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Mit den politischen Philosophen Darrel Moellendorf, der neu aus San Diego an die Goethe-Universität berufen worden ist, und Rainer Forst, Co-Sprecher des Frankfurter Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen" und in diesem Wintersemester Gastprofessor an der New York University, sprachen Bernd Frye, Pressereferent des Clusters, und Ulrike Jaspers, Redakteurin von Forschung Frankfurt.
Kernarbeitszeit oder Überstunden – solche Begriffe tauchen heute in Arbeitsverträgen kaum noch auf. Ist ein Problem zu lösen, dann geschieht das eben auch nachts oder am Wochenende. 84 Prozent der Arbeitnehmer sind mit ihrem Smartphone auch außerhalb der Arbeitszeit im Standby-Modus. Flexible Arbeitszeiten und individualisierte Arbeitsmodelle bringen zwar dem Einzelnen mehr Freiheiten, um den Alltag seinen Lebensumständen anzupassen, führen aber auch zur Entgrenzung der Arbeit, nicht selten mit gravierenden sozialen und besonders gesundheitlichen Folgen.
Im Jahre 2030 werden die über 60-Jährigen die Mehrheit der deutschen Bevölkerung stellen. Während die Lebenserwartung stetig steigt, werden immer weniger Kinder geboren – Deutschland überaltert und schrumpft pro Jahr um etwa 200000 Einwohner. »Das Alter ist in einer sehr interessanten Weise jung«, hat Paul Baltes, Direktor des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung und einer der ersten deutschen Altersforscher, das Phänomen umschrieben, dass die Menschen noch nie so alt wie heute geworden sind: Ein heute 70-Jähriger ist beispielsweise im Vergleich zu den Alten vor 25 Jahren etwa fünf Jahre »jünger«, was seine körperliche und mentale Leistungsfähigkeit betrifft (siehe auch Heinz D. Osiewacz: »Gesund altern, aber wie? Molekulare Grundlagen biologischer Alterungsprozesse «, Seite 47 ff). Es gibt also nicht mehr nur »alte Alte«, die pflegebedürftig und dement sind, sondern auch solche, die sich geistig und körperlich fit fühlen. Noch haben die fachlich vielfältigen Facetten des Alters in der Forschung keine Konjunktur. Doch eine Trendwende zeichnet sich ab. Die Rechtswissenschaftlerin und Psychoanalytikerin Prof.Dr. Gisela Zenz will mit dem Forum »Alterswissenschaften und Alterspolitik« an der Universität Frankfurt die Kompetenzen aus den unterschiedlichen Fachgebieten zusammenführen. Was dahinter steckt, erläutert die Wissenschaftlerin in einem Gespräch mit Ulrike Jaspers.
Aus der Redaktion
(2015)
„Fragt man hierzulande oder auch im Ausland, wer unter den jüngeren politischen Philosophen in Deutschland der bedeutendste und einflussreichste sei, bekommt man übereinstimmend und ohne Zögern die Antwort: Rainer Forst“, so eröffnete der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Prof. Dr. Matthias Kleiner, seine Laudatio für den Frankfurter Leibniz-Preisträger. Mit 2,5 Millionen Euro kann Forst in den kommenden sieben Jahren Fragen der Gerechtigkeit jenseits der Nationalstaaten erforschen.