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Das Gebiet des heutigen Nationalparks ist sowohl durch die ehemals so wilde Urnatur des Hochharzes wie durch die frühe Geschichte des Deutschen Reiches und des Herzogtums Sachsen geprägt worden. Der Gebirgszug des Harzes bildete über viele Jahrhunderte die Scheide zwischen den Volksstämmen der Sachsen und Thüringer. In Werla, Goslar und Quedlinburg am Nordharz lagen die Lieblingsresidenzen und Pfalzen der sächsischen und salischen Könige und Kaiser. Bevor Goslar bis in das 13. Jh hinein seine überragende Bedeutung als Kaiserplalz innehatte, besaß Werta, unweit an der Oker gelegen, bis 1005/1015 diesen Rang. Werta war zugleich aber auch die Versammlungsstätte der sächsischen Großen und Fürsten. Damit blieb der Harz als Jagdrevier im 10. Jh, wie schon zuvor unter Kaiser Karl d. Gr., Bannforst. Das war die erste Unterschutzsteilung des Harzes.