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Im Naturraum Schwalm-Nette-Platten (westl. Niederrhein) existieren noch heute ausgedehnte naturnahe Erlenwälder. Auf der Grundlage zahlreicher pflanzensoziologischer Aufnahmen sowie ergänzender bodenökologischer Untersuchungen werden drei eigenständige Waldtypen unterschieden und mit Erlenwäldern angrenzender Naturräume verglichen. Das Carici elongatae-Alnetum zeigt im Untersuchungsgebiet durch das Vorkommen von Osmunda regalis schon atlantische Züge und tritt in einer durch Carex remota gekennzeichneten Auenform auf. Die häufig diskutierte Trennung des Carici elongatae-Alnetum in Sphagno-Alnetum und Irido-/Ribo nigri-Alnetum wird aufgrund der vorliegenden Untersuchungsergebnisse nicht für sinnvoll erachtet. Zwischen Torfmoos-Erlenbruchwäldern (Carici elongatae-Alnetum sphagnetosum) und Buchen-Eichenwäldern (Fago-Quercetum) vermittelt im Gebiet der Erlen-Eichen-Birkenwald (Betulo-Quercetum alnetosum). Das bisher regional nicht als eigenständiges Syntaxon belegte Fraxino-Alnetum quelliger Standorte (Cardamine amara-Erlenwälder) wird dem Pruno-Fraxinetum des niederrheinischen Tieflandes gegenübergestellt.