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"Es sei. Dir wird ein Sohn geboren werden, / Dess' Name Herkules:" (III, 11, V. 2335 f.)1 , spricht Jupiter in der letzten Szene von Kleists 'Amphitryon' zur Titelfigur, dem Feldherrn der Thebaner. Hierbei handelt es sich, wie bereits oft bemerkt wurde, um ein Echo des Matthäusevangeliums, in dem der Engel des Herrn Joseph verkündet: "Und sie wird einen Sohn gebären, des Namen sollst du Jesus heißen" (Mt 1,21, Lutherbibel).
Nicht nur an dieser Einzelstelle werden im Amphitryon griechischer Mythos und christliche Heilsgeschichte übereinander geblendet. Die Parallelen reichen wesentlich weiter, ja man kann sie als strukturbildende Elemente weiter Teile der Dramenhandlung bezeichnen: Die Jungfrau Alkmene wird von einem Gott geschwängert. Die Beziehung zwischen ihr und ihrem Gatten Amphitryon scheint beendet, aber schließlich kann der Ehemann vom Gott durch die Geburt eines Kindes versöhnt werden, auch wenn dieser ihm dabei auferlegt - so zumindest ist es meine Lesart dieser Verse - seine Frau auch in Zukunft nicht anzurühren, also mit ihr eine sogenannte Josephsehe zu führen: "Sie wird Dir bleiben; / Doch laß sie ruhn, wenn sie dir bleiben soll!" (III, 11, V. 2346 f.) Herkules, der aus der Verbindung von Alkmene und Jupiter hervorgegangene Sohn, wiederum ist ebenfalls göttlich. Die biblische Heilige Familie mit Jesus, Maria, Joseph und Gottvater im Hintergrund ist in Kleists 'Amphitryon' damit vollzählig versammelt.
Dass eine so schillernd-unscharfe Formulierung wie die vom 'Geist der Komödie' bezogen auf ein konkretes Lustspiel der eingehenden Diskussion auf mehreren Ebenen zugleich bedarf, um überhaupt fruchtbar zu werden, versteht sich. Zum einen ist dabei natürlich eine poetologische Dimension zu erwarten, zum anderen ergeben sich aus dem angedeuteten Bezug auf Theodor als der Titelfigur des Stücks aber noch weitergehende Fragen: Steht dieser tatsächlich mit der Transzendenz in Kontakt?
Oder könnte es sich hier sogar um eine Art verdeckte Gespenstergeschichte handeln? Es wird aufmerksam zu verfolgen sein, auf welche verschiedenen Arten und Weisen die Dienerfigur durch diesen Text 'geistert'. Die beiden hier angedeuteten Extreme des 'Poetologisch-Geistigen' und des zuweilen ein wenig 'Unheimlich-Geisterhaften', denen im Folgenden zunächst separat nachgegangen werden soll, werden sich im vorliegenden Fall von Hofmannsthals "Unbestechlichem" schließlich als auf das Vielfältigste und Engste miteinander verschränkt erweisen.
The genetic make-up of an individual contributes to the susceptibility and response to viral infection. Although environmental, clinical and social factors have a role in the chance of exposure to SARS-CoV-2 and the severity of COVID-191,2, host genetics may also be important. Identifying host-specific genetic factors may reveal biological mechanisms of therapeutic relevance and clarify causal relationships of modifiable environmental risk factors for SARS-CoV-2 infection and outcomes. We formed a global network of researchers to investigate the role of human genetics in SARS-CoV-2 infection and COVID-19 severity. Here we describe the results of three genome-wide association meta-analyses that consist of up to 49,562 patients with COVID-19 from 46 studies across 19 countries. We report 13 genome-wide significant loci that are associated with SARS-CoV-2 infection or severe manifestations of COVID-19. Several of these loci correspond to previously documented associations to lung or autoimmune and inflammatory diseases3,4,5,6,7. They also represent potentially actionable mechanisms in response to infection. Mendelian randomization analyses support a causal role for smoking and body-mass index for severe COVID-19 although not for type II diabetes. The identification of novel host genetic factors associated with COVID-19 was made possible by the community of human genetics researchers coming together to prioritize the sharing of data, results, resources and analytical frameworks. This working model of international collaboration underscores what is possible for future genetic discoveries in emerging pandemics, or indeed for any complex human disease.