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We argue that the measurement of open charm gives a unique opportunity to test the validity of pQCD-based and statistical models of nucleus-nucleus collisions at high energies. We show that various approaches used to estimate D-meson multiplicity in central Pb+Pb collisions at 158 A GeV give predictions which differ by more than a factor of 100. Finally we demonstrate that decisive experimental results concerning the open charm yield in A+A collisions can be obtained using data of the NA49 experiment at the CERN SPS.
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden am Schwerionensynchrotron (SIS) der Gesellschaft für Schwerionenforschung/Darmstadt (GSI) Untersuchungen zur Produktion geladener K-Mesonen in Kohlenstoff induzierten Schwerionenreaktionen durchgeführt. Im Energiebereich von 1 bis 2 AGeV wurden dazu spektrale Verteilungen von Pionen, Kaonen und Antikaonen aus Kernreaktionen der Stoßsysteme C + C und C + Au unter verschiedenen Laborwinkelbereichen mit dem Kaon-Spektrometer (KaoS) aufgenommen. Da es sich um Kaonproduktion unterhalb der Nukleon-Nukleon-Schwelle handelt, spielen Eigenschaften der Kernmaterie eine Rolle, die Gegenstand dieser Arbeit sind. Sowohl für Kaonen als auch für Antikaonen wurde eine polare Anisotropie der Winkelverteilung festgestellt. Die unter verschiedenen Laborwinkelbereichen aufgenommenen K+- -Spektren decken im Schwerpunktsystem einen Winkelbereich von 60 Grad < Theta CM < 150 Grad ab und lassen sich gut durch eine Winkelverteilung der Form sigma inv alpha (1 + a2 cos exp 2 Theta CM) beschreiben. Im Rahmen der Meßgenauigkeit konnte keine Abhängigkeit der polaren Anisotropie von der kinetischen Energie der Kaonen und Antikaonen festgestellt werden. Es lässt sich jedoch zeigen, dass es von der Einschussenergie abhängig eine Winkeleinstellung gibt, bei der der totale Wirkungsquerschnitt vom Anisotropieparameter a2 unabhängig bestimmt werden kann, wenn die oben angegebene Parametrisierung der wahren Winkelverteilung genügt. Die Anregungsfunktion sigma K+- (E Beam) für Antikaonen ist steiler als die für Kaonen, jedoch lassen sich beide Produktionswirkungsquerschnitte als Funktion der Differenz aus der pro Nukleon normierten Gesamtenergie und der Energie an der NN-Schwelle durch sigma K alpha (mK + sqrt s - sqrt s th) beschreiben. Es konnte gezeigt werden, dass sich dieses identische Verhalten der derart auf die Excess-Energie korrigierten Kaon- und Antikaonproduktion jedoch nicht nur in den totalen Wirkungsquerschnitten, sondern auch in der Form der spektralen Verteilungen widerspiegelt. Ebenso scheinen die pro Partizipant normierten K+- -Multiplizitäten bei gleicher Excess-Energie gleichermaßen stark von der Größe des Stoßsystems abzuhängen. Das etwa um einen Faktor 10 erhöhte K-/K+-Verhältnis im Vergleich zur K+- -Produktion in Proton-Proton-Stößen konnte nicht durch triviale Mediumeffekte wie Absorption oder sequentielle Mehrfachstöße erklärt werden. Dies kann als Hinweis auf eine eventuelle Modifikation der effektiven K+- -Massen in dichter Materie verstanden werden, wie sie die theoretische Hadronenphysik auf der Basis von QCD und chiraler Störungstheorie vorhersagt. Das benutzte relativistische RBUU-Modell kann die gemessenen Kaon- und Antikaonverteilungen nur unter der Annahme solcher Massenmodifikationen erklären. Die K- -Massenmodifikation hat interessante Konsequenzen für die Astrophysik und stellt somit eine Verbindung zu einem weiteren faszinierenden Teilgebiet der modernen Physik dar. Aufgrund der K- -Massenmodifikation erwarten G. E. Brown und H. A. Bethe ein Kaonkondensat in Neutronensternen ab einer Dichte von rho ~ 3 rho 0. Dies limitiert die Masse von Neutronensternen auf etwa 1.5 M ?. Für Supernovaüberreste von mehr als 1.5 M ?. erwarten sie die Bildung von schwarzen Löchern. Für das asymmetrische Stoßsystem 12C + 197 Au kann das Schwerpunktsystem nur berechnet werden, wenn z. B. mit dem geometrischen Modell mittlere Projektil- und Targetpartizipantenanzahlen (< A Projectile part >= 6 bzw. < A Target part >= 16 ) angenommen werden. Die damit ermittelten Wirkungsquerschnitte deuten auf eine stärkere polare Anisotropie als für das 12C + 12C-System hin. Wird aus der in symmetrischen Stößen gemessenen Abhängigkeit der K+- -Produktion von der Systemgröße die Anzahl der Partizipanten im 12C + 197Au-System ermittelt, so stimmt diese für K+ mit den Vorhersagen des geometrischen Modells in etwa überein, für K- werden hingegen nur halbsoviel Partizipanten ermittelt. Dies deutet auf eine starke K- -Absorption in der Targetspektatormaterie hin. Abschließend sei noch angemerk, dass die KaoS-Kollaboration bereits weitere Messungen zur K+- -Produktion in den Stoßsystemen Ni+Ni und Au+Au sowie in asymmetrische, protoninduzierten p + A Reaktionen durchgefüuhrt hat. Nach dem innerhalb der nächsten zwei Jahre zu erwartenden Abschluss der Analyse dieser Daten liegt somit eine systematische Studie der K+- -Produktion unterhalb der NN-Schwelle vor, die einen maßgeblichen Beitrag zum Studium der Eigenschaften von Hadronen in dichter Kernmaterie und zum Verhalten von Kernmaterie unter extremen Bedingungen liefern wird.
Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung einer ergänzenden Korrekturmethode auf die bei hohen Multiplizitäten auftretende Ineffizienz des im Rahmen des NA35-Experiments benutzten zentralen Spurdetektors, der NA35-Streamerkammer, sowie die Analyse der damit aufgenommenen Kern-Gold-Ereignisse. Diese, speziell für hohe Multiplizitäten und große Rapiditäten konzipierte Korrekturmethode zeigt im Bereich um Midrapidity gute Übereinstimmung mit den traditionellen Korrekturmethoden als auch mit den Daten des zweiten, zur Streamerkammer komplementären Spurdetektors, der NA35-TPC, für hohe Rapiditäten. Es ist somit eine Erweiterung der Streamerkammerakzeptanz je nach Stoßsystem um 0.5-1 Rapiditätseinheiten gelungen, die eine 4-Pi-Extrapolation auf den vollständigen Phasenraum erlaubt. Die Analyse der damit korrigierten Daten zeigt für die Rapiditätsverteilung der negativen Hadronen eine systematische Verschiebung der gemessenen sowie extrapolierten mittleren Rapidität weg von Midrapidity des Nukleon-Nukleon-Stoßes bei zunehmender Asymmetrie des Stoßsystems. Die Formen der Rapiditätsverteilungen scheinen sich jedoch zu gleichen und die Multiplizität skalierte in etwa mit dem Massenverhältins der Projektilkerne. Ebenso zeigt die spezifische Produktionsrate für negative Hadronen pro partizipierendem Nukleon keine signifikante Projektilabhänigkeit, sie liegt bei ~ 1.7 h-/N part.Protons. Die Rapiditätsverteilungen der Nettoprotonen skalieren oberhalb midrapidity mit der Projektilmasse und deutet auf keine Abhängigkeit des stoppings von der Größe des Projektilkerns hin. Sämtliche Projektilnukleonen scheinen im wesentlich schwereren Targetkern demnach gleichviel Energie zu deponieren (gleich stark abgebremst zu werden). Die Transversalimpulsspektren der Nettoprotonen lassen sich gut durch die Verteilungen thermischer Quellen beschreiben, wobei sich für das Stoßsystem 2d+197Au eine Temperatur der Quelle von ungefähr 160MeV, also im Bereich des Hagedorn-Limits, ergibt. Im Falle der 16O+197Au-Daten ergeben sich Temperaturen größer 200MeV. Diese Arbeit schließt die Akzeptanzlücke zwischen den zwei komplimentären Spurdetektoren im NA35-Experiment und ermöglicht damit die Studie von Schwerionenstößen im nahezu vollständigen Phasenraum für zentrale Kern-Gold-Kollisionen.
Im Rahmen des Schwerionenexperimentes NA49 am CERN-SPS (Super-Proton-Synchrotron) wurde für das TPC-Detektorsystem eine Meßapparatur zur hochpräzisen Bestimmung der Driftgeschwindigkeit von Elektronen im TPC-Gas entwickelt. Für die Driftgeschwindigkeitsmessung standen zwei im mechanischen Aufbau verschiedene Driftgeschwindigkeitsmonitore zur Verfügung, zum einen der am CERN entwickelte und gebaute CERN-Monitor und zum anderen der im Rahmen dieser Diplomarbeit an der GSI konstruierte und gebaute Goofie. Mit dem CERN-Monitor wurde der Einfluß der Temperatur und des Druckes auf die Messung untersucht und ein Korrekturverfahren beschrieben, das es erlaubt, die Driftgeschwindigkeit im Detektorsystem der TPCs unter den jeweiligen Experimentbedingungen zu bestimmen. Ferner wurden der Einfluß der Gasverunreinigungen Wasser und Sauerstoff und der Gasbeimischungen Methan und Kohlendioxid auf die Driftgeschwindigkeitsmessung diskutiert. Der statistische Fehler der Driftgeschwindigkeit wurde zu 0.08 % und der systematische Fehler zu 0.13 % bestimmt. Die Zusammensetzung des TPC Gases wurde während der dreißigtägigen Strahlzeit im November '94 anhand der relativen Änderung der Driftgeschwindigkeit überwacht. In die Gasüberwachung ging hier nur der statistische Fehler ein. Es konnten signifikante Gasmischungsänderungen beobachtet und die Änderung in den einzelnen Komponenten ermittelt werden. Die gewonnenen Ergebnisse stehen im Einklang mit den aus der Amplitudenmessung erhaltenen Daten. Die Bestimmung der absoluten Driftgeschwindigkeit beinhaltet den genannten statistischen und systematischen Fehler und weist damit einen Gesamtfehler von 0.15 % auf. Der Gesamtfehler der absoluten Driftgeschwindigkeit ermöglicht eine Bestimmung der absoluten Ortskoordinaten der Teilchentrajektorien in der VTPC bis auf 1000 µm und in der MTPC bis auf 1700 µm. Die Ergebnisse der Driftgeschwindigkeitsmessung wurden anhand der unabhängig aus denDaten des Lasersystems und der Time-of-Flight-Messungen gewonnenen Driftgeschwindigkeitsdaten diskutiert. Anhand von Transversalimpuls und Rapidiätsverteilungen in der VTPC wurde der Einfluß der Driftgeschwindigkeit auf die TPC-Auswertung gezeigt. Es wurden Vergleichsmessungen zwischen dem CERN-Monitor und Goofie durchgeführt, die gezeigt haben, daßbeide Systeme den gestellten Anforderungen entsprechen.
Using CORSIKA for simulating extensive air showers, we study the relation between the shower characteristics and features of hadronic multiparticle production at low energies. We report about investigations of typical energies and phase space regions of secondary particles which are important for muon production in extensive air showers. Possibilities to measure relevant quantities of hadron production in existing and planned accelerator experiments are discussed.
The knowledge of the build up time of space charge compensation (SCC) and the investigation of the compensation process is of main interest for low energy beam transport of pulsed high perveance ion beams under space charge compensated conditions. To investigate experimentally the rise of compensation an LEBT system consisting of a pulsed ion source, two solenoids and a drift tube as diagnostic section has been set up. The beam potential has been measured time resolved by a residual gas ion energy analyser (RGA). A numerical simulation for the calculation of self-consistent equilibrium states of the beam plasma has been developed to determine plasma parameters which are difficult measure directly. The results of the simulation has been compared with the measured data to investigate the behavior of the compensation electrons as a function of time. The acquired data shows that the theoretical rise time of space charge compensation is by a factor of two shorter than the build up time determined experimentally. In view of description the process of SCC an interpretation of the gained results is given.
High perveance negative ion beams with low emittance are essential for several next generation particle accelerators (i. g. spallation sources like ESS [1] and SNS [2]). The extraction and transport of these beams have intrinsic difficulties different from positive ion beams. Limitation of beam current and emittance growth have to be avoided. To fulfill the requirements of those projects a detailed knowledge of the physics of beam formation the interaction of the H- with the residual gas and transport is substantial. A compact cesium free H- volume source delivering a low energy high perveance beam (6.5 keV, 2.3 mA, perveance K= 0.0034) has been built to study the fundamental physics of beam transport and will be integrated into the existing LEBT section in the near future. First measurements of the interaction between the ion beam and the residual gas will be presented together with the experimental set up and preliminary results.
For investigation of space charge compensation process due to residual gas ionization and the experimentally study of the rise of compensation, a Low Energy Beam Transport (LEBT) system consisting of an ion source, two solenoids, a decompensation electrode to generate a pulsed decompensated ion beam and a diagnostic section was set up. The potentials at the beam axis and the beam edge were ascertained from time resolved measurements by a residual gas ion energy analyzer. A numerical simulation of self-consistent equilibrium states of the beam plasma has been developed to determine plasma parameters which are difficult to measure directly. The temporal development of the kinetic and potential energy of the compensation electrons has been analyzed by using the numerically gained results of the simulation. To investigate the compensation process the distribution and the losses of the compensation electrons were studied as a function of time. The acquired data show that the theoretical estimated rise time of space charge compensation neglecting electron losses is shorter than the build up time determined experimentally. To describe the process of space charge compensation an interpretation of the achieved results is given.
Low energy beam transport (LEBT) for a future heavy ion driven inertial fusion (HIDIF [1]) facility is a crucial point using a Bi+ beam of 40 mA at 156 keV. High space charge forces (generalised perveance K=3.6*10-3) restrict the use of electrostatic focussing systems. On the other hand magnetic lenses using space charge compensation suffer from the low particle velocity. Additionally the emittance requirements are very high in order to avoid particle losses in the linac and at ring injection [2]. urthermore source noise and rise time of space charge compensation [3] might enhance particle losses and emittance. Gabor lenses [4] using a continuous space charge cloud for focussing could be a serious alternative to conventional LEBT systems. They combine strong cylinder symmetric focussing with partly space charge compensation and low emittance growth due to lower non linear fields. A high tolerance against source noise and current fluctuations and reduced investment costs are other possible advantages. The proof of principle has already been shown [5, 6]. To broaden the experiences an experimental program was started. Therefrom the first experimental results using a double Gabor lens (DGPL, see fig. 1 ) LEBT system for transporting an high perveance Xe+ beam will be presented and the results of numerical simulations will be shown.
The determination of the beam emittance using conventional destructive methods suffers from two main disadvantages. The interaction between the ion beam and the measurement device produces a high amount of secondary particles. Those particles interact with the beam and can change the transport properties of the accelerator. Particularly in the low energy section of high current accelerators like proposed for IFMIF, heavy ion inertial fusion devices (HIDIF) and spallation sources (ESS, SNS) the power deposited on the emittance measurement device can lead to extensive heat on the detector itself and can destruct or at least dejust the device (slit or grit for example). CCD camera measurements of the incident light emitted from interaction of beam ions with residual gas are commonly used for determination of the beam emittance. Fast data acquisition and high time resolution are additional features of such a method. Therefore a matrix formalism is used to derive the emittance from the measured profile of the beam [1,2] which does not take space charge effects and emittance growth into account. A new method to derive the phase space distribution of the beam from a single CCD camera image using statistical numerical methods will be presented together with measurements. The results will be compared with measurements gained from a conventional Allison type (slit-slit) emittance measurement device.