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Wörter flüssig und genau lesen zu können ist ein wichtiger Meilenstein beim Lesenlernen, den jedoch nicht alle Kinder erreichen. Schwachen Leser/innen bereitet es oft Schwierig-keiten, den Übergang vom buchstabenweisen Einlesen hin zur visuellen Worterkennung durch orthografische Vergleichsprozesse anhand größerer (sub-)lexikalischer Einheiten zu schaffen. Dabei ermöglicht die Silbe Kindern, die im Deutschen lesen lernen, den Einstieg in orthografische Vergleichsprozesse. Vor diesem Hintergrund untersuchte diese Replikations-studie in einem experimentellen Prä-Post-Design die Wirksamkeit eines silbenbasierten Le-setrainings auf die visuelle Worterkennung und das Leseverständnis von Zweitklässler/innen. Dazu wurden 101 Kinder, deren Worterkennungsleistung in einem standardisierten Lesetest im Vergleich zur Klassennorm unter dem Mittelwert lag, randomisiert der Experimental- oder Wartekontrollgruppe zugewiesen. Die Ergebnisse linearer Modelle nach Abschluss des 24 Sitzungen umfassenden Kleingruppentrainings zeigen signifikante Verbesserungen der orthografischen Vergleichsprozesse in der Experimentalgruppe. Demnach gelang es Kindern, die das Training des wiederholten Lesens und Segmentierens frequenter Silben erhalten hat-ten, Wörter schneller und genauer zu erkennen. Dieser Befund stellt einen weiteren Beleg für die Wirksamkeit des Trainings zur Förderung der Erkennung geschriebener Wörter dar.
The purpose of this study was to examine if prosodic patterns in oral reading derived from Recurrence Quantification Analysis (RQA) could distinguish between struggling and skilled German readers in Grades 2 (n = 67) and 4 (n = 69). Furthermore, we investigated whether models estimated with RQA measures outperformed models estimated with prosodic features derived from prosodic transcription. According to the findings, struggling second graders appear to have a slower reading rate, longer intervals between pauses, and more repetitions of recurrent amplitudes and pauses, whereas struggling fourth graders appear to have less stable pause patterns over time, more pitch repetitions, more similar amplitude patterns over time, and more repetitions of pauses. Additionally, the models with prosodic patterns outperformed models with prosodic features. These findings suggest that the RQA approach provides additional information about prosody that complements an established approach.