Universitätspublikationen
Refine
Year of publication
Document Type
- Part of Periodical (2849)
- Article (2260)
- Contribution to a Periodical (2129)
- Book (1977)
- Doctoral Thesis (1719)
- Review (926)
- Report (608)
- Working Paper (440)
- Part of a Book (195)
- Conference Proceeding (176)
Language
- German (13728) (remove)
Has Fulltext
- yes (13728) (remove)
Keywords
- Deutschland (99)
- Financial Institutions (43)
- Forschung (40)
- Ausstellung (39)
- Islamischer Staat (39)
- Digitalisierung (37)
- Frankfurt am Main (36)
- Terrorismus (36)
- Frankfurt <Main> / Universität (35)
- USA (34)
Institute
- Präsidium (4965)
- Medizin (1468)
- Gesellschaftswissenschaften (1058)
- Rechtswissenschaft (737)
- Neuere Philologien (640)
- Wirtschaftswissenschaften (631)
- Geschichtswissenschaften (629)
- Biochemie und Chemie (541)
- Exzellenzcluster Die Herausbildung normativer Ordnungen (522)
- Kulturwissenschaften (463)
- Physik (427)
- Institut für Wirtschaft, Arbeit, und Kultur (IWAK) (361)
- Biowissenschaften (351)
- Sustainable Architecture for Finance in Europe (SAFE) (329)
- Universitätsbibliothek (325)
- Erziehungswissenschaften (315)
- Sprach- und Kulturwissenschaften (205)
- Evangelische Theologie (200)
- Geographie (183)
- Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) (157)
- Biochemie, Chemie und Pharmazie (151)
- Psychologie (145)
- Sprachwissenschaften (145)
- Pharmazie (137)
- Informatik (131)
- Philosophie (127)
- Center for Financial Studies (CFS) (123)
- Sportwissenschaften (112)
- Geowissenschaften (105)
- House of Finance (HoF) (101)
- E-Finance Lab e.V. (87)
- Mathematik (70)
- Psychologie und Sportwissenschaften (55)
- Philosophie und Geschichtswissenschaften (52)
- Geowissenschaften / Geographie (51)
- Katholische Theologie (49)
- MPI für Biophysik (46)
- Cornelia Goethe Centrum für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse (CGC) (45)
- Institut für Sozialforschung (IFS) (42)
- Institute for Law and Finance (ILF) (40)
- Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) (38)
- Informatik und Mathematik (38)
- Institute for Monetary and Financial Stability (IMFS) (35)
- Fachübergreifend (32)
- Gleichstellungsbüro (31)
- Europäische Akademie der Arbeit in der Universität Frankfurt am Main (29)
- Zentrum für Weiterbildung (25)
- studiumdigitale (24)
- Hochschulrechenzentrum (23)
- Sonderforschungsbereiche / Forschungskollegs (22)
- Frobenius Institut (19)
- Georg-Speyer-Haus (19)
- Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung (bisher: Zentrum für Lehrerbildung und Schul- und Unterrichtsforschung) (17)
- Institut für Ökologie, Evolution und Diversität (17)
- Interdisziplinäres Zentrum für Ostasienstudien (IZO) (17)
- Museum Giersch der Goethe Universität (17)
- Sigmund-Freud Institut – Forschungsinstitut fur Psychoanalyse und ihre Anwendungen (17)
- Forschungskolleg Humanwissenschaften (16)
- Starker Start ins Studium: Qualitätspakt Lehre (16)
- Universität des 3. Lebensalters e.V. (16)
- Centre for Drug Research (14)
- LOEWE-Schwerpunkt Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung (14)
- Zentrum für Interdisziplinäre Afrikaforschung (ZIAF) (13)
- Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) (11)
- Extern (11)
- Zentrum für Nordamerika-Forschung (ZENAF) (11)
- Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft (8)
- Exzellenzcluster Makromolekulare Komplexe (7)
- keine Angabe Institut (7)
- Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) (6)
- Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften (FHG) (6)
- Fritz Bauer Institut (6)
- Zentrum für Hochschulsport (ZfH) (6)
- Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) (5)
- MPI für Hirnforschung (5)
- Buchmann Institut für Molekulare Lebenswissenschaften (BMLS) (3)
- Center for Scientific Computing (CSC) (3)
- Institut für Religionsphilosophische Forschung (3)
- Internationales Studienzentrum (3)
- Schreibzentrum (3)
- Akademie für Bildungsforschung und Lehrkräftebildung (2)
- Exzellenzcluster Herz-Lungen-System (2)
- Zentrum für Arzneimittelforschung, Entwicklung und Sicherheit (ZAFES) (2)
- Zentrum für Biomolekulare Magnetische Resonanz (BMRZ) (2)
- (1)
- GRADE - Goethe Research Academy for Early Career Researchers (1)
- Institut für Bienenkunde (1)
- Katholische Hochschulgemeinde (KHG) (1)
- SFB 268 (1)
- Wilhelm-Merton-Zentrum (1)
- Zentrale Einrichtung (1)
- Zentrum zur Erforschung der Frühen Neuzeit (Renaissance-Institut) (1)
Auf dem Weg zur multikulturellen Gesellschaft besteht Bedarf, die psychologischen Komponenten verschiedener Migrantengruppen zu erfassen. In Deutschland sind 83.598 Mitmenschen mit chinesischer Staatsbürgerschaft verzeichnet (StatBA, 2009). Werden die Eingebürgerten Übersee-Chinesen mit einbezogen, beläuft sich die Zahl an gesamtchinesischen Mitmenschen auf 135.000 (OCAC, 2009). Als einzige Anhaltspunkte über im Ausland lebende Chinesen dienen Studien aus dem angloamerikanischen Sprachraum. Menschen chinesischen Ursprungs mit westlichem Intellekt erhalten dort die Bezeichnung „Banane“, welche eine gelbe Hülle mit einem weißen Inneren illustriert. Die vorliegende Studie beschäftigt sich erstmalig mit den psychologischen Komponenten der in Deutschland lebenden chinesischen Mitbürger. Welchen Einfluss nimmt die Anpassung an das europäische Umfeld gekoppelt mit der chinesischen Internalisierung auf erinnertes elterliches Erziehungsverhalten, Persönlichkeitsstruktur, Erleben von Emotionen und Körpererleben? 154 chinesisch-stämmige Studierende aus ganz Deutschland wurden für verschiedene standardisierte psychometrische Testverfahren rekrutiert. Ein eigens konzipierter Fragebogen diente zur Messung der asiatischen und europäischen Identität. Wie vorherige Studien (Chao & Aque, 2009) aussagten, zeigten sich in der vorliegenden Stichprobe Züge des autoritativen Erziehungsstils. Im FEE (Fragebogen zum erinnertenelterlichen Erziehungsverhalten) (Schumacher, Eisemann, & Brähler, 1999) erhielten die Übersee-chinesischen Probanden neben einer höheren mütterlichen Strenge auch höhere Werte in der elterlichen Kontrolle und Überbehütung als die deutsche Normstichprobe. Je mehr mütterliche „Ablehnung und Strafe“ und elterliche „Kontrolle und Überbehütung“ die Probanden perzipierten, desto chinesischer sieht der heutige Lebensstil aus. Kongruent mit den Ergebnissen von McCrae et al. (1998) schnitten Übersee-Chinesen im NEO-FFI (Borkenau & Ostendorf, 1993) mit niedrigeren Werten in der Offenheit und höheren Werten in der Verträglichkeit ab. Anders als bei Eap et al. (2008) zeigten Chinesen in Deutschland höhere Werte in der Gewissenhaftigkeit und Extraversion. Diese hingegen korrelierten positiv mit der europäischen Identität. In der MSWS (Multidimensionale Selbstwertskala) (Schütz & Sellin, 2006) erzielten die Übersee-Chinesen einen niedrigeren allgemeinen Selbstwert als die deutsche Normgruppe. Außerdem empfanden die Übersee-Chinesen weniger eigene Selbstwertschätzung im sozialen Kontakt zu anderen, im Umgang mit Kritik und im leistungsbezogenen Bereich. Überraschenderweise erhielten die Probanden einen höheren Selbstwert in der Sportlichkeit. Die SEE (Skalen zu Erleben von Emotionen) (Behr & Becker, 2004) zeigten, dass die körperliche Symbolisierung von Gefühlen bei der chinesischen Stichprobe niedriger war als bei der deutschen Norm. Dies hing mit der Ausprägung der europäischen Identität zusammen. Negativ korrelierte die europäische Identität auch mit der Regulation von Emotionen. Im FBeK (Fragebogen zur Beurteilung des eigenen Körpers) (Strauß & Richter-Appelt,1995) ging das Körpererleben der Übersee-Chinesen mit weniger Selbstbewusstsein für die eigene Attraktivität einher. Je mehr die Lebensart zum Asiatischen tendierte, desto weniger äußerte sich die Akzentuierung des äußeren Erscheinungsbildes und desto höher erschien die Unsicherheit. Zusammenfassend weisen die Ergebnisse darauf hin, dass die Auslebung einer bikulturellen Identität Folgen für die psychologische Entwicklung eines Individuums mit sich bringen, welche beispielsweise für die Arbeit bei Patienten im psychotherapeutischen Prozess mit berücksichtigt werden sollten.
Die Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) hat eine beispiellose Reihe von Skandalen deutscher Sicherheitsbehörden öffentlich gemacht. In der vergangenen Woche hat ein Artikel in der Welt am Sonntag von den Journalisten Stefan Aust, Dirk Laabs und Per Hinrichs ein neues Kapitel in die Geschichte des NSU-Komplex eingefügt. ...
"Ach!" würde Goethe vermutlich ausrufen, sähe er die Kleinteiligkeit der heutigen Forschung – und auch sein Faust verzweifelt am gestaltlosen "Wissensqualm". Goethe wehrt sich vehement gegen eine Zersplitterung der Wissenschaft in unzählige Einzelphänomene. Er schätzt die Universalisten, "die das Allgemeine im Auge haben und gern das Besondere an- und einfügen möchten".
Die Dissertation (Universität Eichstätt-Ingolstadt) beginnt mit dem Satz "Am Ende stritt man um Akten" und endet auf Seite 483 mit eben dem gleichen Satz. Zwischen Anfang und Ende dieser akribisch gearbeiteten Publikation, die Denzler bescheiden eine "Studie" nennt, werden die massenweise in den Archiven vorhandenen Akten, die während der letzten Visitation des Reichskammergerichts von 1767–1776 produziert wurden, nach ihrer Entstehung und Funktion untersucht. Als Leitbild der Untersuchung dient der "Reformhorizont" der Aufklärung, vor dessen Hintergrund das Visitationsgeschehen in Gestalt seiner Hand- und Druckschriften analysiert wird. "Reform"-zeiten, -räume, -akteure, -verfahren sowie -inhalte geben dem engagiert geschriebenen Buch eine klare Gliederung für die Untersuchung aller Schriftgattungen von den Protokollen, Schreiben, Diktaten, Abschriften, Diarien, Korrespondenzen, Instruktionen, Berichten bis zu Gutachten und Notizen, die alle das Visitationsgeschehen in und als "Akten" repräsentieren: 562 Aktenbündel; von 1056 Sitzungen sind 13 Bände Beratungsprotokolle überliefert, die 15732 Folioseiten umfassen; 50 Visitationsbeschlüsse liegen vor; die schriftlichen Befragungen von 92 Gerichtsmitgliedern ergaben 25000 Antworten (355, 478); hinzu kommen noch die Produktion aus der visitationseigenen Druckerei sowie 200 Einzelpublikationen zur Visitation und eine visitationseigene Zeitschrift als schriftliches Untersuchungsmaterial. Daraus entsteht ein höchst umfassendes und anschauliches Bild über Medientechnik, Schriftkultur, Justizkontrolle und Dienstaufsicht im Rahmen der Visitation. Aus dem quantitativen Befund in diesem "tintenklecksenden Saeculum", wie es Schiller genannt hat, leitet Denzler die These ab, dass die Visitation von 1767 eine enorme Vermehrung und Aufwertung von Schriftlichkeit schlechthin dokumentiert (16). Vor diesem Hintergrund soll die alltägliche Bedeutung der Schriftlichkeit für die Visitation analysiert und der "Entstehungs- und Überlieferungskontext" möglichst genau im "Schriftalltag" rekonstruiert werden. Dieser "Schriftalltag" reflektiert auch den Justizalltag in seiner rechtshistorischen Bedeutung. Diesen zu beschreiben ist zwar nicht Denzlers vorrangiges Ziel, aber die Kulturgeschichte des Geschriebenen beleuchtet und ergänzt die Geschichte der Rechtspraxis am Beispiel der Visitation von 1767 in vielfältiger Weise. Das belegen auch das reiche Quellen- und Literaturverzeichnis (489–562) und die Statistiken über Personalia, Visitationskosten, Examina, Gesandtschaftsquartiere, Verfahren usw. (565–604). ...