Geändertes Rahmenwerk für Verbriefungen von notleidenden Krediten, vorgeschlagene Anpassungen für zentrale Gegenparteien nach dem Brexit und neue Richtlinien zu Klima- und Umweltrisiken
Die Europäische Zentralbank muss liefern, darf dabei aber keine falschen Signale senden. Allzu ambitionierte Inflationsziele gilt es ebenso zu überdenken wie verhärtete Strategien in der Geldpolitik
Das Urteil zum Anleihenkaufprogramm der Europäischen Zentralbank scheint einen unlösbaren Konflikt inmitten des Euroraums zu schaffen, der fatale Folgen für die gemeinsame Währung und ihre Zentralbank haben könnte. Es kann aber auch anders kommen.
Ignazio Angeloni: Es heißt, dass die EZB von der Fed lernen könne, mit Dissens umzugehen. Das US-amerikanische System ist aber kein Vorbild, an das sich Europa leicht anpassen kann.
Matthias Goldmann: Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs zu den Anleihenkäufen der Europäischen Zentralbank zeigt die rationalisierende Wirkung rechtlicher Diskurse.
Julia Kapraun: Es war an der Zeit, dass die Bundesfinanzagentur die erste grüne Bundesanleihe ankündigt. Allerdings weist die neue Anleihe einige diskussionswürdige Eigenschaften auf.
Alexander Ludwig: Die EZB ist mit ihrer Geldpolitik an eine Grenze gekommen. Andere Politikreaktionen sind gefragt: eine Ausweitung fiskalischer Maßnahmen für mehr Investitionen in Infrastruktur und Bildung.
Die Reform des ESM hat sich in Italien als eines der wichtigsten politischen Themen erwiesen und bedroht die Regierung. Ein funktionierender ESM ist jedoch insbesondere für Länder wie Italien von entscheidendem Interesse.
Jan Krahnen: Die Überlegungen in Italien zu neuen Schuldscheinen sind Grund zur Sorge für den Euroraum. Aber letztlich würde sich das Land damit selbst schaden.
In einem neuen SAFE White Paper analysieren Martin R. Götz, Tobias H. Tröger und Mark Wahrenburg die künftigen aufsichtsrechtlichen Herausforderungen der Bankenregulierung in Europa.
Target-Debatte: Jan Krahnen antwortet Hans-Werner Sinn und Clemens Fuest: Wir sollten aufhören, lösbare Probleme in scheinbar unvermeidliche Desaster zu überhöhen.
Die Target-Salden sorgen für Diskussionen in der Öffentlichkeit und unter Ökonomen, die in ihren Analysen zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Eine Übersicht der wichtigsten Argumente.
Oliver Hinz: Christine Lagarde hat sich kürzlich für eine von Notenbanken herausgegebene Digitalwährung ausgesprochen. Es gibt in der Tat Gründe, warum Zentralbanken diese Option in Betracht ziehen sollten.
Tobias Tröger: Selbst leidenschaftliche Europäer können etwas lernen, weil das Gericht bereit ist, einen genaueren Blick in den Maschinenraum der Zentralbank zu werfen.
Jens Gal und Helmut Gründl: Die Zeit für eine einheitliche europäische Versicherungsaufsicht ist noch nicht reif. Die Weichen sind jedoch bereits gestellt.
Unternehmer erhalten mehr und länger Kredit, wenn sie Mitglied im selben Elite-Club sind wie ein Vertreter der Bank / Negative Folgen für Ressourcen-Verteilung in Deutschland.