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The overvaluation hypothesis (Miller 1977) predicts that a) stocks are overvalued in the presence of short selling restrictions and that b) the overvaluation increases in the degree of divergence of opinion. We design an experiment that allows us to test these predictions in the laboratory. The results indicate that prices are higher with short selling constraints, but the overvaluation does not increase in the degree of divergence of opinion. We further find that trading volume is lower and bid-ask spreads are higher when short sale restrictions are imposed. JEL Classification: C92, G14 Keywords: Overvaluation Hypothesis , Short Selling Constraints , Divergence of Opinion
Regulations in the pre-Sarbanes–Oxley era allowed corporate insiders considerable flexibility in strategically timing their trades and SEC filings, for example, by executing several trades and reporting them jointly after the last trade. We document that even these lax reporting requirements were frequently violated and that the strategic timing of trades and reports was common. Event study abnormal re-turns are larger after reports of strategic insider trades than after reports of otherwise similar nonstrategic trades. Our results also imply that delayed reporting is detrimental to market efficiency and lend strong support to the more stringent trade reporting requirements established by the Sarbanes–Oxley Act. JEL Classification: G14, G30, G32 Keywords: Insider Trading , Directors' Dealings , Corporate Governance , Market Efficiency
This paper studies the market quality of an internalization system which is designed as part of an open limit order book (the Xetra system operated by Deutsche Börse AG). The internalization sys-tem (Xetra BEST) guarantees a price improvement over the inside spread in the Xetra order book. We develop a structural model of this unique dual market environment and show that, while adverse selection costs of internalized trades are significantly lower than those of regular order book trades, the realized spreads (the revenue earned by the suppliers of liquidity) is significantly larger. The cost savings of the internalizer are larger than the mandatory price improvement. This suggests that internalization can be profitable both for the customer and the internalizer. JEL Classification: G10
This paper reconsiders the effect of investor sentiment on stock prices. Using survey-based sentiment indicators from Germany and the US we confirm previous findings of predictability at intermediate time horizons. The main contribution of our paper is that we also analyze the immediate price reaction to the publication of sentiment indicators. We find that the sign of the immediate price reaction is the same as that of the predictability at intermediate time horizons. This is consistent with sentiment being related to mispricing but is inconsistent with the alternative explanation that sentiment indicators provide information about future expected returns. JEL Classification: G12, G14 Keywords: Investor Sentiment , Event Study , Return Predictability
This paper examines to what extent the build-up of "global imbalances" since the mid-1990s can be explained in a purely real open-economy DSGE model in which agents’ perceptions of long-run growth are based on filtering observed changes in productivity. We show that long-run growth estimates based on filtering U.S. productivity data comove strongly with long-horizon survey expectations. By simulating the model in which agents filter data on U.S. productivity growth, we closely match the U.S. current account evolution. Moreover, with household preferences that control the wealth effect on labor supply, we can generate output movements in line with the data. JEL Classification: E13, E32, D83, O40
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit Problemen der Messung individueller Wohlfahrt und ihrer Verteilung. Dabei wird versucht, eine Brücke zwischen ökonomischen und soziologischen Ansätzen zu schlagen. In einern ersten Teil werden Probleme der Nutzenmessung diskutiert. Für die Nutzenmessung gibt es weder einen natürlichen Nullpunkt noch eine natürliche Maßeinheit, so daß es deren Bestimmung durch Konventionen bedarf. Selbst die dabei einzubeziehende Palette objektiver und subjektiver Wohlfahrtskomponenten ist nicht vorgegeben. Ausgehend von dem soziologischen Ansatz, sowohl "welfare" als auch "happiness" zu berücksichtigen, wird ein differenziertes Schema wohlfahrtsrelevanter Bedürfnisse erarbeitet, deren Messung teilweise "objektiv unter Annahmen" - dies betrifft alle Besitzbedürfnisse -, überwiegend aber "subjektiv durch Einschätzung" möglich ist (Zugehörigkeitsbedürfnisse, Bedürfnisse nach Selbstverwirklichung, gesellschaftsbezogene Bedürfnisse). Die Bedingtheit empirischer Wohlfahrtsanalysen wird offensichtlich, da die unvermeidlichen normativen Hypothesen einer wissenschaftlichen Beweisführung nicht zugänglich sind. Dies gilt auch, wenn man sich auf die in Geldeinheiten direkt bewertbaren Bedürfnisbefriedigungsmittel beschränkt; denn die daraus resultierende Wohlfahrt hängt von den individuellen Nutzenfunktionen ab. Hinzu kommen Probleme bei der Zusammenfassung von Einkommens-, Vermögens- und Absicherungsindikatoren zu einem individuellen Gesamtwohlfahrtsmaß, um einem eindimensionale Wohlfahrtsverteilung unter allen Gesellschaftsmitgliedern ermitteln zu können. Schließlich bedarf es auch bei der Zurechnung der in einern Haushalt vorhandenen Bedürfnisbefriedigungsmittel auf die einzelnen Haushaltsmitglieder normativer Setzungen, die sich in verschiedenen Äquivalenzskaien niederschlagen. In einem zweiten Teil werden - nach der grundsätzlichen Erörterung von Schwierigkeiten bei der Operationalisierung und Messung von Nutzen - einige Ungleichheitsmaße dargestellt und hinsichtlich ihrer normativen Implikationen diskutiert. Alle Verteilungsindikatoren basieren auf der Philosophie des individualistischen Utilitarismus und gehen von Gleichverteilung als Referenzpunkt aus. Die Frage nach dem Einfluß der Wohlfahrt anderer Gesellschaftsmitglieder auf den individuellen Nutzen bleibt also ebenso ausgeklammert wie die nach einem gerechten Maß an Ungleichheit als Vergleichspunkt zur gegebenen Ungleichheit. Abschließend wird die Entwicklung einiger Verteilungsindikatoren in der Bundesrepublik Deutschland von 1962/63 bis 1988 dargestellt. Dabei zeigt sich eine weitgehende Stabilität der Verteilung der Nettoäquivalenzeinkommen, die allerdings nicht mit der Verteilung individueller Wohlfahrt gleichzusetzen ist.
Gegenstand der Untersuchung ist die Veränderung der Struktur der personellen Einkom-mensverteilung in der Bundesrepublik Deutschland. Die Grundlage der Analyse sind die vom Statistischen Bundesamt erhobenen Einkommens- und Verbrauchsstichproben (EVS) der Jahre 1962/63, 1969, 1973, 1978 sowie 1983. Um zwischen Alters-, Perioden- und Ko-horteneffekten differenzieren zu können, wurden die Daten der einzelnen Querschnittser-hebungen verkettet und mit Hilfe der so gebildeten Zeitreihen, sogenannten „Repeated Cross-Section“-Daten (RCS-Daten), die Entwicklung und Strukturveränderungen der Ein-kommen geburtskohortenspezifisch untersucht. Es zeigt sich, daß die Struktur der Einkommen während der jeweiligen Zeit der Erwerbstätigkeit, d. h. bis zum 60. Lebensjahr, relativ beständig bleibt. Erst der Übergang in die Nacherwerbsphase führt zu einem Bedeutungswandel: die „Einkommen aus öffentlichen Transferzahlungen“ werden zu einer relevanten Einkunftsart. Verursacht wird dies vor allem durch Leistungen aus staatlichen Alterssicherungssystemen. Eine analoge Zunahme der Bedeutung von „Einkünften aus Vermögen“ im Alter, wie sie z. T. in der ökonomischen Theorie sowie von Sozialpolitikern unterstellt wird, kann nicht bestätigt werden. Zusätzlich zu den, getrennt für die Ein- und Zweipersonenhaushalte durchgeführten Analysen wurde ein Vergleich der Wohlstandspositionen zwischen diesen beiden Haushaltsgrößen mittels Äquivalenzeinkommenswerten vorgenommen. Als grundlegendes Resultat ergibt sich, daß die Zweipersonenhaushalte im Hinblick auf die „ausgabefähigen Einkommen und Einnahmen“ grundsätzlich eine höhere Position als die Einpersonenhaushalte innehaben. Darüber hinaus wurden ansatzweise die mit einer Haushaltsänderung einhergehenden Einkommensveränderungen untersucht. Hierbei zeigt sich, daß der Übergang von einem „Zweipersonen-Durchschnittshaushalt“ mit einer männlichen Bezugsperson zu einem „Einpersonen-Durchschnittshaushalt“ mit einer verwitweten Frau als Bezugsperson zu einer erheblichen Verringerung der Wohlstandsposition der verwitweten Frau führt.
Wie können nun die vielfältigen Ergebnisse zur Einkommens- und Vermögensverteilung im Hinblick auf die Frage, ob es eine soziale Polarisierungstendenz gibt, zusammengefaßt werden? Angesichts des unklaren Begriffs der Polarisierung und der begrenzten Aussagekraft des Datenmaterials ist dies schwierig, zumal die empirische Analyse nicht nur Fragen beantwortet, sondern auch neue Fragen aufgeworfen hat und die vorliegenden Daten nicht sehr zeitnah sind. Trotz aller Einschränkungen lassen sich aber vielfältige Anzeichen einer Auseinanderentwicklung der Lebensverhältnisse einzelner Bevölkerungsgruppen feststellen. Diese äußern sich weniger in zusammenfassenden Verteilungsmaßen wie beispielsweise dem Gini-Koeffizienten als vielmehr in disaggregierten Betrachtungsweisen. So hat in Westdeutschland zwischen 1978 und 1993 sowohl der Bevölkerungsanteil, der in relativer Einkommensarmut lebt, als auch der Anteil der Reichen zugenommen. Dies könnte man als Polarisierungstendenz bezeichnen, wenn man Polarisierung allgemein als Prozeß der Herausbildung bzw. Vergrößerung von zwei weit auseinanderliegenden Einkommensgruppen versteht.32 Von der zunehmenden relativen Verarmung sind hauptsächlich Arbeitslosenhaushalte sowie Familien mit Kindern, insbesondere Alleinerziehende, betroffen, steigende gruppenspezifische Reichtumsquoten sind vorwiegend bei Selbständigen-, Angestellten- und Beamtenhaushalten sowie bei Paaren ohne Kinder zu beobachten. Die Gruppen der Alleinstehenden sind sehr heterogen, da sich hier sowohl überdurchschnittliche Armuts- als auch - mit Ausnahme der alleinstehenden älteren Frauen - überdurchschnittliche Reichtumsquoten zeigen; die Armutsquoten der jüngeren Alleinstehenden, insbesondere der Frauen, sind im Beobachtungszeitraum aber drastisch gestiegen, die Reichtumsquoten bei allen Alleinstehenden tendenziell gesunken. Neben diesen Tendenzen beinhaltet das nach wie vor starke West-Ost-Gefälle im Lebensstandard ein nicht zu unterschätzendes gesellschaftliches Spannungs- und Spaltungspotential. Die große Ungleichheit in der Einkommensverteilung wird von der Vermögensverteilung bei weitem übertroffen. Wenn man sich auf das Nettogrund- und Nettogeldvermögen (ausschließlich Zeitwerte der Kapitalversicherungsguthaben) beschränkt, verfügten 1988 die obersten 10% der Haushalte über fast die Hälfte des Gesamtvermögens, während die untere Hälfte der Haushalte weniger als 4% des Gesamtvermögens besaß. Diese krassen Gegensätze zeigen sich, obwohl die reichsten Haushalte in der Datenbasis nicht erfaßt sind. Für die Entwicklung der Konzentration der Vermögen zeigt sich im Zeitablauf keine eindeutige Tendenz. Die Ergebnisse für einzelne Jahre sind wegen unterschiedlicher Begriffsabgrenzungen nicht unmittelbar vergleichbar, die Erfassung des Vermögens ist generell unvollständig. In der Literatur wird eher von einer zunehmenden denn von einer abnehmenden Konzentration ausgegangen. Die bisher vorliegenden empirischen Verteilungsergebnisse decken allenfalls den Zeitraum bis 1993 ab. Seither hat sich die gesamtwirtschaftliche Situation aber deutlich verschlechtert. Die andauernden Arbeitsmarktprobleme und Kürzungen im Sozialleistungsbereich einerseits sowie "explodierende" Aktienkurse andererseits bergen zunehmende Gefahren einer nachhaltigen Spaltung der Gesellschaft. Es ist zu befürchten, daß unstetige Erwerbsverläufe mit der Folge unzureichender Sozialversicherungsansprüche künftig noch häufiger vorkommen werden und daß die Ungleichheit der Arbeitnehmereinkommen - auch durch die beobachtbare Zunahme untertariflicher Bezahlungen - steigen wird mit der Folge einer weiteren Verarmung insbesondere von Familien mit Kindern. Hinzu kommt, daß die von längerer Arbeitslosigkeit betroffenen Haushalte ihre Vermögensbestände aufzehren müssen oder sich gar verschulden, so daß ein Wiederaufstieg deutlich erschwert wird und auch die Vermögensverteilung noch ungleichmäßiger werden dürfte. Der Verteilungskonflikt wird sich darüber hinaus durch die in Gegenwart und Zukunft zu erwartenden Vererbungsvorgänge verschärfen. Hiervon profitieren nicht alle Haushalte gleichermaßen. Aufgrund sinkender Kinderzahlen ist mit einer Kumulierung von Vermögenswerten zu rechnen.33 Die in einigen politischen Kreisen befürwortete stärkere Einbeziehung der privaten Vermögensbestände zur Risikovorsorge, insbesondere für das Alter, ist angesichts der starken Vermögenskonzentration für den größten Teil der Bevölkerung wohl kaum eine realistische Alternative.
The recent financial crisis has highlighted the limits of the “originate to distribute” model of banking, but its nexus with the macroeconomy and monetary policy remains unexplored. I build a DSGE model with banks (along the lines of Holmström and Tirole [28] and Parlour and Plantin [39] and examine its properties with and without active secondary markets for credit risk transfer. The possibility of transferring credit reduces the impact of liquidity shocks on bank balance sheets, but also reduces the bank incentive to monitor. As a result, secondary markets allow to release bank capital and exacerbate the effect of productivity and other macroeconomic shocks on output and inflation. By offering a possibility of capital recycling and by reducing bank monitoring, secondary credit markets in general equilibrium allow banks to take on more risk. Keywords: Credit Risk Transfer , Dual Moral Hazard , Monetary Policy , Liquidity , Welfare JEL Classification: E3, E5, G3 First Draft: December 2009, This Draft: September 2010
According to disposition effect theory, people hold losing investments too long. However, many investors eventually sell at a loss, and little is known about which psychological factors contribute to these capitulation decisions. This study integrates prospect theory, utility maximization theory, and theory on reference point adaptation to argue that the combination of a negative expectation about an investment’s future performance and a low level of adaptation to previous losses leads to a greater capitulation probability. The test of this hypothesis in a dynamic experimental setting reveals that a larger total loss and longer time spent in a losing position lead to downward adaptations of the reference point. Negative expectations about future investment performance lead to a greater capitulation probability. Consistent with the theoretical framework, empirical evidence supports the relevance of the interaction between adaptation and expectation as a determinant of capitulation decisions. Keywords: Investments , Adaptation , Reference Point , Capitulation , Selling Decisions , Disposition Effect , Financial Markets JEL Classification: D91, D03, D81
We investigate the incentives for vertical or horizontal integration in the financial security service industry, consisting of trading, clearing and settlement. We thereby focus on firms’ decisions but also look on the implications of these decisions on competition and welfare. Our analysis shows that the incentives for vertical integration crucially depend on industry as well as market characteristics. A more pronounced demand for liquidity clearly favors vertical integration whereas deeper financial integration increases the incentives to undertake vertical integration only if the efficiency gains associated with vertical integration are sufficiently large. Furthermore, we show that market forces can suffer from a coordination problem that end in vertically integrated structures that are not in the best interest of the firms. We believe this problem can be addressed by policy measures such as the TARGET2-Securities program. Furthermore, we use our framework to discuss major industry trends and policy initiatives. Keywords: Vertical Integration , Horizontal Integration , Competition , Trading , Settlement JEL Classification: G15, L13, L22
During the last decades households in the U.S. have experienced that residential house prices move in a persistent manner, i.e. that returns are positively serially correlated. Since an owner-occupied home is usually the largest investment of a household it is important to understand how households act when they base their consumption and investment decisions on this experience. We show in a setting with housing market cycles and households who can decide whether they rent or own the home, that - besides the consumption and the precautionary savings motive - serial correlation in house prices generates a new speculative motive for homeownership. In particular, we show how good and bad housing market cycles affect homeownership rates, leverage, stock investments and consumption and can explain empirically observed household behavior during housing market boom and bust periods. Keywords: Asset Allocation , Portfolio Choice , Housing Market Cycles , Real Estate JEL Classification: G11, D91
We test whether asymmetric preferences for losses versus gains as in Ang, Chen, and Xing (2006) also affect the pricing of cash flow versus discount rate news as in Campbell and Vuolteenaho (2004). We construct a new four-fold beta decomposition, distinguishing cash flow and discount rate betas in up and down markets. Using CRSP data over 1963–2008, we find that the downside cash flow beta and downside discount rate beta carry the largest premia. We subject our result to an extensive number of robustness checks. Overall, downside cash flow risk is priced most consistently across different samples, periods, and return decomposition methods, and is the only component of beta that has significant out-of-sample predictive ability. The downside cash flow risk premium is mainly attributable to small stocks. The risk premium for large stocks appears much more driven by a compensation for symmetric, cash flow related risk. Finally, we multiply our premia estimates by average betas to compute the contribution of the different risk components to realized average returns. We find that up and down discount rate components dominate the contribution to average returns of downside cash flow risk. Keywords: Asset Pricing, Beta, Downside Risk, Upside Risk, Cash Flow Risk, Discount Rate Risk JEL Classification: G11, G12, G14
Capturing the zero: a new class of zero-augmented distributions and multiplicative error processes
(2010)
We propose a novel approach to model serially dependent positive-valued variables which realize a non-trivial proportion of zero outcomes. This is a typical phenomenon in financial time series observed on high frequencies, such as cumulated trading volumes or the time between potentially simultaneously occurring market events. We introduce a flexible pointmass mixture distribution and develop a semiparametric specification test explicitly tailored for such distributions. Moreover, we propose a new type of multiplicative error model (MEM) based on a zero-augmented distribution, which incorporates an autoregressive binary choice component and thus captures the (potentially different) dynamics of both zero occurrences and of strictly positive realizations. Applying the proposed model to high-frequency cumulated trading volumes of liquid NYSE stocks, we show that the model captures both the dynamic and distribution properties of the data very well and is able to correctly predict future distributions. Keywords: High-frequency Data , Point-mass Mixture , Multiplicative Error Model , Excess Zeros , Semiparametric Specification Test , Market Microstructure JEL Classification: C22, C25, C14, C16, C51
The first part of the following paper deals with varying points of criticism forwarded against Ordoliberalism. Here, it is not the aim to directly falsify each argument on its own; rather, the author tries to give a precise overview of the spectrum of critique. The second section picks out one argument of critical review – namely that the ordoliberal concept of the state is somewhat elitist and grounded on intellectual experts. Based on the previous sections, the final part differentiates two kinds of genesis of norms: an evolutionary and an elitist one – both (latently) present within Ordoliberalism. In combination with the two-level differentiation between individual and regulatory ethics, the essay allows for a distinction between individual-ethical norms based on an evolutionary genesis of norms and regulatory-ethical norms based on an elitist understanding of norms. A by-product of the author’s argument is a (further) demarcation within neoliberalism.
Die fragmentierte Verrechtlichung des internationalen Raums, die Proliferation von Regelungsarrangements jenseits des Staates und die Diffusion globaler Normen sowie die daraus resultierenden Geltungs-, Kompetenz- und Autoritätskonflikte sind seit geraumer Zeit ein in der sozialwissenschaftlichen Literatur viel diskutiertes Phänomen. Überlappungen von nationalen Regierungssystemen und von im Völkerrecht verankerten klassischen internationalen Regimen existieren seit der Schaffung des Westfälischen Staatensystems.In jüngerer Zeit verstärkte sich der Pluralismus normativer Ordnungen jedoch global durch neuartige Typen von Regelungsarrangements jenseits des Staates. Auch unter den zwischenstaatlich geschaffenen internationalen Institutionen finden sich solche, die autonome Handlungs- und Entscheidungskompetenzen zugesprochen bekommen haben und diese als Akteure mit eigener Subjektivität ausüben. Hinzu kommt eine immer stärkere Aufnahme von „behind the border issues“ in den Aufgabenkatalog dieser Regime und Organisationen (Zürn 2004). Diese Entwicklungen führen zu einem neuen Grad an Kontestation und Umstrittenheit globaler normativer Ordnungen. Weder die Herstellung einer einheitlichen globalen normativen Ordnung noch eine Re-Nationalisierung des Rechts erscheinen heute als realistische Zukunftsprognosen. Umso wichtiger ist es daher, sich mit den Auswirkungen dieses Pluralismus’ normativer Ordnungen zu beschäftigen.
This paper discusses the implications of transnational media production and diasporic networks for the cultural politics of migrant minorities. How are fields of cultural politics transformed if Hirschmann’s famous options ‘exit’ and ‘voice’ are no longer constituting mutually exclusive responses to dissent within a nation-state, but modes of action that can combine and build upon each other in the context of migration and diasporic media activism? Two case studies are discussed in more detail, relating to Alevi amateur television production in Germany and to a Kurdish satellite television station that reaches out to a diaspora across Europe and the Middle East. Keywords: migrant media, transnationalism, Alevis, Kurds, Turkey, Germany