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Im südlichen Ostfriesland werden seit September 2000 Langzeituntersuchungen zum Konfliktthema „Windkraft und Vögel“ durchgeführt, die auf einen Zeitraum von insgesamt sieben Jahren konzipiert sind. Es werden ausgewählte Ergebnisse aus den ersten fünf Untersuchungsjahren dargestellt. Durchgeführt wurden Bestandserfassungen von Brut- und Gastvögeln, Beobachtungen zu Verhalten und Raumnutzung, Bruterfolgskontrollen und Habitatanalysen. Die Analyse erfolgte u.a. nach dem BACI-Design (Before-After-Control-Impact, Vorher-Nachher-Untersuchung mit Referenzfläche). Die Bestandsveränderungen der untersuchten Arten verliefen unterschiedlich. Bei keiner untersuchten Art fand eine Verlagerung aus den Windparks (500 m Umkreis) in das Referenzgebiet statt. Beim Kiebitz als Brutvogel fand in einem Windpark eine signifikante Bestandsabnahme statt. Beim Vergleich von Brutpaarzahlen und Erwartungswerten, die aus den Beständen des Referenzgebietes abgeleitet wurden, fand sich beim Kiebitz als einziger Art eine signifikante Meidung des Nahbereichs der Anlagen (bis 100 m Entfernung). Beim Kiebitz als Gastvogel fand sich eine hochsignifikante Meidung bis ca. 400 m, die auch durch den Vorher-Nachher-Vergleich bestätigt wird. Raumnutzungsbeobachtungen auf Probeflächen in unterschiedlicher Entfernung zu den Anlagen ergaben hingegen keinen erkennbaren Einfluss. Verhaltensbeobachtungen beim Großen Brachvogel zeigten, dass die Anlagennähe bis ca. 50 m gemieden wurde und dass störungsanfälligere Verhaltensweisen wie Putzen oder Rasten erst ab einer Entfernung von ca. 200 m auftraten. Ein Einfluss der Windparks auf den Bruterfolg von Kiebitz und Uferschnepfe ist aus den bislang vorliegenden Daten nicht erkennbar. Univariate Habitatmodelle ergaben, dass die Nähe zu den Windkraftanlagen nur einen sehr geringen Erklärungsgehalt zur Verteilung der Reviere beiträgt. Andere Parameter, die die Habitatqualität beeinflussen, sind von wesentlich größerer Bedeutung. Multiple Habitatmodelle zeigten, dass Bereiche mit hoher Habitatqualität auch innerhalb von Windparks besiedelt werden, ein Unterschied in der Brutdichte zu Flächen gleicher Qualität im Referenzgebiet bestand nicht. Kiebitze haben jedoch auch bei dieser Analyse den 100 m-Bereich um die Anlagen signifikant gemieden. Bezüglich des Unterschiedes zwischen Brut- und Gastvögeln sowie bezüglich der Reichweite von Scheuchwirkungen besteht eine gute Übereinstimmung mit der Literatur (Übersichten in Hötker et al. 2006, Reichenbach et al. 2004). Die Untersuchungen werden noch bis Ende 2007 fortgesetzt. Schwerpunkte in den beiden letzten Untersuchungsjahren werden die Ausweitung der Bruterfolgskontrollen sowie eine Wiederholung der Habitatanalyse sein, um zeitliche Veränderungen in der Habitatqualität beurteilen und den Bestandsveränderungen der Vögel gegenüberstellen zu können.
Purpose: Advanced Ewing sarcomas have poor prognosis. They are defined by early relapse (<24 months after diagnosis) and/or by metastasis to multiple bones or bone marrow (BM). We analyzed risk factors, toxicity and survival in advanced Ewing sarcoma patients treated with the MetaEICESS vs. EICESS92 protocols.
Design: Of 44 patients, 18 patients were enrolled into two subsequent MetaEICESS protocols between 1992 and 2014, and compared to outcomes of 26 advanced Ewing sarcoma patients treated with EICESS 1992 between 1992 and 1996. MetaEICESS 1992 consisted of induction chemotherapy, whole body imaging directed radiotherapy to the primary tumor and metastases, tandem high-dose chemotherapy and autologous rescue. In MetaEICESS 2007 this treatment was complemented by allogeneic stem cell transplantation. EICESS 1992 comprised induction chemotherapy, local therapy to the primary tumor only followed by consolidation chemotherapy.
Results: In MetaEICESS 8/18 patients survived in complete remission vs. 2/26 in EICESS 1992 (p<0.05). Survival did not differ between MetaEICESS 2007 and MetaEICESS 1992. Three MetaEICESS patients died of complications, all in MetaEICESS 1992. After exclusion of patients succumbing to treatment related complications (n=3), 7/10 patients survived without BM involvement, in contrast to 0/5 patients with BM involvement. This was confirmed in a multivariate analysis. There was no correlation between BM involvement and the number of metastases at diagnosis.
Conclusion: The MetaEICESS protocols yield long-term disease-free survival in patients with advanced Ewing sarcoma. Allogeneic stem cell transplantation was not associated with increased death of complications. Bone marrow involvement is a risk factor distinct from multiple bone metastases.