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Das Vertrauen vieler Menschen in ihre mathematischen und musikalischen Fähigkeiten ist oftmals sehr niedrig ausgeprägt oder wenig ausdifferenziert. Sie glauben, dass sie in dem einen oder anderen Fach (oder beiden) nicht gut seien. Hinzukommt, dass die Aussage „Ich kann nicht singen“ oder „Mathematik habe ich noch nie verstanden“ durchaus gesellschaftsfähig ist und sie nicht daran hindern muss, eine erfolgreiche Karriere zu durchlaufen, noch wird es die Meinung anderer über sie ändern.
Das Projekt „European Music Portfolio – Sounding Ways into Mathematics“ (EMP-Maths) möchte dieses Verständnis ändern. Jeder kann singen und Musik machen und jeder kann Mathematik treiben. Beide Themen sind integraler Bestandteil unseres Lebens und unserer Gesellschaft. Was geändert werden muss, ist das Bild von diesen beiden Fächern und die Fähigkeit von Lehrpersonen, Lernenden die Gelegenheit zu geben, dieses zu verändern und die beiden Fächer als bereichernd für die Lebensgestaltung einzustufen.
Beispielhaft wird im Arbeitsbuch eine Aktivität vorgestellt, in welcher Mathematik und Musik in einer Unterrichtssequenz miteinander verbunden werden. Weitere Aktivitäten, die in der Schule genutzt werden können, finden sich im Handbuch für Lehrerinnen und Lehrer. Viele weitere Beispiele und Vorschläge sind bereits vorhanden (siehe Web-Seite des Projekts) und wir möchten jeden ermutigen, sie zu nutzen. Die Auswahl im Handbuch deckt einige zentralen Felder der Mathematik und der Musik ab: Singen, Tanzen, Hören, Probleme lösen, Zahlen, Messen, Raum und Form. Mit diesem Ansatz wollen wir das Projekt an die Kerncurricula der beteiligten Länder anbinden: Deutschland, Griechenland, Rumänien, Slowakei, Spanien, Schweiz und Großbritannien. Die Dokumentation der Beispiele erfolgt in einer Art von Didaktischen Design Patterns, deren Struktur an die Anforderungen des Projekts angepasst wurde.
Das Projekt „Sounding Ways into Mathematics“ stellt Aktivitäten mit unterschiedlichen mathematischen und musikalischen Inhalten vor, um Lehrpersonen ein möglichst breites Spektrum an Hilfsmitteln, Ideen und Beispielen anbieten zu können. Diese Aktivitäten sind so aufgebaut, dass sie erweiter- und anpassbar an unterschiedliche Kontexte sowie auf die Bedürfnisse einer jeden Lehrperson und deren Schülerinnen und Schülern sind. Ferner wurden diese Aktivitäten nicht nur entwickelt, um von der Lehrperson instruktiv ausgeführt zu werden, sondern, um sie gemeinsam mit der Lerngruppe zu nutzen und eventuell sogar gemeinsam zu verändern und weiter zu entwickeln.
Das Projekt „Sounding Ways into Mathematics“ steht in Verbindung zum EMP-Sprachen Projekt „A creative Way into Languages“ (http://emportfolio.eu/emp/).
European Music Portfolio (EMP) – Maths: 'Sounding ways into mathematics' : teacher’s handbook
(2016)
Music and mathematics share an odd character: many people believe that they are not good at one or the other (or both). However, ‘I cannot sing’ or ‘I never understood mathematics’ will probably not keep them from having successful careers, and nor will it change the opinions others have about them.
The project ‘European Music Portfolio – Sounding Ways into Mathematics’ (EMP-Maths) aims towards a different understanding with regards to this character. Everyone can sing and make music, and everyone can do mathematics. Both topics are integral parts of our life and society. What needs to be improved is our ability to give students opportunities to like them.
This teacher’s handbook presents activities with different mathematical and musical content in order to offer teachers resources, ideas and examples. These activities are designed to be expandable, adaptable to different contexts, and adjustable to the needs of each teacher and their students. Furthermore, these activities are not just planned to be carried out individually; a teaching unit could be used to make sense of them, or they could even be developed in connection with each other.
Apart from this teacher’s handbook, the project provides a continuing professional development (CPD) course, a webpage (http://maths.emportfolio.eu) from which all materials can be downloaded, and an online collaboration platform. A general overview of related literature and research is available in separate documents. Additional teacher booklets provide related materials and a brief overview of the theoretical background, and are the basis for the CPD courses. The project ‘Sounding Ways into Mathematics’ is related to the EMP-Languages project ‘A Creative Way into Languages’ (http://emportfolio.eu/emp/).
Musik und Mathematik haben eine Sache gemeinsam: viele Menschen glauben, dass sie in dem einen oder anderen Fach (oder beiden) nicht gut seien. Schlimmer noch, die Aussage „Ich kann nicht singen“ oder „Mathematik habe ich noch nie verstanden“ wird sie sicher nicht von einer erfolgreichen Karriere abhalten, noch wird es die Meinung anderer über sie ändern.
Das Projekt „European Music Portfolio – Sounding Ways into Mathematics“ (EMP-Maths) möchte dieses Verständnis ändern. Jeder kann singen und Musik machen und jeder kann Mathematik treiben. Beide Themen sind integraler Bestandteil unseres Lebens und unserer Gesellschaft. Was geändert werden muss, ist die Fähigkeit von Lehrpersonen, Lernenden die Gelegenheit zu geben, sie zu mögen.
Dieses Handbuch für Lehrpersonen stellt Aktivitäten mit unterschiedlichen mathematischen und musikalischen Inhalten vor, um Lehrpersonen ein möglichst breites Spektrum an Hilfsmitteln, Ideen und Beispielen anbieten zu können. Diese Aktivitäten sind so aufgebaut, dass sie erweiter- und anpassbar an unterschiedliche Kontexte sowie auf die Bedürfnisse einer jeden Lehrperson und deren Schülerinnen und Schülern sind. Ferner wurden diese Aktivitäten nicht nur entwickelt, um von der Lehrperson instruktiv ausgeführt zu werden, sondern, um sie gemeinsam mit der Lerngruppe zu nutzen und eventuell sogar gemeinsam zu verändern und weiter zu entwickeln.
Neben diesem Handbuch stellt das Projekt Weiterbildungsangebote zur Verfügung, eine Web-Seite (http://maths.emportfolio.eu), von der Materialien heruntergeladen werden können sowie eine Online Plattform zur interaktiven Zusammenarbeit. Ein Überblick über relevante Literatur und Forschung ist in einem separaten Dokument zusammengestellt. Zusätzliche Arbeitsbücher für Lehrpersonen enthalten weitere Aktivitäten sowie ausgewählte Aspekte aus dem hier zusammengestellten theoretischen Hintergrund. Diese Arbeitsbücher bilden die Grundlage der Weiterbildungskurse. Das Projekt „Sounding Ways into Mathematics“ steht in Verbindung zum EMP-Sprachen Projekt „A creative Way into Languages“ (http://emportfolio.eu/emp/).
Der "Beratungs-Wegweiser, Beratungsstellen und Adressverzeichnis" wird vom Studien-Service-Center (SSC) als ergänzendes Angebot zum "Wegweiser für Erstsemester" sowie der Internetseite der Goethe-Universität herausgegeben und enthält studiengangbezogene Informationen und Kontaktdaten. Vertiefende Informationen zu diversitätsunterstützenden Angeboten der zentralen sowie fachübergreifenden Einrichtungen und der Fachbereiche können in der Broschüre "Diversity kompakt. Angebote für Studierende in unterschiedlichen Lebens und Studiensituationen" - herausgegeben von Di3 - nachgeschlagen werden.
Infrastrukturprojekte können als konkrete Planungs- und Bauvorhaben beschrieben werden, die zumeist über mehrere Jahre hinweg mit aktuellen oder neuen Technologien und Verfahren realisiert werden und bei denen eine lange Nutzungsdauer vorgesehen ist. Diese Projekte sind als Investitionsprojekte mit hohem Kapitalbedarf und zumeist negativen externen Effekten besonders risikobehaftet. Die enorme technische, wirtschaftliche, organisatorische und kommunikative Komplexität macht nicht nur ein professionelles Projektmanagement und eine ebenso professionelle Kommunikation notwendig, sondern erhöht auch die Gefahr von Krisen. Infrastrukturprojekte werden auch durch die Bedingungen der Mediengesellschaft beeinflusst. Die Vorhabenträger derartiger Projekte sind öffentlich exponiert, werden kritisch beobachtet und vielstimmig kommentiert, auch im Social Web.
Die medialen und gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen zeigen den Bedarf nach professionellen strategischen Krisen-PR auf. Diese werden hier als zielgerichtete Public Relations zur proaktiven Prävention, Bewältigung und Nachsorge von Krisensituationen verstanden. Sie beschränken sich keineswegs auf eine reaktive Krisenkommunikation. Stattdessen werden sie als internes und externes Kommunikations- und Handlungsmanagement betrachtet und als dauerhafter Bestandteil strategischer Organisationsführung empfohlen. Mithilfe von Literaturstudien werden wichtige Anforderungen an strategische Krisen-PR bei Infrastrukturprojekten aggregiert. Die Erkenntnisse fließen in einen kürzeren Anforderungskatalog ein, der die wichtigsten Punkte für die Krisen-PR-Praxis systematisiert. Ein längerer Anforderungskatalog orientiert sich an den bei Infrastrukturprojekten üblichen Planungs- und Ausführungszyklen und enthält zudem einzelne Handlungsempfehlungen, die aus der Analyse zweier Fallstudien hervorgegangen sind. Untersucht wurden die Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen der Krisenprävention beim Ausbau des Flughafens Frankfurt am Main sowie die Krisenbewältigung angesichts der Verschiebung eines Eröffnungstermins beim Bau des Flughafens Berlin Brandenburg.
Neben Anforderungen für die Phasen der Krisenprävention, -bewältigung und -nachsorge werden auch Grundsätze strategischer Krisen-PR bestimmt. So sollten diese strategisch, situativ und integriert sein, ganzheitlich und konzeptionell fundiert geplant werden, kommunikative Diskrepanzen vermeiden, Vertrauensfaktoren erfüllen und Vertrauenswürdigkeit signalisieren. Ebenso sollten sie eine verständlich, symmetrisch-dialogisch, verständigungsorientiert und crossmedial kommunizieren, stets Schnelligkeit und Richtigkeit beachten sowie funktional transparent sein. Besondere Bedeutung innerhalb der strategischen Krisen-PR kommt auch der regelmäßigen Analyse von Stakeholdern und Themen sowie dem professionellen Monitoring und Management von Issues, Risiken und Social-Media-Beiträgen zu.
Der vorliegende Report beschäftigte sich mit den Qualifikationsstrukturen hessischer Unternehmen. Es wurde dabei deutlich, dass sich die Beschäftigung geringqualifizierter Arbeitnehmer auf vergleichsweise wenige Betriebe in Hessen konzentriert. In 30% der hessischen Unternehmen sind fast 80% aller Geringqualifizierten beschäftigt. Um den möglichen Einfluss der Qualifikationsstruktur auf betriebliche Entwicklungen aufzuzeigen, wurden drei Betriebsgruppen gebildet. Unterscheidungsmerkmal bildete der jeweilige Anteil der Gering qualifizierten an den Gesamtbeschäftigten des Unternehmens. Es zeigte sich, dass Betriebe mit geringem Qualifikationsniveau in den Bereichen Ausbildung, betriebliche Weiterbildung und Innovationen vergleichsweise geringe Aktivitäten aufweisen. Auf der anderen Seite hatten sie zwischen 2000 und 2001 das stärkste Beschäftigungswachstum und zeichnen sich auch in Bezug auf Ertragslage und Geschäftsentwicklung durch für diese Gruppe unerwartet gute Ergebnisse und Prognosen aus. Hierin stellen diese Betriebe eine recht homogene Gruppe dar, es gibt kaum Unternehmen, die ihre wirtschaftliche Situation als „sehr gut“ oder als „mangelhaft“ bezeichnen. Des weiteren gibt es bei den Unternehmen mit geringem Qualifikationsniveau eine nicht unerhebliche Anzahl offener Stellen, auch für geringqualifizierte Arbeitskräfte. Auch dies ist angesichts der Tatsache, dass Stellenbesetzungsprobleme in erster Linie unter dem Stichwort „Fachkräftemangel“ diskutiert werden, ein überraschendes Ergebnis.
Wohlfahrt, Wohlbefinden, Well-being oder Lebensqualität, es gibt eine Reihe von Begriffen, die als Maß für gesellschaftlichen Wohlstand diskutiert werden. Gemeinsam ist diesen Ansätzen der Versuch, von einer rein ökonomischen Messung der Wohlfahrt etc. - gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) – und hin zu einer ganzheitlichen oder zumindest breiteren Beschreibung des Wohlstands zu gelangen. In dieser Studie wird der Begriff Wellbeing dafür verwandt. Bisher erfolgt die Diskussion über dieses Thema überwiegend auf der Ebene von Nationalstaaten und mittels international vergleichender Untersuchungen. Auf regionaler oder lokaler Ebene sind breitere Ansätze zur Wohlstandsmessung bisher wenig(er) verbreitet, und das, obwohl die Bedeutung von Regionen in den vergangenen Jahren - trotz oder wegen Globalisierung und Internationalisierung - deutlich zugenommen hat. Aus regionalpolitischer Perspektive besteht hier eine "Wissenslücke", da viele Entscheidungen für das Wellbeing nicht auf nationaler, sondern auf regionaler Ebene getroffen werden. Hier knüpft die vorliegende Studie an. Ausgangspunkte sind zum einen die inzwischen verbreitete Kritik am Bruttoinlandsprodukt als zentralem Wohlstandsindikator und zum andern die, u.a. von der OECD vertretene Aussage, dass bei einem breiter definierten Wohlstandsbegriff auf regionaler/lokaler Ebene größere Unterschiede des Well-being bestehen als auf nationaler Ebene. Davon ausgehend richtet sich das Erkenntnisinteresse dieser Untersuchung darauf, das objektive Well-being kleinräumig zwischen und innerhalb von Regionen quantitativ zu messen und damit die Frage zu beantworten, welche inter- und intraregionalen Unterschiede dabei bestehen. Erfasst wird das objektive Well-being anhand von zehn Indikatoren für die Bereiche Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt, Region. Die Indikatoren und Bereiche basieren auf dem Konzept der Enquetekommission des Bundestages für „Wachstum, Wohlstand und Lebensqualität“. Deren Indikatoren wurden für die regionale Ebene teilweise modifiziert und ergänzt. Der Untersuchungszeitraum umfasst die Jahre 2000 bis 2011. Die Untersuchung erfolgte zum einen deskriptiv. Die Indikatoren wurden regionsvergleichend sowie für ausgewählte Regionstypen in dem betrachteten Zeitraum beschrieben. Damit lassen sich erste Erkenntnisse über regionale Unterschiede im Well-being gewinnen. Verglichen wurden exemplarisch die beiden Metropolregionen FrankfurtRheinMain und Stuttgart sowie intraregional die Städte und Kreise in diesen beiden Regionen. Zum andern wurde das inter- und intraregionale objektive Well-being anhand eines ganzheitlichen Index gemessen. Methodisch basiert diese Messung auf einem statistisch-ökonometrischen Verfahren (Structural Equation Modelling (SEM)). Mittels dieser Methode können die einzelnen Indikatoren hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Well-being (ungleich) gewichtet und in einem einzigen Well-being-Index für die unterschiedlichen Regionsabgrenzungen erfasst werden. Bereits die deskriptiven Untersuchungsergebnisse bestätigen die Ausgangshypothese, wonach Unterschiede im regionalen Well-being zwischen und innerhalb der beiden Metropolregionen bestehen. Beim interregionalen Vergleich der Indikatoren bestehen bei den Einzelindikatoren teilweise deutliche Differenzen zwischen den Regionen. Gemessen an der Bewertung der einzelnen Indikatoren hat mal die Region Stuttgart, mal die Region FrankfurtRheinMain „die Nase vorn“. Der Verlauf der Indikatoren zeigt in beiden Regionen einen ähnlichen Entwicklungstrend.