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In der vorliegenden Arbeit wurde die zeitaufgelöste Doppelionisation von diatomaren Molekülen in intensiven Laserpulsen untersucht. Dabei waren neben den einfachsten aller Moleküle, Wasserstoff und Deuterium, auch Sauerstoffmoleküle Gegenstand der Untersuchungen. Mit Hilfe der Pump-Probe-Methode konnte die Doppelionisation der Moleküle schrittweise herbeigeführt werden. Dazu wurde das Molekül zunächst von einem ersten schwachen Laserpuls (8 fs) einfachionisiert, bevor es nach einer Zeitverzögerung tau von einem intensiveren zweiten Puls (8 fs) doppelionisiert wurde. Die Zeit zwischen den beiden Pulsen konnte in Schritten einer Femtosekunde von 0 bis 100 fs variiert werden. Die COLTRIMS-Technik lieferte den gesamten Impuls der beiden Coulomb explodierten Fragmente, so daß auch die freigesetzte kinetische Energie (KER) der Ionen bestimmt werden konnte. Diese ist hauptsächlich bestimmt durch den internuklaeren Abstand der Kerne zum Zeitpunkt der Ionisation. Das KER Spektrum in Abhängigkeit der Verzögerung der beiden Pulse veranschaulicht somit die Bewegung des molekularen Wellenpaketes. Dabei konnte die Entwicklung des Wellenpakets entlang zweier verschiedener Potentialkurven in H+2 und D+2 beobachtet werden. Zum einen die Oszillation im gebundenen Potential 1s sigma g und zum anderen die Dissoziation auf der durch das Laserfeld verschobenen Dissoziationskurve 2p sigma u. Mit einem einfachen klassischen Modell konnte die freiwerdende kinetische Energie der durch dissoziative Ionisation entstandenen Ionen bestimmt und mit den Daten verglichen werden. Dabei konnte sowohl für H+2 als auch für D+2 eine gute Übereinstimmung erzielt werden. Wie zu erwarten zeigte sich, daß die Kernbewegung im Deuterium Molekül, aufgrund der höheren Masse, um den Faktor p2 langsamer verläuft. Durch Verwendung eines geringfügig längeren Pulses und eine leichte Minimierung der Laserintensität des Probe-Pulses konnte die dissoziative Ionisation verstärkt werden und der in der Literatur vielfach beschriebene CREI Prozeß direkt nachgewiesen werden. Auch im Falle des Sauerstoffs konnten die Entwicklung von Wellenpaketen in gebundenen und dissozierenden Potentialen beobachtet werden. Das spricht dafür, daß der Doppelionisation von Sauerstoffmoleküulen ein ganz ähnlichen Prozeß zugrunde liegt, wie es für diatomaten Wasserstoff der Fall ist. Die Frage nach dem genauen Ionisationsverlauf konnte jedoch nicht endgültig geklärt werden. Für H+2 und D+2 konnte ein sehr detailliertes Bild der Bewegung der Wellenpakete entlang der Potentialkurven gewonnen werden, das die quantenmechanische Natur der Wellenpakete wiederspiegelt.
Das Ziel des Experiments war es, den Einfluss des Valenzelektrons im Kaliumatom auf die Kernabschirmung zu untersuchen. Es wurde mit Hilfe von Laserpulsen mit einer Dauer von 120 fs entfernt. Die Ionisation oder Anregung der K-Schale der Kaliumatome sowie der Kaliumionen wurde mit hochenergetischen Röntgenphotonen realisiert. Um die daraus entstandenen Auger-Elektronen ohne störenden Untergrund messen zu können, wurde ein 4π Flugzeitspektrometer nach dem Prinzip der magnetischen Flasche eingesetzt. Es wurde gezeigt, dass nach dem Entfernen des Valenzelektrons die Kernabschirmung des Kaliumatoms zunimmt, was eine Änderung der Energie der K-Schale zu Folge hat. Diese Änderung von 3 eV trat bei einem Vergleich der Ionisationskurven für Kaliumatome und Kaliumionen deutlich hervor. Die Höhe der Änderung lässt darauf schließen, dass sie im Zusammenhang mit der Ionisierungsenergie des entfernten 4s-Elektrons steht. Durch die Verwendung des Femtosekunden-Laserpulses in Verbindung mit den Röntgenstrahlen des Synchrotrons sollte der Auger-Prozess zeitaufgelöst dargestellt werden. Eine Messung des Verhältnisses der Elektronenraten in Abhängigkeit von der zeitlichen Verzögerung zwischen Laser- und Röntgenstrahlen ergab eine Länge des Röntgenpulses von 66 ps (± 5 ps), was für zeitaufgelöste Untersuchungen des in Femtosekunden ablaufenden Auger-Prozesses zu lang ist. Jedoch zeigt das Experiment, dass bei einer hinreichenden Verkürzung der Röntgenpulse zeitaufgelöste Untersuchungen im Bereich von Femtosekunden möglich sind. Für die Zukunft ist an der ALS eine weitere Beamline geplant, welche Röntgenpulse im fs-Bereich produzieren kann. Durch Verwenden dieser kurzen Röntgenpulse wären weitere Experimente zur zeitaufgelösten Darstellung des Auger-Prozesses denkbar. Bis zu diesem Zeitpunkt sollen weitere Experimente zur Untersuchung „langsamer“ dynamischer Vorgängen in Atomen und Molekülen, zum Beispiel die Dissoziation von Molekülen auf einer Pikosekunden Zeitskala, durchgeführt werden.
In der vorliegenden Arbeit wurde eine Quelle für negative Ionen vorgestellt. Grundlage ist eine Mikro-Struktur-Elektrode, kurz MSE genannt. Diese besteht aus zwei Wolfram-Elektroden, die durch eine 100 mikrometer dicke Keramikfolie elektrisch getrennt werden. Eine Pore, die durch alle drei Schichten mit einem Laser gebohrt wird, dient zugleich als Düse für eine Überschall- Gasexpansion und als Volumen, in dem die Entladung brennt. Aus dem sehr geringen Elektrodenabstand resultieren auch bei vergleichsweise niedrigen Spannungen unter 1000 V ausreichend hohe Felder, um eine selbstständige Gasentladung bei Drücken von 0,1 bar bis hin zu mehreren bar zu gewährleisten. Mit Hilfe einer so generierten Entladung lassen sich die Bedingungen für die Bildung zahlreicher negativer Ionen schaffen. So können atomare Anionen wie H- oder O- auf sehr einfache Weise hergestellt werden. Des Weiteren gelingt es, eine Reihe molekularer Ionen zu erzeugen, wie etwa CH-, NO-, O-2 und O2H-. Da als Grundlage nur elementare Gase benutzt wurden, wird die Bildung von zum Beispiel NO- in der Regel über zwei oder mehr aufeinander folgende Prozesse verlaufen. Die elektrische Verschaltung der MSE ist derart gepolt, dass positive Ionen in Strahlrichtung beschleunigt werden. Entgegen ersten Vermutungen gelingt es den negativen Ionen, mit Hilfe des Gasflusses gegen das elektrische Feld in den Expansionsbereich zu gelangen. Die Brenneigenschaften des Plasmas sind hierbei erheblich besser als im Fall einer umgekehrten Polung. Dies ist vermutlich vor allem darauf zurückzuführen, dass im ersten Fall nur wenige Elektronen in die Expansionskammer gelangen. Die ebenfalls erzeugten Kationen [Schößler02] sorgen weiterhin für eine Verminderung der negativen Raumladung. Die Divergenz der Anionen wird daher bedeutend geringer, was vor allem vor Erreichen der Beschleunigungsstrecke von Bedeutung ist. Insgesamt besticht der Aufbau vor allem durch seine Kompaktheit. Die eigentliche Ionenquelle besteht aus einem 150 mikrometer dicken Plättchen mit 2,4 cm x 2,4 cm Außenmaß und einem Entladungsvolumen von 10-3 mm3. Benutzt man statt einer magnetischen Massenseparation ein Quadrupol-Spektrometer, sollte es möglich sein nach ca. 1 m Strahllänge einen fokussierten Ionenstrahl beliebiger in der Quelle erzeugbaren Ionen bereitstellen zu können....
The lightest supersymmetric particle, most likely the lightest neutralino, is one of the most prominent particle candidates for cold dark matter (CDM). We show that the primordial spectrum of density fluctuations in neutralino CDM has a sharp cut-off, induced by two different damping mechanisms. During the kinetic decoupling of neutralinos, non-equilibrium processes constitute viscosity effects, which damp or even absorb density perturbations in CDM. After the last scattering of neutralinos, free streaming induces neutralino flows from overdense to underdense regions of space. Both damping mechanisms together define a minimal mass scale for perturbations in neutralino CDM, before the inhomogeneities enter the non- linear epoch of structure formation. We find that the very first gravitationally bound neutralino clouds ought to have masses above 10-6M , which is six orders of magnitude above the mass of possible axion miniclusters.
We calculate open charm and charmonium production in Au + Au reac- tions at ps = 200 GeV within the hadron-string dynamics (HSD) transport approach employing open charm cross sections from pN and N reactions that are fitted to results from PYTHIA and scaled in magnitude to the available experimental data. Charmonium dissociation with nucleons and formed mesons to open charm (D + ¯D pairs) is included dynamically. The comover dissociation cross sections are described by a simple phase-space model including a single free parameter, i.e. an interaction strength M2 0 , that is fitted to the J/ suppression data for Pb + Pb collisions at SPS energies. As a novel feature we implement the backward channels for char- monium reproduction by D ¯D channels employing detailed balance. From our dynamical calculations we find that the charmonium recreation is com- parable to the dissociation by comoving mesons. This leads to the final result that the total J/ suppression at ps = 200 GeV as a function of centrality is slightly less than the suppression seen at SPS energies by the NA50 Collaboration, where the comover dissociation is substantial and the backward channels play no role. Furthermore, even in case that all di- rectly produced J/ mesons dissociate immediately (or are not formed as a mesonic state), a sizeable amount of charmonia is found asymptotically due to the D + ! J/ + meson channels in central collisions of Au + Au at ps = 200 GeV which, however, is lower than the J/ yield expected from f pp collis ns.
A significant drop of the vector meson masses in nuclear matter is observed in a chiral SU(3) model due to the e ects of the baryon Dirac sea. This is taken into account through the summation of baryonic tadpole diagrams in the relativistic Hartree approximation. The appreciable decrease of the in-medium vector meson masses is due to the vacuum polarisation e ects from the nucleon sector and is not observed in the mean field approximation.
We introduce a model for the real-time evolution of a relativistic fluid of quarks coupled to non-equilibrium dynamics of the long wavelength (classical) modes of the chiral condensate. We solve the equations of motion numerically in 3+1 spacetime dimensions. Starting the evolution at high temperature in the symmetric phase, we study dynamical trajectories that either cross the line of first-order phase transitions or evolve through its critical endpoint. For those cases, we predict the behavior of the azimuthal momentum asymmetry for highenergy heavy-ion collisions at nonzero impact parameter.
The J/psi yield at midrapidity at the top RHIC (relativistic heavy ion collider) energy is calculated within the statistical coalescence model, which assumes charmonium formation at the late stage of the reaction from the charm quarks and antiquarks created earlier in hard parton collisions. The results are compared to the new PHENIX data and to predictions of the standard models, which assume formation of charmonia exclusively at the initial stage of the reaction and their subsequent suppression. Two versions of the suppression scenario are considered. One of them assumes gradual charmonium suppression by comovers, while the other one supposes that the suppression sets in abruptly due to quark-gluon plasma formation. Surprisingly, both versions give very similar results. In contrast, the statistical coalescence model predicts a few times larger J/psi yield in the most central collisions.
The SENECA model, a new hybrid approach to air shower simulations, is presented. It combines the use of efficient cascade equations in the energy range where a shower can be treated as one-dimensional, with a traditional Monte Carlo method which traces individual particles. This allows one to reproduce natural fluctuations of individual showers as well as the lateral spread of low energy particles. The model is quite efficient in computation time. As an application of the new approach, the influence of the low energy hadronic models on shower properties for AUGER energies is studied. We conclude that these models have a significant impact on the tails of lateral distribution functions, and deserve therefore more attention.