Sondersammelgebiets-Volltexte
Refine
Year of publication
- 2012 (507)
- 2008 (499)
- 2009 (489)
- 2011 (484)
- 2013 (481)
- 2006 (433)
- 2014 (397)
- 2010 (395)
- 2020 (379)
- 2017 (368)
- 2021 (354)
- 2005 (349)
- 2007 (349)
- 2015 (335)
- 2022 (326)
- 2002 (309)
- 2018 (298)
- 2001 (296)
- 2016 (287)
- 2004 (284)
- 2000 (252)
- 2003 (246)
- 2019 (244)
- 2023 (237)
- 1999 (236)
- 1995 (234)
- 1998 (214)
- 1997 (211)
- 1996 (206)
- 1993 (202)
- 1994 (186)
- 1992 (180)
- 1990 (141)
- 1991 (121)
- 2024 (112)
- 1989 (104)
- 1988 (98)
- 1987 (80)
- 1985 (79)
- 1986 (79)
- 1983 (69)
- 1982 (52)
- 1984 (49)
- 1981 (48)
- 1881 (25)
- 1980 (19)
- 1979 (15)
- 1974 (12)
- 1972 (10)
- 1976 (10)
- 1885 (9)
- 1889 (9)
- 1977 (9)
- 1895 (8)
- 1970 (8)
- 1973 (8)
- 1880 (7)
- 1872 (6)
- 1877 (6)
- 1893 (6)
- 1901 (6)
- 1891 (5)
- 1968 (5)
- 1883 (4)
- 1914 (3)
- 1965 (3)
- 1898 (2)
- 1903 (2)
- 1906 (2)
- 1907 (2)
- 1911 (2)
- 1912 (2)
- 1913 (2)
- 1845 (1)
- 1867 (1)
- 1875 (1)
- 1876 (1)
- 1878 (1)
- 1882 (1)
- 1888 (1)
- 1900 (1)
- 1902 (1)
- 1904 (1)
- 1905 (1)
- 1908 (1)
- 1909 (1)
- 1910 (1)
- 1918 (1)
- 1920 (1)
- 1922 (1)
- 1923 (1)
- 1925 (1)
- 1926 (1)
- 1927 (1)
- 1931 (1)
- 1937 (1)
- 1967 (1)
- 1971 (1)
- 1978 (1)
Document Type
- Article (7998)
- Part of Periodical (2975)
- Review (207)
- Book (191)
- Report (43)
- Working Paper (34)
- Part of a Book (23)
- Conference Proceeding (19)
- Other (13)
- Diploma Thesis (7)
Language
- German (5683)
- English (5481)
- French (168)
- Spanish (114)
- Multiple languages (45)
- cze (17)
- dut (12)
- Portuguese (10)
- Italian (1)
- Latin (1)
Has Fulltext
- yes (11533) (remove)
Is part of the Bibliography
- no (11533)
Keywords
- taxonomy (729)
- new species (437)
- morphology (159)
- distribution (122)
- biodiversity (107)
- Odonata (84)
- systematics (80)
- Pflanzengesellschaften (67)
- phylogeny (67)
- Neotropical (58)
Institute
- Biowissenschaften (378)
- Extern (375)
- Institut für Ökologie, Evolution und Diversität (150)
- Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft (139)
- Biochemie und Chemie (122)
- Medizin (114)
- Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) (104)
- Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) (45)
- Pharmazie (35)
- Exzellenzcluster Makromolekulare Komplexe (32)
Von Leistadt in der Pfalz, dort an Kalkfelsklippen im Xerobrometum erecti, wird Stipa pulcherrima subsp. palatina H. SCHOLZ & KORNECK, subsp. nova, beschrieben. S. pulcherrima subsp. palatina unterscheidet sich von subsp. pulcherrima durch kürzere Deckspelzen (19–22 mm) mit abweichender Behaarung, da die Haarreihe auf dem Mittelnerv kürzer ist als die benachbarten. Die Pflanzen sind von weniger kräftigem Wuchs als bei subsp. pulcherrima. Wir betrachten S. pulcherrima subsp. palatina als einen Lokalendemiten der deutschen Flora.
Der Naturraum Drömling ist ein etwa 320 km2 großes Niedermoorgebiet, das unterhalb der 60m-Höhenlinie liegt. Das Gebiet zeichnet sich durch seine hohen Grundwasserstände aus, die zeitweise bis zur Erdoberfläche anstehen. Die großräumige Grünlandnutzung in Kombination von Mahd und Weide erhielt dem Weißstorch seine Lebensräume.
"Zukunft im Südharz" e.V. : der Förderverein für das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz
(2011)
Der Verein "Zukunft im Südharz" e.V. engagiert sich – der Name ist Programm – für eine lebenswerte Zukunft im Südharz. Vereinszweck ist es, die Entwicklung des Biosphärenreservates Karstlandschaft Südharz zu einem allen Zielstellungen gerechten Großschutzgebiet zu unterstützen. Dafür vermittelt der Verein die Zielsetzungen des Biosphärenreservates, beschafft und verwaltet Fördermittel, setzt diese sinnvoll in Projekte um, betreibt Öffentlichkeitsarbeit und unterstützt Maßnahmen, die der nachhaltigen Regionalentwicklung, dem Schutz, der Erhaltung und der Entwicklung der natürlichen Lebensgrundlagen, der kulturellen Identität, der Umweltbildung sowie der nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung und Zukunftssicherung im Bereich des Südharzes dienen.
Am 26. und 27.11.1992 fand im "Bürgerhaus" Wetzendorf im Landkreis Nebra die erste Naturschutzkonferenz des Landes Sachsen-Anhalt zum Thema "Naturschutzstrategie - Situation, Aufgaben und Ziele" statt. Im Auftrag des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz organisierte die Umweltakademie e.V. in Nebra ein erstes Treffen sowohl von Naturschützern aller Prägungen als auch von Naturnutzern unter einem Dach, um eine gemeinsame Strategie zum Schutz von Natur und Landschaft zu diskutieren.
Die Floristisch-soziologische Arbeitsgemeinschaft hat bisher - außer im Rahmen von Arbeitskreisen - keine Tagungsveranstaltung angeboten, die unabhängig von den Jahrestagungen mit Exkursion bestimmte Themen aufgreift und diskutiert. Auf Vorschlag von unserem jetzigen Ehrenmitglied Prof. Dr. E.-G. Mahn (Halle/Saale) und von Dr. P. Thomas (Hatzenbühl) wurde bereits auf der Mitgliederversammlung in Erlangen 2005 auf den Bedarf zusätzlicher Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaft, z. B. zu praxisrelevanten Fragen, hingewiesen.
An dem 1. Workshop in Darmstadt nahmen etwa 70 Mitglieder und Interessenten teil. Die insgesamt 14 Vorträge und 16 Poster-Demonstrationen deckten eine breite Palette angewandter Fragestellungen ab. Eine Kooperation mit der „Arbeitsgemeinschaft Forstliche Standorts- und Vegetationskunde“, die auf der Mitgliederversammlung 2006 beschlossen wurde (Tuexenia 27: WALENTOWSKI et al., Waldoekologie online 3: 102) spiegelte sich bereits bei diesem Workshop mit insgesamt vier waldökologischen Vorträgen und drei Postern wider.
Mit der Vorlage des Jahresberichtes 2007 blicken wir auf eine inzwischen zehnjährige Entwicklung unserer Geschäftsstelle zurück. Grund genug, die diesjährigen Ausgabe des Egge-Weser-Heftes für einen Rückblick zu nutzen. Sie, liebe Leserin, lieber Leser, haben vielleicht sogar selbst an dieser Entwicklung mitgewirkt. Einige von Ihnen werden sicherlich noch die Anfänge des Aufbaus einer hauptamtlich besetzten Einrichtung des Naturschutzes in Erinnerung haben, die mehrere Jahre ein Politikum im Kreis Höxter war und 4 Jahre lang zu einem parallelen Nebeneinander von zwei Landschaftsstationen im Kreis Höxter führte. Mit der Zusammenführung der beiden Einrichtungen Ende 2002 konnten letztendlich alle in Natur und Landschaft tätigen Organisationen des Kreises Höxter gebündelt in einer Station vereint werden. Die weitere Entwicklung wurde in den nachfolgenden Jahren vor allem von der Landespolitik beeinflusst. Das bis dahin existierende Nebeneinander von projektbezogen arbeitenden und institutionell geförderten Biologischen Stationen (sog. P- bzw. I-Stationen) wurde im Jahr 2003 beendet. Alle in NRW aktiven Stationen arbeiten seitdem auf Basis einer Rahmenvereinbarung zur institutionellen Förderung. Das gilt auch für die bis dahin projektbezogen arbeitenden beiden Landschaftsstationen. Dies war zunächst eine positive Entwicklung. In den Jahren 2004 bis 2006 erfolgten dann aber Etatkürzungen von rund 35%. Diese stellten eine ernste Gefährdung für den Fortbestand der hauptamtlich besetzten Geschäftsstellen der Biologischen Stationen in NRW dar. Die Landschaftsstation im Kreis Höxter reagierte in den letzten beiden Jahren mit einer intensiven Akquise von Drittmittelprojekten auf diese existenzbedrohende Entwicklung - und war dabei durchaus erfolgreich, so dass die finanziellen Probleme bisher erfolgreich gemeistert werden konnten. In der recht bewegten Vergangenheit war es verständlicherweise für die Ehren- und Hauptamtlichen nicht immer möglich, sich auf die originären Ziele des Vereins zu konzentrieren. Wir hoffen aber, dass auch die im Jahresbericht der Landschaftsstation für 2007 (in diesem Heft, S. 93-115) beschriebenen Aktivitäten Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, den Eindruck vermitteln, dass sich die Bemühungen der letzten Jahre gelohnt haben. Nachfolgend möchten wir für Sie die Entwicklung der Landschaftsstationen noch einmal kurz skizzieren und dabei auch die vielen Personen aus Ehrenamt, Zivildienst, Praktikum (siehe REITH et al. 2008, in diesem Heft S. 20-30) und Programmen der Arbeitsverwaltung, die zum bisherigen Erfolg der Station beigetragen haben, in Erinnerung rufen.
In den ersten Statuten heißt es in Paragraph 1: "Zweck des Vereins ist Förderung und Verbreitung der Kenntniss der Natur, ihrer Erzeugnisse und der Benutzung derselben, mit besonderer Berücksichtigung des Fürstenthums Osnabrück." Mittel dazu sind laut Paragraph 2: "a) Eine naturhistorische Sammlung und Bibliothek. b) Regelmäßige Zusammenkünfte zu Vorträgen und Besprechungen." Mit dieser Zielsetzung fanden sich vor hundert Jahren an der Natur Interessierte aus Osnabrück und Umgebung zusammen. Zunächst entstand eine "Botanische Gesellschaft", die sich wenige Monate später, am 1. Oktober 1870, zum NaturwissenschaftIichen Verein zu 0snabrück erweiterte. Im vorliegenden Beitrag werden Museum, Veröffentlichungen, Bibliothek, Veranstaltungsprogramm und Arbeitsgemeinschaften dargestellt; eine Liste der bisherigen Vorsitzenden des Naturwissenschaftlichen Vereins beschließt den Beitrag.
Die Gründung der Staatlichen Stelle für Naturdenkmalpflege in Preußen im Jahre 1906 markiert den Beginn des staatlichen Naturschutzes in Deutschland. Dieses Datum war Anlass, mit Publikationen auf 100 Jahre staatlicher Naturschutz zurückzublicken. Erschienen sind zwei sehr unterschiedlich angelegte Bücher. Hans-Werner Frohn und Friedemann Schmoll haben gemeinsam mit weiteren Historikern im Auftrag der Stiftung Naturschutzgeschichte (Königswinter) das Werk „Naturschutz und Staatlicher Naturschutz in Deutschland 1906-2006“ bearbeitet, das vom Bundesamt für Naturschutz in der Reihe „Naturschutz und Biologische Vielfalt“, Heft 35 herausgegeben wurde. Nahezu zeitgleich erschien der 2. Band Sachsen-Anhalt des in fünf Bänden geplanten Werkes „Lexikon der Naturschutzbeauftragten“, mit Beiträgen von Hermann Behrens, Werner Hilbig und Uwe Wegener.
A list of 401 citations pertaining to the ecology of tropical bryophytes and lichens is presented. The bibliography includes publications addressing the biology, ecology, natural history, and physiology of bryophytes and lichens, but generally eschews taxonomic and floristic papers. All citations have been verified, unless denoted with an asterisk (*). An appendix that groups citations by category is provided.
Der Naturwissenschaftliche Verein Osnabrück wurde am 1. Oktober 1870 gegründet. Das Jubiläum gibt uns Anlaß, einmal auf seine Geschichte zurückzublicken und kritisch die Frage nach der Bewährung zu stellen. Vielseitig waren schon in der Gründungszeit die Aufgaben:
Erforschung des Osnabrücker Raumes, Veranstaltung von Vortragsabenden, Schaffung einer Bibliothek, Aufbau von Sammlungen und die Einrichtung einer meteorologischen Beobachtungsstation auf dem Gertrudenberg.
Anlässlich des Jubiläums des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück und des heutigen Museums am Schölerberg werden deren Geschichte und Aufgaben dargestellt; es werden bedeutende Wissenschaftler, die hier tätig waren, kurz besprochen sowie die heutigen Arbeitsgemeinschaften des Vereins vorgestellt.
Zum Lebensraumtyp (LRT) zählen natürliche Binnensalzstellen mit ihrem gesamten Lebensraumkomplex sowie anthropogene, naturnah ausgebildete Salzstellen in den Gebieten, in denen primäre Vorkommen zerstört sind. Sekundäre Lebensräume in Naturräumen mit primären Vorkommen sind ausgeschlossen. Der LRT umfasst den gesamten salzbeeinflussten Bereich der Binnensalzstelle.
We present here a set of 13C-direct detected NMR experiments to facilitate the resonance assignment of RNA oligonucleotides. Three experiments have been developed: (1) the (H)CC-TOCSY-experiment utilizing a virtual decoupling scheme to assign the intraresidual ribose 13C-spins, (2) the (H)CPC-experiment that correlates each phosphorus with the C40 nuclei of adjacent nucleotides via J(C,P) couplings and (3) the (H)CPC-CCH-TOCSY-experiment that correlates the phosphorus nuclei with the respective C10,H10 ribose signals. The experiments were applied to two RNA hairpin structures. The current set of 13C-direct detected experiments allows direct and unambiguous assignment of the majority of the hetero nuclei and the identification of the individual ribose moieties following their sequential assignment. Thus, 13C-direct detected NMR methods constitute useful complements to the conventional 1H-detected approach for the resonance assignment of oligonucleotides that is often hindered by the limited chemical shift dispersion. The developed methods can also be applied to large deuterated RNAs. Keywords: NMR spectroscopy , Direct carbon , detection , RNA
In Tuexenia 12 wurde erstmals über den European Vegetation Survey (EVS) berichtet (DlERSCHKE 1992). Der Name war zunächst Programm, ist inzwischen längst der Name einer aktiven Gruppe europäischer Pflanzensoziologen innerhalb der International Association for Vegetation Science (IAVS) geworden, die sich alljährlich zu einem Workshop trifft, zunächst immer in Rom, später auch alternierend an anderen Orten. Ziele sind internationale Präsentation von Daten und Methoden sowie Diskussion zur Entwicklung eines gesamteuropäischen Netzes von Fachleuten, nicht zuletzt auch zu Aufbau und Pflege persönlich-freundschaftlicher Kontakte.
19th European Colloquium of Arachnology : Århus, Dänemark, 17. - 22. Juli 2000 ; ein Bericht
(2000)
Stechmücken der Art Stegomyia aegypti (ehemals Aedes aegypti, REINERT et al. 2004) sind die wichtigsten Überträger von Gelbfieber- und Dengueviren. Diverse Arten der Gattung Anopheles verbreiten die Erreger der Malaria. Bei Versuchen, Malaria, Gelbfieber und Dengue einzudämmen, wurden in den letzten Jahrzehnten wiederholt Kampagnen gegen Stechmücken geführt. Dabei wurden Insektizide vielfach flächendeckend ausgebracht. Dies führte kurzfristig zu geringeren Mückendichten, allerdings entwickelten sich auch vielerorts gegen diese Gifte resistente Mückenpopulationen. Anstelle des flächendeckenden Gifteinsatzes wird heute versucht, die Insektizide örtlich und zeitlich effektiv einzusetzen, um so die Gefahr weiterer Resistenzbildung zu minimieren und sowohl die Kosten als auch die Belastung für Umwelt und Bevölkerung möglichst gering zu halten. Um Insektizide zur richtigen Zeit gezielt ausbringen zu können, ist ein Monitoring der Mücken erforderlich. Mückenfallen, die durch optische Effekte und Duftstoffe gezielt anthropophile Stechmückenarten anlocken, sind für ein derartiges Bestandsmonitoring besonders geeignet. Auf der Suche nach attraktiven Duftstoffen, welche die Effektivität solcher Fallen erhöhen, wurde unter anderem auch 2-Undecanon getestet. In Verhaltensversuchen mit den anthropophilen Mückenarten Stegomyia aegypti und Anopheles stephensi konnte die Attraktivität dieser Substanz sowohl als Einzelreiz als auch in Kombination mit anderen Attraktanzien gezeigt und quantifiziert werden.
Unter dem Rahmenthema "Naturschutz und Landschaftsplanung" fand am 10. und 11. September 1993 in Bad Schmiedeberg die 2. Naturschutzkonferenz des Landes Sachsen-Anhalt statt. Vor über 250 Teilnehmern sprachen Fachleute aus Verwaltung und Privatwirtschaft über die Umsetzung von Erfordernissen des Naturschutzes in konkrete Planungen.
Das Naturschutzgebiet Steckby-Lödderitzer Forst mit einer Fläche von 3850 ha wurde am 24. November 1979 von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt und am 10. Januar 1980 urkundlich festgelegt. Somit waren dieses Gebiet und das Vessertal in Thüringen die ersten von der UNESCO bestätigten Biosphärenreservate in Deutschland. Dieses 20-jährige Jubiläum der Anerkennung wurde im Dezember 1999 in Steckby feierlich begangen.
Der Naturlehrpfad "Flämingwald" in Stackelitz, Landkreis Anhalt-Zerbst besteht seit 1975. Aus Anlass des 20jährigen Jubiläums luden die Mitarbeiter des Landratsamtes zu einer Veranstaltung und einer Festwoche ein. Dieser Einladung folgte neben vielen anderen Gästen auch die Umweltministerin des Landes Sachsen-Anhalt, Frau Heidecke.
Niedrige bis mittelhohe, meist lückige Zwergstrauchgesellschaften, die auf entkalkten oder kalkarmen Binnendünen vorkommen. Oft ist eine gut ausgebildete Kryptogamenschicht vorhanden. Langfristig ungenutzte Bestände sind meist durch Vergrasung und/oder starkes Aufkommen von Gehölzen wie Pinus sylvestris (Wald-Kiefer) oder Betula pendula (Hänge-Birke) geprägt.
Niederwüchsige, meist sehr lückige Grasfluren, die auf bodensauren Binnendünen vorkommen. Zwischen den Grashorsten sind oft Strauchflechtendecken entwickelt, die als eigene Gesellschaften aufgefasst werden können. In Sachsen-Anhalt kommen Bestände des Lebensraumtyps 2330 an den Rändern des Elbetals sowie stellenweise in der Altmark vor. Es bestehen Kontakte zu dem LRT 2310 (Trockene Sandheiden auf Dünen).
Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Zeitschrift "Botanik und Naturschutz in Hessen" wird ihre Entstehung und Entwicklung beschrieben sowie ein Überblick über den Umfang der bisher erschienenen Beiträge, das fachliche Spektrum und thematische Schwerpunkte gegeben. Die meisten wissenschaftlichen Beiträge sind den Fachgebieten Floristik und Vegetationskunde zuzuordnen, daneben finden sich auch Beiträge aus den Gebieten Naturschutz, Systematik und Taxonomie, Geschichte der Botanik, Morphologie, Paläobotanik, Phänologie, Faunistik und Tierökologie und weiteren benachbarten Fachgebieten. Als wesentliche thematische Schwerpunkte sind Artenliste und Rote Liste der Farn- und Samenpflanzen Hessens sowie Artenhilfsprogramme zu nennen.
Als 1979 in der damaligen DDR mit den Naturschutzgebieten „Steckby-Lödderitzer Forst“ an der Mittelelbe und „Vessertal“ im Thüringer Wald die ersten beiden deutschen UNESCO-Biosphärenreservate entstanden, war die weltweite Erfolgsgeschichte dieser damals visionären und heute innovativsten Schutzgebietskategorie nicht absehbar (Dornbusch 1983, 1985, 1991). Umweltprobleme und Ressourcenfragen kamen in diesen Jahren sowohl in Ost als auch in West verstärkt auf die Tagesordnung. Waren diese ersten zwei Reservate anfangs eher ein „Ersatz“ für den im Osten ungeliebten Nationalparkgedanken, so hat spätestens die 1988 erfolgte erhebliche Erweiterung des Biosphärenreservates in der Elberegion um die historische Kulturlandschaft Dessau-Wörlitz räumlich und inhaltlich die heutige Zielrichtung als Modellregion der UNESCO begründet (Reichhoff 2002, Reichhoff et. al. 1991, Schlosser 1984, 1987, 1991).
Will man geologische Abläufe möglichst genau in ihrer zeitlichen Aufeinanderfolge bestimmen, bedient man sich schon seit vielen Jahren erfolgreich der Fossilien. Zu einer möglichst genauen Darstellung, Aufarbeitung oder Klärung gesellschaftlicher Entwicklungsprozesse in der Vergangenheit oder einzelner ihrer Phasen werden gern „Zeitzeugen“ herangezogen. Beides, Zeitzeugen wie Fossilien, haben manches gemeinsam. Zum einen haben sie meist ein hohes Alter und zum anderen sind sie nicht in jedem Falle geeignet, eindeutige Rückschlüsse zu gestatten. So lassen sie durchaus Interpretationsräume und phantasievolle Auslegungen zu. Soviel zur Einleitung einer Retrospektive über das Biosphärenreservat an der Elbe.
Altwasser gehören neben dem Fluss, den Auenwäldern und den Auenwiesen zu den charakteristischen Landschaftsbestandteilen großer Flussauen. Diese Auen sind überaus dynamische Landschaften, die von der verändernden und gestaltenden Kraft des Flusses geprägt werden. Es bestehen ausgesprochen zahlreiche und enge Wechselbeziehungen zwischen den einzelnen Landschaftsbestandteilen.
Der Jubiläumsband 25 gibt Gelegenheit, eine Bilanz aller bisher publizierten Arbeiten vorzulegen. Einen allgemeinen Überblick der Publikationen der Arbeitsgemeinschaft gab es bereits in Tuexenia 22 (DIERSCHKE 2002). So liegt jetzt der Schwerpunkt mehr auf verschiedenen Registern. Hierfür wurden in den seit 1981 erschienenen 24 Bänden 11 290 Seiten (ohne Bücherschau) ausgewertet. Insgesamt sind es 641 Publikationen (pro Band im Mittel 27, Spanne 11-48) mit 513 Autoren (38; 15-62). Die Autoren sind vollständig erfasst. Bei den Pflanzengesellschaften werden nur solche Arbeiten erwähnt, in denen Vegetationstabellen oder andere wichtige Angaben vorkommen. Ein weites Spektrum zeigt das Gebietsregister, von Arbeiten aus einzelnen Bundesländern bis zu solchen fremder Erdteile. Das Sachverzeichnis muss sich auf wesentlich erscheinende Begriffe beschränken. Insgesamt ergibt sich eine beeindruckende Vielfalt an Themen, Fragestellungen, Objekten und Autoren, die in vielen Aspekten wichtige Aktivitäten der Geobotanik in den letzten Jahrzehnten, vor allem der Vegetationskunde, in Mitteleuropa widerspiegeln. Darüber hinaus mögen die Register eine Hilfe beim Aufsuchen interessierender Themen sein und zum (erneuten) Studium älterer Bände anregen.
Am 25. Nov. 1979 wurde der Steckby-Lödderitzer Forst gemeinsam mit dem Thüringer Vessertal als erstes deutsches Biosphärenreservat von der UNESCO anerkannt. Dies war und ist Ergebnis und Höhepunkt der Bemühungen von mehreren Generationen von Naturschützern, aber auch Landnutzern unterschiedlichster Art, wie Amtmann Behr, Kurt Wuttky, Alfred Hinsche, Dr. Siegfried Schlosser, Dr. Max Dornbusch, Prof. Dr. Peter Hentschel, Dr. Gerda Bräuer und anderen mehr.
On the occasion of the anniversary of C.A. Clerck's book "Swedish spiders" the paper deals with the beginnings of spider taxonomy, Clerck's life (1709-1765) and work, and P. Bonnet's successful campaign for the validation of species names given by Clerck.
Viele heimische Insekten sind in ihrem Bestand bedroht. Eine Ursache ist der akute Mangel an geeigneten Nistmöglichkeiten, weil heutzutage überall an den Gebäuden Ritzen und kleinste Löcher als störend empfunden und übereifrig beseitigt werden. Von besonderer Bedeutung ist so ein kleines Insektenhotel für Wildbienen: Diese für die Bestäubung der Blüten wichtigen Insekten leiden sehr stark unter „Wohnungsmangel“, und geeignete Plätze zur Eiablage sind gerade für sie sehr selten geworden. Übrigens: Die Bewohner solcher Insektenhotels wie derjenigen, die die jungen Naturaktivisten am 10. Juli erbaut haben, sind für den Menschen völlig harmlos, da diese Arten nicht stechen.
Changes in vegetation structure and composition over a 28 year period (1978–2006) following removal of human-induced disturbances, were examined in a calcareous coastal dune system in Point Nepean National Park (380 19’S, 1440 41’E) in south-eastern Victoria, Australia. In the early 1980s human habitation of Point Nepean was abandoned and disturbance regimes such as burning, slashing and land clearing were altered or removed, providing an opportunity to study the recovery of disturbed coastal vegetation. Broad-scale and community-level vegetation changes were assessed by comparing quadrat and GIS mapping data from 1978 with data collected in 2006. Results indicate a change in broad vegetation patterns; shrubland vegetation has replaced hind dune grasslands and disturbed areas and there has been a decrease in exposed coastal areas (such as blowouts, dunes and cliffs), and an increase in woody native species and highly invasive woody weeds. The changes highlight the importance of incorporating vegetation states in planning management actions in dynamic coastal vegetation.
Vom 23. bis 25. September 1994 fand in Almsfeld (Landkreis Wernigerode) die 3. Naturschutzkonferenz des Landes Sachsen-Anhalt statt. Sie stand unter dem Motto "Global denken - lokal handeln in den Großschutzgebieten des Landes Sachsen-Anhalt". Den rund 200 Teilnehmern aus dem behördlichen und ehrenamtlichen Naturschutz sowie aus Politik und Wirtschaft wurde ein Programm mit neun Vorträgen, zwei Diskussionsrunden, interessanten Ausstellungen über die Großschutzgebiete sowie zwei Exkursionen geboten.
Am 15.03.1997 trafen sich in Halle nun schon zum dritten Mal ehrenamtliche und hauptamtliche Naturschützerinnen und Naturschützer des Regierungsbezirkes Halle zu ihrem Regionalforum. Der Einladung der Oberen Naturschutzbehörde folgten etwa 200 Personen. Die Thematik der Veranstaltung war bewusst breit gefächert. Dabei wurde Wert auf ausreichende Diskussionsmöglichkeiten gelegt. Genauso wichtig war aber mit Sicherheit die Möglichkeit zum Gedankenaustausch am Rande der Konferenz. Der Veranstaltung wohnten sowohl die Ministerin für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Frau Heidrun Heidecke, als auch die Regierungspräsidentin des Regierungspräsidiums Halle, Frau Ingrid Häussler, bei.
Nach den erfolgreichen Workshops in den Jahren 2006 an der TU Darmstadt und 2007 an der TU München konnten wir dieses Mal einer Einladung der Universität Osnabrück folgen. Auf Vorschlag u. a. von unserem Ehrenmitglied Prof. Dr. E.-G. Mahn (Halle/Saale) wurde bereits auf der Mitgliederversammlung in Erlangen 2005 auf den Bedarf zusätzlicher Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaft, z. B. zu praxisrelevanten Fragen hingewiesen. An dem 3. Workshop in Osnabrück nahmen über 60 Mitglieder und weitere Interessierte teil. 13 Vorträge und 9 Poster-Demonstrationen deckten verschiedenste Aspekte angewandter Fragestellungen ab. Auch dieses Mal zeigte sich die Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Forstliche Standorts- und Vegetationskunde, hier in einem Vortrag über Erfassung und Bewertung von Wald-Lebensraumtypen der europäischen FFH-Richtlinie in der NWTürkei (s. Beitrag von H. WALENTOWSKI & E. BERGMEIER in diesem Band).
Als vor 30 Jahren, am 24. November 1979, eine Kommission der UNESCO in der DDR weilte, ereignete sich eine deutsche Premiere, eher unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit: An der Mittleren Elbe und im Thüringer Wald erkannte das Gremium zwei naturräumlich äußerst wertvolle Schutzgebiete als erste deutsche UNESCO-Biosphärenreservate an. Die Erfolgsgeschichte dieser Schutzkategorie in Deutschland begründete sich mit diesem Tag. Das Biosphärenreservat Mittelelbe feierte sein 30-jähriges Jubiläum mit einer Festveranstaltung im Bauhaus Dessau.
Der Umgang mit der Natur ist dreißig Jahre nach Hans Jonas‘ „Prinzip Verantwortung“ weiterhin Anlass ethischer Reflexion. Das gesellschaftlich dominante Nutzendenken bringt den Naturschutz trotz der ökologischen Krise in Bedrängnis. Anthropozentrisches Nutzendenken hat den Naturschutz und seine Begründung längst selbst erreicht. Der Mensch kann jedoch weiterhin als Teil der Natur begriffen werden. Dies führt zur ethisch relevanten Frage nach Eigenwerten der Natur, die der Anthropozentrismus negiert. Die einseitige Betonung von Daten und Fakten vernachlässigt die durch eine Primärintuition gestützte, wesentliche Innenseite der Naturschutzargumentation. Diese Gefühlsseite verlangt ethische Rechtfertigung. Am Beispiel des Nutzenansatzes im Naturschutz und dessen Widersprüchlichkeiten wird die Notwendigkeit einer moralischen Grundentscheidung zwischen Nutzenorientierung und Uneigennützigkeit gezeigt. Dabei wird die Plausibilität der anthropozentrisch verengten Sicht einer „Natur ohne eigenen Wert“ in Frage gestellt. Menschliche Freiheit führt zur Verantwortung. Verantwortungsargumente sprechen für eine Ethik, die Eigenwerte nicht nur für den Menschen, sondern für die Natur annimmt und berücksichtigt. Unter Bezug auf die vor dreißig Jahren formulierte Verantwortungsethik wird die Ausdehnung der Moralgemeinschaft in aktuellen nicht-anthropozentrischen Ethikkonzepten beleuchtet. Die Entwicklung der Moralfähigkeit des Menschen, seine einzigartige Fähigkeit zum Abbau von Egozentrik bis hin zur barmherzigen Weltsicht, zum Altruismus über die Artgrenze hinweg, speist die Hoffnung auf einen umfassenden Kulturwandel zur Beendigung des Raubbaus an der Natur. Dieser Kulturwandel könnte durch Überwindung des Anthropozentrismus ethisch angemessen begleitet werden. Die Sonderstellung des Menschen ermöglicht diese Sprengung des anthropozentrischen Denkrahmens. Konkrete Folgen des ganzheitlich ethischen Arguments für Eigenwerte der Natur, besonders die Beweislastumkehr für den Naturschutz werden beleuchtet.
Die vorliegende Studie thematisiert am Beispiel der Fließgewässerniederung der Drentse A, einem großflächigen Schutzgebiet im Nordosten der Niederlande, die Folgen einer langjährigen Heuwiesennutzung ohne Düngung. Im Einzelnen wurde von uns die Zusammensetzung der Vegetation und Bodenfauna auf fünf Grünlandflächen untersucht, die sich in der Dauer der Ausmagerung unterschieden. Getrennt betrachtet wurden dabei die bachnahen, moorigen Niederungsbereichen und die angrenzenden sandigen Geestbereiche. Die ausgewählten Grünlandflächen waren zum Zeitpunkt der Aufnahmen seit 5, 15, 25, und 32 Jahren gemäht aber nicht mehr gedüngt worden. Eine weitere, nach wie vor konventionell bewirtschaftete Wiesenfläche (incl. Düngung) diente als Kontrolle. Auf allen Flächen wurde die Vegetation und Regenwurmfauna in 10 Plots mit einer Größe von jeweils 4 m² bzw. 0.04 m² untersucht. Darüber hinaus wurden über 28 Jahre hinweg die Brutvögel des Gebietes mittels Revierkartierung erfasst. Die Pflanzenartendiversität hat sich mit Dauer der Ausmagerung signifikant erhöht. Sie stieg in den bachnahen Bereichen von 13 Arten in der Kontrollfläche (40 m²) auf 49 Arten in der am längsten ausgemagerten Grünlandfläche an. In den trockenen Geestbereichen war der Anstieg deutlich schwächer. Bezogen auf die Gesamtfläche von 40 m² wurden die meisten Arten hier in der 15 Jahre lang ausgemagerten Grünlandfläche gefunden, während bei Betrachtung der 4 m² großen Aufnahmepunkte die höchste Artenzahl ebenfalls in der ältesten Untersuchungsfläche lag. Die Diversität und Abundanz der Regenwürmer nahm mit Dauer der Ausmagerung ab. Die festgestellten Arten gehörten zu 4 Gattungen, wobei die Gattung Allolobophora am individuenreichsten vertreten war. Mit Dauer der Ausmagerung sank besonders im trockenen bachfernen Geestbereich der Boden-pH-Wert auf unter 3,8 ab. Die damit einhergehenden pessimalen Lebensbedingungen erklären hinreichend die geringe Diversität und Dichte von Regenwürmern in diesen Bereichen. An fast allen Standorten sank die Biomasse der Regenwürmer zum Sommer hin auf Werte unter 25 g/m², so dass für viele Limikolen zu dieser Zeit pessimale Ernährungsbedingungen bestehen. Die Zahl der Brutvogelarten war aufgrund des recht kleinen Untersuchungsgebietes insgesamt gering. Dennoch konnten auffallende Veränderungen in der Brutvogelgemeinschaft beobachtet werden. Während Limikolen wie Kiebitz (Vanellus vanellus) und Uferschnepfe (Limosa limosa) vollständig aus dem Gebiet verschwanden, wanderten der Große Brachvogel und die Bekassine ein. Allerdings sind auch sie aktuell nur noch selten im Gebiet vertreten. Dafür hat sich inzwischen das Schwarzkehlchen (Saxicola torquata) als Brutvogel eingestellt – möglicherweise eine Folge der sich ändernden Grünlandvegetation (hier: Zunahme von Pflanzenarten, die als Ansitzwarten fungieren können wie etwa Cirsium palustre) in Kombination mit einem verbesserten Nahrungsangebot an Makroinvertebraten. Eingewandert sind zwischenzeitlich auch eine Reihe weiterer Vogelarten, wie Pirol (Oriolus oriolus) und Kleinspecht (Dendrocopos minor), die charakteristisch für sich entwickelnde Bruchwälder sind. Letztere haben sich, meist kleinflächig, auf ehemaligen Feuchtgrünlandstandorten entwickelt.
Beschreibung und wertbestimmende Faktoren des 3130 Oligo- bis mesotrophe stehende Gewässer mit Vegetation der Littorelletea uniflorae und/oder der Isoëto-Nanojuncetea nach Anhang I der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie im Land Sachsen-Anhalt. Der Lebensraumtyp 3130 umfasst nährstoff- und basenarme Seen, Weiher, Sölle, Altwasser und Teiche, deren Ufer auch periodisch trockenfallen können. Dem Lebensraumtyp sind Gewässer zuzuordnen, die entweder niedrigwüchsige, amphibische oder submerse Strandlingsgesellschaften (Littorelletea) im Litoral oder – bei spätsommerlichem Trockenfallen – einjährige, sehr niedrige und kurzlebige Zwergbinsen-Gesellschaften (Isoëto-Nanojuncetea) aufweisen. Beide Vegetationseinheiten können sowohl in enger räumlicher Nachbarschaft als auch isoliert auftreten.
Beschreibung und wertbestimmende Faktoren des Lebensraumtypes 3140 Oligo- bis mesotrophe kalkhaltige Gewässer mit benthischer Vegetation aus Armleuchteralgen (Characeae) nach Anhang I der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie im Land Sachsen-Anhalt. Zu dem Lebensraumtyp zählen Stillgewässer mit nährstoffarmem bis mäßig nährstoffreichem sowie basenreichem Wasser und einer vorwiegend oder ausschließlich von Armleuchteralgen gebildeten submersen Vegetation (Charetalia hispidae).
Dieser Lebensraumtyp umfasst nährstoffreiche Seen, Weiher und Altwässer mit üppiger, mehrschichtiger sowie artenreicher Wasservegetation einschließlich ihrer Ufervegetation. Wesentlich für die Zuordnung zum LRT ist das Vorkommen untergetauchter Laichkraut-Gesellschaften und/oder freischwimmender Wasserpflanzengesellschaften.
Dystrophe Stillgewässer sind huminsäurereiche Kleingewässer wie Moorkolke, Moorseen, alte, sich naturnah entwickelnde Torfstichgewässer, größere Hochmoorschlenken sowie dystrophe Teiche mit und ohne Schwingrasengürtel. Meist entstehen sie direkt auf Torfsubstraten oder in Kontakt zu diesen in Mooren, Heidevermoorungen etc. mit niedrigem pH-Wert. Oft dominieren in der Verlandungszone oder im Gewässer Torfmoose die Vegetation. Der Wasserkörper wird vor allem von acidophilen bzw. sphagnophilen Zieralgen (Chlorophyta: Desmidiales) besiedelt, die planktisch, metaphytisch und benthisch vorkommen. Als Begleiter treten weitere Mikroalgen in geringer Quantität hinzu.
3180* Turloughs
(2002)
Dieser Lebensraumtyp beinhaltet temporär wasserführende Karstseen inklusive periodisch wasserführender Erdfallseen. Die Gewässer bilden sich in Dolinen und Poljen, die über sogenannte Ponore (Schlucklöcher) mit zeitweise wasserführenden unterirdischen Hohlräumen verbunden sind. In Zeiten starker Wasserführung dieser Hohlräume tritt Wasser in der Doline bzw. im Polje aus, so dass es zur Seebildung kommt. Bei nachlassender Wasserführung des Hohlraumsystems läuft das Wasser wieder in die Hohlräume ab.