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Die Röntgenstrukturanalyse ist eine der wichtigsten analytischen Methoden zur Bestimmung der Kristallstrukturen und zur Aufklärung von Struktur-Eigenschaftsbeziehungen. Voraussetzung für eine Röntgenstrukturanalyse ist ein Einkristall mit einer Größe von ca. 1-10 mikro m. Jedoch gibt es eine Vielzahl an Verbindungen, bei denen es aufgrund ihrer geringen Löslichkeit nicht gelingt, hinreichend große Kristalle zu erzeugen. In dieser Arbeit konnte aufgezeigt werden, dass die Kristallstrukturen solcher schwerlöslichen Verbindungen aus Röntgenpulverdaten bestimmt werden können. Organische Pigmente haben eine geringe Löslichkeit. Sie werden daher im Anwendungsmedium nicht gelöst, sondern fein dispergiert. Die Teilchengrößen liegen typischerweise im Bereich von 50-500 nm. Bedingt durch die Schwerlöslichkeit lassen sich nur selten Einkristalle züchten. Jedoch kann die Kristallinität häufig durch Lösungsmittelbehandlung verbessert werden. Dies ermöglicht die Strukturbestimmung aus den Röntgenpulverdaten. Die untersuchten organischen Pigmente haben allesamt ungewöhnliche Eigenschaften: So zeigen beispielsweise Pigment Yellow 101 und einige seiner Derivate sowie einige mesoionischen Pigmente Fluoreszenz im Festkörper. Die Fluoreszenz-Eigenschaften dieser Verbindungen waren bisher nur begrenzt verstanden. In dieser Arbeit konnten sieben Kristallstrukturen von festkörperfluoreszenten Pigmenten bestimmt und so ein Beitrag zum Verständnis der Festkörper-Fluoreszenz geleistet werden. Pigment Yellow 183 und Pigment Yellow 191 sind gelbe verlackte Azopigmente, die großtechnisch zur Einfärbung von Kunststoffen verwendet werden. Hier konnten erstmals Einkristalle erhalten werden, und drei Kristallstrukturen bestimmt werden. Alle drei Kristallstrukturen weisen ungewöhnliche Strukturmerkmale auf: eine der beiden Sulfonatgruppen koordiniert nicht an das Ca2+-Ion oder an ein Lösungsmittelmolekül, sondern bildet nur intermolekulare van der Waals-Wechselwirkungen. Wodurch elektrostatisch ungünstige Separation von Kation (Ca2+) und Anion (RSO3-) verursacht wird, bleibt unklar. Die Benzimidazolon-Pigmente sind industriell sehr wichtige Azo-Pigmente mit exzellenter Lichtstabilität und hervorragender thermischer Stabilität. Im Rahmen dieser Arbeit gelang es erstmals, Einkristalle eines Solvates eines kommerziellen Benzimidazolon-Pigmentes zu züchten und die Struktur durch Röntgenstrukturanalyse zu bestimmen. Bei zwei weiteren kommerziellen Benzimidazolon-Pigmenten wurden die Kristallstrukturen aus Röntgenpulverdiagrammen bestimmt, wobei die Strukturlösung mit simulated-annealing-Methoden (Programm DASH) erfolgte. Das Pigment Yellow 213 ist ein neu entwickeltes Pigment für Wasserbasislacke, welches sich durch seine hohe Lichtechtheit auszeichnet. Mithilfe der Kristallstruktur konnten Eigenschaften dieser Verbindungen erklärt werden. Alle kommerziellen Azo-Pigmente liegen im Festkörper nicht in der Azoform, sondern in der hydrazon-tautomeren Form vor. Die Pigmente sind daher, streng genommen, keine Azo-Pigmente, sondern Hydrazon-Pigmente. Es gibt jedoch Ausnahmen: Für zwei p-dialkylamino-substitutierte Azopigmente auf beta-Naphthol-Basis konnte durch Einkristallstrukturanalysen aufgezeigt werden, dass die Azoform im Festkörper überwiegt. Es handelt sich hierbei also um den seltenen Fall „wirklicher Azo-Pigmente“. Die in dieser Arbeit untersuchten Verbindungen Bis-(acetoacetyl)-p-phenylen-diamin (DAEP) und 5-(Acetoacetylamino)benzimidazolon sind Vorprodukte für die Synthesen verschiedener industrieller Azo-Pigmente. Bei beiden Verbindungen gelang es, die Kristallstrukturen aus Röntgenpulverdiagrammen zu lösen. Die Orientierung der endständigen -COCH3-Gruppen lässt sich allerdings nicht mit Sicherheit feststellen (weil ein O-Atom fast die gleiche Streukraft besitzt wie eine CH3-Gruppe). Die Pulverstrukturlösungen wurden daher mit Gitterenergieberechnungen mittels dispersion-korrigierten Dichtefunktionalrechnungen kombiniert. Derartige dispersions-korrigierte DFT-Rechnungen im Festkörper könnten zukünftig auch in anderen Fällen zur Validierung von Kristallstrukturen, die aus Röntgenpulverdaten bestimmt wurden, dienen. Die Verbindungen Omeprazol, Rasagilin und Risedronat sind pharmazeutische Wirkstoffe. An verschiedenen Salzen dieser pharmazeutischen Wirkstoffe wurden Polymorphieuntersuchungen durchgeführt. Dabei wurden für Omeprazol vier, für Rasagilin eine und für Risedronat vier neue Phasen gefunden. Zudem konnten für Rasagilin und Omeprazol jeweils eine und für Risedronat drei Kristallstrukturen bestimmt werden, die es erlauben Eigenschaften wie außergewöhnliche Feuchtigkeitsbeständigkeit oder Bioverfügbarkeiten zu erklären. Für Risedronat wurde ein bisher unbekanntes Solvat gefunden (Essigsäure Disolvat), das patentiert wurde. Auch hier konnte die Kristallstruktur aufgeklärt werden. In dieser Arbeit wird aufzeigt, dass es bei schwerlöslichen Pigmenten, deren Vorprodukten sowie von pharmazeutischen Wirkstoffen in etlichen Fällen möglich ist, Einkristalle zu züchten (wenn auch mit großem Aufwand), sodass man die Kristallstrukturen durch Röntgenstrukturanalyse ermitteln kann. Für die Verbindungen, bei denen keine hinreichend großen Einkristalle erhalten werden konnten, gelang es in den meisten Fällen, die Kristallstrukturen aus Röntgenpulverdiagrammen zu bestimmen, und anschließend Struktur-Eigenschaftsbeziehungen abzuleiten.
Auf dem Piesberg bei Osnabrück konnten Gletscherschrammen beobachtet werden. Sie verlaufen überwiegend von NNE nach SSW. Diese Richtung stimmt gut mit Einregelungsmessungen an Geschiebe-Längsachsen in dem die Schrammenfläche bedeckenden Geschiebelehm überein. Gletscherschrammen und Geschiebelehm haben saalezeitliches Alter (Drenthe-Stadium).
Simple Summary: Treatment of metastatic renal cell carcinoma (mRCC) remains a challenge due to the lack of biomarkers indicating the optimal drug for each patient. This study analyzed blood samples of patients with predominant clear cell mRCC who were treated with the mTOR inhibitor everolimus after failure of one prior tumor therapy. In an exploratory approach, predictive blood biomarkers were searched. We found lower levels of the protein thrombospondin-2 (TSP-2) at the start of the therapy and higher lactate dehydrogenase (LDH) levels in serum two weeks after therapy initiation to be associated with therapy response. Of note, these blood biomarkers had a higher predictive value than baseline patient parameters or risk classifications. Polymorphisms in the mTOR gene appeared to be associated with therapy response, but were not significant. To conclude, it seems feasible to identify patients showing longtime responses to everolimus and possible to increase tumor therapy response rates based on biomarkers for individual therapy selection.
Abstract: There is an unmet need for predictive biomarkers in metastatic renal cell carcinoma (mRCC) therapy. The phase IV MARC-2 trial searched for predictive blood biomarkers in patients with predominant clear cell mRCC who benefit from second-line treatment with everolimus. In an exploratory approach, potential biomarkers were assessed employing proteomics, ELISA, and polymorphism analyses. Lower levels of angiogenesis-related protein thrombospondin-2 (TSP-2) at baseline (≤665 parts per billion, ppb) identified therapy responders with longer median progression-free survival (PFS; ≤665 ppb at baseline: 6.9 months vs. 1.8, p = 0.005). Responders had higher lactate dehydrogenase (LDH) levels in serum two weeks after therapy initiation (>27.14 nmol/L), associated with a longer median PFS (3.8 months vs. 2.2, p = 0.013) and improved overall survival (OS; 31.0 months vs. 14.0 months, p < 0.001). Baseline TSP-2 levels had a stronger relation to PFS (HR 0.36, p = 0.008) than baseline patient parameters, including IMDC score. Increased serum LDH levels two weeks after therapy initiation were the best predictor for OS (HR 0.21, p < 0.001). mTOR polymorphisms appeared to be associated with therapy response but were not significant. Hence, we identified TSP-2 and LDH as promising predictive biomarkers for therapy response on everolimus after failure of one VEGF-targeted therapy in patients with clear cell mRCC.
The title compound, C37H67NO13·2C2H6OS·1.43H2O, is a macrolide antibiotic with better solubility and better dermal penetration abilities than erythromycin A itself. The asymmetric unit of this form contains one erythromycin A molecule, two dimethyl sulfoxide (DMSO) solvent molecules, a fully occupied water molecule and a partially occupied water molecule with an occupancy factor of 0.432 (11). The 14-membered ring of the erythronolide fragment has a conformation which differs considerably from that in erythromycin A dihydrate [Stephenson, Stowell, Toma, Pfeiffer & Byrn (1997[Stephenson, G. A., Stowell, J. G., Toma, P. H., Pfeiffer, R. R. & Byrn, S. R. (1997). J. Pharm. Sci. 86, 1239-1244.]). J. Pharm. Sci. 86, 1239–1244]. One of the two DMSO molecules is disordered over two orientations; the orientation depends on the presence or absence of the second, partially occupied, water molecule. In the crystal, erythromycin molecules are connected by O—H⋯O hydrogen bonds involving the hydroxy groups and the fully occupied water molecule to form layers parallel to (010). These layers are connected along the b-axis direction only by a possible hydrogen-bonding contact involving the partially occupied water molecule.
Single crystals of the title compound, C10H11NO4, an intermediate in the industrial synthesis of yellow azo pigments, were obtained from the industrial production. The molecules crystallize as centrosymmetic dimers connected by two symmetry-related N—H⋯O=C hydrogen bonds. Each molecule also contains an intramolecular N—H⋯O=C hydrogen bond. The dimers form stacks along the a-axis direction. Neighbouring stacks are arranged into a herringbone structure.