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Ein Grund zur Beschäftigung mit einer für mich zunächst wenig exakt bekannten Tiergruppe war die vollständige Erfassung des Körbecker Bruchs in Form von Fachgutachten im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens Borgentreich. Die nötigen Impulse für diese Arbeit verdanke ich Herrn Preywisch, Höxter. Schätzengelernt habe ich dieses Feuchtgebiet vor einigen Jahren anläßlich einer Begehung mit Frau Heldt, Warburg. Das Untersuchungsgebiet deckt sich flächenmäßig mit dem floristisch kartierten Gebiet (s. E.HELDT in diesem Heft ). Dort wie auch in der Arbeit von Herrn SMOLIS (im nächsten Heft) sind detaillierte Landschafts- und Biotopbeschreibungen zu entnehmen.
In Bezug auf die potentiellen Biotope läßt sich zusammenfassend feststellen, dass in den 20 untersuchten Quadranten neun Gewässer vom Laubfrosch (Hyla arborea) besiedelt sind. In 53 Gewässern ergaben sich im Untersuchungszeitraum jedoch keine aktuellen Hinweise. Die Ergebnisse sind in 5 Tabellen zusammengefaßt.
Am 4. April 1999 verstarb unser langjähriges Mitglied Franz-Josef Laudage im Alter von 67 Jahren nach langer und geduldig ertragener Krankheit. Fast zwei Jahrzehnte hat er die Naturschutzarbeit im Kreis Höxter ganz wesentlich mitgeprägt. Obwohl seine Hauptaktivitäten mit und im NABU (vormals DBV) stattfanden, trat er mit der Übernahme des DBV-Kreisvorsitzes 1982 auch dem NEW bei, um ein deutliches Zeichen der Verbundenheit der beiden Institutionen zu demonstrieren. Als Interessensgebiete gab er Naturschutz und Ornithologie an, was im Rückblick auch wirkliche Bestätigung fand. Seine Vita ist geprägt von seiner Vielseitigkeit und Leistungsbereitschaft.
Für die bei Feldmann (1981) und Preywisch (1983) angegebenen Nachweise ergibt sich folgendes Bild: In Bezug auf die potentiellen Biotope lässt sich zusammenfassend feststellen, dass in den 20 untersuchten Quadranten neun Gewässer vom Laubfrosch besiedelt sind. In 53 Gewässern ergaben sich im Untersuchungszeitraum jedoch keine aktuellen Hinweise.
Zum Geleit
(1997)
Mit der Herausgabe eines kreisbezogenen Florenatlas auf der Basis des feinen Viertelquandrantenrasters zeigt der Naturkundliche Verein Egge-Weser (NEW) e.V. einmal mehr, dass er schon immer der Zeit voraus war, denn in dieser Form existiert landesweit nichts Vergleichbares. Gewidmet ist dieses umfangreiche Werk unserem Ehrenvorsitzenden Kurt Preywisch, der am 23. Juni 1997 sein 80. Lebensjahr vollendet. Das Gebiet zwischen Egge und Weser ist für den aus Böhmen stammenden Naturwissenschaftler zu seiner wirklichen Heimat geworden. Seit mehr als vier Jahrzehnten geht das Erkennen von Naturphänomenen und Umweltproblemen, das Entwickeln von Bearbeitungskonzepten und das Rekrutieren von Mitstreitern im Kreis Höxter im Wesentlichen von ihm aus. In seltener Weise hat er es verstanden, Menschen an die Natur heranzuführen und sie für seine Sache zu gewinnen und zu begeistern.