Universitätspublikationen
Refine
Year of publication
- 2021 (1787)
- 2020 (1453)
- 2019 (1181)
- 2018 (1053)
- 2017 (896)
- 2022 (869)
- 2016 (752)
- 2015 (603)
- 2014 (600)
- 2012 (586)
- 2013 (581)
- 2011 (444)
- 2010 (394)
- 2023 (328)
- 2009 (178)
- 2008 (144)
- 2024 (127)
- 2003 (111)
- 2007 (97)
- 2005 (87)
- 2004 (85)
- 2006 (80)
- 2002 (54)
- 2001 (38)
- 1999 (35)
- 1998 (34)
- 1969 (28)
- 2000 (27)
- 1976 (25)
- 1988 (24)
- 1994 (24)
- 1966 (23)
- 1967 (23)
- 1987 (23)
- 1971 (22)
- 1996 (22)
- 1997 (22)
- 1975 (21)
- 1968 (20)
- 1981 (20)
- 1995 (19)
- 1947 (18)
- 1962 (18)
- 1965 (18)
- 1970 (18)
- 1972 (18)
- 1974 (18)
- 1977 (18)
- 1991 (18)
- 1992 (18)
- 1913 (16)
- 1978 (16)
- 1982 (16)
- 1989 (16)
- 1973 (15)
- 1990 (15)
- 1963 (14)
- 1964 (14)
- 1984 (14)
- 1960 (12)
- 1980 (12)
- 1985 (12)
- 1993 (12)
- 1986 (11)
- 1983 (10)
- 1959 (9)
- 1950 (8)
- 1954 (8)
- 1957 (8)
- 1979 (8)
- 1953 (7)
- 1958 (7)
- 1952 (6)
- 1956 (6)
- 1961 (5)
- 1948 (4)
- 1951 (4)
- 1885 (3)
- 1897 (3)
- 1949 (3)
- 1910 (2)
- 1914 (2)
- 1939 (2)
- 1946 (2)
- 1955 (2)
- 1880 (1)
- 1881 (1)
- 1883 (1)
- 1896 (1)
- 1901 (1)
- 1903 (1)
- 1904 (1)
- 1906 (1)
- 1907 (1)
- 1908 (1)
- 1911 (1)
- 1916 (1)
- 1917 (1)
- 1918 (1)
- 1919 (1)
- 1921 (1)
- 1922 (1)
- 1923 (1)
- 1928 (1)
- 1929 (1)
- 1930 (1)
Document Type
- Article (13427) (remove)
Language
- English (10716)
- German (2259)
- Portuguese (222)
- Spanish (97)
- Italian (53)
- French (36)
- Multiple languages (9)
- Ukrainian (9)
- slo (7)
- Turkish (4)
Has Fulltext
- yes (13427)
Keywords
- inflammation (89)
- COVID-19 (81)
- SARS-CoV-2 (60)
- Adorno (56)
- cancer (43)
- crystal structure (41)
- apoptosis (40)
- Inflammation (39)
- aging (39)
- glioblastoma (38)
Institute
- Medizin (5039)
- Physik (1514)
- Biowissenschaften (1034)
- Biochemie und Chemie (987)
- Gesellschaftswissenschaften (726)
- Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) (683)
- Geowissenschaften (508)
- Präsidium (445)
- Philosophie (431)
- Informatik (369)
Wissenschaft findet nicht nur im Labor statt. Sie ist eingebettet in ein soziales und wirtschaftliches Gefüge. Dieses kommt besonders dann zum Ausdruck, wenn Kontroversen über die Interpretation von Experimenten entstehen. Ein Beispiel dafür ist Prof. Dr. Rolf Marschaleks Theorie zur Entstehung bestimmter Leukämien. Der Frankfurter Forscher hält die über viele Jahre als richtig akzeptierte Theorie seiner bekannten amerikanischen Kollegin Janet Rowley für zu eng gefasst – und macht sich damit in der Fachwelt jenseits des Atlantiks nicht nur Freunde.
Themen wie Antisemitismus, Exil, Flucht oder Vertreibung wurden in der deutschsprachigen und vor allem in der österreichischen Kinder- und Jugendliteratur nach dem Zweiten Weltkrieg relativ spät und nur sehr zögerlich aufgegriffen. Das hängt sehr stark mit dem damaligen politischen Klima zusammen. Die meisten ÖsterreicherInnen fühlten sich als erste Opfer von Hitlers Annexionspolitik, die jüngste Vergangenheit wurde weder in der Öffentlichkeit, in der Literatur, noch in Schulen thematisiert, sondern meist verschwiegen und verdrängt. Vor allem der Kinder- und Jugendliteratur wurde die Aufgabe zugesprochen, eine heile Welt zu schaffen – vorrangig für jene Kinder, die den Krieg selbst miterlebt hatten. Dabei richtete sich der Fokus auf jene, die während der NS-Zeit in Österreich verblieben waren und nicht auf jene, die selbst von Anfeindungen aller Art betroffen waren. AutorInnen, die aus eigener Erfahrung berichten hätten können, waren noch nicht in ihre ursprüngliche Heimat zurückgekehrt bzw. wurden auch nicht eingeladen, wieder zurückzukommen. In diesem Klima gab es kaum einen Markt für Kinderund Jugendbücher, die von einer Realität berichteten, die damals und auch lange nach Kriegsende kaum jemand hören wollte. Ein Beispiel dafür ist Mira Lobes Insu-pu. Die Insel der verlorenen Kinder. Das Buch war bereits im Exil verfasst worden und erschien zunächst 1948 in Tel Aviv. In der ursprünglichen Form weist es direkte Verbindungen zu Vertreibung und Exil auf, die in den deutschen Versionen ab 1951 verschwinden. In der Originalversion ist zu lesen, dass eine Kindergruppe aus einem bombengefährdeten Gebiet per Schiff evakuiert wird. In den späteren Ausgaben fehlt dieser Bezug zur Realität. Die Kinder geraten zufällig auf eine Insel, wo sie aus eigener Kraft einen Kinderstaat aufbauen und das eigene Überleben sichern. Der historische Bezug wurde damit gelöscht und mit ihm auch die Chance, sich in der Kinder- und Jugendliteratur kritisch mit der eigenen Vergangenheit zu befassen. Österreichischen AutorInnen wie Alex Wedding, Fred Wander oder der aus politischen Gründen ins Exil gegangenen Hermynia Zur Mühlen, die 1945 in ihrem Buch Little Allies Flüchtlingskinder aus 14 Nationen einander ihre Märchen erzählen lässt, wurden eher in der DDR als in ihrem Heimatland Österreich eine Stimme gegeben. ...
Im Jahr 1866 veröffentlicht Theodor Storm im Verlag Gebrüder Paetel in Berlin seinen Band Drei Märchen. Dieser erfährt von seinen sonst mehr als eifrigen Rezensenten so wenig Beachtung, dass Storm am 2. Februar 1873 in einem Brief an die Verleger zur geplanten Neuauflage des Bandes klagt: »Bei der Antipathie des Publicums gegen das Wort ›Märchen‹ – die Leute wittern dann gleich wirkliche, pure Poësie, wovor sie eine unglaubliche Angst haben –, hätte das Buch einen anderen Titel haben sollen« (Berbig 2006, S. 52). Die geplante Titeländerung setzt Storm dann auch konsequent um und wiederholt die Klage über den schlechten Ruf des Märchens auch im Vorwort des von ihm programmatisch umgetauften Märchenbandes, der jetzt Geschichten aus der Tonne heißt (vgl. Conrad 2018)...
Seit 50 Jahren ist Eckhard Henscheid schon Mitglied der "Neuen Frankfurter Schule" – Deutschlands "erfolgreichster Boygroup" (Oliver Maria Schmitt). Doch in welchem Verhältnis steht die "Neue" eigentlich zur "Alten" Frankfurter Schule von Horkheimer, Adorno & Co? Impliziert die Namensgebung (heimlichen) Respekt oder (ironische) Distanz? Hat die "Spaßgesellschaft" der Kritischen Theorie endgültig den Garaus gemacht?
Interview with Dario Azzellini, author of The Business of War and the new documentary film, Comuna Under Construction. What is it about Venezuela that is so interesting? Since 2003 I have practically lived in Venezuela. What motivates me is that I am interested in the social transformation process happening here. It’s a different type of revolution, a new left that draws from all the experiences of the 60s, 70s, 80s and 90s. ...
Richard Wagner hatte ein gebrochenes Verhältnis zum Geld: Er benötigte viel, hatte aber meist so wenig, dass er auf Pump leben musste. Nicht selten war er auf der Flucht vor seinen Gläubigern. Die Erfindung des Geldes hielt er für einen Sündenfall, das Eigentum für die Wurzel allen Übels. Im »Ring des Nibelungen « spiegelt er im Mythos vom Fluch des Goldes die moderne Erfahrung der Macht des Geldes.
"Vortreffliche Belichtung!" : die Erfindung des Oberlichts und der Weg zum modernen Kunstmuseum
(2015)
Der Umgang mit Licht ist beim Kuratieren von Ausstellungen und Sammlungspräsentationen von zentraler Bedeutung. Welchen Status erhalten die Exponate, welche Position nehmen sie innerhalb des Raums ein? Werden nur einzelne Objekte im Halbdunkel punktuell angestrahlt und geradezu auratisch inszeniert, oder wird der Raum gleichmäßig ausgeleuchtet? Die Debatte um diese Fragen erhielt durch den Bau der Kasseler Gemäldegalerie 1750 entscheidende Impulse.
Die Keksfabrik, das alte Backsteingemäuer, dessen Schornstein hinter der Universitätsbibliothek in die Höhe ragt, beherbergt seit vielen Jahrzehnten das Institut für Kunstpädagogik. Auf besondere Weise hat dieser Ort Arbeit und Lehre beeinflusst; nicht zuletzt durch die Aneignung der Räumlichkeiten als Werkstätten und Ateliers. Doch der Umzug auf den Campus Westend rückt näher und noch bevor die Erinnerung an das markante Gebäude verblasst, soll die Geschichte dieses besonderen Standortes, sowie sein Einfluss auf das Institutsleben in einer Ausstellung beleuchtet werden. Eröffnet wird sie an diesem Donnerstag ab 18 Uhr mit einem Rundgang. ...
Die Berliner Initiative "Deutsche Wohnen & Co enteignen" hat in den letzten Wochen für einigen öffentlichen Wirbel gesorgt. Die Initiator*innen sammeln aktuell Unterschriften für ein Volksbegehren, mit dem der Berliner Senat dazu aufgefordert werden soll ein Gesetz zu verabschieden, um private Wohnungsgesellschaften, die mehr als 3.000 Wohnungen besitzen, zu vergesellschaften und ihren Grund und Boden in eine Anstalt des öffentlichen Rechts "unter mehrheitlich demokratischer Beteiligung von Stadtgesellschaft und Mieter*innen" zu überführen. Ihr rechtlicher Anknüpfungspunkt ist dabei Art. 15 Grundgesetz, der die Vergesellschaftung von Grund und Boden, Naturschätzen und Produktionsmitteln ermöglicht.
"Mehr Licht!", um die "Seele" der Natur zu erfassen – das verband die Impressionisten mit der vorangegangenen Künstlergeneration um Camille Corot. Claude Monet und seine Kollegen suchten die Wälder und Parks auf, um Licht, Atmosphäre und Farbigkeit in ihrer Malerei festzuhalten. Dabei reagierten sie eher intuitiv auf die in jener Zeit intensiv erforschten optischen Gesetzmäßigkeiten.
Article 4 of Protocol No. 4 to the European Convention on Human Rights (ECHR) is short. Its title reads "Prohibition of collective expulsion of aliens", its text reads: "Collective expulsion of aliens is prohibited." It comes as a historical disappointment that the European Court of Human Rights (ECtHR) in its decision in the case N.D. and N.T. v. Spain from 13 February 2020 distorts this clear guarantee to exclude apparently "unlawful" migrants from its protection. The decision is a shock for the effective protection of rights in Europe and at its external borders. Consequently the Guardian titled that the Court is "under fire". Reading the majority opinion is at times a puzzling experience, to say the least.
"Toleranz kommt vor Glückseligkeit" : eine Zeitreise mit der Tugend des gegenseitigen Respekts
(2016)
Toleranz ist gerade da nötig, wo sie besonders schwerfällt. Das war schon vor gut 300 Jahren so, als Denker wie der französische Philosoph Pierre Bayle in Zeiten religiöser Auseinandersetzungen den Grundstein für ein fortschrittliches Toleranz-Verständnis legten. Warum der Begriff gerade heute wieder Konjunktur hat und wie umstritten er noch immer ist, erläutert der politische Philosoph Rainer Forst im Gespräch mit Bernd Frye.
In einem vielbeachteten Aufsatz hat die in Berkeley lehrende Rechtshistorikerin Karen M. Tani 2012 die Aufmerksamkeit auf "rights as a language of the state" gerichtet. Konträr zur gängigen These, nach der welfare rights erst in den 1960er Jahren in die politisch-soziale Sprache Eingang fanden, weist Tani nach, dass schon in den Jahren des New Deal und der Präsidentschaft Franklin Delano Roosevelts (1933–1945) von rights im Feld der public assistance die Rede war. Freilich richtete sich dieser Wortgebrauch nicht eigentlich an die Klientel und spielte auch vor den Gerichten keine Rolle, vielmehr entstand der Diskurs um ein Recht auf öffentliche Fürsorge in der rasch wachsenden staatlichen Wohlfahrtsbürokratie und hatte hier die Funktion, die social workers vor Ort mit einer einheitstiftenden und motivierenden Sprache auszustatten. Darüber hinaus half die Rede von den rights den Aktivisten in den Arbeiterorganisationen und den Organisationen der racial minorities dabei, das hergebrachte Denkmuster, nach dem Staatshilfe zu einer degradierenden Abhängigkeit führe, zu durchbrechen: Wer Rechte in Anspruch nimmt, sieht sich als Bürger ernst genommen und nicht als Bittsteller, der seine Unabhängigkeit verliert. Rights language konnte von der New Deal-Bürokratie zudem auch eingesetzt werden, um den dual federalism, der den Zentralstaat und die Einzelstaaten in einem latenten Gegensatz zueinander sah, in einen cooperative federalism zu verwandeln – wobei der Zentralstaat als Hauptfinanzier des entstehenden Wohlfahrtsstaates natürlich in der Vorhand war: Die Rede von den rights war zuallererst "the language of an ambitious national state". ...
Dieses Zitat von Sperone Speroni aus dem "Dialogo d’Amore" (1542) beschreibt eindrücklich die herausragende Stellung des Malers Tizian. Die Hochachtung, die aus diesen Worten hervorgeht, spiegelt sich in der Ausstellung Tizian und die Renaissance in Venedig wieder, die vom 13. Februar bis zum 26. Mai 2019 im Frankfurter Städel Museum zu sehen ist. Die Sonderausstellung mit über 100 Meisterwerken widmet sich nicht nur Tizian, sondern auch anderen wichtigen Vertretern der venezianischen Malerei der Renaissance. So werden unter anderem Gemälde und Zeichnungen von Giovanni Bellini, Jacopo Palma il Vecchio, Sebastiano del Piombo, Lorenzo Lotto, Jacopo Tintoretto, Jacopo Bassano und Paolo Veronese gezeigt. In einer Folge von acht Kapiteln führt die Präsentation dieser Meisterwerke durch ausgewählte Themenfelder, die für die venezianische Malerei im 16. Jahrhundert charakteristisch sind. ...
The article re-examines the relationship between the works of Alfred Schütz and Harold Garfinkel, focusing on their respective approaches to temporality in interaction. Although there are good reasons to emphasize the differences between Schütz’s notion of individual projects of action and Garfinkel’s interest in communicative sequencing, there is also an interesting historical connection. In order to elucidate this connection, the article provides a close reading of the steps that lead Schütz from his premise of ‘egological’ time consciousness to his understanding of the reflexive and interactive process of meaning establishment and interpretation developed in his first book, The Phenomenology of the Social World (1967 [1932]). The article reflects further upon which aspects of Schütz’s considerations resonated with Garfinkel in his formative years and how Garfinkel related to them variously in his later development of ethnomethodology. Hence, it appears that Garfinkel’s ethnomethodology successively departs from many of Schütz’s premises while simultaneously incorporating and further developing some of his notions on the sequential organization and temporal flux of interactive processes.
Peter Oestmann unterscheidet in seiner Intervention drei Arten der Rechtsgeschichtsschreibung, die er Normen-, Wissenschafts- und Praxisgeschichte nennt. Als bekennender Vertreter der letzten Kategorie setzt er sich für deren Emanzipation von der rechtsdogmatischen "Normenkontrolle" ein. Er bezeichnet es als "unfair, wenn Vertreter der Normengeschichte erwarten, diejenigen, die sich mit der Rechtspraxis beschäftigen, müssten im gleichen Maße die Rechtsliteratur und normative Quellen in ihre Untersuchungen einbeziehen wie andere Rechtshistoriker auch" (8). Zugleich bricht er eine Lanze für die "erheblich unjuristischere" Rechtsgeschichte der Praxis (ebd.). Wir pflichten diesem Anliegen vorbehaltlos bei. Zugleich beobachten wir, dass Oestmanns Kritik an Grundlagen des rechtshistorischen Selbstverständnisses rührt, die zur Diskussion zu stellen im deutschsprachigen Raum erfahrungsgemäß schwer fällt. Auch bleibt Oestmann zu oft in den Kategorien des von ihm Kritisierten befangen. Unsere Replik setzt sich mit den historischen Ursachen dieses strukturellen Unbehagens in der Rechtsgeschichte auseinander.
Animal experiments report contradictory findings on the presence of a behavioural and neuronal anisotropy exhibited in vertical and horizontal capabilities of spatial orientation and navigation. We performed a pointing experiment in humans on the imagined 3-D direction of the location of various invisible goals that were distributed horizontally and vertically in a familiar multilevel hospital building. The 21 participants were employees who had worked for years in this building. The hypothesis was that comparison of the experimentally determined directions and the true directions would reveal systematic inaccuracy or dimensional anisotropy of the localizations. The study provides first evidence that the internal representation of a familiar multilevel building was distorted compared to the dimensions of the true building: vertically 215% taller and horizontally 51% shorter. This was not only demonstrated in the mathematical reconstruction of the mental model based on the analysis of the pointing experiments but also by the participants’ drawings of the front view and the ground plan of the building. Thus, in the mental model both planes were altered in different directions: compressed for the horizontal floor plane and stretched for the vertical column plane. This could be related to human anisotropic behavioural performance of horizontal and vertical navigation in such buildings.
Im Dezember des Jahres 1812 erschien der erste Band der "Kinder- und Hausmärchen. Gesammelt durch die Brüder Grimm", so der Wortlaut des Titels. Doch was Jacob und Wilhelm Grimm als reine "Volkspoesie" darboten, war ihr literarisches Kunstwerk. Warum entfalteten diese Märchen in der Epoche des Biedermeier so eine enorme Anziehungskraft für Erwachsene? Warum lagen die reich illustrierten Bücher bald unter jedem Weihnachtsbaum?
"Shades" of postmortem personal identity : ψυχή καὶ εἴδωλον in the dream passage (Il. 23.103-104)
(2013)
Kriegslärm und seine Wirkungen auf die ‚Akteure‘ sind für die Antike ein noch ungenutzter Betrachtungsgegenstand. „Sensory History“ darf als innovativer Beitrag zur Geschichtswissenschaft insgesamt gelten. Schlachtbeschreibungen thematisieren Sinneseindrücke aller Art: Die Geräusche des Krieges gehören zu den lautesten, die sich in der Menschheitsgeschichte finden lassen, der Kampf war eine multisensorische Angelegenheit mit Geschrei und Musik. Im Beitrag soll die Aufmerksamkeit auf diese Phänomene und ihre literarische Verarbeitung gelegt werden. Was bedeuteten Geräusche und Eindrücke des Krieges für die Beteiligten? Die in der Antike verbreitete Auffassung, dass „in jeder Schlacht zuerst die Augen erliegen würden“ (Tac. Germ. 43,5), ist zu relativieren! Die Kakophonie der Schlacht blieb nicht ohne Wirkung: sie bedeutete "terror" und konnte Menschen paralysieren!
Kernarbeitszeit oder Überstunden – solche Begriffe tauchen heute in Arbeitsverträgen kaum noch auf. Ist ein Problem zu lösen, dann geschieht das eben auch nachts oder am Wochenende. 84 Prozent der Arbeitnehmer sind mit ihrem Smartphone auch außerhalb der Arbeitszeit im Standby-Modus. Flexible Arbeitszeiten und individualisierte Arbeitsmodelle bringen zwar dem Einzelnen mehr Freiheiten, um den Alltag seinen Lebensumständen anzupassen, führen aber auch zur Entgrenzung der Arbeit, nicht selten mit gravierenden sozialen und besonders gesundheitlichen Folgen.
"PULS." – a blog-based online-magazine for students of medicine of the Goethe University Frankfurt
(2013)
In the context of nationwide protests 2009 also students of the faculty of medicine/dentistry at Goethe-University in Frankfurt demanded more transparency and communication. To satisfy these demands, a web 2.0-tool offered an innovative solution: A blog-based online-magazine for students and other faculty-members. The online-magazine "PULS." is realized with the share-ware blog-software (wordpress version 3.1.3) and is conceived and written by an online-journalist. "PULS." is available from https://newsmagazin.puls.med.uni-frankfurt.de/wp/. The articles are generated from own investigations and from ideas of different groups of the faculty– deanship, students and lecturers. A user-analysis is conducted with the open-source software Piwik and considers the data security. Additionally, every year an anonymous online-user-survey (Survey Monkey) is conducted. "PULS." is continuously online since 14.02.2010 and has published 806 articles (state: 27.11.2012) and has about 2400 readers monthly. The content focuses on the needs of Frankfurt medical students. The close cooperation with different groups of the faculty - deanship, students and lecturers - furthermore guarantees themes relevant to the academic faculty. "PULS." flanks complex projects and decisions with background-information and communicates them understandable. The user-evaluation shows a growing number of readers and a high acceptance for the online-magazine, its themes and its style. The web 2.0-tool "Blog" and the web-specific language comply with media habits of the main target group, the students of the faculty medicine/dentistry. Thus, "PULS." has proven as a suitable and strategic instrument. It pushes towards a higher transparency, more communication and a stronger identification of the students with their faculty.
"PULS." - Ein Blog als Online-Magazin für Medizinstudierende der Goethe-Universität Frankfurt
(2013)
Im Herbst 2009 forderten Studierende im Rahmen landesweiter Proteste auch am Fachbereich Medizin/Zahnmedizin der Goethe-Universität Frankfurt mehr Transparenz und Kommunikation zu Angelegenheiten ihres Studiums. Einen innovativen Lösungsansatz, um diesen Forderungen nachzukommen, bietet eines der Web 2.0 Werkzeuge: ein auf einer Blog-Software basierendes Online-Magazin für Studierende und andere Mitglieder des Fachbereichs.
Das öffentlich zugängliche Online-Magazin "PULS." (https://newsmagazin.puls.med.uni-frankfurt.de/wp/) wird mit einer freien Blog-Software (wordpress Version 3.1.3.) realisiert und von einer Online-Redakteurin konzipiert und geschrieben. Die Beiträge entstehen nach eigenen Recherchen sowie aus Anregungen und Gesprächen mit verschiedenen Personengruppen des Fachbereichs. Die datenschutzkonforme Auswertung der Zugriffe erfolgt über eine open-source Webanalyse-Software (Piwik). Zusätzlich werden jährlich mit dem Online-Umfrage-Tool Survey Monkey die Nutzer anonym befragt.
"PULS." ist seit dem 14.02.2010 ununterbrochen online und hat seitdem 806 Beiträge (Stand: 27.11.2012) publiziert und wird von ca. 2400 Besuchern monatlich gelesen. Das Themenspektrum ist zentriert auf die Anliegen der Frankfurter Medizin- und Zahnmedizinstudierenden. Die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Gruppierungen des Fachbereichs – Dekanat, Studierende und Lehrende – garantiert darüber hinaus ein fachbereichs-relevantes Themenspektrum. Das Online-Magazin begleitet komplexe Projekte und Entscheidungen mit Hintergrundinformationen und kommuniziert sie verständlich. Eine jährliche Nutzer-Evaluierung zeigt eine wachsende Leserzahl und eine sehr hohe Zustimmung für das Online-Magazin, seine Inhalte und seinen Stil. Das Web 2.0-Medium "Blog" und seine web-typische Sprache entsprechen dem Medienverhalten der Zielgruppe, d.h. den Studierenden des Fachbereichs Medizin.
"PULS." hat sich als ein geeignetes und strategisches Instrument erwiesen, um größere Transparenz, mehr Kommunikation und letztendlich eine stärkere Identifikation der Studierenden mit ihrem Fachbereich voranzutreiben.
The paper examines the application of the category of ‘populism’ to Athenian democracy. Unlike previous works on the subject, which have focused on the fifth century, it studies the fourth, where the tradition is much better, since we can refer to contemporary public speeches. It shows that, despite some parallels on the lexical level, 'populist’ strategies matching the criteria of modern political science cannot be identified in Athenian political communication and interprets this result in its historical context.
We analyze the relations between ethnographic data and theory through an examination of materiality in research practices, arguing that data production is a form of material theorizing. This entails reviewing and (re-)applying practice-theoretical discussions on materiality to questions of ethnography, and moving from understanding theory primarily as ideas to observing theorizing in all steps of research practice. We introduce “pocketing” as a heuristic concept to analyze how and when ethnographic data materializes: the concept defines data’s materiality relationally, through the affective and temporal dimensions of practice. It is discussed using two examples: in a study on everyday architectural experience where ethnographic data materialized as bodies affected by architecture; and in a study on digital cooperation where research data’s materialization was distributed over time according to the use of a company database. By conceptualizing data’s materiality as practice-bound, “pocketing” facilitates understanding the links between data and theory in ethnographic data production.
Trata-se de uma réplica ao texto "Uma filosofia da história tornada sóbria", de Georg Lohmann. Nessa réplica o autor justifica que procura vincular uma teoria exigente da evolução social com a da consciência falível, porém não derrotista, de um ethos kantiano que nos obriga a contribuir de algum modo para a melhoria do mundo.