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Die Nok-Kultur: Weltbekannt sind ihre Terrakotta-Skulpturen, die zur ältesten figurativen Kunst Afrikas gehören. Aber wie lebten ihre Schöpfer? Wie sah der Alltag der Menschen aus und wie ernährten sie sich? Das haben Forscherinnen und Forscher der GoetheUniversität in einem DFG-Projekt in Zentralnigeria zwölf Jahre lang untersucht. Unter der Leitung des Archäologen Prof. Peter Breunig und der Archäobotanikerin Prof. Katharina Neumann förderten sie in Kooperation mit Chemikern aus Bristol Erstaunliches zutage.
Als »Institut für Afrikanische Sprachwissenschaften« gegründet, hat sich die Afrikanistik im Spektrum des linguistischen Angebots an der Goethe-Universität inzwischen fest etabliert. Ein Gespräch zwischen Antonia Fendt und Mary Ann McLaughlin, zwei Studentinnen der Afrikanistik, und dem Doyen des Fachs, Prof. Herrmann Jungraithmayr. Dr. Anke Sauter hat die Runde moderiert.
Bürger trafen sich auf Einladung der Ortsbeiräte 2 und 9 am 29. November auf dem Campus Westend, um sich über die neuesten Entwicklungen bei den Planungen für die U-Bahn-Linie 4 zu informieren, mit deren Fertigstellung erst nach 2032 gerechnet wird. Anlass war die Entscheidung der Stadt Frankfurt, künftig nur noch mit drei der ursprünglich 16 Streckenvarianten zwischen Bockenheimer Warte und Ginnheim weiterzuplanen – eine Variante mit Haltestelle mitten auf dem Campus Westend (Variante 3i) zwischen Hörsaalzentrum und dem RUW, eine andere mit Halt am »Botanischen Garten« (Variante 1d), eine dritte ohne Halt in universitärer Reichweite (Variante 1a). Schon in den vergangenen Jahren hatte eine große Mehrheit der im Römer vertretenen Parteien die Campus-Variante 3 favorisiert – unter der Voraussetzung, dass das derzeit laufende Grundwassergutachten im Grüneburgpark ein positives Ergebnis erbringt.
[Nachrufe] Dr. Isa Kubach-Richter und Dr. Wolf Kubach *19.05.1934 / *07.10.1940 // † 24.01.2022
(2022)
Die Sammlungen der Goethe-Universität mit Afrikabezug sind auch für die Herkunftsgemeinschaften von großem Interesse. Sie finden darin wichtige Informationen über ihre Geschichte. Die grenzübergreifende Zusammenarbeit bringt aber auch den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Goethe-Universität neue Forschungsimpulse.
Leibniz-Preisträger Hartmut Leppin setzt sich seinem neuen Buch mit einem Konzept auseinander, das die antike Wertschätzung der freien Rede in der Politik und im sozialen Leben zeigt, aber auch den religiösen Bereich prägte. Hartmut Leppin lehrt seit 2001 Alte Geschichte an der Goethe-Universität und ist Principal Investigator im Forschungsverbund »Dynamiken des Religiösen«.
Reise ohne Wiederkehr
(2022)
Die Immunologen Frederick W. Alt (73) von der Harvard Medical School und David G. Schatz (64) von der Yale Medical School erhalten den Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis 2023. Das gab der Stiftungsrat der Paul Ehrlich-Stiftung am 20. September bekannt. Die beiden Forscher werden für die Entdeckung von Molekülen und Mechanismen ausgezeichnet, die unser Immunsystem zu der erstaunlichen Leistung befähigen, Milliarden verschiedener Antigene schon beim ersten Kontakt zu erkennen. Die Preise werden am 14. März 2023 um 17 Uhr vom Vorsitzenden des Stiftungsrates der Paul Ehrlich-Stiftung in der Frankfurter Paulskirche verliehen.
Die Internationale Siegfried Kracauer Konferenz am Institut für Sozialforschung, die vom 19. bis 21. Mai 2022 nach zweijähriger Verschiebung in Frankfurt stattfinden konnte, hatte sich viel vorgenommen: Einerseits sollten etablierte und neuere Auseinandersetzungen mit Siegfried Kracauers Werk über verschieden Disziplinen hinweg in unterschiedlichen Vortrags- und Diskussionsformaten ins Gespräch gebracht werden, andererseits sollte der Blick weder einzig nostalgisch in die Vergangenheit noch ausschließlich auf Fragen nach der Aktualität gerichtet sein.
Finanzielle Unterstützung direkt dahin zu geben, wo sie gebraucht wird, und die Menschen dort selbst über die Verwendung entscheiden zu lassen – diese Idee leuchtet ein. Eine Untersuchung Frankfurter Entwicklungsökonomen zeigt jedoch: Die Mittel aus dem Westen haben in gambischen Dörfern auch Risiken und
Nebenwirkungen.
Zum 21. Mal ist am 8. November der 1822-Universitätspreis für exzellente Lehre verliehen worden. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr die Romanistin Marta Muñoz-Aunión, der Biologe Paul Dierkes und der Erziehungswissenschaftler Friedrich Wolf. Die Feier im Casino-Festsaal lag fest in studentischer Hand.
"Ein guter Ort für afrikanische Forscher" : Wissenschaftler zu Besuch an der Goethe-Universität
(2022)
Das »Haus der Stille« auf dem Campus Westend wurde am 5. Oktober 2010 eröffnet. Mit coronabedingter Verspätung wird nun das Jubiläum mit einer Diskussionsveranstaltung im November begangen. Prof. Rudolf Steinberg, früherer Universitätspräsident, Vorsitzender des Kuratoriums und einer der (Mit-)Gründer der Einrichtung, hält das Frankfurter Modell einer Offenheit auf dem Campus gegenüber religiösen Anschauungen für einzigartig in Deutschland.
Lange als besiegt geglaubte Infektionskrankheiten kehren heute zurück, weil ihre Erreger gegen Antibiotika resistent geworden sind. An der Goethe-Universität suchen Forscherinnen und Forscher aus unterschiedlichen Fachdisziplinen nach Lösungen. In den vergangenen Monaten haben eine Reihe von Studien hierzu neue Erkenntnisse geliefert.
Dr. Felix Trautmann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialforschung (IfS) und gemeinsam mit Dr. Sidonia Blättler, Prof. Dr. Axel Honneth und Almut Poppinga Organisator der Konferenz, über einen wichtigen und vielseitigen Denker, der lange nicht als prominenter Vertreter der Frankfurter Schule rezipiert wurde. Doch seitdem auch eine Gesamtausgabe vorliegt, hat die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit Kracauer deutlich zugenommen.
Gerechtigkeit global gedacht
(2022)
Eine Woche lang präsentieren Wissenschaftler*innen Ergebnisse aus der mathematikdidaktischen Forschung und Lehr-Lern-Konzepte für mathematisches Lernen von Schüler*innen sowie für das mathematische und mathematikdidaktische Lernen in den verschiedenen Phasen der Lehrer*innenbildung. Der UniReport sprach mit den Organisatorinnen der Tagung – Prof.in Dr. Susanne Schnell, Prof.in Dr. Rose Vogel und Prof.in Dr. Jessica Hoth – über das Programm der Tagung und über die künftige Ausrichtung des Faches Mathematik.
Wenn in afrikanischen Ländern geputscht wird, ruft das Regionalorganisationen auf den Plan, die sich um die Wiederherstellung der Demokratie bemühen – durchaus mit Erfolg. Doch wie sehen die Menschen vor Ort diesen Einsatz? Darüber forscht ein länderübergreifendes Team aus der Friedens- und Konfliktforschung.
[Ausstellungsvorschau] Stolperseiten : NS-Raubgut in der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main
(2022)
Der Goethe-Unibator/Innovectis prämiert mit Unterstützung von Santander Universitäten Start-ups, die mit ihren Dienstleistungen und Produkten zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen.
Nachrichten
(2022)
Der Ukrainekrieg und seine psychologischen Folgen : Hilfe für Geflüchtete in Frankfurt und vor Ort
(2022)
Die Psychosoziale Beratungsstelle für Flüchtlinge der Goethe-Universität (PBF) unter Leitung von Prof. Dr. Ulrich Stangier beschäftigt sich angesichts der aktuellen Zuwanderung Geflüchteter aus der Ukraine mit den psychischen Folgen von Migration und Flucht im Rahmen der Ukrainekrise. Durch die Unterstützung der Freunde und Förderer der Goethe-Universität sowie die Polytechnische Gesellschaft konnten in Kooperation mit der Stadt Frankfurt die Angebote der Beratungsstelle an den gestiegenen Bedarf und die Bedürfnisse ukrainischer Geflüchteter angepasst werden. Weiterhin werden im Rahmen einer Kooperation mit ukrainischen Kolleg*innen in der Ukraine Workshops zum Umgang mit psychischen Kriegsfolgen angeboten.