Refine
Year of publication
Document Type
- Article (9)
- Review (9)
- Contribution to a Periodical (3)
Language
- German (21)
Has Fulltext
- yes (21)
Is part of the Bibliography
- no (21)
Als Rainer Forst, Professor für politische Theorie und Philosophie an der Frankfurter Universität, 2012 den Leibniz-Preis erhielt, hieß es in der Laudatio, er führe die »philosophische Tradition der Frankfurter Schule mit Jürgen Habermas und Axel Honneth auf höchstem Niveau« fort. In diesem Jahr wird das Frankfurter Institut für Sozialforschung 90 Jahre alt, und die Anfänge der »Frankfurter Schule« liegen ungefähr 85 Jahre zurück – Anlässe genug, um zu fragen: Wie hat sich die »Frankfurter Schule« gewandelt?
Vom Übermaß an Licht
(2015)
Die Frankfurter Goethe-Universität ist stolz darauf, seit langem Sitz und Wirkungsstätte von inzwischen mehreren Generationen „kritischer Theoretiker“ der „Frankfurter Schule“ zu sein. Die beiden unumstrittenen intellektuellen Häupter der frühen Jahrzehnte sind inzwischen offiziell auf dem Campus Westend angesiedelt, in Form einer Max-Horkheimer-Straße und eines Theodor W. Adorno-Platzes. Größer als der Glanz Horkheimers, des Begründers der Frankfurter Schule und Ehrenbürgers von Frankfurt, ist längst der Adornos, den man gern als Jahrhundert-Größen geltenden Philosophen wie Heidegger und Wittgenstein an die Seite stellt. 2003 wurde Adornos 100. Geburtstag zum Anlass für ein Adorno-Jahr, nicht nur in Frankfurt. Mehrere Biographien erschienen, die bisher letzte kam auf über 1000 Seiten. War da noch etwas Überraschendes möglich, als Goethe-Universität und Schauspielhaus Frankfurt anlässlich des 100. Jubiläums der Stiftungsuniversität ein „Adorno-Projekt“ vereinbarten?