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In the context of workplace health promotion, physical activity programs have been shown to reduce musculoskeletal diseases and stress, and to improve the quality of life. The aim of this study was to examine the effects of using the “five-Business” stretch training device for office workers on their quality of life. A total of 313 office workers (173m/137f) participated voluntarily in this intervention–control study with an average age of 43.37 ± 11.24 (SD) years, 175.37 ± 9.35 cm in height and 75.76 ± 15.23 kg in weight, with an average BMI of 24.5 ± 3.81 kg/m2. The participants completed the stretch training twice a week for approximately 10 minutes for a duration of 12 weeks. The SF-36 questionnaire was used to evaluate the effectiveness of the intervention at baseline and after 12 weeks. Significantly improved outcomes in mental sum score (p = 0.008), physical functioning (p < 0.001), bodily pain (p = 0.01), vitality (p = 0.025), role limitations due to physical problems (p = 0.018) and mental health (p = 0.012) were shown after the stretching training. The results suggest that a 12-week stretching program for office desk workers is suitable to improve significantly their health-related quality of life.
Hintergrund: Dehntrainings sind eine Maßnahme der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) für Büroangestellte zur Prävention von muskuloskeletalen Erkrankungen (MSE). Sie können zu Beweglichkeitszuwächsen führen und auf psychischer Ebene entspannen. Ziel der Studie war es, ein standardisiertes und individualisiertes Dehntraining am Gerät, das „five-Business“, auf MSE, Lebensqualität und Beweglichkeit zu untersuchen. Dies ist eine Zusammenfassung der international publizierten Ergebnisse.
Methodik: In diese Untersuchung wurden 252 Proband(innen) eingeschlossen, 156 in die Interventionsgruppe (IG), 96 in die Kontrollgruppe (KG). Die IG absolvierte für 12 Wochen 22–24 Trainingseinheiten am „five-Business“, möglichst zweimal wöchentlich. Die Datenerhebung erfolgte mittels sportmotorischer bzw. Range-of-motion(ROM)-Tests, dem Nordic Questionnaire (NQ) und dem SF-36-Fragebogen in Form einer Prä-Post-Untersuchung.
Ergebnisse: Nach der Intervention gaben im NQ signifikant weniger Proband(innen) der IG Beschwerden im oberen Rücken (p < 0,001) im Vergleich zur KG an; keine signifikanten Unterschiede wurden bei Beschwerden im Nacken, Schultern, Hüfte und dem unteren Rücken gefunden. Der mit dem SF-36 erhobene allgemeine Gesundheitszustand und die gesundheitsbezogene Lebensqualität haben sich (nach subjektiven Angaben) signifikant verbessert (Summenscore IG: p = 0,005). In den ROM-Tests waren die Prä-Post-Differenzen bei IG-Proband(innen) in der Sagittalebene (Finger-Boden-Abstand und Retroflexion; p < 0,001) und im modifizierten Schultertest nach Janda auf der linken Seite (p = 0,003) signifikant größer.
Diskussion: Trotz des in Zeitdauer und Häufigkeit relativ geringen Trainingsaufwandes wurden sowohl auf körperlicher als auch auf psychischer Ebene relevante Verbesserungen erzielt, so dass das „five-Business“-Dehntraining als BGF-Maßnahme empfohlen werden kann.