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Erigonoplus justus ist eine der seltensten Zwergspinnen von Mitteleuropa. Die Art wurde von CAMBRIDGE (1875) nach einem vom Altmeister der Arachnologen E. SIMON (1848-1924) in NE-Frankreich gesammelten Männchen beschrieben und unseres Wissens seither nur dreimal wiedergefunden. So ist der überraschende Nachweis in Rheinland-Pfalz sehr willkommen, erlaubt er doch, erstmals das Weibchen der Art vorzustellen. E. justus ist neu für Deutschland.
Erste Freilandpopulationen von Theridion hannoniae DENIS, 1944 in Deutschland (Araneae: Theridiidae)
(2003)
In drei saarländischen Melaphyr-Steinbrüchen des Naturraumes Saar-Nahe-Bergland (Untereinheit Prims-Blies-Hügelland) wurde vom Autor im Jahr 1991 eine Theridion-Art festgestellt, die zunächst unbestimmt blieb, da sie damals in der Standard-Bestimmungsliteratur nicht aufgeführt war. Hinweise von T. BLICK, Hummeltal, auf die Meldung einer für Deutschland neuen Theridion-Art am Köln-Bonner Flughafen durch P. JÄGER (KLOID 1994, JÄGER 1996) ermöglichten schließlich die Determination der Tiere als Theridion hannoniae DENIS, 1944.
56 spider species have been recorded in a 4-hours-fieldtrip. Twelve of them are endangered according to the red data book for spiders in Germany. Some interesting species are mentioned with comments on their habitat preference and distribution limits. Figures of two species (Theridion nigrovariegatum, Dipoena erythropus) are given because of variation in their genitalia.
Bis in jüngste Vergangenheit gab es nur geringe Kenntnisse über die Verbreitung von Pirata knorri (BOSENBERG 1903, DAHL 1908, BRAUN 1957, CASEMIR 1976). Erst bei intensiveren Untersuchungen der Schotter- und Kiesbänke alpiner Wildbäche wurde die Art dort als weit verbreitet erkannt (Literatur s. SMIT 1997). Zum gleichen Ergebnis kommt auch SMIT (1995, 1997), die diesen Lebensraum an den Mittelgebirgsbächen im Rheinischen Schiefergebirge in Nordhessen untersuchte. Ihr Schluß, " ... daß Pirata knorri auf Schotterflächen der Mittelgebirge regelmäßig auftritt", gab den Anstoß zu vorliegender Kartierung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Im Elbsandsteingebirge dagegen kennt MUSTER (1997) die Art nur von einer Stelle am Cunnersdorfer Bach. Trotz intensiver Nachsuche konnte er P. knorri an den anderen Gebirgsbächen der Sächsischen Schweiz nicht nachweisen.
Neben Talavera aequipes kommt im Saarland eine weitere, sehr ähnliche Springspinne aus der Gruppe der "kleinen Euophrys-Arten" vor. Sie konnte jetzt als Talavera inopinata (WUNDERLlCH, 1993) identifiziert werden. Der einzige bisher bekanntgewordene Fundort dieser Art. in Deutschland Iiegt im südlichen Pfalzer Wald (HARMS, 1994). Im Saarland sammelte der Verfasser die Art im Zeitraum 1992-95 an 42 Standorten in den unterschiedlichsten Lebensräumen.