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S. 1 Camera obscura (vom Höhlenmenschen zum Realismus der Aufklärung) S. 2 Laterna magica (von der Zauberlaterne zum Beamer) S. 3 Photographie (vom Unikat zum Massenmedium) S. 4 Stereographie (von Großvaters Aktfoto zur 3D-Virtualität) S. 6 Phasenbilder (von Bewegungsphasen zur Kinematographie) S. 7 Film (von den Lumieres zur Video-DVD) S. 8 Weltbild (das Raum-Zeit-Kontinuum als 4D-Bild)
Bei der Vorführung eines Films wirkt die ablaufende Zeit auf den Zuschauer in zweierlei Weise. Zum einen als die Zeit, in der die Filmhandlung stattfindet und die als gelebte Zeit empfunden wird. Zum anderen, sehr viel indirekter, als Vehikel zur Darstellung von Raumtiefe durch Kamerafahrten und Objektbewegungen senkrecht zur Bildebene. An dieser Verknüpfung von Raum und Zeit setzt die hier vorgestellte Methode „Zeitkippen“ an. Beim Zeitkippen einer Filmszene wird eine der Raumdimensionen (hier die Horizontale der Bildebene) mit der Zeitachse vertauscht: Im ersten Schritt digitalisiert man die Szene. Dann fügt man die Bildpunkte (Pixel) aller Szenen bilder in ein dreidimensionales Datenfeld. Schließlich liest man entlang einer der beiden ehemaligen Bildfeldachsen eine neue Bildserie aus, die man als Bewegtbild-Szene vorführt. Dabei entstehen einerseits ästhetisch ansprechende und andererseits filmanalytisch auf schlussreiche optische Phänomene. Erste Beispiele zeigen, wie sich das Verfahren auf grundlegende Bewegungen im Raum sowie Kamerafahrten im Raum auswirkt.
Vortrag gehalten bei der 34. Jahrestagung des Fachverbandes Medien und Technik im Bildungsbereich (MTB) am 25. September 2003 in Göttingen: "Sehr verehrte Damen und Herren, „Video goes online“ ist ganz allgemein etwas, das auch ohne unser Zutun passieren wird. Wie weit und wie schnell es in die praktische Lehre eindringen wird, wage ich angesichts des heutigen Einsatzes sehr viel älterer Medientechnologien im deutschen Hochschulunterricht nicht abzuschätzen. Damit wäre ich eigentlich am Ende meines Vortrags. Dennoch möchte ich sie mit einigen Gedanken konfrontieren, die um die Frage kreisen: Gibt es für einen künftigen, Internet basierten Einsatz hinreichend geeignete Videos und wie müssen die beschaffen sein?.."