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Im Rahmen der NRW-weiten herpetologischen Kartierungen des Arbeitskreises Amphibien und Reptilien NRW ("Herpetofauna NRW 2000") wurde im Frühjahr 2009 an 21 Stillgewässern in Altena und Nachrodt-Wiblingwerde der Molchbestand überwiegend durch Nachtbegehung systematisch erfasst. Des Weiteren wurden Daten über wandernde Molche, An- und Abwanderung zu Laichgewässern und Erkenntnisse zu den Tagesverstecken und Landlebensräumen der Tiere gesammelt, ausgewertet und diskutiert Insgesamt wurde bei nächtlichen Begehungen 397 Individuen von drei Arten nachgewiesen: Bergmolch (Mesotriton alpestris), Fadenmolch (Lissotriton helveticus) und Teichmolch (Lissotriton vulgaris). Der Bergmolch ist hierbei die mit Abstand häufigste Art und in allen untersuchten Gewässerformen vertreten. Zweithäufigste Art ist der Fadenmolch, welcher ebenfalls verschiedenste Gewässertypen besiedelt. Beide Arten sind gleichmäßig über den Untersuchungsraum verteilt. Der Teichmolch ist die seltenste Molchart im Gebiet und wurde nur an zwei Fundpunkten nachgewiesen. Zieht man alle verfügbaren Altnachweise hinzu, so wird deutlich, dass der Teichmolch quell- und bachwassergespeiste Gewässer meidet, welche im Untersuchungsraum häufig vertreten sind. Alle drei Arten wandern von Anfang März bis Mitte April zu ihren Laichgewässern, die Männchen im Mittel etwas eher als die Weibchen. Bis Mitte Juli haben die allermeisten Tiere das Wasser wieder verlassen. Während ihres Landaufenthaltes entfernen sich Bergmolche bis zu 1 km vom nächsten Fortpflanzungsgewässer und sind unter Unrat, Steinen und in verlassenen Kleinsäugerbauten zu finden. In der Nähe eines Laichgewässers bei Nachrodt-Einsal wurden während der Fortpflanzungsperiode Zusammenkünfte von über 70 Exemplaren des Bergmolches in Land- wie in Wassertracht nachgewiesen. Die Untersuchungsergebnisse in Altena und Nachrodt-Wiblingwerde stützen im Wesentlichen die von SCHLÜPMANN (1987, 2006) gewonnenen Erkenntnisse zu Verbreitung, Häufigkeitsverteilung und Wanderungsdynamik der Molcharten im Hagener Raum.