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Vier neue Rubus-Arten sind beschrieben: (1) Rubus immodicus A. SCHUMACHER ex H. E. WEBER (sect. Rubus ser. Sylvatici), bislang bekannt aus dem Rheinland und aus Belgien, (2) Rubus pseudargenteus H. E. WEBER (sect. Rubus ser. Discolores, = R. argenteus sensu SUDRE pro parte, non WEIHE & NEES nec GMELIN), nachgewiesen in Westdeutschland (Rheinland), (3) Rubus norvegicus H. E. WEBER & A. PEDERSEN (sect. Corylifolii ser. Sepincoli, = R. rosanthus var. leiocarpus LINDEBERG, R. mortensenii auct. div., non E. H. L. KRAUSE quoad typum), häufig in Südnorwegen, außerdem in Schweden (Bohuslän) und zerstreut in Dänemark, (4) Rubus martensenii H. E. WEBER (sect. Corylifolii ser. Sepincoli), gefunden in Dänemark und in Nordwestdeutschland (besonders in Schleswiq-Hotstein). Die Arten sind abgebildet, und exemplarische Herbarbelege sind angegeben. Als Nachtrag zu SCHOLZ & WEBER (1990) ist außerdem die Nomenklatur einiger von E. H. L. KRAUSE (1888, 1890) benannter Arten der Sektion Corylifolii behandelt.
Drei neue Rubus-Arten (Haselblattbrombeeren) der Sektion werden beschrieben: Rubus tilioides W. JANSEN & H.E. WEBER mit Vorkommen vor allem in Thüringen, außerdem in Sachsen und Sachsen-Anhalt; R. anhaltianus H.E. WEBER (mittleres bis südwestliches Sachsen-Anhalt, angrenzendes Thüringen) und R. orbifrons H. E. WEBER (südwestliches Sachsen-Anhalt, ein Nachweis auch im angrenzenden Thüringen). Neu für Sachsen-Anhalt nachgewiesen wurde Rubus xiphophorus H. E. WEBER. Außerdem wurden weitere Fundorte für Rubus wahlbergii ARRH. bei Bergwitz und Helbra in Sachsen-Anhalt ermittelt. Die neuen Arten sind illustriert durch Fotos ihrer Holotypen und von lebenden Pflanzen im Gelände. Ihre Verbreitung wird durch Auflistung von Herbarbelegen und durch Rasterkarten mitgeteilt.
Zwei Rubus-Arten werden erstmals beschrieben: Rubus amisiensis Weber (Ems-Brombeere, zur Ser. Silvatici F. gehörig), der im Emsland, in der Grafschaft Bentheim und in den Niederlanden verbreitet ist. Die zweite Art, Rubus conothyrsoides Weber, wächst vor allem im Hügelland im Raum zwischen Bielefeld und Lingen und ist hier streckenweise eine der häufigsten Arten. Sie gehört zu der hier neu aufgestellten Serie Anisacanthi Weber, die sich durch eine große Variabilität der Bestachelung und des Drüsenbesatzes auf dem Schößling auszeichnet. Die Holotypen der Arten sind abgebildet, die Verbreitung ist in Rasterkarten dargestellt.
Die Vegetationsverhältnisse des Lechtegors, eines meso- bis schwach eutrophen Sees 7 km südlich von Haselünne im Landkreis Lingen, werden behandelt. Der einstmals natürliche Zustand ist nach Flurbereinigungsmaßnahmen seit etwa 10 Jahren in starker Umwandlung begriffen: Durch Absenkung des Grundwassers sind der nasse Bruchwald und Weidengürtel sowie Teile des Röhrichts trockengefallen. Nach Ausbau eines in den See geleiteten Vorfluters trat eine zunehmende Hypertrophierung ein, die inzwischen zur Bildung einer mächtigen Faulschlammschicht geführt hat, durch die die freie Wassertiefe von einst wohl fast 20 m auf nur 2 bis 2,5 m eingeengt wurde. Einige Pflanzen und Pflanzengesellschaften sind infolge dieser Entwicklung ausgestorben, bei anderen haben sich charakteristische Umwandlungen ergeben, die im einzelnen dargestellt werden. Insgesamt zeigt das Lechtegor eine klar gegliederte Verlandungsserie über Schwimmblattgesellschaften (Potameto-Nupharetum), Schilfröhricht (Phragmitetum), Großseggenrieder (vor allem Caricetum acutiformis), Weidengürtel (Salicetum pentandro-cinereae) und Erlenbruch (Carici elongatae-Alnetum), der den Anschluß an die umgebende potentiell natürliche Querco-Betuletum-Landschaft bildet. - Vorschläge zur Sanierung und zum Naturschutz des auch in faunistischer Sicht erhaltungswürdigen Sees werden diskutiert.
Mit der dritten Auflage des Internationalen Code der Pflanzensoziologischen Nomenklatur wurde ein spezielles Komitee etabliert, um eine Entscheidung der Nomenklaturkommission über eingereichte Vorschläge für nomina ambigua, nomina inversa, nomina mutata und nomina conservanda zu erleichtern und zu beschleunigen. Wir legen hier den ersten Report dieses Komitees vor. Im ersten Teil der Arbeit wird ein kurzer Überblick über die Hauptprobleme mit jeder einzelnen dieser vier Kategorien gegeben. Im zweiten Teil werden 19 Vorschläge diskutiert und eine Empfehlung gegeben, ob der Vorschlag akzeptiert oder abgelehnt werden sollte. Autoren, die einen Vorschlag an die Nomenklaturkommission senden möchten, werden gebeten, diesen Report als Richtlinie zu nutzen.
Rubus curvaciculatus Waisemann ex H. E. Weber (Subgenus Rubus Sect. Corylifolii Lindley Ser. Sepincola Weihe ex Focke) ist als neue Art beschrieben und abgebildet. Ihre Verbreitung in Dänemark, Deutschland, Tschechien und Polen ist angegeben. Rubus dethardingii E. H. L. Krause ist als sehr ähnliche Art mit seinen abweichenden Merkmalen behandelt. Rubus praecox Bertol., eine im südlichen Mitteleuropa und in Südeuropa weitverbreitete Brombeere, hat seine nördlichsten Fundorte in der Stadt Osnabrück (Dodesheide) und im angrenzenden Landkreis Osnabrück bei Rulle und Icker und wurde neuerdings eingeschleppt nach Achterberg im Kreis Grafschaft Bentheim.
Der ehemals in Altenhausen bei Erxleben lebende Gustav MAASS (1830-1901), „Societäts-Sekretär“ und „Bureauvorsteher bei der Generaldirection der Magdeburgischen Land-Feuersozietät“, hat sich, wie im Verbreitungsatlas der Brombeeren Sachsen-Anhalts (PEDERSEN et al. 1999) näher ausgeführt ist, intensiv mit der Flora seines Wohngebietes befaßt und war bislang überhaupt der einzige Botaniker in Sachsen-Anhalt, der sich auch mit der Gattung Rubus beschäftigte.
Er beschrieb hierbei auch die neue Brombeerart Rubus glaucovirens (Blaugrüne Brombeere), deren Verbreitung in Sachsen-Anhalt in dem oben genannten Atlas im Viertelquadranten-Raster der TK 25 dargestellt ist. Bislang fehlt von dieser Art jedoch immer noch eine moderne Standardbeschreibung und eine Abbildung, die hier geliefert werden sollen, um die Bestimmung der leicht zu erkennenden Sippe zu ermöglichen. Außerdem sollen hier auch die Nomenklatur und die Gesamtverbreitung behandelt werden.
Die Beschreibung bezieht sich auf das bei Brombeeren übliche Standardmaterial (siehe z. B. WEBER 1995). Verbreitungsangaben beruhen auf den Ergebnissen der Kartierung von PEDERSEN et al. (1999) sowie auf anderen Beobachtungen und auf Exemplaren in europäischen Herbarien, die hier mit ihren international üblichen Akronymen (siehe HOLMGREN et al. 1990) angegeben sind. Das Herbarium des Verfassers ist mit We abgekürzt. Die früher in HAN (Universität Hannover) gesehenen Belege befinden sich jetzt in HBG (Hamburg), die Belege aus BHU (Herbarium des Museums für Naturkunde der Humboldt-Universität Berlin) jetzt in B (Herbarium des Botanischen Museums in Berlin-Dahlem). Die Fundorte sind, soweit möglich der TK 25 und dem Quadranten- oder Viertelquadrantenraster zugeordnet. Abbildung 2 wurde mit dem Programm FLOREIN (W. SUBAL 1997) erstellt.
Drei neue Rubus-Taxa sind beschrieben: Rubus montanus f. macromontanus H. E. WEBER forma nova (nachgewiesen in Frankreich, Österreich, Böhmen, Mähren, DDR und in der Bundesrepublik Deutschland), Rubus schnedleri H. E. WEBER (sect. Rubus ser, Pallidi, in Hessen und den benachbarten Bereichen von Bayern, Rheinland-Pfalz und Württemberg) sowie Rubus xiphophorus H. E. WEBER (sect. Corylifolii ser, Vestitiusculi, verbreitet im südöstlichen Niedersachsen). Die neuen Taxa sind abgebildet, und ihre Verbreitung ist durch Karten und mit Zitierung von Herbarbelegen dargestellt.
Zwei von Rudolf Bauer künstlich erzeugte Hybriden werden als neue Nothospecies beschrieben: Ribes x nidigrolaria Rudolf & Annelise Bauer (=[R. nigrum x divaricatum] x [R. nigrum x uva-cripa]) and Fragaria x vescana Rudolf & Annelise Bauer (= [Fragaria vesca f. semperflorens x F. x ananassa] x F. x ananassa). Diese wirtschaftlich wichtigen Kulturarten sind bereits allgemein bekannt als „Jostabeere“ (cv. „Josta“) und als Vescana mit den Kultursorten „Spadeka“ und „Florika“. Die Hybridarten sind taxonomisch beschrieben, ihre Holotypen sind abgebildet, außerdem werden Einzelheiten zur Entstehung, zu den Eigenschaften und zur Kultur mitgeteilt.