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Im Mai 1991 wurde eine floristische Untersuchung im Hamburger Hafen durchgeführt, hauptsächlich ausgerichtet auf die Verbreitung der Adventivpflanzen. Hiernach sind 53 Arten und Unterarten synanthroper (besonders Adventiv-)Pflanzen (einschließlich der Moose und Flechten) mit Angabe einzelner Lokalitäten angeführt. Außerdem wurde auf die Verbreitung und Struktur von Ruderal-Gesellschaften geachtet. Die bedeutsamsten Funde synanthroper Pflanzen sind Festuca arundinacea ssp. uechtritziana (neu für Hamburg), weiter Alyssum saxatile (Kulturflüchtling), Cerastium semidecandrum, Erysimum virgatum, Geranium molle, Poa bulbosa, Senecio inaequidens, S. vernalis (alles wiederholte Funde) und Solanum carolinense (zweiter Fund in Hamburg). Die Frühjahrsflora des Hamburger Hafens ist an Adventivpflanzen relativ arm. Im Gebiet des Hamburger Hafens wurden folgende Ruderal-Gesellschaften notiert: Epilobio angustifolii-Salicetum capreae, Funarietum hygrometricae typicum (Tab. 1) und marchantietosum polymorphae, Herniarietum glabrae (eine Vegetationsaufnahme) und Saxifraga tridactylites-Gesellschaft (Tab. 2).
The influence of the Eastern migration route on the Slovak flora – a comparison after 40 years
(2017)
Transport is an important source of introduction and spread of alien plants into new areas and countries. This study provides comprehensive research of selected railway localities in South-Eastern Slovakia to determine the influence of the Eastern Migration Route on the Slovak flora. Railway transshipment yards in Čierna nad Tisou, Dobrá, Velké Kapušany and Matovce were studied from 1964 to 2013; with historic data sampled 1964–1998 and recent data sampled 2012–2013. These data sets were compared to determine differences in species structure following the decreased use of the transshipment yards.
A total of 657 vascular plant taxa were recorded in all localities (566 taxa in the historic and 431 taxa in the recent data set). Native species prevailed over aliens and archaeophytes over neophytes in both time periods. The most frequent aliens were naturalised taxa, where Asiatic and European species prevailed. The most frequent families were Poaceae, Asteraceae and Brassicaceae, and while many species introduced with Russian wheat were recorded only in the past, several taxa are also recorded only recently. Hemicryptophytes were the most abundant life form. Most recorded species were competitors, reproducing by seed and pollinated by insects. Zoochory and hemerochory were the most frequent dispersal types. The proportion of species traits has not changed over time. We identified 49 threatened taxa (38 in the historic and 27 in the recent data set). The Eastern migration route significantly increases the species number of alien vascular plants in the Slovak flora. Although this route had much greater importance in the past, when the role of the Eastern Slovak trans-shipment railway yards was much higher, the studied yards remain an important gateway to Eastern Central Europe and they continue to support agestochory migration of adventive plants.
In einer früheren Arbeit (JEHLIK 1978) wurde versucht, für 16 synanthrope Phytozönosen der Eisenbahnen in der östlichen Hälfte Nordböhmens, ihre chorologische Charakteristik mit Hilfe chorologischer Spektren festzustellen. Als Grundlage dienten vereinfachte Zusammenfassungen der Areale einzelner Komponenten der Phytozönosen mit Rücksicht auf den Grad der Synanthropie. Es wurden nur Arten benutzt, die bei wenigstens 5 Vegetationsaufnahmen die Stetigkeit II-V erreichten. Insgesamt konnten so Arealtypen von 170 synanthropen Pflanzen aus dem angeführten Gebiet aufgestellt werden.
Neu definiert wurden kosmopolite und subkosmopolite Areale. Innerhalb der untersuchten Arten wurden 4 Gruppen von Arealtypen unterschieden, die 18 Arealtypen einschließen. Wir unterscheiden +/- natürliche Areale (I) mit 4 Arealtypen und +/- synanthrope holarktische (II), subkosmopolite (III) und kosmopolite (IV) Areale, mit 14 Arealtypen.
Die Zahlenwerte der chorologischen Spektren der Phytozönosen in Prozent (Tabelle 1) charakterisieren verhältnismäßig gut die chorologische Dynamik der untersuchten Phytozönosen.
Im Juli 1988 wurde eine floristische Untersuchung im Hamburger Hafen durchgeführt, hauptsächlich ausgerichtet auf die Verbreitung der Adventivpflanzen. Es werden 77 Arten, Unterarten und Varietäten synanthroper (besonders Adventiv-) Pflanzen (einschließlich der Moose) mit Aufzählung einzelner Lokalitäten angeführt. Außerdem wurde die Aufmerksamkeit auch der Verbreitung von Ruderal-Gesellschaften gewidmet.
Die Bedeutung des Hamburger Hafens, der seit jeher zur Spitzengruppe der europäischen Seegüter-Umschlagplätze gehört (1987 hatte der Hamburger Hafen einen Anteil von 41,7% am Güterumschlag aus 12 der größten Seehäfen der Bundesrepublik), ist für die Einschleppung von Adventivpflanzen unbestreitbar. Der Hafen ist Ausgangspunkt des sogenannten Elbeweges der Adventivarten.
Die bedeutsamsten Funde von Adventivpflanzen sind Salsola collina, Senecio inaequidens und Solanum carolinense. Bei Salsola collina wird die Verbreitung in den Häfen des Moldau-Elbe-Wasserweges während der letzten Jahrzehnte erörtert, bei Solanum carolinense eine Übersicht der ersten Funde in weiteren europäischen Ländern gegeben. Die Änderung des Namens Setaria faberi auct. in S. macrocarpa Lucznik wird begründet. Ferner wird darauf hingewiesen, daß in der jüngsten Vergangenheit im Hamburger Hafen stellenweise Begleiter des sog. Ostweges der Adventivarten festgestellt wurden, wenn auch im Vergleich mit den nordamerikanischen Arten nur spärlich (z.B. Bunias orientalis, Potentilla intermedia, Salsola collina). Besondere Aufmerksamkeit wurde auch der Verbreitung von Arten der Gattung Oenothera gewidmet — (Oenothera ammophila, O. biennis, O. erythrosepala, O. fallax, O. rubricaulis). Von den unlängst erkannten Taxa werden Anthemis tinctoria subsp. subtinctoria und Chenopodium pedunculare aufgeführt.
Im Gebiet des Hamburger Hafens wurden folgende Ruderal-Gesellschaften notiert: Funarietum hygrometricae typicum, Poetum annuae, Hordeetum murini, Calamagrostis epigejos-Gesellschaft, Carex hirta-Gesellschaft.