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Glanzvolle Talare, fliegende Gelehrtenhüte – oder doch lieber ein bescheidener Umtrunk im engeren Kreise? Eine Standardantwort darauf, ob und wie die Absolventen eines Jahrganges zu verabschieden seien, gibt es nicht. Die Tendenz ist jedoch deutlich: Nach Jahren des Lernens, Forschens und Experimentierens – und vor allem nach bestandenen Prüfungsstrapazen – wünschen sich viele Absolventen und Dozenten ein passendes Abschiedsritual. Wie das aussehen kann, davon geben die 16 Fachbereichen der Goethe-Universität ein facettenreiches Bild: Bedingt durch die jeweilige Fächerkultur, aber auch durch Struktur und Ausstattung, oszilliert das Abschiedsritual zwischen prosaisch und pompös.
Ernst, aber nicht hoffnungslos : Wissenschaftler berichten über Ergebnisse aus der Demenz-Forschung
(2015)
[Nachruf] Franz Josef Comes
(2015)
Kamera läuft! : studiumdigitale stellt modernes Fernsehstudio zur Produktion von Lehrinhalten bereit
(2015)
Rolf van Dick und Holger Horz haben in ihrem UniReport-Essay »Bestmögliche Bildung und Ausbildung für alle« gefordert und die Kritik von Hans Peter Klein und Julian Nida-Rümelin am aktuellen Akademisierungswahn scharf zurückgewiesen. Nida-Rümelin und Klein antworten nun im Gespräch gemeinsam auf die zentralen Thesen von van Dick und Horz.
Im Juni spricht der Leipziger Schriftsteller Clemens Meyer im Rahmen der Frankfurter Poetikvorlesungen über den „Untergang der Äkschn GmbH“. Meyers ungewöhnliche Biographie und seine Romane über Leipziger Jugendgangs, Prostituierte und Zuhälter versprechen interessante Vorträge. Wir haben ihm vorab einige Fragen gestellt – seine mitunter forschen Antworten deuten jedenfalls an, dass der Autor sein Publikum bestimmt nicht langweilen wird.
Zwischen Aufbruch und Wanderlust : eine Reise durch die Romantikausstellung des Museums Giersch
(2015)
Einsatz für Kehrtwende in der Drogenpolitik : 2. Alternativer Drogen- und Suchtbericht erschienen
(2015)
Bei Fragen zu Drogenkonsum, Konsummotivation und wirksamer Drogenpolitik sind die Mitarbeiter des Centre for Drug Research der Goethe-Universität gesuchte Gesprächspartner. Sie waren maßgeblich am Erscheinen des 2. Alternativen Drogen- und Suchtberichts beteiligt, der es am 18. Mai bis in die Tagesschau schaffte.
»Ein gigantischer Ort des Aufbruchs« : Trendforscher Matthias Horx über seine Zeit an der Goethe-Uni
(2015)
Matthias Horx (Jg. 1955) hat von 1973 bis 1980 an der Goethe-Universität studiert, das Studium aber dann abgebrochen. Heute gilt er als einer der bekanntesten und gefragtesten Trend- und Zukunftsforscher Deutschlands. Im Interview mit dem UniReport redet er über seine Erinnerungen an die Zeit an der Goethe-Universität, über Bildung und Wissen in Zukunft und ob er es heute bereut, niemals sein Studium abgeschlossen zu haben.
»Eine unbezahlbare Erfahrung« : Studentica – Ein Online-Netzwerk von Studierenden für Studierende
(2015)
[Nachruf] Lothar Schmidt
(2015)
Die Hitze war rekordverdächtig: Beim diesjährigen Sommerfest waren schattige Plätze und ‚Wasserkühlung‘ am Brunnen daher sehr gefragt. Der Top Act des Abends, Texas Lightning aus Hamburg, begeisterte mit Popsongs im Country-Gewand. Mit Banjo, Ukulele und Kontrabass hauchte das Sextett selbst 50 Jahre alten Beatles-Klassikern neues Leben ein. Kurz vor ihrem Auftritt fragte der UniReport Sängerin Jane Comerford und Drummer Olli Dittrich unter anderem, ob studierte Popmusiker in der Band von Vorteil sind.
»Die Goethe schreibt« : Studierende schneiden im ersten Diktatwettbewerb besser ab als Professoren
(2015)
Die Frankfurter Goethe-Universität ist stolz darauf, seit langem Sitz und Wirkungsstätte von inzwischen mehreren Generationen „kritischer Theoretiker“ der „Frankfurter Schule“ zu sein. Die beiden unumstrittenen intellektuellen Häupter der frühen Jahrzehnte sind inzwischen offiziell auf dem Campus Westend angesiedelt, in Form einer Max-Horkheimer-Straße und eines Theodor W. Adorno-Platzes. Größer als der Glanz Horkheimers, des Begründers der Frankfurter Schule und Ehrenbürgers von Frankfurt, ist längst der Adornos, den man gern als Jahrhundert-Größen geltenden Philosophen wie Heidegger und Wittgenstein an die Seite stellt. 2003 wurde Adornos 100. Geburtstag zum Anlass für ein Adorno-Jahr, nicht nur in Frankfurt. Mehrere Biographien erschienen, die bisher letzte kam auf über 1000 Seiten. War da noch etwas Überraschendes möglich, als Goethe-Universität und Schauspielhaus Frankfurt anlässlich des 100. Jubiläums der Stiftungsuniversität ein „Adorno-Projekt“ vereinbarten?
Der Jahrgang 2014 des Masterstudiengangs Curatorial Studies wurde von der KW Institute for Contemporary Art in Berlin eingeladen, eine Ausstellungsserie für den kleinen Raum »3 ½« zu konzipieren und eigenständig durchzuführen. Inhaltliche Vorgaben gab es dafür keine. Eine große Chance, aber auch eine Herausforderung, schließlich haben alle verschiedene Vorstellungen davon, was eine Ausstellung ausmacht.
Sedentäres Verhalten steht als Risikofaktor in Verbindung mit kardiovaskulären und metabolischen Erkrankungen sowie der Gesamtsterblichkeit. Die Unterbrechung sedentären Verhaltens durch körperlicher Aktivität wird mit einem verringerten Risiko für kardiovaskuläre und metabolische Erkrankungen in Zusammenhang gebracht. Ziel der Studie ist der Vergleich akuter Effekte aktiver Unterbrechungen während- und körperlicher Aktivität vor mehrstündigem sedentärem Verhalten auf metabolische Veränderungen, innerhalb einer Gruppe junger gesunder Frauen.
18 gesunde Frauen (25.6y±2.6, BMI 21.5 kg/m2±2.0) nahmen an einer balancierten Crossover-Studie mit Kontroll-(CTRL) und 2 verschiedenen Bewegungsarmen teil. Alle Studienarme umfassten eine 4 stündige Sitzphase und eine Frühstücksmahlzeit mit standardisierter Zusammensetzung und selbstgewählter Menge. Während der Bewegungsarme fuhren die Probandinnen 30min am Stück vor (PRE) oder in 5x je 6min als aktive Unterbrechung (BREAK) der Sitzphase auf einem Radergometer (70% VO2max). Es wurden Insulin-, Glucose- und Triacylglycerol-Blutwerte vor (Baseline) und zu 6 Zeitpunkten während der Sitzphase in allen 3 Studienarmen erfasst. Die Kinetik dieser metabolischen Parameter wurde mittels maximaler- und minimaler Differenz zum Baselinewert sowie „incremental Area Under the Curve“ (iAUC) als Hauptzielparameter erfasst. Die Untersuchung auf Unterschiede der Hauptzielparameter zwischen den Untersuchungsarmen wurde mittels Varianzanalysen unter Berücksichtigung der aufgenommenen Nahrungsmenge als Kovariate (ANCOVA) durchgeführt.
Die Analyse der Insulinkinetik zeigte geringere Serum Insulinkonzentrationen im Zeitverlauf (iAUC) im Untersuchungsarm mit aktiven Unterbrechungen (BREAK). Weiterhin war in BREAK die maximale Differenz zum Baselinewert der Insulinkonzentration verglichen zur Bedingung ohne Aktivität (CTRL) niedriger. Die Kinetik der Blutglukose und Serum Triacylglycerolkonzentration unterschied sich nicht zwischen den Untersuchungsarmen. Die aufgenommene Nahrungsmenge zeigte einen deutlichen Einfluss auf die Kinetik der Insulin und Glukosekonzentration.
Die Resultate bestätigen spezifische Effekte von aktiven Unterbrechungen auf die zelluläre Glukoseaufnahme während sedentären Verhaltens. Die Nahrungsmenge beeinflusst das Ausmaß der postprandialen metabolischen Veränderungen während sedentären Verhaltens. Zukünftige Studien sollten den Einfluss der Häufigkeit und zeitliche Anordnung von Pausen in Abhängigkeit der Nahrungsaufnahme überprüfen.
Seit einiger Zeit wird die Bedeutung der Kultur auch für die wirtschaftliche Entwicklung diskutiert. Zusammenhänge zwischen Kultur und Wirtschaft werden auch auf regionaler Ebene zunehmend thematisiert. Hintergrund für dieses regionale Interesse dürfte sein, dass Regionen trotz oder wegen der Globalisierung eherzunehmende Bedeutung haben. Nicht nur ökonomische,sondern auch nicht‐ökonomische Standort‐ und Wettbewerbsfaktoren sind danach für die regionale Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit relevant; Kultur ist einer davon. Mit dieser Studie möchten wir einen Diskussionsbeitrag leisten, die Bedeutung (ausgewählter) regionaler Kulturvariabler für die Wirtschaftsentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit exemplarisch für die beiden Metropolregionen FrankfurtRheinMain und Stuttgart quantitativ zu eruieren. Das erkenntnisleitende Interesse richtetsich auf eine erste Beantwortung folgender Fragen:
* Welche quantitative Bedeutung haben die (ausgewählten) Kulturvariablen für die regionale Wirtschaftsentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit?
* Bestehen innerhalb einer Region Unterschiede bei der quantitativen Bedeutung dieser Kulturvariablen?
* Bestehen zwischen den beiden Metropolregionen Unterschiede in dieser Bedeutung? ...
In diesem Beitrag werden die Angaben aus der Beschäftigtenbefragung der GDA-Dachevaluation zum Thema Belastungen am Arbeitsplatz unter verschiedenen Aspekten ausgewertet. Insbesondere erfolgt eine Betrachtung der hessischen Daten, die den Ergebnissen der Gesamtstichprobe gegenübergestellt werden; weiterhin wird eine nach Branchen und Betriebsgrößen differenzierte Betrachtung dargestellt. Außerdem wird in bi- und multivariaten Modellen untersucht, welche Faktoren einen Einfluss auf die Belastungswahrnehmung haben.
In einem weiteren Schritt werden die Einschätzungen der Beschäftigten den Ergebnissen der Betriebsbefragung gegenübergestellt, um Unterschiede bzw. Ähnlichkeiten dieser beiden Gruppen hinsichtlich der Wahrnehmung der betrieblichen Situation zu betrachten.
Als wichtiges Ergebnis hat sich gezeigt, dass für die Beschäftigten die „Arbeit unter Zeitdruck“ den wesentlichen Belastungsfaktor darstellt. Neben diesem psychischen Belastungsfaktor spielen aber auch physisch-technische Belastungsfaktoren, d.h. schwere körperliche Arbeit und Umgebungsfaktoren, nach wie vor eine große Rolle. Erwartungsgemäß gibt es große Unterschiede hinsichtlich der wahrgenommenen Belastungen zwischen den Wirtschaftssektoren. In Hessen spielen Belastungen durch bewegungsarme Tätigkeiten eine deutlich größere Rolle als im Schnitt aller Länder.
Die Ergebnisse aus einer bi- beziehungsweise multivariaten Auswertung der Daten zeigen, dass neben der Branche auch die betrieblichen Arbeitsschutzaktivitäten einen nachweisbaren Einfluss auf die Belastungswahrnehmung der Beschäftigten haben. Weiterhin wird deutlich, dass die Beschäftigten in der Wahrnehmung der Belastung eine klare Unterscheidung zwischen physisch-technischen Belastungen und psychischen Faktoren treffen. Belastungen aus bewegungsarmen Tätigkeiten spielen insgesamt eine große Rolle, lassen sich aber eindeutig keinem dieser Belastungskomplexe zuordnen.
Aus der Gegenüberstellung der Befunde der Beschäftigtenbefragung mit den Ergebnissen der Befragung der Betriebe ergibt sich, dass Führungskräfte bzw. Expert/innen die betrieblichen Belastungskonstellationen anders wahrnehmen als die Beschäftigten: die Beschäftigten nehmen psychische Belastungen an einem deutlich höheren Anteil der Arbeitsplätze wahr, wohingegen die betrieblichen Vertreter/innen Belastungen nach wie vor eher im technischen Bereich sehen.
Im Projekt galt es zu untersuchen, (1) wie Führungskräfte in der Altenhilfe durch eine Fortbildung wirksame Impulse hin zu einer stärkeren Mitarbeiterorientierung erhalten können und (2) welche Fortbildungssettings dafür geeignet sind. Es wurden hierfür berufsbegleitende Fortbildungen für Führungskräfte aus stationären Einrichtungen und aus ambulanten Diensten entwickelt und erprobt...