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Im Übergangsbereich von Nordeifel und Niederrheinischer Bucht (Nordrhein-Westfalen) wurden konventionell bewirtschaftete Getreidefelder mit herbizidfreien Ackerrändern pflanzensoziologisch untersucht. Der Vergleich des unbehandelten Randbereichs mit dem Bestandsinnern ergibt, dass sich die in der Literatur beschriebenen Ackerwildkraut-Gesellschaften nur noch als "Ackerrand-Gesellschaften" nachweisen lassen.
Transektuntersuchungen zum floristischen Gefälle vom Ackerrand ins Bestandsinnere ergeben, dass die Artenvielfalt bereits in kurzer Entfernung vom Rand abnimmt, um an der "Spritzgrenze" auf wenige Arten abzusinken, die an die Bewirtschaftung mit Herbiziden angepasst sind. Aufgrund der Ergebnisse erscheint das Konzept herbizidfreier Ackerrandstreifen als geeigneter Naturschutz-Ansatz, das Aussterben selten gewordener Ackerwildkräuter kurzfristig verhindern zu helfen, um die Arten- und Farbenvielfalt der Kulturlandschaft für anzustrebende, umweltgerechte Landnutzungsformen zu erhalten.