore the potential for establishing an anchored astrochronology for the C/T interval in Europe. Recent improvements in the astronomical solution (La2011; Laskar et al., 2011b) and in the intercalibration of radiometric and astronomical dating techniques (Kuiper et al., 2008; Renne et al., 2013) allow the extension of the astronomical time scale into the Cretaceous. The C/T boundary in the Western Interior (USA) has been dated at 93.90 ± 0.15 Ma by intercalibration of radio-isotopic and astrochronologic time scales (Meyers et al., 2012b). Also, reinterpretation of proxy records spanning the C/T interval seems to resolve discrepancies in reported durations of the OAE2 (Sageman et al., 2006; Meyers et al., 2012a). The well-documented Italian rhythmic successions, reference sections for climatic processes in the Tethyan realm, need to be tied in with the absolute time scale. Biostratigraphic correlation to radioisotopically-dated ash beds in the Western Interior is complicated by the provinciality of faunas and floras. However, δ13C stratigraphy provides a reliable correlation tool (Gale et al., 2005) and we present a new 40Ar/39Ar age for the Thatcher bentonite from the Western Interior occurring within the mid-Cenomanian δ13C event (MCE). This study integrates the well-developed cyclostratigraphy from the Umbria-Marche Basin with radioisotopic ages from the Western Interior and derives a numerical timescale for this critical interval in Earth’s history.
The oceans at the time of the Cenomanian–Turonian transition were abruptly perturbed by a period of bottom-water anoxia. This led to the brief but widespread deposition of black organic-rich shales, such as the Livello Bonarelli in the Umbria–Marche Basin (Italy). Despite intensive studies, the origin and exact timing of this event are still debated. In this study, we assess leading hypotheses about the inception of oceanic anoxia in the Late Cretaceous greenhouse world by providing a 6 Myr long astronomically tuned timescale across the Cenomanian–Turonian boundary. We procure insights into the relationship between orbital forcing and the Late Cretaceous carbon cycle by deciphering the imprint of astronomical cycles on lithologic, physical properties, and stable isotope records, obtained from the Bottaccione, Contessa and Furlo sections in the Umbria–Marche Basin. The deposition of black shales and cherts, as well as the onset of oceanic anoxia, is related to maxima in the 405 kyr cycle of eccentricity-modulated precession. Correlation to radioisotopic ages from the Western Interior (USA) provides unprecedented age control for the studied Italian successions. The most likely tuned age for the base of the Livello Bonarelli is 94.17 ± 0.15 Ma (tuning 1); however, a 405 kyr older age cannot be excluded (tuning 2) due to uncertainties in stratigraphic correlation, radioisotopic dating, and orbital configuration. Our cyclostratigraphic framework suggests that the exact timing of major carbon cycle perturbations during the Cretaceous may be linked to increased variability in seasonality (i.e. a 405 kyr eccentricity maximum) after the prolonged avoidance of seasonal extremes (i.e. a 2.4 Myr eccentricity minimum). Volcanism is probably the ultimate driver of oceanic anoxia, but orbital periodicities determine the exact timing of carbon cycle perturbations in the Late Cretaceous. This unites two leading hypotheses about the inception of oceanic anoxia in the Late Cretaceous greenhouse world.
The LPJ-GUESS dynamic vegetation model uniquely combines an individual- and patch-based representation of vegetation dynamics with ecosystem biogeochemical cycling from regional to global scales. We present an updated version that includes plant and soil N dynamics, analysing the implications of accounting for C-N interactions on predictions and performance of the model. Stand structural dynamics and allometric scaling of tree growth suggested by global databases of forest stand structure and development were well-reproduced by the model in comparison to an earlier multi-model study. Accounting for N cycle dynamics improved the goodness-of-fit for broadleaved forests. N limitation associated with low N mineralisation rates reduces productivity of cold-climate and dry-climate ecosystems relative to mesic temperate and tropical ecosystems. In a model experiment emulating free-air CO2 enrichment (FACE) treatment for forests globally, N-limitation associated with low N mineralisation rates of colder soils reduces CO2-enhancement of NPP for boreal forests, while some temperate and tropical forests exhibit increased NPP enhancement. Under a business-as-usual future climate and emissions scenario, ecosystem C storage globally was projected to increase by c. 10 %; additional N requirements to match this increasing ecosystem C were within the high N supply limit estimated on stoichiometric grounds in an earlier study. Our results highlight the importance of accounting for C-N interactions not only in studies of global terrestrial C cycling, but to understand underlying mechanisms on local scales and in different regional contexts.
The LPJ-GUESS dynamic vegetation model uniquely combines an individual- and patch-based representation of vegetation dynamics with ecosystem biogeochemical cycling from regional to global scales. We present an updated version that includes plant and soil N dynamics, analysing the implications of accounting for C–N interactions on predictions and performance of the model. Stand structural dynamics and allometric scaling of tree growth suggested by global databases of forest stand structure and development were well reproduced by the model in comparison to an earlier multi-model study. Accounting for N cycle dynamics improved the goodness of fit for broadleaved forests. N limitation associated with low N-mineralisation rates reduces productivity of cold-climate and dry-climate ecosystems relative to mesic temperate and tropical ecosystems. In a model experiment emulating free-air CO2 enrichment (FACE) treatment for forests globally, N limitation associated with low N-mineralisation rates of colder soils reduces CO2 enhancement of net primary production (NPP) for boreal forests, while some temperate and tropical forests exhibit increased NPP enhancement. Under a business-as-usual future climate and emissions scenario, ecosystem C storage globally was projected to increase by ca. 10%; additional N requirements to match this increasing ecosystem C were within the high N supply limit estimated on stoichiometric grounds in an earlier study. Our results highlight the importance of accounting for C–N interactions in studies of global terrestrial N cycling, and as a basis for understanding mechanisms on local scales and in different regional contexts.
Strong seasonal variability of hygric and thermal soil conditions are a defining environmental feature in Northern Australia. However, how such changes affect the soil–atmosphere exchange of nitrous oxide (N2O), nitric oxide (NO) and dinitrogen (N2) is still 5 not well explored. By incubating intact soil cores from four sites (3 savanna, 1 pasture) under controlled soil temperatures (ST) and soil moisture (SM) we investigated the release of the trace gas fluxes of N2O, NO and carbon dioxide (CO2). Furthermore, the release of N2 due to denitrification was measured using the helium gas flow soil core technique. Under dry pre-incubation conditions NO and N2O emission were very low (< 7.0± 5.0 μgNO-Nm−2 h−1; < 0.0± 1.4 μgN2O-Nm−2 h−1) or in case of N2O, even a net soil uptake was observed. Substantial NO (max: 306.5 μgNm−2 h−1) and relatively small N2O pulse emissions (max: 5.8±5.0 μgNm−2 h−1) were recorded following soil wetting, but these pulses were short-lived, lasting only up to 3 days. The total atmospheric loss of nitrogen was dominated by N2 emissions (82.4–99.3% of total N lost), although NO emissions contributed almost 43.2% at 50% SM and 30 °C ST. N2O emissions were systematically higher for 3 of 12 sample locations, which indicates substantial spatial variability at site level, but on average soils acted as weak N2O sources or even sinks. Emissions were controlled by SM and ST for N2O and CO2, ST and pH for NO, and SM and pH for N2.
In this thesis, the production of charged kaons and Φ mesons in Au+Au collisions at sqrt sAuAu = 2.4 GeV is studied. At this energy, all particles carrying open and hidden strangeness are produced below their respective free nucleon-nucleon threshold with the corresponding so-called excess energies: sqrt sK+ exc = -0.15 GeV, sqrt sK- exc = -0.46 GeV, sqrt sΦ exc = -0.49 GeVGeV. As a consequence, the production cross sections are very sensitive to medium effects like momentum distributions, two- or multistep collisions, and modification of the in-medium spectral distribution of the produced states [1]. K+ and K- mesons exhibit different properties in baryon dominated matter, since only K- can be resonantly absorbed by nucleons. Although strangeness exchange reactions have been proposed to be the dominant channel for K- production in the analyzed energy regime, the production yield and kinematic distributions could also be explained in smaller systems based on statistical hadronization model fits to the measured particle yields, including a canonical strangeness suppression radius RC, and taking the Φ feed-down to kaons into account [2, 3]. For the first time in central Au+Au collisions at such low energies, it is possible to reconstruct and do a multi differential analysis of K- and Φ mesons. In principle, this should be the ideal environment for strangeness exchange reactions to occur, as the particles are produced deeply sub-threshold in a large and long-living system. Therefore, it is the ultimate test to differentiate between the different sources for K- production in HIC.
In total 7.3x10exp9 of the 40% most central Au(1.23 GeV per nucleon)+Au collisions are analyzed. The data has been recorded with the High Acceptance DiElectron Spectrometer HADES located at Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GSI in April/May 2012. A substantially improved reconstruction method has been employed to reconstruct the hadrons with high purity in a wide phase space region.
The estimated particle multiplicities follow a clear hierarchy of the excess energy: 41.5 ± 2.1|sys protons at mid-rapidity per unit in rapidity, 11.1 ± 0.6|sys ± 0.4|extrapol π-, (3.01 ± 0.03|stat ± 0.15|sys ± 0.30|extrapól) x10 exp -2 K+, (1.94 ± 0.09|stat ± 0.10|sys ± 0.10|extrapol)x10 exp -4 K- and (0.99 ± 0.24|stat ± 0.10|sys ± 0.05|extrapol)x10 exp -4 Φ per event. The multiplicities of the strange hadrons increase more than linear with the mean number of participating nucleons hAparti, supporting the assumption that the necessary energy to overcome the elementary production threshold is accumulated in multi-particle interactions. Transport models predict such an increase, but are overestimating the measured particle yield and are not able to describe the kinematic distributions of K+ mesons perfectly. However, the best description is given by the IQMD model with a density dependent kaonnucleon potential of 40 MeV at nuclear ground state density.
The K-=K+ multiplicity ratio is constant as a function of centrality and follows with (6.45 ± 0.77)x10 exp -3 the trend of increasing with beam energy indicated from previous experiments [4]. The effective temperature of K- TK+eff = (84 ± 6) MeV is found to be systematically lower than the one of K+ TK+eff = (104 ± 1) MeV, which has also been observed by the other experiments.
The Φ=K- ratio is with a value of 0.52 ± 0.16 higher than the one obtained at higher center-of-mass energies and smaller systems. This behavior is predicted from a tuned version of the UrQMD transport model [5], when including higher mass baryonic resonances which can decay into Φ mesons and from statistical hadronization models when suppressing open strangeness canonically. The found ratio is constant as a function of centrality and results with a branching ratio of 48.9%, that ~ 25% of all measured K- originate from Φ feed-down decays. A two component PLUTO simulation, consisting of a pure thermal and a K- contribution originating from Φ decays, can fully explain the observed lower effective temperature in comparison to K+ and the shape of the measured rapidity distribution of K-. As a result, we find no indication for strangeness exchange reactions being the dominant mechanism for K- production in the SIS18 energy regime, if taking the contribution from Φ feed-down decays into account.
The hadron yields for the 20% most central collisions can be described by a statistical hadronization model fit with the chemical freeze-out temperature of Tchem = (68 ± 2) MeV and baryochemical potential of μB = (883 ± 25) MeV, which is higher than expected from previous parameterizations. The analysis of the transverse mass spectra of protons indicate a kinetic freeze-out temperature of Tkin = (70 ± 4) MeV and radial flow velocity of βr = 0.43 ± 0.01, which is in agreement with the parameters obtained from the linear dependence of the effective temperatures on the particle mass Tkin = (71.5 ± 4.2) MeV and βr = 0.28 ± 0.09.
Strong seasonal variability of hygric and thermal soil conditions are a defining environmental feature in northern Australia. However, how such changes affect the soil–atmosphere exchange of nitrous oxide (N2O), nitric oxide (NO) and dinitrogen (N2) is still not well explored. By incubating intact soil cores from four sites (three savanna, one pasture) under controlled soil temperatures (ST) and soil moisture (SM) we investigated the release of the trace gas fluxes of N2O, NO and carbon dioxide (CO2). Furthermore, the release of N2 due to denitrification was measured using the helium gas flow soil core technique. Under dry pre-incubation conditions NO and N2O emissions were very low (<7.0 ± 5.0 μg NO-N m−2 h−1; <0.0 ± 1.4 μg N2O-N m−2 h−1) or in the case of N2O, even a net soil uptake was observed. Substantial NO (max: 306.5 μg N m−2 h−1) and relatively small N2O pulse emissions (max: 5.8 ± 5.0 μg N m−2 h−1) were recorded following soil wetting, but these pulses were short lived, lasting only up to 3 days. The total atmospheric loss of nitrogen was generally dominated by N2 emissions (82.4–99.3% of total N lost), although NO emissions contributed almost 43.2% to the total atmospheric nitrogen loss at 50% SM and 30 °C ST incubation settings (the contribution of N2 at these soil conditions was only 53.2%). N2O emissions were systematically higher for 3 of 12 sample locations, which indicates substantial spatial variability at site level, but on average soils acted as weak N2O sources or even sinks. By using a conservative upscale approach we estimate total annual emissions from savanna soils to average 0.12 kg N ha−1 yr−1 (N2O), 0.68 kg N ha−1 yr−1 (NO) and 6.65 kg N ha−1 yr−1 (N2). The analysis of long-term SM and ST records makes it clear that extreme soil saturation that can lead to high N2O and N2 emissions only occurs a few days per year and thus has little impact on the annual total. The potential contribution of nitrogen released due to pulse events compared to the total annual emissions was found to be of importance for NO emissions (contribution to total: 5–22%), but not for N2O emissions. Our results indicate that the total gaseous release of nitrogen from these soils is low and clearly dominated by loss in the form of inert nitrogen. Effects of seasonally varying soil temperature and moisture were detected, but were found to be low due to the small amounts of available nitrogen in the soils (total nitrogen <0.1%).
Menschliche Körper und Räume sind wechselseitig aufeinander bezogen und sehr ähnlichen gesellschaftlichen Konstitutionsbedingungen unterworfen. Dessen ungeachtet wurde der Körper mit seinen Bedeutungen für die Konstruktion und Aneignung von Räumen in der Geographie bisher kaum thematisiert. Dieser Beitrag widmet sich aus feministisch-poststrukturalistischer Perspektive dem dynamischen Wechselverhältnis von Körpern und Räumen. Besonders hervorgehoben werden dabei die Bedeutungen von Fremd- und Eigenwahrnehmung für vielfältige Raumaneignungsstrategien. Damit wird zugleich ein theoretischer Ansatz zur Diskussion gestellt, der neue Betrachtungs- und Analyseebenen eröffnet.