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Während über Brutbestandsentwicklung und Phänologie rastender Kormorane viel bekannt ist, gibt es kaum Angaben zum aktiven Zug der Art abseits der Küsten. Die wenigen Arbeiten stammen meist aus älteren Untersuchungen, als der Kormoran augrund geringer europäischer Brutbestände noch ein seltener Durchzügler war. Anhand von Zugvogelplanbeobachtungen mit langer jahreszeitlicher und tageszeitlicher Ausdehnung aus den Jahren 2001 und 2003 wird der jahreszeitliche und tageszeitliche Ablauf des Wegzuges über Mittelwestfalen beschrieben. Auch Angaben zu Truppstärken ziehender Kormorane werden gemacht. Dabei zeigt sich, dass Kormorane jahreszeitlich etwas später, weiter über den Tag verteilt und offenbar auch in größeren Trupps durch das Binnenland ziehen als an der Küste. Insgesamt können somit einige Wissenslücken über den aktiven Zugverlauf abseits der Küsten geschlossen werden.
Im Jahre 2005 wurde in einem Steinbruch in Geseke in Nordrhein-Westfalen eine Felsbrut eines Mäusebussards Buteo buteo entdeckt. Während Felsnester in Großbritannien und den Alpen zumindest gebietsweise vorkommen und teilweise sogar häufig sind, werden für Mitteleuropa außerhalb der Alpen lediglich einige Bodenbruten beschrieben, jedoch keine Bruten auf Felsen. Obwohl ein Uhupaar Bubo bubo seit einigen Jahren im selben Teil des Steinbruches brütet, wurden drei junge Mäusebussarde flügge.