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Als die Mitteldeutsche Zeitung im August 2010 über zahlreich aus einem Dorfteich bei Halle (Saale) abwandernde Krebse berichtete, lag von Anfang an der Verdacht nahe, dass es sich nur um eine fremdländische Krebsart handeln kann. Der ehemals flächendeckend Deutschland, Zentraleuropa und angrenzende Regionen besiedelnde Edelkrebs, Astacus astacus, ist nämlich in Sachsen- Anhalt sehr rar. Die beschriebenen Landgänge ließen für einige der weit über 600 amerikanischen und asiatischen Krebsarten schließen. Und von diesen gibt es in Deutschland aus verschiedensten Gründen eine leider stetig zunehmende Anzahl von Arten und Vorkommen. Schließlich ließen sich die Krebse des Dorfteiches als invasive Marmorkrebses, Procambarus fallax (Hagen, 1870) f. virginalis, identifizieren.
Im Rahmen des Fortbildungsprogramms zu rechtlichen Aspekten und aus Anlass der 3. Landesgartenschau hatte die Architektenkammer Sachsen-Anhalt am 9. Juni 2010 zu einem gemeinsamen Kolloquium mit der Landgesellschaft Sachsen-Anhalt eingeladen. Unter der Überschrift „Landschaftsplanung und Naturschutz“ wurden von fünf Fachreferenten Beiträge mit einer Schwerpunktsetzung auf Landschaftswert, Eingriffsregelung und Ökokonto vorgetragen.
Von den 31 in Europa und 19 in Sachsen-Anhalt vorkommenden Fledermausarten führen Kleinabendsegler (Nyctalus leisleri), Abendsegler (Nyctalus noctula) und Rauhhautfledermaus (Pipistrellus nathusii) innerhalb des europäischen Verbreitungsgebietes saisonale Wanderungen über weite Entfernungen durch. Die Biologie und die Verbreitung des Kleinabendseglers sind noch sehr mangelhaft erforscht. Nicht zuletzt deshalb wurde in Sachsen-Anhalts langjährig gut untersuchtem Vorkommensgebiet dieser Art, im Selketal, der Workshop "Zur Situation des Kleinabendseglers Nyctalus leisleri in Europa, Harzgerode-Alexisbad/ Selketal, 16.-18.06.2000" durchgeführt.
[Buchbesprechung:] Richarz, K. & M. Hormann (2008): Nisthilfen für Vögel und andere heimische Tiere.
(2010)
Wenn zwei Vollblutornithologen mit einem langjährigen beruflichen und publizistischen Erfahrungsschatz den Themenkomplex „Nisthilfen für Vögel“ auch noch auf Hilfsmittel für Wohnstätten anderer Tiergruppen ausdehnen, kann als Ergebnis der Bearbeitung wohl nur ein Handbuch entstehen. Doch selbst ein Handbuch vermochte dem Autorenduo offensichtlich nicht auszureichen, um die ihnen wichtigen Aspekte eines allumfassenden Vogel- und Artenschutzes darzustellen. Daher enthält die dem Buch beigefügte CD-ROM neben den 80 Quartier-Bauanleitungen für Vögel, Fledermäuse, Kleinsäuger und Insekten auch Hinweise zur sachgerechten Winterfütterung und sommerlichen Vogeltränke.
Vom 26.-28. Mai kamen Fledermausforscher aus 13 europäischen Ländern im Umweltbildungszentrum Saale-Unstrut e.V. in Nebra zusammen, um in einem Workshop die Situation der Hufeisennasen zu erörtern. Nur aus wenigen Ländern konnte über eine langfristig gesicherte oder gar zunehmende Bestandsentwicklung bei der Kleinen oder der Großen Hufeisennase (Rhinolophus hipposideros, R. ferrumequinum) berichtet werden.