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Background: Incisional heia is a frequent complication of midline laparotomy. The use of mesh in hernia repair has been reported to lead to fewer recurrences compared to primary repair. However, in Ventral Hernia Working Group (VHWG) Grade 3 hernia patients, whose hernia is potentially contaminated, synthetic mesh is prone to infection. There is a strong preference for resorbable biological mesh in contaminated fields, since it is more able to resist infection, and because it is fully resorbed, the chance of a foreign body reaction is reduced. However, when not crosslinked, biological resorbable mesh products tend to degrade too quickly to facilitate native cellular ingrowth. Phasix™ Mesh is a biosynthetic mesh with both the biocompatibility and resorbability of a biological mesh and the mechanical strength of a synthetic mesh. This multi-center single-arm study aims to collect data on safety and performance of Phasix™ Mesh in Grade 3 hernia patients.
Methods: A total of 85 VHWG Grade 3 hernia patients will be treated with Phasix™ Mesh in 15 sites across Europe. The primary outcome is Surgical Site Occurrence (SSO) including hematoma, seroma, infection, dehiscence and fistula formation (requiring intervention) through 3 months. Secondary outcomes include recurrence, infection and quality of life related outcomes after 24 months. Follow-up visits will be at drain removal (if drains were not placed, then on discharge or staple removal instead) and in the 1st, 3rd, 6th, 12th, 18th and 24th month after surgery.
Conclusion: Based on evidence from this clinical study Depending on the results this clinical study will yield, Phasix™ Mesh may become a preferred treatment option in VHWG Grade 3 patients.
Trial registration: The trial was registered on March 25, 2016 on clinicaltrials.gov: NCT02720042.
Einleitung: Anastomoseninsuffizienzen sind schwerwiegende Komplikationen nach Kolonresektionen. Nur selten sind klinische oder laborchemische Zeichen Vorboten einer Insuffizienz. Material und Methoden: Wir haben unser Patientenkollektiv nach kolorektalen Resektionen retrospektiv untersucht in Hinblick auf einen Anstieg des C-rektiven Proteins (CRP) postoperativ als Zeichen einer Insuffizienz. Hierzu wurde der Unterschied vom präoperativen Messwert zum Messwert am 1. bis 7. postoperativen Tag berechnet. Bei Patienten mit Anastomoseninsuffizienz wurden die Werte nur bis zum Tag der Insuffizienz einbezogen, um einen Anstieg durch eine eventuelle Revision auszuklammern. Ergebnisse: Im Zeitraum von 8/2002 bis 8/2005 wurden bei 342 Patienten eine Kolonresektion durchgeführt. Im einzelnen waren dies 101 (29,5%) Sigmaresektionen, 89 (26,0%) Hemikolektomien rechts, 56 (16,4%) Rektumresektionen, 38 (11,1%) Ileocoecalresektionen, 24 (7,0%) Hemikolektomien links, 22 (6,4%) Segmentresektionen, 12 (3,5%) Kolektomien. Das Alter der Patienten lag bei 61,6 +/- 15,0 Jahren. Es wurden 142 (41,5%) Frauen und 200 (58,5%) Männer operiert, 301 (88%) Patienten elektiv und 41 (12%) als Notfall. Die Inzidenz von symptomatischen und asymptomatischen Anastomosen-insuffizienzen lag im Gesamtkollektiv bei 26/342 (7,6%), sie traten durchschnittlich 8,7 +/- 7,1 (1-27) Tage nach der Operation auf. Eine Analyse der CRP-Werte ergab bei den Patienten die im Verlauf eine Anastomoseninsuffizienz entwickelten signifikant höhere Anstiege von präoperativ bis zum 3. (+10,9 mg/dl versus +16,5 mg/dl, p=0,018), 5. (+4,2 mg/dl versus +13,1 mg/dl, p=0,002), 6. (+3,8 mg/dl versus +14,6 mg/dl, p=0,002), und 7. (+2,8 mg/dl versus +18,3 mg/dl, p<0,001) postoperativen Tag. Die Differenz zum 4. postoperativen Tag zeigte keinen signifikanten Unterschied (+6,5 mg/dl versus +11,2 mg/dl, p=0,3). Die absoluten Messwerte waren nicht signifikant unterschiedlich. Andere Laborparameter wie Leukozyten, Kreatinin, Albumin ergaben keinen Unterschied im Vergleich der beiden Gruppen.Die Untersuchung von Risikofaktoren für eine Anastomoseninsuffizienz konnte keinen signifikanten Unterschied zeigen für: Alter, Geschlecht, ASA, OP-Dauer, Zugang (offen oder laparoskopisch), benigne oder maligne Erkrankung, Kolon- oder Rektumresektion, elektive oder Notfalloperation. Schlussfolgerung: Der Verlauf des CRP ist ein signifikanter Marker für das Auftreten von Anastomoseninsuffizienzen nach kolorektalen Resektionen.
Meeting Abstract : Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 125. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 22.-25.04.2008 Einleitung: Konventionelle Ösophagusresektionen gehen auch heute noch mit einer hohe Morbidität und Mortalität einher. Die Ergebnisse einiger Serien minimal-invasiver Ösophagusresektionen sind vielversprechend, aber kontrovers diskutiert. Material und Methoden: Im Rahmen einer Beobachtungsstudie werden seit Mai 2005 minimal-invasive thorakoabdominelle Ösophagektomien mit cervikalem Magenhochzug durchgeführt. Die operativen Parameter und der postoperative Verlauf werden prospektiv erfasst und jetzt retrospektiv ausgewertet. Ergebnisse: Seit Mai 2005 wurden 28 Patienten minimal-invasive ösophagektomiert, 3 transhiatal und 25 thorakoabdominell. Indikation waren Plattenepithelkarzinome bei 14 und distale Adenokarzinome bei 13 Patienten, bei einem Patienten eine langstreckige benigne Stenose. Die Tumorstadien waren UICC-IIa in 7, UICC-2b in 2 und UICC-III in 18 Patienten. 11 Patienten (41%) wurden neoadjuvant vorbehandelt. Die OP-Zeit betrug im Mittel 296 Min. +/- 46 Min., der intraoperative Blutverlust 110 ml +/- 131 ml. Ein abdomineller Operationsabschnitt wurde konvertiert (4%), thorakal war bisher keine Konversion notwendig. R-0 Resektionen wurde in 26/27 Patienten (96%) erzielt, die mittlere Anzahl entfernter Lymphknoten betrug 19. Die 30-Tage –Letalität war 0, die Krankenhausletalität 11%. Die Morbidität betrug 54% und beinhaltet 7 Anastomoseninsuffizienzen, 2 „Ösophago“-tracheale Fisteln, 1 Hiatushernie, 2 Recurrensparesen, 2 Pneumonien und 1 beatmungspflichtiges Delir. Drei Patienten (11%) wurden operativ revidiert (eine Fistel, eine Anastomoseninsuffizienz bei Magenschlauchnekrose, eine Hiatushernie). Schlussfolgerung: Nach Einführung der minimal-invasiven thorakoabdominellen Ösophagektomie werden die exzellenten Ergebnisse anderer minimal-invasiver Serien bisher nicht erreicht, entsprechen aber im Wesentlichen den Ergebnissen der konventionellen Technik. Abzuwarten bleibt, ob die Ergebnisse nach weiterer Abflachung der Lernkurve Verbesserungen aufweisen werden.
Laparoskopische Gastrektomie
(2008)
Einleitung: Obwohl laparoskopische, resezierende Verfahren am Magen als atypische Wedge-Resektionen weitgehend etabliert sind, werden formale Magenresektionen eher selten laparoskopisch durchgeführt. Die Gründe sind die Komplexität formaler, laparoskopischer Magenresektionen und die Seltenheit geeigneter Indikationen. Das Video zeigt eine Gastrektomie bei einem pT2a Magenkarzinom. Material und Methoden: Die Operation erfolgt in „Liegestuhl-Lagerung“. Die Trokarplatzierung entspricht weitgehend der einer Fundoplikatio. Zunächst wird das Omentum majus vom Colon transversum abgelöst und die große Kurvatur und der Fundus mittels Ultraschalldissektion mobilisiert. Nach Lösen der retrogastralen Verklebungen wird das postpylorische Duodenum mobilisiert und mit dem GIA abgesetzt. Die Lymphadenektomie im Lig. Hepatoduodenale erfolgt von lateral nach medial, wobei die A.gastrica dexter abgesetzt wird. Lymphadenektomie kranial deer Al lienalis und radikuläres Absetzen der A.gastrica sin. Nach Mobilisierung des distalen Ösophagus offenes Absetzen desselben und Einküpfen eine 25mm Andruckplatte. Durchtrennen des Jejunums und Mesojejunums ca. 40 cm aboral von Treitz. Der Zirkularstapler wird durch eine Erweiterung der Trokarinzision im linken Oberbauch eingeführt und dann laparoskopisch die Krückstock-Anastomose gestaplet. Der Krückstock wird mit dem Linearstapler verschlossen und die Dichtigkeit mittels Methylenblauinstillation geprüft. Dann wird die erweiterte Trokarinzision zur Minilaparotomie erweitert und das Resektat geborgen, die Y-Roux-Anastomose erfolgt offen durch die Mini-Laparotomie. Ergebnisse: Die OP-Zeit der gezeigten OP betrug 270 min., der intraoperative Blutverlust 40 ml. Der postoperative Verlauf war komplikationslos, die postoperative Verweildauer betrug 8 Tage. Histologisch zeigte sich ein Siegelringkarzinom des Magens pT2a, pN0 (0/21) M0 G3 R0. Schlussfolgerung: Das Video demonstriert, dass die laparoskopische Gastrektomie mit guter Übersicht sicher durchführbar ist.
Introduction: Information on the long-term performance of biosynthetic meshes is scarce. This study analyses the performance of biosynthetic mesh (Phasix™) over 24 months.
Methods: A prospective, international European multi-center trial is described. Adult patients with a Ventral Hernia Working Group (VHWG) grade 3 incisional hernia larger than 10 cm2, scheduled for elective repair, were included. Biosynthetic mesh was placed in sublay position. Short-term outcomes included 3-month surgical site occurrences (SSO), and long-term outcomes comprised hernia recurrence, reoperation, and quality of life assessments until 24 months.
Results: Eighty-four patients were treated with biosynthetic mesh. Twenty-two patients (26.2%) developed 34 SSOs, of which 32 occurred within 3 months (primary endpoint). Eight patients (11.0%) developed a hernia recurrence. In 13 patients (15.5%), 14 reoperations took place, of which 6 were performed for hernia recurrence (42.9%), 3 for mesh infection (21.4%), and in 7 of which the mesh was explanted (50%). Compared to baseline, quality of life outcomes showed no significant difference after 24 months. Despite theoretical resorption, 10.7% of patients reported presence of mesh sensation in daily life 24 months after surgery.
Conclusion: After 2 years of follow-up, hernia repair with biosynthetic mesh shows manageable SSO rates and favorable recurrence rates in VHWG grade 3 patients. No statistically significant improvement in quality of life or reduction of pain was observed. Few patients report lasting presence of mesh sensation. Results of biosynthetic mesh after longer periods of follow-up on recurrences and remodeling will provide further valuable information to make clear recommendations.
Trial registration: Registered on clinicaltrials.gov (NCT02720042), March 25, 2016.
Background: Prophylactic mesh-augmented reinforcement during closure of abdominal wall incisions has been proposed in patients with increased risk for development of incisional hernias (IHs). As part of the BioMesh consensus project, a systematic literature review has been performed to detect those studies where MAR was performed with a non-permanent absorbable mesh (biological or biosynthetic).
Methods: A computerized search was performed within 12 databases (Embase, Medline, Web-of-Science, Scopus, Cochrane, CINAHL, Pubmed publisher, Lilacs, Scielo, ScienceDirect, ProQuest, Google Scholar) with appropriate search terms. Qualitative evaluation was performed using the MINORS score for cohort studies and the Jadad score for randomized clinical trials (RCTs).
Results: For midline laparotomy incisions and stoma reversal wounds, two RCTs, two case–control studies, and two case series were identified. The studies were very heterogeneous in terms of mesh configuration (cross linked versus non-cross linked), mesh position (intraperitoneal versus retro-muscular versus onlay), surgical indication (gastric bypass versus aortic aneurysm), outcome results (effective versus non-effective). After qualitative assessment, we have to conclude that the level of evidence on the efficacy and safety of biological meshes for prevention of IHs is very low. No comparative studies were found comparing biological mesh with synthetic non-absorbable meshes for the prevention of IHs.
Conclusion: There is no evidence supporting the use of non-permanent absorbable mesh (biological or biosynthetic) for prevention of IHs when closing a laparotomy in high-risk patients or in stoma reversal wounds. There is no evidence that a non-permanent absorbable mesh should be preferred to synthetic non-absorbable mesh, both in clean or clean-contaminated surgery.
Einleitung: Die Behandlung stumpfer abdomineller Verletzungen hat sich innerhalb der letzten Jahre zugunsten der konservativen Therapie gewandelt. Die Untersuchung beschäftigt sich mit der Frage, ob nichtoperatives Management von Abdominalverletzungen eine sichere und in der Routine praktikable therapeutische Option darstellt und wie häufig eine Konversion von primär konservativen zu operativen Management durchgeführt werden muß. Methodik: In einem Zeitraum von 3 Jahren (September 2002 bis August 2005) wurden 1214 Patienten über den Schockraum der Uniklinik Frankfurt aufgenommen. Die Datenerhebung und der Behandlungsverlauf erfolgte prospektiv on-line über den gesamten Behandlungsverlauf mittels des on-line Dokumentationsprogrammes Traumawatch´. Ergebnisse: Der durchschnittliche ISS aller Patienten lag bei 15. Eine relevante abdominelle Beteiligung (AIS >3) bestand in 12,4% der Fälle (151 Patienten) mit einem mittleren ISS von 33. Es wurden 60 Leberverletzungen (39,7%), 50 Milzverletzungen (33,1%), Verletzungen des Darms und Mesenterium in 19 Fällen (12,6%), 15 Verletzungen der Niere und der Harnwege(9,9 %) und Verletzungen Bauchdecke bei 28 Patienten (18,5 %) festgestellt. Das Pankreas war bei 3 Patienten (2,0%) und das Zwerchfell bei 8 Patienten (5,3%) betroffen. In 77 Fällen (51%) wurden die Patienten mit Abdominaltrauma primär konservativ, in 74 Fällen (49%) operativ versorgt, 10 Patienten (7%) wurden laparoskopiert. Nur bei 2 Patienten (1,3%) musste eine Konversion von der primär konservativen Therapie in eine operative erfolgen. Es handelte sich hierbei um eine sekundäre Darmperforation und eine zweizeitige Milzruptur. Patienten mit einer Leberverletzung konnten in 65% der Fälle konservativ versorgt werden, Patienten mit Milzverletzung hingegen nur in 50% der Fälle. 32% der operierten Patienten wurden splenektomiert. 4 Patienten, alle mit einem AIS-Abdomen größer oder gleich 4, verstarben im Schockraum noch vor operativer Interventionsmöglichkeit. Schlussfolgerung: Nichtoperatives Vorgehen beim Polytrauma mit abdomineller Beteiligung ist bei hämodynamisch stabilem Patienten weitgehend sicher möglich. Insbesondere für Leberverletzungen bis einem Schweregrad Moore V stellt das primär konservatives Vorgehen eine geeignete therapeutische Option dar.
Background: Low anterior resection (LAR) is often performed with diverting loop ileostomy (DLI) for anastomotic protection in patients with rectal cancer. We aim to analyze, if older patients are more prone to a decline in kidney function following creation and closure of DLI after LAR for rectal carcinoma versus younger patients.
Methods: A retrospective cohort study from a database including 151 patients undergoing LAR for rectal carcinoma with DLI was used. Patients were divided in two age groups (Group A: <65 years, n = 79; Group B: ≥65 years, n = 72). For 123 patients undergoing DLI reversal prognostic factors for an impairment of serum creatinine (SCr) and estimated glomerular filtration rate (eGFR) 3 months after DLI reversal was analyzed using a multivariate linear regression analysis.
Results: SCr before LAR(T0) was significant higher in Group B (P = 0.04). Accordingly, the eGFR at T0 in group B was significantly lower (P < 0.001). No patients need to undergo hemodialysis after LAR or DLI reversal.
Age and SCr at T0were able to statistically significant predict an increase in SCr (P<0.001) and eGFR (P=0.001) three months after DLI reversal (The R2 for the overall model was .82 (adjusted R2 = .68).
Conclusion: DLI creation may result in a reduction of eGFR in older patients 3 months after DLI closure. Apart from this, patients do not have a higher morbidity after creation and closure of DLI resulting from LAR regardless of their age.