Refine
Year of publication
- 1990 (1)
Document Type
- Article (1)
Language
- German (1)
Has Fulltext
- yes (1)
Is part of the Bibliography
- no (1)
Keywords
Flora und Vegetation der Ruine Stollberg/Steigerwald - anthropogene Veränderung des Wuchspotentials
(1990)
Das Untersuchungsgebiet um die Ruine Stollberg ist bei einem Gesamtradius von 120 m — unterteilt in 12 konzentrische Kreise sowie 8 Sektoren — flächendeckend bearbeitet worden. Die 94 Vegetationsaufnahmen, angefertigt nach der Methode BRAUN-BLANQUET (1964), und die 151 erfaßten Arten sind in Tab. 1 entsprechend ihrer Entfernung von der Ruine angeordnet. Es wird der Informationsgehalt der verschiedenen Artengruppen und ihres Auftretens interpretiert. Der Zusammenhang zwischen den Deckungsgradsummen der Galium odoratum- bzw. der Urtica dioica-Gruppe und ihrer Entfernung zur Ruine veranschaulicht verschiedene Gradienten des anthropogenen Einflusses. Die reale Vegetation des Ruinengeländes wird in Bezug zum natürlichen Wuchspotential (potentielle natürliche Vegetation) gesetzt, und läßt so das Ausmaß an Ablenkung der Vegetationsentwicklung durch den anthropogenen Einfluß erkennen. Der hohe Anteil von Edellaubbäumen an der realen Vegetation wird durch die Basen- und Nährstoffanreicherung des Standortes ermöglicht. Er kann auf spontane Ansiedlung zurückgehen oder auch durch Anpflanzung gefördert worden sein.