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In einem ersten Abschnitt werden das Berufsfeld, die Kernbereiche und die durch den Technologiewandel forcierten Erweiterungs- und Konvergenztendenzen der Informationsberufe Archiv, Bibliothek, Information und Dokumentation betrachtet. Aus dem ständigen Anstieg der Bandbreite der beruflichen Anforderungen und Einsatzmöglichkeiten resultiert die Forderung nach Ergänzung der Generalistenausbildung durch den Ausbau der Spezialisierungsangebote und der Flexibilisierung der Ausbildung. Der zweite Abschnitt skizziert unter dem Aspekt der Realisierbarkeit dieser Forderungen den institutionellen. rechtlichen und personellen Rahmen und die Strukturbedingungen des Lehr-, Studien- und Prüfungssystems, vor allem der gegenwärtigen deutschen Bibliothekarausbildung auf Fachhochschulebene. Ein dritter Abschnitt entwickelt als Resumee den Vorschlag einer integrierten Ausbildung der Informationsberufe und deren zusätzliche Kombinationsmöglichkeit mit dem Studium in anderen Fachbereichen (z.B. Wirtschaft udgl.) , um durch eine modulare Ausbildung nach dem Baukastenprinzip in den Überlappungs- und Spezialisierungsbereichen Flexibilität und Professionalität in der Ausbildung mit der Bereitstellung von Absolventen für die verschiedensten fachlich unspezifischen wie spezifischen Berufseinsatzfelder verbinden zu können.
Die in den einzelnen Bibliothekssparten unterschiedliche Arbeitsmarktsituation und grundsätzliche Überlegungen zur Weiterentwicklung der Ausbildungskonzepte und zur Sicherung einer bedarfsgerechten Berufsausbildung waren für die Konferenz bibliothekarischer Ausbildungsstätten (KBA) und die Sektion 7 des Deutschen Bibliotheksverbandes (DBV) Anlaß, eine Erhebung durchzuführen über die Qualifizierung von Diplombibliothekaren (GWB, GWBD, ÖB) für Tätigkeiten in wissenschaftlichen Spezialbibiiotheken durch die bibliothekarische Ausbildung. Mit der Durchführung der Umfrageaktion wurden Prof. Dr. Engelben Plassmann, Fachhochschule für Bibliotheks- und Dokumentationswesen in Köln, und Dr. Franz Fischer, Bibliotheksschule in Frankfurt a. M. - Fachhochschule für Bibliothekswesen -, beauftragt. Die Federführung hat die Bibliotheksschule in Frankfurt a.M. übernommen. Für die Auswertung und den Text trägt der Verfasser die alleinige Verantwortung.