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Das Ziel dieser Forschungsarbeit war es, herauszufinden, welche Kriterien der Barrierefreiheit für digitale Bildungsmedien relevant sind und diese Kriterien in einer Matrix abzubilden. Zur Erreichung dieses Ziels wurden qualitative Interviews mit Lehrkräften und Expert*innen der digitalen Barrierefreiheit durchgeführt.
Die qualitativen Interviews haben gezeigt, dass eine individuelle Klassifizierung der Barrierefreiheits-Kriterien für digitale Bildungsmedien notwendig ist.
Bereits vorhandenen Konzepten fehlt es vor allem an Praxisnähe und konkreten Anweisungen. Zudem wurde deutlich, dass der Barrierefreiheit und Inklusion nach wie vor zu wenig Aufmerksamkeit in Deutschland zukommen.
Stefan Aufenanger war Professor für Erziehungswissenschaft und Medienpädagogik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, derzeit im Ruhestand. Er forscht momentan an fünf Schulen zum Zusammenhang von Digitalisierung, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität. Seine letzten Publikationen befassten sich mit dem Einfluss digitaler Medien auf Kleinstkinder.
Jasmin Bastian ist Juniorprofessorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Aktuell forscht sie zu digitalen Medien in der Schule, in der Hochschule und im Kindesalter. Sie arbeitet derzeit an Publikationen zum händischen vs. digitalen Mitschreiben in der Vorlesung, Tablets in der Schule und Anforderungen an die Lehrerbildung sowie dem Umgang mit digitalen Medien im Kindesalter.
Der Beitrag beschäftigt sich mit der Quellenlage zur Organisation der Bronzemetallurgie in West-, Süd- und Nordwestböhmen. In allen Regionen kommen Belege für den Herstellungsprozess während der gesamten Bronzezeit kontinuierlich vor. In Nordwestböhmen stammt die Mehrheit der Quellen aus der Urnenfelderzeit. Hier zeigen sich der gute Zugang zu den Rohstoffvorkommen (Zinn, Kupfer) im Erzgebirge/Krušné hory und die Beziehung zu den Flüssen Elbe/Labe und Eger/Ohře. Westböhmen bildet in der Bronzezeit ein Randgebiet mit nur wenigen metallurgischen Belegen, aber mit sehr guten Bezügen zu Zinn und Kupfer (vor allem im nördlichen Teil). In Südböhmen, wo der Schwerpunkt in der Frühbronzezeit (fast keine Funde aus Ha B) liegt, lassen sich die Kommunikationswege und Verbreitung entlang der Moldau/Vltava beobachten. Die Mehrheit der Produktionsorte fügt sich in das Siedlungsnetz ein und nutzte lokale Lagerstätten. Es konnten einige potenzielle Zentralorte der Metallurgie identifiziert werden. Allgemein überwiegen die Funde aus den Flachsiedlungen gegenüber den Höhensiedlungen (vor allem in Nordwestböhmen). Es gibt folglich keine ausschließliche Beziehung der Bronzemetallurgie zu den Burgwällen, womit Vorstellungen, die Elite organisiere die Bronzemetallurgie, widerlegt werden. Die Organisation der bronzezeitlichen Metallurgie war sicher komplexer.
Mexiko und Venezuela
(2004)
Superbarrio
(1998)
In dem Buch werden Erfahrungen, Schwierigkeiten und Möglichkeiten linker Interventionen in der Stadt dargestellt. Themen sind u.a.: linke Stadt(teil)politik der Vergangenheit, Frauen(interessen) in der Stadt, städtischer Raum und Kulturalisierung, Kriminalitäts- und Bedrohungsszenarien, Vertreibung und Ausgrenzung durch eine repressive Ordnungs- und Sozialpolitik, die Debatte um "Sozialrassismus" und Rassismus.
Hugo Chávez gewann 1998 mit 56,4% die Präsidentschaftswahlen. Er führte einen antineoliberalen Diskurs, vor allem gegen die Privatisierung des staatlichen Erdölkonzerns Petroleos de Venezuela S.A. (PDVSA) und versprach Wahlen zu einer verfassungsgebenden Versammlung. Am 2. Februar 1999 übernahm er das Amt. Am 25. Juli wurde die verfassungsgebende Versammlung gewählt, am 15. Dezember die neue Verfassung, die "Bolivarianische Verfassung", via Referendum mit etwa 80% angenommen. 2000 wurde Chávez, bei Wahlen gemäß der Verfassung, mit 59,7% der Stimmen erneut Präsident. Seine Wahlkampagne wurde von fast allen linken Parteien, Basisgewerkschaften, Indígena-, LandarbeiterInnen und Basisorganisationen unterstützt. Die Regierung besteht derzeit aus fünf Parteien und baut auf einer breiten Basis auf. ...
Habituelle Grundlagen des Studierverhaltens. Annäherungen an die Bedingungen universitären Lernens
(2019)
Der vorliegende Band fragt nach "Erwachsenenbildung und Lernen in Zeiten von Globalisierung, Transformation und Entgrenzung." Die damit beschriebenen Veränderungen können Anlass sein, neue pädagogische Konzepte zur Unterstützung des Lernens von Erwachsener an verschiedenen Lernorten und in unterschiedlichen institutionellen Kontexten zu entwickeln. Sie können aber auch Ausgangspunkt für empirische Studien sein, die sich mit den spezifischen Bedingungen und Formen des Lernens von Erwachsener befassen. Anknüpfend an die Diagnose einer Entgrenzung bzw. Vervielfältigung der Lernorte widmet sich die Erwachsenenbildungsforschung zunehmend auch der Untersuchung der Formen und Bedingungen des Lernens Erwachsener jenseits der klassischen Institutionen der Weiterbildung. Damit kommen auch andere Lernorte – etwa das Lernen am Arbeitsplatz, im Verein, im Rahmen bürgerschaftlichen Engagements und nicht zuletzt auch an der Universität – in den Blick. Durch die empirische Untersuchung des hochschulischen Lehrens und Lernens kann die Erwachsenenbildungswissenschaft somit auch einen Beitrag zur Analyse des Lebenslangen Lernens leisten (Rhein 2015).
Der vorliegende Beitrag beleuchtet das Erwachsenenlernen anhand einer Studie zum Studierverhalten an der Universität. Der Fokus wird dabei auf die habituellen Bedingungen des Studierens gelegt. Die Ergebnisse weisen aber darauf hin, das Wechselverhältnis zwischen individuellen Lernvoraussetzungen und institutionellen Möglichkeitsräumen stärker in den Blick zu nehmen.
Barrierefreiheit wird in der (Online-)Hochschullehre immer wichtiger. In diesem Beitrag wird aufgezeigt, welche barrierefreien Instrumentarien für Lehrkräfte möglich sind (1), wie sie einfach umzusetzen sind (2), welche Handlungsempfehlungen sich daraus ableiten lassen (3) und warum die Anwendung digitaler Barrierefreiheit als Schlüsselkompetenz für Lehrkräfte von großer Bedeutung ist (4). Dabei fließen die Erfahrungen der Autorin aus über 20 Jahren Online-Lehre mit ein.
Der Beitrag des Medizinhistorikers U. Benzenhöfer analysiert den "Paracelsus"-Film des Regisseurs Georg W. Pabst aus dem Jahr 1943. Laut Drehbuch (Kurt Heuser) sollte Paracelsus als "deutscher Arzt" charakterisiert werden. Der Regisseur versuchte jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach, Elemente regimekritischer Gesinnung im Film unterzubringen.
Wissenschaft oder Wahn? : Bemerkungen zur Münchener Dissertation von Josef Mengele aus dem Jahr 1935
(2008)
In dem Beitrag wird die Dissertation analysiert, mit der Josef Mengele in München seinen ersten Doktortitel (Dr. phil.) erlangte. Die Arbeit mit dem Titel "Rassenmorphologische Untersuchung des vorderen Unterkieferabschnittes bei vier rassischen Gruppen" (Betreuer: Prof. Dr. Theodor Mollison) wurde 1935 eingereicht (Rigorosum: 1935) Die Druckfassung erschien 1937.
Der vorliegende Artikel befasst sich mit der Rolle sogenannter „Massive Open Online Courses“ (MOOCs). Er diskutiert einerseits das Verhältnis von MOOCs zwischen dem ursprünglichen Anspruch auf Bildungsfreiheit als kostenlosem Freiheitsrecht, das andererseits kontrastiert wird durch die Konzeption von MOOCs als Konsumgut, das über die Nachfrage von Nutzern zu einem Marktpreis findet. Das fulminante Interesse, auf das solche MOOCs weltweit bei Bildungs- und Weiterbildungs-Interessenten stößt, ist eine Herausforderung für die Hochschulen – vor allem, wenn ihre Betreiber Unternehmer mit renditeträchtigem Geschäftsmodell sind.
In diesem Beitrag untersuchen wir den Erfolg von E-Learning-Maßnahmen in einer Massenveranstaltung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Mit Bezug auf das Modell von Seufert und Euler gehen wir auf die didaktische Dimension der Nachhaltigkeit von E-Learning-Aktivitäten ein (Seufert et al. 2003a, S. 6; Seufert et al. 2003b, S. 18f.). Die didaktische Dimension sehen Seufert und Euler als die zentrale und wichtigste Dimension der Nachhaltigkeit von E-Learning-Angeboten an. Der Einsatz von E-Learning-Maßnahmen muss sich daran messen lassen, ob er Lernziele besser erreicht als alternative, weniger aufwändige Lernszenarien (Seufert et al. 2004, S. 11)...
Osthessen ist ein stark gegliederter Mittelgebirgsraum. Fruchtbare Tal- und Beckenlandschaften eignen sich für Ackerbau, die höheren Regionen vor allem zur Wald- und Weidewirtschaft. Es gibt zahlreiche salzhaltige Quellen. Kupferschiefer steht im nördlich gelegenen Richelsdorfer Gebirge an, und Eisenerze sind aus dem Vogelsberg und in lokalen Vorkommen zwischen Kalbach um Motten belegt. Während der Bronze- und Eisenzeit vollzieht Osthessen eine vielschichtige Entwicklung. Die Fulda-Werra-Gruppe, die in der Mittelbronzezeit einen einheitlichen Kulturraum bildet, zerfällt am Übergang zur Spätbronzezeit. Stattdessen befindet sich die Region nun im Kontakt- und Übergangsbereich verschiedener Kulturen. Auch in der Eisenzeit liegt Osthessen zunächst am nördlichen Rand der Hallstattkultur, bevor es in der Frühlatènezeit vorübergehend unmittelbarer Teil der Latènekultur wird. Nach den sog. Keltischen Wanderungen während der ausgehenden Mittel- und Spätlatènezeit rückt die Region dann wieder an die Peripherie der Latène- bzw. Oppidakultur. Während der gesamten Zeit ist Osthessen eine wichtige Kontakt- und Distributionszone, die stark durch Güter- und Ideenaustausch, aber auch durch Migration geprägt wird. Bei ersten Grabungen im Jahr 2016 wurde im Rahmen des LOEWE-Projekts der Stallberg näher untersucht, der von der älteren Forschung in die Eisenzeit datiert wurde, durch die Auffindung eines spätbronzezeitlichen Messers aber eine größere zeitliche Tiefe vermuten ließ. Bei den Ausgrabungen traten überraschenderweise Funde aus der Michelsberger Kultur zutage. Einige 14C-Daten konnten ein jungneolithisches Alter bestätigen, lieferten aber auch Daten aus dem Hochmittelalter.
Massive Open Online Courses
(2013)
Im englischsprachigen Raum verbreitete sich in den letzten Jahren ein Bildungsformat, die so genannten Massive Open Online Courses (MOOCs). So bezeichnete die New York Times beispielsweise das Jahr 2012 als „Das Jahr der MOOCs“ (Pappano 2012). Inzwischen hält das Format der offenen Online-Kurse mit großen Teilnehmerzahlen auch in Deutschland Einzug, wie verschiedene Presseartikel zum Jahresende 2012 zeigten (vgl. Dworschak 2013; Koller 2012; Mehnert 2012; Noack 2012a, 2012b). Ziel dieses Beitrags ist es, neben einer Begriffsklärung zu dem Phänomen einen Überblick über aktuelle Entwicklungen zu geben und die Erfahrungen mit zwei deutschsprachigen MOOCs zu dokumentieren.
Wie kann eLearning in einer Bildungseinrichtung wie einer Hochschule, Schule oder einem Unternehmen erfolgreich verbreitet werden? Welche mediendidaktischen eLearning-Ansätze passen zu der jeweiligen Einrichtung, ihrer Lernkultur, ihren Dozierenden, Lerngruppen und neuen Zielgruppen, und wie kann hierzu ein strategischer Ansatz entwickelt werden? Dieser Beitrag gibt Impulse aus der Perspetive der Organisationsentwicklung, wie eLearning durch geeignete Qualifizierungs-, Support- und Anreizstrukturen und den Aufbau einer vor allem auch horizontal vernetzten Community in Bildungseinrichtungen verbreitet und verankert werden kann. Dabei werden verschiedene eLearning-Formen ebenso berücksichtigt wie Lehrstile und -präferenzen und gerade dem Kompetenzerwerb von Lehrenden kommt eine sehr wichtige Rolle zu.
Der Einsatz Neuer Medien kann einerseits zur Qualitätsverbesserung der Lehre beitragen – unterliegt aber zugleich selbst bestimmten Qualitätsmasstäben, die es für eine Hochschule zu entwickeln und umzusetzen gilt. Dieser Beitrag verdeutlicht in einem ersten Schritt die durch den Einsatz Neuer Medien realisierbaren Qualitätsverbesserungen in der Lehre. Was unter dem Begriff „Mehrwert von eLearning“ beschrieben wird, unterteilt sich in 3 Kategorien: einerseits kognitive Lernprozesse, die durch den Einsatz multimedialer Möglichkeiten der neuen Medien unterstützt werden. Zudem eine bessere Unterstützung und Betreuung der organisatorischen Aspekte von Lerprozesse – ein Mehrwert, der gerade in Zeiten der Bachelor- und Mastereinführungen Vorteile verspricht. Und zuletzt auch die Realisierung neuer Nutzungspotentiale, die ohne den Einsatz neuer Medien gar nicht umsetzbar wären wie z.B. hochschulübergreifende Kooperationsprozesse und verteiltes Studium. Zur besseren Verdeutlichung der mit Hilfe dieser Anwendungen möglichen eLearning-Szenarien wird abschliessend eine von Bachmann et al entwickelte Beschreibung der Formen des eLearning-Einsatzes vorgestellt, die den Lesern eine Strukturierungshilfe in der Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten bietet. In einem nächsten Schritt wird die für das eLearning selbst angestrebte Qualitätsentwicklung thematisiert und dargestellt, wie die Konzeption, Umsetzung und Einfürhung von von eLearning unter qualitätssichernden Maßnahmen unter der Beteiligung verschiedener Akteure in einem TopDown/BottomUp-Prozeß möglich ist. Hintergrund ist eine Differenzierung der Qualitätsmaßstäbe und der Maßnahmen zu deren Sicherung nach den unterschiedlichen Ebenen (einzelnes Medienelement, komplettes Lernprogramm, Blended Learning-Veranstaltung) und entlang der Entwicklungsprozesses des Medieneinsatzes: Neben einer regelmäßigen Evaluierung bilden eine projektbegleitende Beratung und Unterstützung hier die greifenden Instrumente der Qualitätssicherung.
studiumdigitale, die zentrale eLearning-Einrichtung der Goethe-Universität Frankfurt, hat im Rahmen ihrer Beratungs- und Supporttätigkeit in den letzten Jahren zunehmend standardisierte Instrumente und Prozesse zur Einführung von eLearning entwickelt. Diese Instrumente werden inzwischen nicht nur im Hochschulkontext, sondern auch bei Unternehmen und Bildungseinrichtungen eingesetzt. Im Kontext von Kooperationsprojekten und Beratungen wendet studiumdigitale das in der Hochschule schon etablierte Vorgehensmodell AKUE auch außerhalb der Universität ein und entwickelt gemeinsam mit Partnern eLearning-Angebote oder begleitet Firmen und Bildungseinrichtungen bei der Einführung von eLearning durch Organisationsentwicklungsprojekte.
Entlang des Einsatzes Neuer Medien in der Hochschullehre entstehen neue Anforderungen an die Kompetenzen und Qualifikationen der Hochschullehrenden. Welche Kompetenzen Hochschullehrende zur Planung, Gestaltung, Erstellung und Durchführung netzbasierter Lehrveranstaltungen haben müssen, wird in der deutschsprachigen Literatur erst seit kurzem diskutiert. Gleichzeitig wird zunehmend deutlich, dass die erfolgreiche Einführung neuer Medien in der Lehre nicht ohne eine entsprechende Qualifizierung der Hochschullehrenden und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter funktionieren kann. Neben hochschuldidaktischen Qualifikationen sind Kompetenzen im Bereich der Planung, Gestaltung und Umsetzung multimedialer Lehrmaterialien notwendig, um eine medienadäquate Nutzung dieser Medien sicherzustellen. Dieser Beitrag beleuchtet, welche Kompetenzen Hochschullehrende in diesem Kontext erwerben müssen, um einen erfolgreichen Medieneinsatz gestalten zu können und welche Aufgaben sie im Bereich des Planungs- und Erstellungsprozesses neuer Medien in der Lehre letztendlich selbst übernehmen.
Die Volkshochschulen sind der größte Bildungsanbieter in Deutschland. 2013 startete eine VHS-Initiative den vhsMOOC: eine offene Online-Veranstaltung zum Thema selbstbestimmtes Weblernen. Auf mehreren Plattformen wie Google+, Facebook und Twitter wurde gleichzeitig gepostet und kommentiert, auf YouTube entstanden 48 Videos zum vhsMOOC, in denen sich VHS-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über Weblernen, neue Lehr- und Lernformate, unterstützende Tools und die Entwicklung der Volkshochschulen äußern. Der Band fasst den Verlauf, die Argumente und die Ergebnisse der achtwöchigen Online-Lehrveranstaltung zusammen. Passend zum offenen Format des vhsMOOC sind die Inhalte des Bandes auch auf wbv Open Access verfügbar.
In diesem Beitrag wird aufgezeigt, wie das Thema „Diversität“ im sächsischen Verbundprojekt „Digitale Hochschulbildung in Sachsen“ als Querschnittsthema verstanden und wie Barrierefreiheit als ein zentraler Aspekt diversitätssensibler Hochschullehre thematisiert und umgesetzt werden kann. Als Grundlage dient hierfür das gemeinsam formulierte Selbstverständnis von Diversität, welches von der projektinternen A G Diversität in konkrete Maßnahmen überführt und regelmäßig von allen Projektmitarbeitenden reflektiert werden soll. Zudem verdeutlichen Ergebnisse einer anonymen Befragung aller Mitarbeitenden sowie Teilnehmenden eines Digital Workspace Erfahrungen und Einschätzungen zum Thema „Barrierefreiheit im Hochschulkontext“, welche Implikationen für die weitere Arbeit im Projekt aufzeigen.
In den hessischen Mittelgebirgen wurden in der späten Bronzezeit erste befestigte Höhensiedlungen errichtet. Während für diese Zeit in den benachbarten fruchtbaren Beckenlagen eine intensive landwirtschaftliche Nutzung belegt ist, wissen wir über die Nutzungssysteme sowie die Entnahme von Ressourcen in den Mittelgebirgen noch vergleichsweise wenig. Im Rahmen des LOEWE-Projektes „Bronzezeitliche Burgen zwischen Taunus und Karpaten“ werden mit Hilfe archäobotanischer Analysen die Art und Intensität der Nutzung, mögliche Auswirkungen durch die Befestigungen auf die Vegetation der Umgebung sowie ihr Verhältnis zu den zentralen Altsiedellandschaften untersucht. Die pollenanalytischen Arbeiten konzentrieren sich auf den Taunus, den Raum Fulda und die Rhön. Erste Ergebnisse zeigen dort im ausgehenden 2. und beginnenden 1. Jt. v. Chr. eine deutliche Veränderung der Vegetation, die sich insbesondere durch einen raschen Wandel der von linden- zu buchendominierten Wäldern auszeichnet. Inwieweit der Bau der befestigten Höhensiedlungen in der späten Bronzezeit für die großen waldgeschichtlichen Umbrüche mit verantwortlich war oder eher als Reaktion darauf zu verstehen ist, soll im Zuge der weiteren Untersuchungen geklärt werden.
Die Gründung der Europäischen Gemeinschaften in Paris 1951 und Rom 1957 geht auf einen politischen Impuls zurück. Alle Staaten, die sich 1951 und 1957 zu den ersten Europäischen Gemeinschaften zusammengeschlossen haben, sind nach 1945 durch neue Verfassungen neu gegründet worden. Die neuen Verfassungen der Gründungsmitglieder orientieren sich nicht nur in ähnlicher Weise an egalitärer Menschenwürde und universellen Menschenrechten, konstituierten die nationale Gesellschaft als soziale Massendemokratie und den von ihnen hervorgebrachten Staat als internationalrechtlich offenen Staat. Sie erklären darüber hinaus auch ihren ausdrücklichen Willen zur europäischen Einigung. Die Gründungsverträge führen deshalb lediglich die Verfassungsprinzipien der Gründungsnationen zu einem höherstufigen constitutional moment zusammen, um die von vornherein supranational organisierten Gemeinschaften als Vereinigungsprojekt eines demokratischen Europa zu begründen. ...
Angelika Böhling leitet die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Kindernothilfe, einer der größten christlichen Kinderrechtsorganisationen Europas. Sie vertritt die Kindernothilfe als Pressesprecherin nach außen und ist zudem Vorstandsmitglied im Bündnis Entwicklung hilft, einem Zusammenschluss von neun großen Spendenorganisationen.
In der erziehungswissenschaftlichen Übergangsforschung wird Angeboten zur Begleitung von und Beratung zu Übergängen in Erwerbsarbeit aus einer ethnografischen Perspektive kaum Aufmerksamkeit gewidmet. Im Kontext beruflicher Veränderungsprozesse von Erwachsenen finden sich ethnografische Betrachtungen bislang lediglich in ethnografisch orientierter Organisationsforschung mit Fokus auf Organisationsberatung im Weiterbildungsbereich und im Rahmen aktivierender arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen aus machtanalytischer Perspektive (vgl. beispielsweise Ott 2011; Dollhausen 2010). Mit Blick auf die personenbezogenen Dienstleistungen der Begleitung und Beratung liegt jedoch ein analytischer Zugang nahe, der eine prozessuale Perspektive auf die organisationale Rahmung von Übergängen in Erwerbsarbeit einnimmt und dabei die Innenperspektive von Beratungsprozessen und deren Praktiken in den Fokus rückt.
Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich der Beitrag aus ethnografischer Perspektive mit der Herstellung und Gestaltung von Beratungssettings im Kontext der Beratungsangebote Coaching und Transfergesellschaft. Im Rahmen des DFG-Forschungsprojekts "Transition Processing" werden hierfür mittels teilnehmender Beobachtung angebotstypische Situationen und reale Handlungsvollzüge der Beteiligten empirisch erfasst. In diesem Zusammenhang liegt der Fokus der Analyse auf dem Umgang mit Artefakten, die – wie sich im empirischen Datenmaterial zeigt – sowohl im Coaching als auch in der Transfergesellschaft für die Inszenierung einer Beratung eine zentrale gestalterische Rolle spielen.
Im Folgenden wird zunächst das Projekt "Transition Processing", dem der thematische Zuschnitt dieses Beitrags entlehnt ist, vorgestellt (2.). Daran anschließend werden die theoretischen und methodischen Grundlegungen dieses Beitrags eingegrenzt (3.). Im 4. Abschnitt wird beispielhaft skizziert, wie sich Materialität als Steuerungselement in der Beratung des Coachings und der Transfergesellschaft zeigt. Abschließend werden die beiden Handlungsfelder Coaching und Transfergesellschaft im Fazit vergleichend betrachtet (5.).
Von April bis Juli 2012 fand der sogenannte OPCO12 statt, der offene (open) Online Course 2012. Inhaltlich befasste sich dieser MOOC (Massive Open Online Course) mit „Trends im E-Teaching“. Zum Zeitpunkt der Planung des OPCO12 stand das MOOC-Format im deutschsprachigen Kontext noch ganz am Anfang und dadurch im Erprobungs- und Experimentierstadium, was auch Einfluss auf die Themenwahl hatte: Um eine gewisse Teilnehmerzahl zu sichern und die Bekanntmachung des Kurses bei medienaffinen Teilnehmenden zu erleichtern, wurde – ähnlich wie in der Anfangsphase von MOOCs im nordamerikanischen Raum – für den OPCO12 ein eher selbstreferenzielles Thema gewählt, d.h. der Kurs behandelte die Themen Medien und Bildung. Im vorliegenden Beitrag befassen sich die Autorinnen vor allem mit der Frage, welche Schlussfolgerungen aus den Erfahrungen mit dem OPCO12 gezogen werden können. Nach einer Einordnung des Kurses in die (deutschsprachige) MOOC-Landschaft (Abschnitt 1) und einer Darstellung der zugrunde liegenden konzeptionellen Überlegungen (Abschnitt 2) werden ausgewählte Evaluationsergebnisse vorgestellt, darunter auch motivationale Faktoren (Abschnitt 3). Der Beitrag schließt mit einem perspektivischen Fazit (Abschnitt 4).
Zeitzeugen sind nicht immer gute Historiker, und Historiker geben nicht notwendig gute Zeitzeugen ab. Für den zweiten Sachverhalt war seit den 1990er Jahren unter anderem aufschlussreich, wie sehr es erst der Anstöße aus den Reihen einer Enkelgeneration deutscher Historiker bedurfte, bevor die Rolle ihrer akademischen "Großväter" im "Dritten Reich" kritisch und ohne jede Scheu vor persönlichen Bekanntschaften untersucht wurde. Gewiss muss man im Blick darauf sorgfältig zwischen Skandalisierung und wissenschaftlicher Erkenntnis unterscheiden, aber dieses Problem kann hiernach ohnehin nicht weiter vertieft werden. Vielmehr richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Frühgeschichte der Deutsch-Tschechoslowakischen Historikerkommission, der der deutsche Osteuropa-Historiker Detlef Brandes seit der Gründung im Jahr 1990 angehörte. ...
Mehr Mut zur Relevanz
(2019)
Nicole Deitelhoff hat seit 2009 eine Professur für Internationale Beziehungen und Theorien Globaler Ordnungen an der Goethe-Universität Frankfurt inne. Sie ist Mitglied des Direktoriums des Frankfurter Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen" an der Goethe-Universität und Geschäftsführende Direktorin des Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedensund Konfliktforschung (HSFK). Sie ist u.a. Mitglied des Beirats für Fragen der Inneren Führung des Bundesministeriums für Verteidigung und Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission.
Die Städtebünde, um die es hier gehen soll, nämlich die erste lombardische Liga der Sechziger- bis Achtzigerjahre des 12. Jahrhunderts einerseits und der Rheinische Städtebund der Jahre nach 1254, haben früh und immer wieder die Aufmerksamkeit der nationalen und internationalen Geschichtsschreibung gefunden. Es kann deshalb nicht das Ziel der folgenden Überlegungen sein, diesen ausführlichen, in vielen Punkten allerdings oft streitigen Forschungen neue Erkenntnisse im einzelnen hinzuzufügen. Die hier beabsichtigte Gegenüberstellung und der Vergleich haben allerdings sehr viel weniger häufig und intensiv stattgefunden. In dieser Hinsicht ist vor allem – und fast allein – eine Tagung und ein Sammelband des Konstanzer Arbeitskreises für mittelalterliche Geschichte zu nennen, der sich in die Reihe der Rückblicke auf den Konstanzer Frieden des Jahres 1183 zwischen Friedrich Barbarossa und den lombardischen Städten einreiht, aber thematisch dem Thema "Kommunale Bündnisse Oberitaliens und Oberdeutschlands im Vergleich" gewidmet ist. ...
Das Bibliothekssystem der Goethe-Universität in Frankfurt am Main wurde in den Jahren 2003 bis 2008 komplett umstrukturiert. Während es vorher eine fast lupenreine Mehrschichtigkeit aufwies, ist es nun funktional einschichtig aufgebaut und organisiert. Aufgezeigt werden neben den Grundprinzipien der Entstehung die Prozesse, die diese Entwicklung ausgelöst haben, wobei einmal die Veränderungen im Zusammenhang mit der Errichtung neuer Gebäude sowie die Einführung des Instruments von Zielvereinbarungen zwischen den Fachbereichen und der Bibliotheksleitung besonders berücksichtigt werden.
Es geht ein Gespenst um in Europa: der Populismus. Je nach Kontext variieren seine Gestalt und gesellschaftliche Unterstützung, weshalb er eigentlich nur im Plural thematisiert werden sollte. Gleichwohl weisen die verschiedenen Populismen gemeinsame, konstitutive Merkmale auf. Eines dieser Wesensmerkmale, die ausgeprägte Elitenfeindlichkeit, steht im Zentrum dieses Kurzbeitrags. Dieser setzt sich zugleich mit den Paradoxien und gängigen Missverständnissen des Populismus auseinander.
Ausgangspunkt unserer Überlegungen ist die Frage nach der Anwendbarkeit des Begriffs "Nation" auf mittelalterliche Staaten und Reiche. Die Antwort kann sich weder aus dem Disput um treffende Definitionen ergeben noch aus der Begriffsgeschichte. Definitionen stehen am Ende, nicht am Anfang empirischer Untersuchungen, und die Begriffsgeschichte hat gezeigt, daß das Wort natio im Mittelalter andere, vom neuzeitlichen Sprachgebrauch jedenfalls verschiedene Bedeutungen hatte. ...
Digitale Kompetenzen von Hochschullehrenden messen : Validierungsstudie eines Kompetenzrasters
(2018)
Der Beitrag beschreibt die Entwicklung eines Kompetenzrasters zur Erfassung digitaler Kompetenzen von Hochschullehrenden und stellt Ergebnisse der Validierung des Rasters vor. Dazu werden die Ergebnisse eines Pre-Tests (N=90) unter Teilnehmenden eines E-LearningQualifizierungsangebots inferenzstatistisch ausgewertet. Zusätzlich werden zur äußeren Validierung des Kompetenzrasters Ergebnisse mit Aussagen der Befragungsteilnehmer*innen verglichen, die mit Hilfe qualitativer Methoden aus E-Portfolios gewonnen wurden. Die skalenanalytischen Befunde erbrachten für sechs der acht Subdimensionen digitaler Kompetenz eindeutige, einfaktorielle Lösungen mit guten Varianzaufklärungen. Die Subskalen verfügen über hohe interne Konsistenzen. Zwei Dimensionen trennen sich faktorenanalytisch in weitere Subtests auf, die sich im Test ebenfalls als reliabel erweisen. Zur Validität des Kompetenzrasters konnten durch Zusammenhänge mit Aussagen aus E-Portfolios positive Belege gesammelt werden.