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Am 7. September 1981 wurde der Raum Bellersen von einem heftigen Unwetter mit Gewitter und sintflutartigen Regenfällen heimgesucht. Das Unwetter richtete einen nicht unbeträchtlichen Schaden im Dorf und in der Feldmark an. Es bot aber auch Gelegenheit, den Einfluß solcher relativ seltener und daher episodisch zu bezeichnenden extremen Niederschlagsereignisse auf die Formung der Erdoberfläche zu erkennen. An dieser Stelle soll an einem Einzelbeispiel gezeigt werden, wie sich die Oberflächenformen im Talgrund von Trockentälern weiterentwickeln können. Genaue quantitative Angaben über den gefallenen Niederschlag lassen sich leider nicht machen, da für das angesprochene Einzugsgebiet keine Messungen vorliegen.
Jedem an Natur und Landschaft interessierten Wanderer, der mit offenen Augen unsere Heimat durchstreift, fällt die große Zahl der Steinbrüche auf, auf die er in Wald und Feld stößt. Da sind sowohl die kleinen Brüche, die, heute meist aufgelassen, einst dem Bedarf eines Dorfes oder dem Waldwegebau dienten. Da sind aber auch riesige Steinbrüche, in denen auch jetzt noch mit großem technischen Aufwand Steine gebrochen werden.
Im vorigen Jahrhundert waren die durchschnittlichen Ernteerträge in der Landwirtschaft weit geringer als heute. Mißernten, die meist durch ungünstige Witterungsverhältnisse, aber auch durch Pflanzenkrankheiten und Schädlinge bedingt waren, konnten für die Bevölkerung zur Katastrophe werden. Der Witterungsverlauf in unserem Raum sowie seine und sonstige Auswirkungen auf die Ernteergebnisse und die Versorgungslage von den ersten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts bis zum Jahre 1863 sind der Gegenstand dieses Beitrages.
Die "Brakeler Muschelkalkschwelle" : das Werden und Wesen einer Landschaft aus geologischer Sicht
(1987)
Die Brakeler Muschelkalkschwelle ist die vorwiegend aus Gesteinen des Muschelkalks aufgebaute, stark reliefierte Aufwölbung zwischen den Keuper-Becken von Steinheim und Borgentreich. Ablagerung von Geisteinen mit unterschiedlicher morphologischer Wertigkeit im Mesozoikum, Landhebung und –senkung, Meerestransgression und-regression sowie die Abtragung unter tropisch-humiden, feucht-gemäßigten und periglazialen Bedingungen und der Einfluss des Menschen schufen schließlich die heutige Landschaft.