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In der LEBT-Sektion der Frankfurter Neutronenquelle am Stern-Gerlach-Zentrum (FRANZ) befinden sich zur transversalen Fokussierung des Ionenstrahls vier Solenoide. Die ersten beiden dienen dem Einschuss in das ExB-Choppersystem, die letzten beiden dem Einschuss in die erste Beschleunigerstruktur, den Radiofrequenzquadrupol (RFQ). In numerischen Transportsimulationen konnte gezeigt werden, dass insbesondere der erste Solenoid einen hohen Füllgrad aufweisen wird, was zu Strahlaberrationen und damit zu einer unerwünschten Erhöhung der Strahlemittanz führen kann.
Um diesen Effekt zu untersuchen, wurden die Fokussier- und Abbildungseigenschaften des ersten FRANZ-Solenoides analysiert. Analytische Rechnung unter Verwendung der Twissparametertransformation wurden durchgeführt, numerische Simulationen mit einem idealisiertem und einem realistischem Magnetfeldverlauf gemacht und 2 Messaufbauten mit einer Volumenquelle, dem Solenoid und einer Schlitz-Gitter-Emittanzmessanlage realisiert, um gemessene mit analytischen und numerischen Daten vergleichen zu können. Die Parameter, die ausgewertet und verglichen wurden, sind die Lage der Emittanzellipse, die Emittanz im x-x'-Phasenraum und die normierten vierten Momente (Wölbung) im Ortsraum.
Chopper systems are used to pulse charged particle beams. In most cases, electric deflection systems are used to generate beam pulses of defined lengths and appropriate repetition rates. At high beam intensities, the field distribution of the chopper system needs to be adapted precisely to the beam dynamics in order to avoid aberrations. An additional challenge is a robust design which guarantees reliable operation. For the Frankfurt Neutron Source FRANZ, an E×B chopper system is being developed which combines static magnetic deflection with a pulsed electric field in a Wien filter configuration. It will generate proton pulses with a flat top of 50 ns at a repetition rate of 250 kHz for 120 keV, 200 mA beams. For the electric deflection, pre-experiments with static and pulsed fields were performed using a helium ion beam. In pulsed mode operation, ion beams of different energies were deflected with voltages of up to ±6 kV and the resulting response was measured using a beam current transformer. A comparison between experiments and theoretical calculations as well as numerical simulations are presented.
This novel kind of neutron beam facility will provide 1 ns short neutron pulses with an approximately thermal energy distribution around 30 keV. The pulse repetition rate will be up to 250 kHz, the total proton number per pulse will be up to 6×1010 in the final stage, starting with a p – source current of 200 mA. A second target station will allow n – activation experiments by cw beam operation. An intense 2 MeV proton beam will drive a neutron source by the 7 Li (p,n) 7 Be reaction. The facility is under construction at the physics experimental hall of the J.W. Goethe – University. The 1m thick concrete tunnel was installed in 2009. In 2011 all rf amplifiers will be delivered and installed. Successful 200 mA proton source experiments in 2010 at a test stand will be followed by experiments on the 120 kV FRANZ terminal in 2011. The 250 kHz, 100 ns chopper in front of the rf linac is under construction, while the 2 MeV bunch compressor design was finished and the technical design of all components has started. The main accelerator cavity is under construction. First 2 MeV beam tests are expected for end of 2012.
Die Druckmessung in Tieftemperatur-Vakuumsystemen stellt ein großes messtechnisches Problem dar. Für die in solchen Systemen auftretenden Drücke im UHV und XHV-Bereich werden meist Ionisationsmanometer vom Glühkathodentyp zur Druckmessung verwendet. Diese haben jedoch den entscheidenden Nachteil, dass durch die Verwendung einer Glühkathode zur Erzeugung freier Elektronen eine große Wärmelast in das System eingekoppelt wird. Dies führt zu einer Störung des thermischen Gleichgewichts und damit zu einer Verfälschung der Druckmessung. Weiterhin muss diese zusätzliche Wärmelast abgeführt werden, was vor allem bei kryogenen Vakuumsystemen einen erheblichen Mehraufwand darstellt.
Um dieses Problem zu umgehen, wurde ein Ionisationsmanometer entwickelt, dessen Glühkathode durch eine kalte Elektronenquelle ersetzt wurde. Der verwendete Feldemitter, eine kommerziell erhältliche CNT-Kathode, wurde gegenüber dem Anodengitter einer Extraktormessröhre positioniert. Mit diesem Aufbau wurden die Charakteristika von Kathode und Messröhre sowohl bei Raumtemperatur als auch unter kryogenen Vakuumbedingungen untersucht.
Dabei konnte gezeigt werden, dass die modifizierte Messröhre auch bei einer Umgebungstemperatur von 6 K ohne funktionale Einbußen betrieben werden kann und der gemessene Ionenstrom über mehrere Dekaden linear mit dem von einer Extraktormessröhre mit Glühkathode gemessenen Referenzdruck ansteigt. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass der Extraktor mit CNT-Kathode unter diesen kryogenen Bedingungen deutlich sensitiver auf geringe Druckschwankungen reagiert als sein Äquivalent mit Glühkathode.