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Es werden 80 Arten höherer Pflanzen genannt, die im Norden der DDR als ausgestorben gelten, und deren Verbreitungsmuster diskutiert. 56,3% dieser Arten haben in Mecklenburg nur Vorpostencharakter; ihr Aussterben kann daher kaum als echter Florenverlust bezeichnet werden. 37,5% erreichten in Mecklenburg eine Arealgrenze, von denen 20 Arten, die mehr als 10 Fundorte aufwiesen, als Florenverlust zu bezeichnen sind. Dies gilt ebenso für 3 Arten, für die das Gebiet voll innerhalb des Areals liegt. Eine zeitlich differenzierte Analyse des Rückganges dieser 23 Arten ergab, dass der Hauptrückgang bereits gegen Ende des vorigen Jahrhunderts einsetzte und keine Folge der seit etwa 1960 einsetzenden Intensivierungsmaßnahmen ist. Bei den anderen Gefährdungskategorien ist parallel zur Abnahme des Gefährdungsgrades ein Rückgang der Vorposten- und Arealgrenz-Arten, sowie umgekehrt eine Zunahme der Zahl der im Areal befindlichen Arten festzustellen.