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"Selbstverwaltung" war das Thema der Hofgeismarer Tagung der Vereinigung für Verfassungsgeschichte 2008. So interessant die einzelnen Referate auch waren, ihre unterschiedlichen Zugriffe und inhaltlichen Ausrichtungen gebieten es doch, nicht die einzelnen Aufsätze des Tagungsbandes zu referieren, sondern den Versuch zu unternehmen, aus der Vielfalt der Beiträge strukturierende Überlegungen herauszuarbeiten. Daher sei nur kurz auf die Themen der einzelnen Referate verwiesen. Gerhard Dilcher sprach über die mittelalterliche Stadt, Ludwig Elle über die Selbstverwaltung(sbestrebungen) der Sorben; Matthias Asche trug zur Autonomie der Hugenotten und Waldenser vor und J. Friedrich Battenberg zu der der jüdischen Gemeinden und Landjudenschaften im Heiligen Römischen Reich. Christoph Schönberger befasste sich mit französischen Parlamenten (vor der Revolution), Jörg-Detlef Kühne mit den Selbstverwaltungsvorstellung von Steins. Hans-Christof Kraus referierte zur englischen Selbstverwaltung und deren deutscher Rezeption, Thomas Simon behandelte die Föderalisierung Österreichs. Und schließlich trug Dieter Kugelmann zum Stellenwert des Selbstverwaltungsgedankens in der europäischen Kooperation und Integration vor. – Die folgenden Ausführungen beschränken sich darauf, diejenigen Aussagen herauszustellen, die sich in grundsätzlicher Weise zu Selbstverwaltungsverständnissen (1), zu den Realisierungsformen von Selbstverwaltung (2), zu den Ursachen von Selbstverwaltung (3) und zu Konzeptualisierungen von Selbstverwaltung (4) äußern. ...
Spätestens seit den 1980er Jahren ist Partizipation ein mächtiges Schlagwort. In neuerer Zeit kann man damit sogar Wahlen gewinnen. Wo herkömmliche Legitimationsmodi der repräsentativen Demokratie an Kraft verlieren oder zu verlieren scheinen, sucht man nach Ersatz. Das Prinzip der Legitimation durch allgemeine Wahl der Vertretungskörperschaften funktioniert da nicht, wo es solche Vertretungskörperschaften nicht gibt – bzw. diese, wie in der EU, auf weiten Gebieten nicht über die Entscheidungsprärogative verfügen – oder sie als verkrustet angesehen werden und/oder dort, wo die Mobilisierung des Bürgers zwischen den Wahlterminen nötig erscheint. Bürgerschaftliche Partizipation hat einen ambivalenten Charakter. Sie kann Belebung oder Gefährdung von Demokratie sein, wobei dies auch vom jeweils zugrundegelegten Demokratieverständnis abhängt. ...
Mit Schillers Wort von Sprache, die selbst dichtet und denkt, rekurrierte Ernst Forsthoff zeitweise auf einen unverfügbaren Eigenwert der Rechtssprache jenseits positivistischer Legalitätsmanöver, auswechselbarer Naturrechtsideologien, aber auch eines mehr oder weniger beliebigen, bestimmte Gegebenheiten akzentuierenden oder idealisierenden konkreten Ordnungsdenkens. Gegenüber solcher Funktionalisierung und – nahe Heidegger’schem Jargon – "technischer Zurichtung" bei ständiger "Veränderung der Wertskala der Zwecke" wollte Forsthoff die Wissenschaft der "Belehrung durch die Sprache selbst überlassen". Er plädierte für eine "Wiederherstellung der juristischen Hermeneutik als Disziplin von eigener logischer Struktur", stark angelehnt an Savigny und, wie Florian Meinel betont, "seiner Zeit um zwanzig Jahre voraus" (262). Angesichts der Missbrauchsanfälligkeit der selbst ideologischen Vorstellung einer wahren Sprache kann man mit dem Brieffreund Fritz von Hippel eine weitere Steigerung der Sprachverwirrung monieren und Forsthoffs Appell an die hermeneutische Tugend mit Meinel als "juristische Durchhalteparole im Weltbürgerkrieg der Ideologien" auffassen (263f.). Tiefschichtiger interpretiert Meinel sodann aber die von Forsthoff gesuchte Anlehnung an die Sprachphilosophie von Hamann und Herder im Sinne einer theologischen Rechtsbegründung, die die göttlich gestiftete und nicht menschlich gemachte Sprache wie Ordnung dem instrumentalistischen Zugriff des Exegeten entrücken soll (264). Übrigens hat Forsthoff dieses rechtstheologische Moment in seiner unveröffentlichten rechtsphilosophischen und ebenfalls an Savigny orientierten Studie "Die Institutionen als Rechtsbegriff" (1944/47) fortgeschrieben, bezugnehmend jetzt vornehmlich auf vorgeordnete organische Ordnungszusammenhänge, wie sie auch schon in "Recht und Sprache" aufgeschienen waren. Jede Institution sollte neben einem sachlichen ein personelles Element in Form eines bestimmten Menschenbildes aufweisen, das der evangelische Pfarrerssohn nach der Lehre Martin Luthers durch Fehlsamkeit und Erlösungsbedürftigkeit bestimmte und von da aus die Einordnung individueller Willensautonomie in Strukturen objektiver, überindividueller, gleichwohl geschichtlich wandelbarer Bindungen anthropologisch rechtfertigte (291). Den alles ins Provisorische und Diskutable schiebenden "modernen Massendemokratien", einschließlich der auf "Herrenkult" aufbauenden "massendemokratischen Diktaturstaaten", schrieb Forsthoff eine geradezu antiinstitutionelle Verschleißkraft zu (292f.). Dass auch dieser Versuch, dem juristischen Denken einen neutralen, ideologiefreien Raum zu vindizieren, nicht gelingen konnte, weil sich hinter dem institutionellen Rechtsdenken ebenfalls ein eigenes geschichtliches Legitimitätskonzept versteckte (298), leuchtet theoretisch ein und unterstreicht den Standort im Zeitalter der Ideologien. ...
Mit der Europäischen Rechtsgeschichte verfügt die Rechtsgeschichte seit vielen Jahrzehnten über eine Tradition transnationaler rechtshistorischer Forschung. Sie wurde von deutschsprachigen Wissenschaftlern der Vor- und Nachkriegszeit geprägt – Emil Seckel, Paul Koschaker, Franz Wieacker, Helmut Coing – und stand im Kontext des westeuropäischen Nachkriegsprojekts. Noch heute bauen wir auf ihren großen Leistungen auf. Sie war, wie alle Geschichtswissenschaft, Teil eines Prozesses der gesellschaftlichen Selbstverständigung über die eigene Identität und zeichnete das Bild einer distinkten europäischen Rechtskultur.
In den letzten Jahren sind im Zuge der Diskussion um postkoloniale Perspektiven auf die Geschichte, um Transnationale und Globalgeschichte, viele Grundlagen der traditionellen Europahistoriographie kritisiert und massiv erschüttert worden. Das wirft Fragen auch an die Europäische Rechtsgeschichte auf: Welches Europabild liegt ihr zu Grunde? Auf welchen intellektuellen und konzeptionellen Grundlagen beruht sie? Wie antwortet sie auf die Vorwürfe des Eurozentrismus, des epistemischen Kolonialismus, wie auf die Forderung, Europa zu ‘provinzialisieren’? Wie definiert sie das Verhältnis der Europäischen zur Transnationalen und Globalen Rechtsgeschichte? - Diesen und ähnlichen Fragen wenden sich die folgenden Überlegungen zu. Der Schwerpunkt liegt auf einer Auseinandersetzung mit der Tradition, ihren konzeptionellen Grundlagen und deren wissenschaftshistorischem Kontext (1. Teil, 1.-6.). Aus dieser kritischen Bestandsaufnahme und den Ergebnissen der Debatte um Globalgeschichte ergeben sich Ausgangspunkte und Aufgaben einer in vielem auf den Leistungen der Disziplin aufbauenden, doch notwendigerweise auf einer anderen Konzeption beruhenden Rechtsgeschichte Europas in globalhistorischer Perspektive (2. Teil, 7.-11.).
Die rechtsförmige Bewältigung von Leid, Ungerechtigkeit und Unrecht, die durch die kommunistischen Regime der DDR, Osteuropas und der UdSSR verursacht wurden, ist Gegenstand zahlreicher rechts- und geschichtswissenschaftlicher Studien. Untersucht werden die Aufarbeitung des Unrechts durch Strafrecht und die Regelung von Restitution sowie Entschädigung im Fall von Enteignungen. Oft wird – auch infolge der Spezialisierung der jeweiligen Wissenschaftler – das Genre des Länderberichts gewählt. Untersuchungen, die in vergleichender Absicht auch die Aufarbeitung nationalsozialistischen Unrechts einbeziehen, gehen von einer Vergleichbarkeit aus, ohne dass darüber ein neuer Historikerstreit entbrannt wäre. ...
This article tries to outline possible research topics in the field of comparative 20th century legal history between Europe and Latin-America. It seeks to examine changes both in Labour and Property law as core areas where social conceptions began to influence »liberal« private law. Focussing on an example from Mexican law in the aftermath of the revolution which took place in the first decades of the 20th century, it is argued that new conceptions in both fields were discussed using similar conceptual patterns in Europe and LatinAmerica. In the reaction of the jurists from both continents to the challenges of the new century lies a possibility for fruitful comparison. Conducting research in such a framework can also produce comparative results on the interplay between constitutional law and private law – especially when the focus lies on Germany and Mexico, where new constitutions at the beginning of the new century did evoke reactions in the discourses about private law. With regard to methodology it has to be observed that such research has to go far beyond the traditional pattern of »reception« of legal concepts from Europe in Latin-America, and to highlight more complex ways of transition of legal forms between the two continents.
Seit dem 17. Jahrhundert gibt es historische Reflexionen darüber, wie und warum das antike römische Recht, geformt durch Lehre und Praxis des mittelalterlichen Italiens nördlich der Alpen, "rezipiert" worden sei. Ebenso diskutierte man seit dem 19. Jahrhundert über das Lübecker Stadtrecht im Rahmen der Hanse sowie die Ausbreitung des Magdeburger Rechts auf Städte im slawischen Osten. Die heutige Rechtsgeschichte sucht nach neuen Modellen und Terminologien, um den Transfer von Gesetzbüchern, Rechtsprinzipien, Institutionen, Rechtssprache oder kulturellem Habitus von Rechtsanwendern angemessener zu erfassen. Berichtet wird hier über ein Südosteuropaprojekt (1850 bis 1933) mit Blick auf den Transfer normativer Ordnungen (Verfassungsrecht, Zivilrecht, Strafrecht) in ehemaligen Provinzen des Osmanischen Reichs, die nun zu jungen Nationalstaaten wurden, etwa Griechenland, Rumänien, Bulgarien, Serbien, Montenegro und Albanien.
Die Wissenschaftsgeschichte des öffentlichen Rechts, ein noch schwaches Pflänzchen im Garten der Rechtsgeschichte, kann erfreuliche Zuwächse verzeichnen, und zwar aus der Schweiz. Zum einen sind in Band 130 (2011) der Zeitschrift für Schweizerisches Recht zwei große, fast Buchformat erreichende Aufsätze erschienen, von Anne-Christine Favre, Cent ans de droit administratif: de la gestion des biens de police à celle des risques environnementeaux, 227–330 sowie von Benjamin Schindler, 100 Jahre Verwaltungsrecht in der Schweiz, S. 331–437. Zum anderen gibt es das hier zu würdigende Werk von Andreas Kley, der in Zürich Öffentliches Recht, Verfassungsgeschichte sowie Staats- und Rechtsphilosophie lehrt. Nimmt man diese drei Arbeiten zusammen und fügt noch die Verfassungsgeschichte der Schweiz des unvergessenen Alfred Kölz (1944–2003) hinzu, dann kann geradezu von einem Quantensprung gesprochen werden. ...
Raymond Saleilles (1855–1912) gilt als einer der größten Juristen seiner Epoche und Wegbereiter der französischen Rechtswissenschaft in ein neues Jahrhundert. Auch außerhalb Frankreichs hat sein vielschichtiges Werk in letzter Zeit historische Aufmerksamkeit erfahren, unter anderem mit Schwerpunkt auf der Rechtsvergleichung (Alfons Aragoneses) oder Saleilles’ Beurteilung der deutschen Rechtswissenschaft (Birte Gast). Der Florentiner Rechtshistoriker Marco Sabbioneti hat nun eine umfassende Monographie über Privatrechtsdogmatik und politisch-religiöse Grundeinstellungen des französischen Juristen vorgelegt, dessen Werk oft schlagwortartig mit – aus deutscher Sicht – kulturhistorischen Epocheneinteilungen wie "Belle Epoque" oder "Modernismo" in Verbindung gebracht wird. ...
No se puede reducir sólo a un fenómeno religioso el hecho histórico de la existencia del Cristianismo. Ya como judíos marginales en el siglo I o como habitantes del Imperio Romano, con una obediencia debida pero limitada a las autoridades seculares, los cristianos fueron constituyéndose en un grupo difícil de integrar bajo una perspectiva únicamente religiosa. Entre los miembros de la Iglesia Católica, además de una multitud humilde y pobre, no faltarán nobles, filósofos, juristas, científicos, reyes, emperadores, cuyas actividades marcarán a propios y ajenos por el carácter dogmático de una creencia religiosa cuyas aristas van mucho más allá de la práctica privada. Los acontecimientos históricos, que aquí sobraría desarrollar, llevaron al desarrollo y constitución de la Santa Sede, «institución», o más tarde, «persona jurídica pública», por nombrar sólo algunas formas de caracterizarla. La autoridad religiosa y moral, incluso civil, del Romano Pontífice, y por lo tanto, extensiva jurídicamente a la Santa Sede, influyó decididamente, en forma positiva o negativa, en la cultura occidental aun cuando en sus efectos no se hubiese deseado de esa manera. Como Obispo de Roma, sucesor del Apóstol Pedro, es cabeza de la Iglesia Católica, y gobernará la conciencia y actuar de millares durante ya casi dos milenios. ...
Das Gesetz zur Änderung des Vormundschafts- und Betreuungsrechts ist am 14. April 2011 vom Deutschen Bundestag beschlossen worden; der Bundesrat hat am 25.05.2011 zugestimmt. Dieses Gesetz trat – mit einigen Ausnahmen, die erst ein Jahr nach der Verkündung des Gesetzes in Kraft treten – am 6.7.2011 in Kraft. Der Schwerpunkt dieses Beitrags soll nicht bei den durch diese Reform bereits erfolgten bzw. demnächst in Kraft tretenden Änderungen und den sich bereits abzeichnenden Schwierigkeiten seiner Umsetzung liegen, vielmehr soll es um die Ziele und Grundsätze einer noch weitergehenden Reform (zweite Stufe) gehen, die die Rechtspolitik im Rahmen der Verabschiedung dieses Gesetzes für erforderlich gehalten und bereits in Aussicht gestellt hat (zweite Stufe). Dennoch sollen zunächst die Essentials dieses ersten wichtigen und richtigen Reformschritts nochmals in Stichworten am Anfang dieses Beitrags stehen. Dieses Gesetz wurde auch schon als "Amtsvormundschaftsverbesserungsgesetz" und als Minimalkompromiss apostrophiert, was angesichts der Fokussierung dieses ersten Reformschrittes nicht überrascht.
The use of most if not all technologies is accompanied by negative side effects, While we may profit from today’s technologies, it is most often future generations who bear most risks. Risk analysis therefore becomes a delicate issue, because future risks often cannot be assigned a meaningful occurance probability. This paper argues that technology assessement most often deal with uncertainty and ignorance rather than risk when we include future generations into our ethical, political or juridal thinking. This has serious implications as probabilistic decision approaches are not applicable anymore. I contend that a virtue ethical approach in which dianoetic virtues play a central role may supplement a welfare based ethics in order to overcome the difficulties in dealing with uncertainty and ignorance in technology assessement.
Technocracy is usually opposed to democracy. Here, another perspective is taken: technocracy is countered with the rule of law. In trying to understand the contemporary dynamics of the rule of law, two main types of legal systems (in a broad sense) have to be distinguished: firstly, the legal norm, studied by the science of law; secondly, the scientific laws (which includes the legalities of the different sciences and communities). They both contain normative prescriptions. But their differ in their subjects‘ source: while legal norms are the will’s expression of the normative authority, technical prescriptions can be derived from scientific laws, which are grounded over the commonly supposed objectivity of the scientific knowledge about reality. They both impose sanctions too, but in the legal norm they refer to what is established by the norm itself, while in the scientific legality they consist in the reward or the punishment derived from the efficacy or inefficacy to reach the end pursued by the action. The way of legitimation also differs: while legal norms have to have followed the formal procedures and must not have contravened any fundamental right, technical norms‘ validity depend on its theoretical foundations or on its efficacy. Nowadays, scientific knowledge has become and important feature in policy-making. Contradictions can arise between these legal systems. These conflicts are specially grave when the recognition or exercise of fundamental rights is instrumentally used, or when they are violated in order to increase the policies‘ efficacy. A political system is technocratic, when, in case of contradiction, the scientific law finally prevails.
In information society, legal norm communications have been never established in certain fields for a long time. That is, a few legal norms have never obeyed in the fields. Above all, legal norms which relate to data protection, information contents and information security, would often infringed. Most violation would be conducted by using information technologies. Information technologies would often be used in these infringing incidents. It can be said that these infringing incidents would have never been conducted without information technology. These infringing incidents include hacking actions, personal data abuse, personal information disclosure, unauthorized access, infringing copyrights, infringing privacy rights, and so on. A way of preventing those infringements is to raise the level of punishment against the violators. But, it will prove to be disappointing. Furthermore, it would be an ex post facto measure to the last. It would be needed to invent an ex ante measure, if it is possible. As the ex ante measure, the author proposes a fusion of law and information technology. An information technology will lead people to a lawful deed when they conduct actions in using computers and networks. They say that information technology cures information technology. After all, the fusion will aim at realizing laws, and it will contribute to recover a social justice.
Since de advent of what is known as new constitucionalism, jurists have faced a difficult task in order to overcome some failures of normative positivism. In this context, the judiciary has played a renewed role, which can be justified on grounds of legal theory and on institutional reasons. However, this new role has led legal philosophers to several concerns, such as the relationship between law and ethics. On one hand, Critical Legal Studies points out that the judge always acts informed by his own convictions. On the other hand, according to R. Forst (within another context, but also relevant here), this is not really a problem, because a rule can be provided with ethics, but not ethically justified. This openness of law to moral makes it difficult for the interpretative judicial discourse to be taken as claimed by K. Günther: as a discourse of application only, and not of justification. All these controversies, however, lead to a common statement: the constitutional adjudication has been exercising a different activity. Some legal systems allows such activity legitimacy in some extent, like Brazilian’s, for example, which i) states a very broad adjudication, ii) provides an extensive catalog of basic rights, and iii) contains several procedural mechanisms for their protection. This empowers the adjudication to exercise what can be called a political activity. Therefore, a series of moral issues which were once exclusive to the political arena have been brought to the judiciary, such as: gay marriage, abortion, affirmative action, religious freedom, federation, separation of powers, distribution of scarce resources. In a democracy, these moral questions ought to be mainly decided through deliberation outside the judiciary, but not always this is what happens. The paper discusses these issues, showing also how the Brazilian Supreme Court has dealt - technically, or not - with this relationship between law and justice in a complex and pluralist society.
Are Kantian philosophy and its principle of respect for persons inadequate to the protection of environmental values? This paper answers this question by elucidating how Kantian ethics can take environmental values seriously. In the period that starts with the Critique of Judgment in 1790 and ends with the Metaphysics of Morals in 1797, the subject would have been approached by Kant in a different manner; although the respect that we may owe to non-human nature is still grounded in our duties to mankind, the basis for such respect stems from nature’s aesthetic properties, and the duty to preserve nature lies in our duties to ourselves. Compared to the “market paradigm”, as it is called by Gillroy (the reference is to a conception of a public policy based on a criterion of economic efficiency or utility), Kantian philosophy can offer a better explanation of the relationship between environmental policy and the theory of justice. Kantian justice defines the “just state” as the one that protects the moral capacities of its “active” citizens, as presented in the first Part of the Metaphysics of Morals. In the Kantian paradigm, the environmental risk becomes a “public” concern. That means it is not subsumed under an individual decision, based on a calculus.
Agamben has claimed to work inside the tradition inaugurated by the archaeological method of Michel Foucault but not to fully coincide with it. “My method is archaeological and paradigmatic in a sense which is very close to that of Foucault, but not completely coincident with it. The question is, facing the dichotomies that structuralize our culture, to go beyond the exceptions that have been producing the former, however, not to find a chronologically originary state, but to be able to understand the situation in which we are. Archaeology is, in this sense, the only way to access present” (interview to Flavia Costa, trad. Susana Scramim, in Revista do Departamento de Psicologia – Universidade Federal Fluminense, Niterói, v. 18 - n. 1, 131-136, Jan./Jun. 2006, 132, translated by the author). However, the aspects in which Agamben follows Foucault's method and the ones he does not were never very clear. This situation seems to change with the edition of Agamben's most extensive and explicit texts on method, Signatura Rerum. Sul Metodo (2008, italian edition). The goal of this article is to identify the points of intersection between their methods and some points in which they differ.
This paper is aimed to re-elaborate questions and discuss them rather than presenting answers. It starts with the dialog concerning specific contributions of philosophy of language to Law, followed by the re-elaboration of some yet unanswered problems, as well as the discussion of possible paths for this issue.