Refine
Document Type
- Article (1)
- Doctoral Thesis (1)
Has Fulltext
- yes (2)
Is part of the Bibliography
- no (2)
Keywords
- Alzheimer's disease (1)
- Alzheimer-Krankheit (1)
- Amyloid (1)
- Dreidimensionale NMR-Spektroskopie (1)
- Tau-Protein (1)
- aggregopathy (1)
- multidimensional nmr spectroscopy (1)
- tau protein (1)
Institute
The structural analysis of the redox complex between the soluble cytochrome c552 and the membrane-integral cytochrome ba3 oxidase of Thermus thermophilus is complicated by the transient nature of this protein-protein interaction. Using NMR-based chemical shift perturbation mapping, however, we identified the contact regions between cytochrome c552 and the CuA domain, the fully functional water-soluble fragment of subunit II of the ba3 oxidase. First we determined the complete backbone resonance assignments of both proteins for each redox state. Subsequently, two-dimensional [15N,1H]TROSY spectra recorded for each redox partner both in free and complexed state indicated those surface residues affected by complex formation between the two proteins. This chemical shift analysis performed for both redox states provided a topological description of the contact surface on each partner molecule. Remarkably, very pronounced indirect effects, which were observed on the back side of the heme cleft only in the reduced state, suggested that alterations of the electron distribution in the porphyrin ring due to formation of the protein-protein complex are apparently sensed even beyond the heme propionate groups. The contact residues of each redox partner, as derived from the chemical shift perturbation mapping, were employed for a protein-protein docking calculation that provided a structure ensemble of 10 closely related conformers representing the complex between cytochrome c552 and the CuA domain. Based on these structures, the electron transfer pathway from the heme of cytochrome c552 to the CuA center of the ba3 oxidase has been predicted.
Das Tau-Protein bildet im Verlauf von zahlreichen Demenzen, mit Morbus Alzheimer als die bekannteste unter ihnen, Aggregate, die sogenannten „neurofibrillären Geflechte“, die aus Fibrillen, den „paired helical filaments“ (PHFs) bestehen. Außerdem ist das Tau-Protein ein essentielles „microtubule-associated protein“, welches für die Aufrechterhaltung des neuronalen Zellmetabolismus notwendig ist. Dies veranlasste uns dazu, das Tau-Protein als Monomer, in der Mikrotubuli-gebundenen Form und als Fibrille zu charakterisieren. Die Technik, die wir hierzu verwendeten war die NMR-Spektroskopie, die als einzige strukturaufklärende Technik mit atomarer Auflösung dazu in der Lage ist, intrinsisch ungeordnete Proteine, wie das Tau-Protein, zu charakterisieren. Zwar war die Signalzuordnung der NMR-Spektren eine große Herausforderung, dennoch war es möglich praktisch alle Rückgratresonanzen sogar für die längste Tau-Isoform htau40 mit 441 Resten erfolgreich eindeutig zu identifizieren. Mit Hilfe der Zuordnung war es möglich das Tau-Protein bezüglich residualer Strukturelemente, Rückgratdynamik und Bindungsverhalten zu untersuchen. Wir konnten zeigen, dass in der C-terminalen Hälfte des Tau-Proteins, in welcher eine charakteristische Domäne vorliegt, die durch vier imperfekte „repeat“-Regionen (Länge ist jeweils ca. 31 Reste) gekennzeichnet ist, partieller beta-Strukturcharakter vorliegt. Ebenfalls weist diese Region eine verhältnismäßig hohe Rigidität auf. Aus diesem Grund betrachten wird diesen sequentiellen Bereich als den Aggregationskeim, was auch durch die Beobachtung verstärkt wird, das genau diese Zone den rigiden Teil der Fibrillen bildet. Diese aggregationsanfällige Region bindet gleichzeit stark an Mikrotubuli, wodurch ihre Pathogenität im gesunden biologischen System blockiert sein sollte. Mutationen oder Instabilität in den Mikrotubuli können jedoch dazu führen, dass immer höhere Mengen an Tau in freier gelöster Form vorliegen, sich Dimere ausbilden, welche dann weiter aggregieren und schließlich PHFs bilden, die eine starke cross-beta-Struktur aufweisen. Die übrigen Bereiche, wie die N-terminale Hälfe oder die äußersten 50 C-terminalen Reste weisen hingegen einen partiellen alpha-helikalen Charakter auf und eine höhere Peptidrückgratflexibilität. Deshalb kann man diese Elemente als aggregationsinhibierend betrachten. Das genauere Zusammenspiel dieser Elemente muss noch aufbauend auf der vorliegenden Dissertation verstärkt im Detail untersucht werden.