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The eastern part of the state of Hesse in Germany between the Vogelsberg and Rhön mountains was one area included in the field investigations of the LOEWE project on “Prehistoric conflict Research – Bronze Age Hillforts between Taunus and Carpathian Mountains”. There are several mountains in the county of Fulda with remains of protohistoric fortifications, which still need to be dated and further investigated. Our surveys and excavations took place successively at Stallberg, Kleinberg, Haimberg and Sängersberg. The results are briefly presented in this paper and will form part of more detailed forthcoming publications. At Stallberg and Kleinberg, no archaeological features had been destroyed by erosion, so sufficient material was found to date these sites. At Stallberg, two main periods of use have been documented by radiocarbon dates and corresponding artefacts: the Late Neolithic Michelsberg Culture and the Late Middle-Ages. At Kleinberg, radiocarbon datings indicate an occupation at the end of the Bronze Age and during the first Iron Age, whereas most of the ceramic sherds are typical for the second Iron Age and medieval times. Unfortunately, the fortification at the Haimberg is destroyed, and further excavation is not possible. Finally, at Sängersberg, the various field investigations brought forth evidence of conflicts during the Bronze Age.
Osthessen ist ein stark gegliederter Mittelgebirgsraum. Fruchtbare Tal- und Beckenlandschaften eignen sich für Ackerbau, die höheren Regionen vor allem zur Wald- und Weidewirtschaft. Es gibt zahlreiche salzhaltige Quellen. Kupferschiefer steht im nördlich gelegenen Richelsdorfer Gebirge an, und Eisenerze sind aus dem Vogelsberg und in lokalen Vorkommen zwischen Kalbach um Motten belegt. Während der Bronze- und Eisenzeit vollzieht Osthessen eine vielschichtige Entwicklung. Die Fulda-Werra-Gruppe, die in der Mittelbronzezeit einen einheitlichen Kulturraum bildet, zerfällt am Übergang zur Spätbronzezeit. Stattdessen befindet sich die Region nun im Kontakt- und Übergangsbereich verschiedener Kulturen. Auch in der Eisenzeit liegt Osthessen zunächst am nördlichen Rand der Hallstattkultur, bevor es in der Frühlatènezeit vorübergehend unmittelbarer Teil der Latènekultur wird. Nach den sog. Keltischen Wanderungen während der ausgehenden Mittel- und Spätlatènezeit rückt die Region dann wieder an die Peripherie der Latène- bzw. Oppidakultur. Während der gesamten Zeit ist Osthessen eine wichtige Kontakt- und Distributionszone, die stark durch Güter- und Ideenaustausch, aber auch durch Migration geprägt wird. Bei ersten Grabungen im Jahr 2016 wurde im Rahmen des LOEWE-Projekts der Stallberg näher untersucht, der von der älteren Forschung in die Eisenzeit datiert wurde, durch die Auffindung eines spätbronzezeitlichen Messers aber eine größere zeitliche Tiefe vermuten ließ. Bei den Ausgrabungen traten überraschenderweise Funde aus der Michelsberger Kultur zutage. Einige 14C-Daten konnten ein jungneolithisches Alter bestätigen, lieferten aber auch Daten aus dem Hochmittelalter.