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Streptococcus agalactiae is a well-known pathogen for neonates and immunocompromized adults. Beyond the neonatal period, S. agalactiae is rarely found in the respiratory tract. During 2002–2008 we noticed S. agalactiae in respiratory secretions of 30/185 (16%) of cystic fibrosis (CF) patients. The median age of these patients was 3–6 years older than the median age CF patients not harboring S. agalactiae. To analyze, if the S. agalactiae isolates from CF patients were clonal, further characterization of the strains was achieved by capsular serotyping, surface protein determination and multilocus sequence typing (MLST). We found a variety of sequence types (ST) among the isolates, which did not substantially differ from the MLST patterns of colonizing strains from Germany. However serotype III, which is often seen in colonizing strains and invasive infections was rare among CF patients. The emergence of S. agalactiae in the respiratory tract of CF patients may represent the adaptation to a novel host environment, supported by the altered surfactant composition in older CF patients.
Multidrug-resistant Gram-negative bacteria (MDR GNB) were found to colonise 60.8% (95% confidence interval: 52.3–68.9) of 143 refugee patients mainly from Syria (47), Afghanistan (29), and Somalia (14) admitted to the University Hospital Frankfurt, Germany, between June and December 2015. This percentage exceeds the prevalence of MDR GNB in resident patients four–fold. Healthcare personnel should be aware of this and the need to implement or adapt adequate infection control measures.
Multiple choice (MC)-Klausuren sind im deutschen Medizinstudium trotz weitgehend fehlender Daten zur Validität dieser Prüfungsform zur Regelprüfung geworden. Darüber hinaus ist unklar, in welchem Ausmaß die Studierenden - auch solche mit guten Prüfungsergebnissen - den geprüften Lernstoff tatsächlich beherrschen. Am Fachbereich Medizin der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt wurde am Ende des SS 2003 im Fach Mikrobiologie für die Studierenden des 2. klinischen Semesters eine MC-basierte Abschlussprüfung geschrieben. Die Studierenden des 1. klinischen Semesters hatten - bedingt durch Umstellungen des Curriculums - eine identische Ausbildung. Diese wurde durch eine inhaltlich weitgehend identische, im Format aber andere Klausur abgeschlossen, in der sowohl offene Fragen enthalten waren als auch Fragen, bei denen die Studierenden jede Aussage einzeln auf Korrektheit bewerten mussten. Der Vergleich der Ergebnisse für inhaltlich gleiche Fragen zeigt, dass die Studierenden im MC-Format eine hohe Quote richtiger Antworten erzielen, diese jedoch durch ein geändertes Fragenformat stark reduziert wird. So erreichten nur 20 - 30% der Studierenden ein vollständig richtiges Ergebnis, wenn jede Aussage einzeln bewertet werden musste, während die inhaltlich gleiche Frage im MC-Format 80 - 90% richtige Ergebnisse erzielte. In freien Fragen konnten nur 30 - 40% der Studierenden die richtige Antwort aktiv niederschreiben, während 90 -99% der Studierenden die richtige Lösung passiv erkannten. Wir interpretieren diese Ergebnisse dahin, dass der Entscheidungszwang in MC-basierten Fragen einen starken Einfluss auf die Quote richtiger Antworten hat, und die Prüfungsergebnisse damit wesentlich durch das Format beeinflusst werden, das Wissen dagegen nicht beherrscht wird. Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, Sorgfalt bei der Auswahl des Prüfungsverfahrens walten zu lassen und der Steuerung des studentischen Lernverhaltens durch das Prüfungsformat wesentlich mehr Aufmerksamkeit zu widmen als bisher.