Linguistik
Refine
Year of publication
Document Type
- Conference Proceeding (166) (remove)
Has Fulltext
- yes (166)
Is part of the Bibliography
- no (166)
Keywords
- Computerlinguistik (20)
- Informationsstruktur (19)
- Deutsch (16)
- Phonetik (13)
- Japanisch (10)
- Maschinelle Übersetzung (9)
- Englisch (7)
- Grammatik (7)
- Nungisch (6)
- Tibetobirmanische Sprachen (6)
Institute
Der Elfenbeinturm hat Fenster. Browserfenster : Wissenschaftskommunikation in sozialen Medien
(2021)
Das Prager Deutsch wurde schon oft erwähnt, aber wenig beschrieben. In diesem Aufsatz wird die letzte Form dieses Deutschen dargestellt, wie sie in den 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts gesprochen wurde, als deutsche Standardsprache der Länder der böhmischen Krone. Die Unterschiede zum neutralen Standarddeutschen sind sehr gering. Es gibt wenige tschechische Einflüsse, kaum Übereinstimmungen mit dem süddeutschen und österreichischen Substandard, aber Parallelen zum nördlichen Standarddeutschen. Heute ist das Prager Deutsch fast ausgestorben, da es nach 1945 nicht mehr weitergegeben wurde.
Der Aufsatz präsentiert einen der historiographischen Texte aus den böhmischen Ländern, der am Ende des 16. Jahrhunderts vom Humanisten Matthaeus Meisner (1543–nach 1600) verfasst wurde. Das Manuskript über die Geschichte der Stadt Brüx (Most) in Nordwestböhmen ist zurzeit im Archiv der Prager Burg als Bestandteil der Bibliothek des Metropolitankapitels von St. Veit deponiert. Der Aufsatz behandelt die textologische Charakteristik des Manuskripts und die Aspekte, die für die Wahl der im Manuskript vorkommenden, also der lateinischen, deutschen und tschechischen, Sprachen relevant waren.
Alle zwei Jahre halten die Mitglieder des Germanistenverbandes der Tschechischen Republik eine Konferenz ab. Auf der Tagung, die vom 17. bis 18. Mai 2012 an der Philosophischen Fakultät der Palacký-Universität in Olomouc – im Kunstzentrum im Alten Konvikt – stattfand, wurden Vorträge unter dem Motto "Deutsch als Sprache der (Geistes)Wissenschaften" präsentiert, die zeigen, dass die deutsche Sprache als Sprache der Geisteswissenschaften in Mitteleuropa immer noch sehr wichtig ist. Der vorliegende Tagungsband, der zwölf Vorträge beinhaltet, die in der linguistischen Sektion der Tagung des Germanistenverbandes präsentiert wurden, möchte diese Schlussfolgerung unterstützen.
Der Beitrag setzt sich zum Ziel, die Traditionen, aktuelle Tendenzen und Aufgaben der Erforschung der historischen deutschen Stadtkanzleisprachen auf dem Territorium Böhmens, Mährens und Schlesiens vorzustellen. Der erste Teil ist dem Phänomen des tschechisch-deutschen Bilingualismus in den böhmischen Ländern gewidmet, im zweiten Teil werden Geschichte und aktuelle Aufgaben der Untersuchung der historischen Kanzleisprachen in unserem Land präsentiert und der dritte Teil zeigt Möglichkeiten einer historiolinguistischen Untersuchung an Beispielen frühneuhochdeutscher Texte der Olmützer Stadtkanzlei.
Partizipien und Adjektive gehören zu Sprachmitteln, die bei der Personendarstellung zur Beschreibung des Äußeren, der Interessen und der geistigen Welt in spezifischen Textsorten (hier: in Kontaktanzeigen lesbischer Frauen im Alter über 50 Jahre) verwendet werden. Im Vergleich zum Adjektiv kann das Partizip die zeitliche Dimension einer Eigenschaft oder der Lebenserfahrung ausdrücken; auf diese Weise können Sprechende den Wert der jeweiligen Eigenschaft oder Lebenserfahrung hervorheben. Das Partizip wird in bestimmten Kontexten bevorzugt, denn es kann die persuasive und appellative Funktion des Textes intensivieren. Die Autorin dieses Beitrags analysiert Motive und Strategien des Partizip-Usus' aus pragmalinguistischer Perspektive in 100 Kontaktanzeigen in der deutschen Frauenzeitschrift 'EMMA'.
Der Beitrag beschäftigt sich mit den paradigmatischen Bedeutungsrelationen im Rahmen der Phraseologie, dazu gehören: phraseologische Reihen, Synonymie, Antonymie, Konversion I, Konversion II, Polysemie und Homonymie. Einzelne Relationen werden mit Beispielen der somatischen Phraseologie illustriert. Am Anfang werden die Platzierung der paradigmatischen Relationen im Rahmen der Lexikologie und eine kurze terminologische Erklärung angeführt. Weiter werden unterschiedliche Felder mit der phraseologischen Komponente HAND vorgestellt: a) Geben, Nehmen/Klauen und Behalten; b) Macht und Gewalt; c) Mord und Selbstmord; d) Freiheit; e) Machen, Vollenden, Schaffen. Zum Schluss wird die Bedeutung der paradigmatischen Beziehungen erläutert.
Wissenschaft ist das Suchen nach (neuen) Erkenntnissen. Die Erkenntnisse bzw. deren Resultate werden vom denkenden und erkennenden Menschen in Begriffe, in kognitive Einheiten, gefasst; damit diese Begriffe kommunizierbar werden, müssen sie mit Wörtern, sprachlichen Einheiten, benannt werden. Auf diese Weise kommt es (auch) zu fachlichen Terminologien.
Ein Blick in die Geschichte der deutschen Sprache kann diese kognitiven und sprachlichen Prozesse illustrieren: Die deutsche Mystik des Mittelalters stellt die Sprecher/innen vor die Notwendigkeit, neue Erfahrungen, die der "Unio mystica", zu versprachlichen. Da eine deutsche Wissenschaftssprache sich erst im 18. Jahrhundert zu etablieren beginnt, ist die 'Fachsprache' der deutschen Mystik eine wichtige Vorstufe, die die Möglichkeiten, zu neuen Termini zu kommen, systematisiert. Wenn heute die deutschen Fachsprachen, wie es oft gefordert wird, vom Englischen abgelöst werden, gehen wichtige Erkenntnisquellen verloren.
Im späten Mittelalter setzt sich die deutsche Sprache immer stärker als Sprache der Medizin durch. Auch wenn deutschsprachige heilkundliche Werke jener Zeit vorrangig für Praktiker ohne akademische Ausbildung bestimmt waren und als Anweisungstexte gebraucht wurden, kann man darin schon Register und Inhaltsverzeichnisse finden, also solche Orientierungsmittel, die in der modernen Zeit zum festen Bestandteil von Fachtexten wurden. Diese Mittel der Textoptimierung unterscheiden sich zwar von den heutigen noch stark, nichtsdestoweniger zeugen sie davon, dass die Autoren deutscher medizinischer Werke ihre Adressaten vor Augen hatten und bemüht waren, ihnen die Rezeption des Fachwissens zu erleichtern.
Dieser Beitrag setzt sich zum Ziel, die Kurzwörter zu klassifizieren und statistisch auszuwerten. Die Belege, die beim Lesen der deutschen Alltagspresse gewonnen wurden, verglich die Autorin mit anderen Belegen aus der deutschen Fachpresse und der tschechischen Presse. Statistisch gesehen, bilden die partiellen Kurzwörter, die auch als gebundene Kurzwörter bezeichnet werden, die meist benutzte Kategorie der Kurzwörter in der deutschen Presse. Das deutsche und das tschechische Sprachsystem unterscheiden sich voneinander in der Flexion, was die Variabilität in der Position der gekürzten Form im deutschen Sprachsystem ermöglicht.
Im Beitrag wird an einem Leitartikel des 'Mährischen Tagblatts' vom Juli 1880 gezeigt, wie Phraseme die meinungsbildende Funktion dieser Textsorte unterstützen können. Einer kurzen Charakteristik der Zeitung, der national-politischen Situation in der Donaumonarchie im Jahre 1880, auf die sich der Leitartikel bezieht, und der Textsorte Leitartikel folgt die Übersicht der im Text verwendeten Phraseme mit einem Kommentar zu ihren Typen und zur Art ihrer Verwendung (normal oder modifiziert). Danach wird der Inhalt des untersuchten Leitartikels wiedergegeben und gleichzeitig wird die Argumentationsstruktur des Textes beschrieben. Die für die Argumentation wichtigen Sprachhandlungsfunktionen der Phraseme, die dabei deutlich werden, werden abschließend zusammengefasst.
Konventionalisierte Routineformeln sind standardisierte Ausdrücke, die in verschiedenen Situationen der täglichen Kommunikation verwendet werden. Für das Fremdsprachenlernen ist es sehr wichtig, solche Routineformeln und Ausdrücke zu lernen, die in einer bestimmten Situation adäquat sind und erwartet werden. Die Routineformeln werden im Hinblick auf ihre Semantik, Syntax und ihre kommunikative Funktion beschrieben. Abschließend werden konventionalisierte Routineformeln im Tschechischen und im Deutschen im Hinblick auf ihre grammatische Struktur und ihre lexikalischen Komponenten verglichen.
Der Beitrag behandelt zunächst die Frage, welche Vorteile elektronische Wörterbücher gegenüber traditionell gedruckten Wörterbüchern besitzen. Danach werden drei Online-Programme zur automatischen Übersetzung (Babelfish, Google Übersetzer, Bing Translator) vorgestellt. Beispieltexte werden mit diesen Programmen übersetzt, danach wird die jeweilige Qualität der Übersetzungen beurteilt. Schließlich diskutiert der Beitrag noch die Folgen, die durch die Möglichkeiten automatischen Übersetzens für die Auslandsgermanistik zu erwarten sind. Dabei zeigt sich, dass Programme für das automatische Übersetzen künftig durchaus ernstzunehmende Auswirkungen auf die philologischen Wissenschaften haben können.
In terms of the direction of development, I referred to Johanna Nichols' work on head-marking vs. dependant marking. Nichols did not make reference to any languages in Tibeto-Burman, but all of the Tibeto-Burman languages that do not have verb agreement systems are solidly dependent-marking (i.e., they have marking on the nouns for case or pragmatic function); those languages with verb agreement systems, a type of head marking, also have many dependent-marking features (of the same types as the non-pronominalized languages). The question, then, is which is older, the dependent-marking type or the headmarking (actually mixed) type?
The aim of this paper is to give a unified account of the way that German demonstrative pronouns (henceforth: D-pronouns) like der, die and das behave (a) in sentences where they receive a coreferential interpretation, and (b) in sentences where they receive a covarying interpretation because they are in some way dependent on a quantificational expression – either via direct binding or indirectly, because the value they receive varies with the value that is assigned to the variable bound by an indefinite determiner.
Der Übersetzungsprozess der Technischen Dokumentation wird zunehmend mit Maschineller Übersetzung (MÜ) unterstützt. Wir blicken zunächst auf die Ausgangstexte und erstellen automatisch prüfbare Regeln, mit denen diese Texte so editiert werden können, dass sie optimale Ergebnisse in der MÜ liefern. Diese Regeln basieren auf Forschungsergebnissen zur Übersetzbarkeit, auf Forschungsergebnissen zu Translation Mismatches in der MÜ und auf Experimenten.
Standardisierung ist der bedeutendste Ansatz zu Qualitätssteigerung und Kostensenkung in der Technischen Dokumentation. Es gibt eine Reihe von Standardisierungsansätzen: Modularisierung, Informationsstrukturen, Terminologie, Sprachstrukturen. Dennoch werden diese Ebenen meist getrennt voneinander beschrieben. Wir untersuchen, wie Standardisierungen im Informationsmodell, in der Terminologie und in den sprachlichen Strukturen verknüpft werden und miteinander interagieren.
This article discusses the divergent status of the two particles lé and lá in the grammar of Konkomba, a Gur language (Niger-Congo) of the Gurma subgroup. While previous studies claim that both particles are focus markers, this author argues that only the particle lá should be analyzed as a pure pragmatic device. Distributional studies suggest that the use of particle lé, on the other hand, is only required under specific focus conditions, and primarily represents a syntactic device.
Experimental data shows that adult learners of an artificial language with a phonotactic restriction learned this restriction better when being trained on word types (e.g. when they were presented with 80 different words twice each) than when being trained on word tokens (e.g. when presented with 40 different words four times each) (Hamann & Ernestus submitted). These findings support Pierrehumbert’s (2003) observation that phonotactic co-occurrence restrictions are formed across lexical entries, since only lexical levels of representation can be sensitive to type frequencies.
Word formation in Distributed Morphology (see Arad 2005, Marantz 2001, Embick 2008): 1. Language has atomic, non-decomposable, elements = roots. 2. Roots combine with the functional vocabulary and build larger elements. 3. Roots are category neutral. They are then categorized by combining with category defining functional heads.
Sprachtechnologie für übersetzungsgerechtes Schreiben am Beispiel Deutsch, Englisch, Japanisch
(2009)
Wir [...] haben uns zur Aufgabe gesetzt, Wege zu finden, wie linguistisch basierte Software den Prozess des Schreibens technischer Dokumentation unterstützen kann. Dabei haben wir einerseits die Schwierigkeiten im Blick, die japanische und deutsche Autoren (und andere Nicht-Muttersprachler des Englischen) beim Schreiben englischer Texte haben. Besonders japanische Autoren haben mit Schwierigkeiten zu kämpfen, weil sie hochkomplexe Ideen in einer Sprache ausdrücken müssen, die von Informationsstandpunkt her sehr unterschiedlich zu ihrer Muttersprache ist. Andererseits untersuchen wir technische Dokumentation, die von Autoren in ihrer Muttersprache geschrieben wird. Obwohl hier die fremdsprachliche Komponente entfällt, ist doch auch erhebliches Verbesserungspotential vorhanden. Das Ziel ist hier, Dokumente verständlich, konsistent und übersetzungsgerecht zu schreiben. Der fundamentale Ansatz in der Entwicklung linguistisch-basierter Software ist, dass gute linguistische Software auf Datenmaterial basiert und sich an den konkreten Zielen der besseren Dokumentation orientiert.
Friedrich Schlegel's lasting contribution to linguistics is usually seen in the impact that his book "Über die Sprache und Weisheit der Indier" from 1808 left on comparative linguistics and on the study of Sanskrit. Schlegel was one of the first European scholars to have studied Sanskrit extensively and he made a number of translations of Sanskrit literature into German which make up one third of "Über die Sprache und Weisheit der Indier". Schlegel's book is widely regarded as a founding document both of comparative linguistics and of indology, a fact which is quite remarkable in light of the development of Schlegel's thought after this text. His interest in Indian studies ceased more or less directly with the publication of this work, while his thoughts on language became more and more suffused by transcendental philosophy.
Stellen wir uns vor, wir hätten im Jahre 1600 eine wissenschaftliche Kontroverse in deutscher Sprache zu führen, beispielsweise über die Frage, ob die Astrologie eine ernstzunehmende Wissenschaft ist – eine sehr aktuelle Debatte in dieser Zeit. In dieser Lage müssten wir natürlich den damaligen Fachwortschatz der Astronomie und Astrologie beherrschen, wir müssten beispielsweise wissen was eine Coniunction der Planeten Jupiter und Mars oder eine Zusammenfügung Saturni vnnd der Sonnen ist oder wie der Ausdruck newer Stern verwendet wird. Gleichzeitig müssten wir aber auch den nicht-fachspezifischen, allgemeinen wissenschaftlichen Sprachgebrauch der Zeit kennen, der für wissenschaftliche Auseinandersetzungen verwendet wurde. Zumeist wurden Kontroversen zwischen Akademikern in dieser Zeit auf Latein geführt, der wissenschaftlichen lingua franca der Zeit. Wenn aber eine größere deutschsprachige Öffentlichkeit angesprochen werden sollte, wurde auch die deutsche Sprache verwendet, in der – wie ich zeigen möchte – für diesen Zweck schon sehr differenzierte sprachliche Mittel entwickelt waren.
In der arabischen Welt herrscht eine sehr alte und stabile Situation der Diglossie, d.h. des funktional geregelten Nebeneinanders von zwei historischen Entwicklungsstufen der gleichen Sprache. Das Moderne Hocharabisch ist eine konservierte Form des Klassischen Arabisch. Es genießt hohes Ansehen und dient als Schriftsprache, wird aber nicht muttersprachlich erworben, sondern durch Unterricht erlernt. Im mündlichen und informellen Bereich werden die jeweiligen Dialekte verwendet; sie sind die natürliche Muttersprache der Bevölkerung, genießen jedoch keinerlei Ansehen. Da die Hochsprache in ihrer äußeren Form nicht verändert werden darf, aber auch die Dialekte sich nicht zu modernen geschriebenen Volkssprachen entwickeln dürfen, scheint die Diglossiesituation für alle Zeit festgeschrieben. Dadurch ist das Überleben der Dialekte gesichert, obgleich sie sich untereinander stärker annähern. Die Geringschätzung der Dialekte in der arabischen Welt bedingt auch eine Ablehnung der Dialektologie. Deshalb war die arabische Dialektologie immer eine Domäne westlicher Forscher, doch nun deutet sich auch im Westen ihr Niedergang an.
Freeze (1992) argued on the basis of data from several different languages that there is a close relationship between existential sentences (stating the existence of an entity) and locative sentences (stating the location of an entity). Freeze (1992) proposes that they are both derived from the same base structure and that the surface differences are rather due to the distinct information structures.This paper argues against this position with the data from Serbian existentials, which show clear syntactic differences from the locatives. Thus, the close relationship between existential and locative sentences that Freeze (1992) observes is conceptual, but not (necessarily) part of the syntax of the language. In order to account for the data, we propose that existential sentences originate from a different syntactic predication structure than the locative ones. The existential meaning arises, as we will show, from the interaction of this predication structure with the structure and meaning of the noun phrase.
"Ich mag so Wasserpfeifeladen" : the interaction of grammar and information structure in Kiezdeutsch
(2008)
This talk concerns the copula system in Buli, a Ghanaian language which has also been attested in Bahia (Rodrigues 1935, Zwernemann 1968). Special focus will be put on the categorization of two copula-reminiscent elements for which I will propose a discoursepragmatic analysis.
Die Bezeichnung von Anzahlen durch Numeralia und andere sprachliche Mittel ist ein universelles Charakteristikum natürlicher Sprachen, ein Sachverhalt, der bereits auf die große Bedeutung des Zahlkonzepts für das menschliche Denken hinweist: Der Begriff der Zahl, der in der Auffassung diskreter Objekte wurzelt, bildet nach neueren kognitionswissenschaftlichen Ansätzen neben dem Begriff des Raumes - der kontinuierlichen Einheit - das grundlegende Mittel zur Erfassung der Wirklichkeit.
Seit Frege (1891, 1892) werden generelle Termini wie „Tisch“, „Einhorn“ u.ä. logisch als Prädikate analysiert, d.h. sie werden als Begriffswörter angesehen, deren wesentliches Merkmal ihr Status als ungesättigter Ausdruck ist. Als solcher eröffnen sie eine Leerstelle für einen Argumentausdruck. Dieser muß einen Gegenstand denotieren; der so gesättigte Begriffsausdruck bezeichnet dann einen Wahrheitswert. Nach dieser Analyse werden generelle Termini somit als Bezeichnungen für Funktionen analysiert, deren Definitionsbereich Gegenstände und deren Wertebereich Wahrheitswerte sind. Ebenso wie intransitive Verben gelten sie damit als Ausdrücke, die zusammen mit einem Eigennamen einen assertorischen Satz bilden.
Two hypotheses have been proposed in order to account for velar softening, i.e., a process through which /k/ changes to an affricate. Whereas one hypothesis states that for the process to apply the velar stop has to be realized as an (alveolo) palatal stop (articulation-based hypothesis), the other claims that velar softening is triggered by acoustic similarity between the input and output segments (acoustic equivalence hypothesis). The present paper investigates the acoustic equivalence hypothesis by comparing several acoustic properties of /k/ in various vowel contexts with those of /ts , ts , tc / for three languages differing in stop burst aspiration, i.e., German, Polish and Catalan. Results suggest that the acoustic equivalence hypothesis could account for velar softening in aspirated velar stops but not in unaspirated velar stops. The results also provide an explanation as to why aspirated velar stops are prone to undergo softening more easily when followed by front vocalic segments than in other contexts and positions
This paper shows that several typologically unrelated languages share the tendency to avoid voiced sibilant affricates. This tendency is explained by appealing to the phonetic properties of the sounds, and in particular to their aerodynamic characteristics. On the basis of experimental evidence it is shown that conflicting air pressure requirements for maintaining voicing and frication are responsible for the avoidance of voiced affricates. In particular, the air pressure released from the stop phase of the affricate is too high to maintain voicing, which in consequence leads to a devoicing of the frication part.
This paper is an inductive look at the constituents found in a randomly selected Tagalog text, Bob Ong’s Alamat ng Gubat (Makati City, MM: Visual Print Enterprises, 2004). The analysis is based on the full text, but we will only be able to go through the first few lines of the text here, which we will do one by one, and discuss the structures found in each line of the text in bullet format after the relevant line. At the end of the paper we will bring up some important questions about the structures found in Tagalog based on this text.
Rawang [...] is a Tibeto-Burman language spoken by people who live in the far north of Kachin State in Myanmar (Burma), particularly along the Mae Hka ('Nmai Hka) and Maeli Hka (Mali Hka) river valleys; population unknown, although Ethnologue gives 100,000. In the past they had been called ‘Nung’, or (mistakenly) ‘Hkanung’, and are considered to be a sub-group of the Kachin by the Myanmar government. They are closely related to people on the other side of the Chinese border in Yunnan classified as either Dulong or Nu (see LaPolla 2001, 2003 on the Dulong language and Sun 1988, Sun & Liu 2005 on the Anong language). In this paper, I will be discussing a particular morphological phenomenon found in Rawang, using data of the Mvtwang (Mvt River) dialect of Rawang, which is considered the most central of those dialects in Myanmar and so has become something of a standard for writing and inter-group communication.
Questions on transitivity
(2008)
This handout (it isn’t a paper) presents phenomena and questions, rather than conclusions, related to the concept of transitivity. The idea is to return to these questions at the end of the Workshop to see if we can have a clearer consensus about the best general analysis of phenomena associated with transitivity. Section 2 presents alternative analyses of transitivity and questions about transitivity in three languages I have worked on. Section 3 discusses a few of the different conceptualisations of transitivity that might be relevant to our thinking about the questions related to these languages or that bring up further questions. Section 4 presents some general questions that might be asked of individual languages.
This paper is more about presenting phenomena and questions related to the concept of transitivity in Tibeto-Burman languages that I hope will stimulate discussion, rather than presenting strong conclusions. Sections 2 and 3 present alternative analyses of transitivity and questions about transitivity in two Tibeto-Burman languages I have worked on. In Section 4 I discuss some general issues about transitivity.
Die Entwicklung eines individuellen Standards „vom grünen Tisch“ führt selten zu zufriedenstellenden Ergebnissen. Bei der automatischen Prüfung stellt man schnell fest, dass die „ausgedachten“ Regeln einer systematischen Anwendung nicht standhalten. Bei der Implementierung solcher Richtlinien stellt man fest, dass sie oft zu wenig konkret formuliert sind, wie z.B. „formulieren Sie Handlungsanweisungen knapp und präzise“. Wie jedoch kann ein Standard entwickelt werden, der zu einem Unternehmen, seiner Branche und Zielgruppen passt und für die automatische Prüfung implementiert werden kann? Sprachtechnologie hilft effizient bei der Entwicklung individueller Richtlinien. Durch Datenanalyse, Satzcluster und Parametrisierung entsteht ein textspezifischer individueller Standard. Ist damit aber der Gegensatz von Kreativität und Standardisierung aufgehoben?
Several articulatory strategies are available during the production of /u/, all resulting in a similar acoustic output. /u/ has two main constrictions, at the velum and at the lips. A perturbation of either constriction can be compensated at the other one, e.g wider constriction at the velum by more lip protrusion, wider lip opening by more tongue retraction. This study investigates whether speakers use this relation under perturbation. Six speakers were provided with palatal prostheses which were worn for two weeks. Speakers were instructed to make a serious attempt to produce normal speech. Their speech was recorded via EMA and acoustics several times over the adaptation period. Formant values of /u/-productions were measured. Velar constriction width and lip protrusion were estimated. For four speakers a correlation between constriction width and lip protrusion was found. A negative correlation between lip protrusion and F1 or F2 could sometimes be observed, but no correlation occurred between constriction size and either of the formants. The results show that under perturbation speakers use motor equivalent strategies in order to adapt. The correlation between constriction size and lip protrusion is stronger than in studies investigating unperturbed speech. This could be because under perturbation speakers are inclined to try out several strategies in order to reach the acoustic target and the co-variability might thus be greater.
The study investigates the contribution of tactile and auditory feedback in the adaptation of /s/ towards a palatal prosthesis. Five speakers were recorded via electromagnetic articulography, at first without the prosthesis, then with the prosthesis and auditory feedback masked, and finally with the prosthesis and auditory feedback available. Tongue position, jaw position and acoustic centre of gravity of productions of the sound were measured. The results show that the initial adaptation attempts without auditory feedback are dependent on the prosthesis type and directed towards reaching the original tongue palate contact pattern. Speakers with a prosthesis which retracted the alveolar ridge retracted the tongue. Speakers with a prosthesis which did not change the place of the alveolar ridge did not retract the tongue. All speakers lowered the jaw. In a second adaptation step with auditory feedback available speakers reorganised tongue and jaw movements in order to produce more subtle acoustic characteristics of the sound such as the high amplitude noise which is typical for sibilants.
Our study is concerned with the identification of ‘difficult’ structure s in the acquisition of a foreign language, which will shed light on theoretical considerations of L2 processing. We argue that – compared to simple vocabulary items or abstract syntactic patterns – structures that contain lexical material as well as categorial variables are especially difficult to acquire. The difficulty level for particular patterns is shown to depend on surface invariability but not on the syntactic categories within which target patterns are embedded. As an example we study the distribution of certain structures which are underused by L2 German learners.
Du fait de la traite négrière qui a vu des millions d’Africains être déportés aux Amériques, les langues européennes (anglais, espagnol, français, néerlandais, portugais) des colons qui y étaient déjà installés et qui avaient un fort besoin en main-d’oeuvre africaine, ont eu à intégrer à des degrés divers de nombreux mots africains. Les chercheurs qui travaillent sur ces africanismes sont d’accord pour dire que ces mots ont deux grandes origines africaines : bantoue et non-bantoue.
Eine Einführung in eine Reihe von linguistischen Phänomenen von Phonetik bis Pragmatik, einige theoretische Ansätze zur Beschreibung/für diese Phänomene, mit einem Blick auf Phänomene und Ansätze, die für kognitive Linguisten und Neurologen interessant sind. Der Begriff "Schnittstelle" ist in der Linguistik ein technischer Terminus, der beschreibt, wie verschiedene Typen von Phänomenen miteinander in einer Beziehung stehen, aber der Terminus soll auch beschreiben, wie linguistische und außerlinguistische Phänomene ineinandergreifen.
Die Orthographie ist ein wichtiger Baustein des Fremdsprachenunterrichts, in der Schreiberwerbsforschung im Fremdsprachenkontext konzentrierte man sich dagegen auf Phänomene der Textgestaltung (z.B. Portman 1991). Es wird eine korpusbasierte Untersuchung von Orthographiefehlern in Texten fortgeschrittener Lernender des Deutschen als Fremdsprache (DaF) vorgestellt. Als Datengrundlage dient das Lernerkorpus Falko (fehlerannotiertes Lernerkorpus), ein Gemeinschaftsprojekt der Freien Universität und der Humboldt Universität Berlin (http://www2.hu-berlin.de/korpling/projekte/falko/FalkoKernBeschreibung.pdf). In diesem Korpus werden sog. Wortschreibungsfehler (vgl. Eisenberg 2004) analysiert werden. Die Untersuchung geht von der Annahme aus, dass sich, abgesehen von direkten Übertragungen, die Beschaffenheit der Orthographie einer Muttersprache (L1) nicht signifikant auf die Lernerorthographie (die Orthographie der Zielsprache) auswirkt. Diese Annahme soll an ausgewählten Wortschreibungsfehlern überprüft werden, so z.B. an fehlerhaften Dehnungs- und Schärfungsmarkierungen englischer DaF-Lernender. Sollte die L1 einen nachweisbaren Einfluss auf die Lernerorthographie haben, so müssten bspw. signifikant mehr Fehler bei der dem Englischen unbekannten Dehnungsgraphie mit Dehnungs-h auftreten als bei der dem Englischen bekannten Schärfungsgraphie mithilfe von Konsonantendopplung im Silbengelenk. Die Ergebnisse der Korpusuntersuchung werden in einem spracherwerbstheoretischen Rahmen diskutiert werden.
Evaluating phonological status : significance of paradigm uniformity vs. prosodic group effects
(2007)
A central concern of linguistic phonetics is to define criteria for determining the phonological status of sounds or sound properties observed in phonetic surface form. Based on acoustic measurements we show that the occurrence of syllabic sonorants vs. schwa-sonorant sequences in German is determined exclusively by segmental and prosodic structure, with no paradigm uniformity effects. We argue that these findings are consistent with a uniform representation of syllabic sonorants as schwa sonorant sequences in the lexicon. The stability of schwa in CVC-suffixes (e.g. the German diminutive suffix -chen), as opposed to its phonetic absence in a segmentally comparable underived context, is argued to be conditioned by the prosodic organisation of such suffixes external to the phonological word of the stem.
Der vorliegende kurze Beitrag [hat] das Ziel, im diskutierten Problemrahmen konstitutive Aspekte der Horizonte, Konturen und Fluchtlinien einer dezidiert inter- bzw. transkulturellen Ausrichtung der Sprachwissenschaft anzudeuten und zu hinterfragen, ihre disziplinären Wege und Blickfelder anzulegen sowie über ein inter- bzw.transkulturelles ,,Paradigma" als "interkulturelle Linguistik" im Hinblick auf Profil, Tragfähigkeit und Reichweite zu reflektieren. All das soll dann zu einer extensionalen und intensionalen Bestimmung einer "interkulturellen Linguistik" hinführen.
Rawang (Rvwàng) is a Tibeto-Burman language spoken in the far north of Myanmar (Burma), and is closely related to the Dulong language spoken in China. Rawang manifests a kind of hierarchical person marking on the predicate which marks first person primarily (in several different ways - suffixes, change of final consonant, vowel length - and up to five times within one verb complex), and second person indirectly with a sort of marking similar to the inverse marking found in some North American languages: it appears when there is a first person participant, but that referent is not the actor, and when the second person is a participant. This system is quite different from those that reflect semantic role (e.g. Qiang) or grammatical relations (e.g. English).
Rawang [...] is a Tibeto-Burman language spoken by people who live in the far north of Kachin State in Myanmar (Burma), particularly along the Mae Hka ('Nmai Hka) and Maeli Hka (Mali Hka) river valleys (see map on back page); population unknown, although Ethnologue gives 100,000. In the past they had been called ‘Nung’, or (mistakenly) ‘Hkanung’, and are considered to be a sub-group of the Kachin by the Myanmar government. Until government policies put a stop to the clearing of new land in 1994, the Rawang speakers still practiced slash and burn farming on the mountainsides (they still do a bit, but only on already claimed land), in conjunction with planting paddy rice near the river. They are closely related to people on the other side of the Chinese border in Yunnan classified as either Dulong or Nu(ng) (see LaPolla 2001, 2003 on the Dulong language). In this paper, I will be discussing the word-class-changing constructions found in Rawang, using data of the Mvtwang (Mvt River) dialect of Rawang, which is considered the most central of those dialects in Myanmar and so has become something of a standard for writing and inter-group communication.
A two-week perturbation EMA-experiment was carried out with palatal prostheses. Articulatory effort for five speakers was assessed by means of peak acceleration and jerk during the tongue tip gestures from /t/ towards /i, e, o, y, u/. After a period of no change speakers showed an increase in these values. Towards the end of the experiment the values decreased. The results are interpreted as three phases of carrying out changes in the internal model. At first, the complete production system is shifted in relation to the palatal change, afterwards speakers explore different production mechanisms which involves more articulatory effort. This second phase can be seen as a training phase where several articulatory strategies are explored. In the third phase speakers start to select an optimal movement strategy to produce the sounds so that the values decrease.
Focus expressions in Foodo
(2006)
Research on adverbials in sentence-medial position in the North- Ghanaian Gur language Buli suggests that the language offers two divergent slots for adverbials between subject and verb. Special attention is paid to the group of sentence-medial deictic temporal adverbials. While they have the potential to develop into tense markers, this process seems to depend on special information structural conditions.
In our presentation we will outline the verb system of Lelemi and concentrate on certain “focal” aspects which are of primary interest to us. Lelemi has two TAMP paradigms: one constituting the so-called “simple tenses”, the other the so-called “relative tenses” (Allan 1973), although not every “simple tense” has a counterpart in the “relative tenses”. The simple paradigm is formed by subject prefixes (prefixed pronouns for 1st or 2nd person and noun class pronouns for 3rd persons) and the verb form whereas the relative paradigm is build up by the obligatory use of an external subject noun, an invariable verb prefix, and the verb form. While the simple paradigm is used in quite a lot of syntactic environments the relative paradigm only shows up in relative clauses with the subject being the head as well as in subject and sentence focus constructions including questions concerning the subject. We will show some interesting interactions between the grammatical expression of focus and the verb system and sketch the grammaticalisation path of the morpheme nà.
Focus in Gur and Kwa
(2006)
The project investigates focus phenomena in the two genetically relatedWest African Gur and Kwa language groups of the Niger-Congo phylum. Most of its members are tone languages, they are similar with respect to word order typology (all are SVO languages), but of divergent morphological type (agglutinating Gur versus isolating Kwa).
Gegenstand der folgenden Überlegungen sind Strukturen, in denen Demonstrativa entweder als Antezedens eines restriktiven Relativsatzes oder als Determinativ eines solchen Antezedens auftreten. In solchen Strukturen hat das Demonstrativum weder eine deiktische noch eine anaphorische Bedeutung und damit keine der für Demonstrativa zentralen Funktionen. Aus sprachvergleichender Perspektive zeigt sich, dass manche Typen von Demonstrativa überhaupt nicht mit restriktiven Relativsätzen kombinieren können, andere wiederum den Relativsatz auf spezielle Lesarten beschränken. Ziel ist es, für die fraglichen Strukturen übereinzelsprachliche Beschränkungen aufzuzeigen und aus dem Sprachvergleich Rückschlüsse für das Deutsche zu gewinnen.
In meinem Vortrag möchte ich Ihnen einige Überlegungen zu Fragen der vergleichenden Flexionsmorphologie vortragen und dabei wiederum speziell zur Kasusmarkierung an Substantiven. Ich werde mich dabei besonders auf das Polnische beziehen – eine Sprache, deren Kasusbildungen teils Charakteristika des fusionierenden oder flektierenden Typus zeigen, teils aber eher dem agglutinierenden Typ nahe kommen. Diese Mischung stellt, wie ich zeigen möchte, eine besondere Herausforderung für die morphologische Kasusanalyse dar. Ich werde dies im ersten Abschnitt meines Beitrags erläutern. Im zweiten Abschnitt greife ich einige bekannte Beobachtungen zu Kasussynkretismen auf, die für eine Analyse des polnischen Systems nützlich sind. Im dritten Abschnitt gebe ich für einen Ausschnitt des polnischen Deklinationssystems eine detaillierte Analyse.
Research on a variety of structurally different languages suggests that information is assigned to grammatical form in way of preferred representations of arguments. These preferences can be captured by four interacting constraints which are based on the analysis of spoken and written discourse. These constraints represent measurable discourse preferences: pragmatically unmarked utterances seem to follow them blindly and widely. Consequently, the preferences motivating these constraints seem to represent the default structuring of discourse in immediate relation to elementary grammatical form. Discourse is no longer viewed as acting upon grammatical form, but as being ‘grammatical’ itself.
Human communication takes place when one person does something that when seen or heard by another person is taken to be done with the intention to communicate, and the other person, having seen the communicator show his or her intention to communicate, then uses inference to determine what the communicator intends to communicate. This is possible because the addressee assumes that the communicator is a rational person, that is, acts with goals in mind (see Grice 1975), and so must be doing the act for a reason, and it is worth the addressee’s effort to try to determine what that reason is, that is, determine the relevance of the act.
As has been noted previously, speakers with coronally low "flat" palates exhibit less articulatory variability than speakers with coronally high "domeshaped" palates. This phenomenon is investigated by means of a tongue model and an EPG experiment. The results show that acoustic variability depends on the shape of the vocal tract. The same articulatory variability leads to more acoustic variability if the palate is flat than if it is domeshaped. Furthermore, speakers with domeshaped palates show more articulatory variability than speakers with flat palates. The results are explained by different control strategies by the speakers. Speakers with flat palates reduce their articulatory variability in order to keep their acoustic variability low.
This paper examines the development of periphrastic constructions involving auxiliary "have" and "be" with a past participle in the history of English, on the basis of parsed electronic corpora. It is argued that the two constructions represented distinct syntactic and semantic structures: while the one with have developed into a true perfect in the course of Middle English, the one with be remained a stative resultative throughout its history. In this way, it is explained why the be construction was rarely or never used in a number of contexts, including past counterfactuals, iteratives, duratives, certain kinds of infinitives and various other utterance types that cannot be characterized as perfects of result. When the construction with have became a true perfect, it was used in such contexts, regardless of the identity of the main verb, leading to the appearance of have with verbs like come which had previously only taken be. Crucially, however, have was not spreading at the expense of be, as the be perfect had never been used in such contexts, but rather at the expense of the old simple past. At least until the end of the Early Modern English period, the shift in the relative frequency of have and be perfects is to be explained in terms of the expansion of the former into new contexts, while the latter remained stable. A formal analysis is proposed, taking as its starting point a comparison with German which shows that the older English be perfect indeed behaves more like the German stative passive than its haben and sein perfects.
In this paper we describe SOBA, a sub-component of the SmartWeb multi-modal dialog system. SOBA is a component for ontologybased information extraction from soccer web pages for automatic population of a knowledge base that can be used for domainspecific question answering. SOBA realizes a tight connection between the ontology, knowledge base and the information extraction component. The originality of SOBA is in the fact that it extracts information from heterogeneous sources such as tabular structures, text and image captions in a semantically integrated way. In particular, it stores extracted information in a knowledge base, and in turn uses the knowledge base to interpret and link newly extracted information with respect to already existing entities.
This demo abstract describes the SmartWeb Ontology-based Information Extraction System (SOBIE). A key feature of SOBIE is that all information is extracted and stored with respect to the SmartWeb ontology. In this way, other components of the systems, which use the same ontology, can access this information in a straightforward way. We will show how information extracted by SOBIE is visualized within its original context, thus enhancing the browsing experience of the end user.
Temporal development of compensation strategies for perturbed palate shape in German /S/-production
(2006)
The palate shape of four speakers was changed by a prosthesis which either lowered the palate or retracted the alveoles. Subjects wore the prosthesis for two weeks and were recorded several times via EMA. Results of articulatory measurements show that speakers use different compensation methods at different stages of the adaptation. They lower the tongue immediately after the insertion of the prosthesis. Other compensation methods as for example lip protrusion are only acquired after longer practising periods. The results are interpreted as supporting the existence of different mappings between motor commands, vocal tract shape and auditory-acoustic target.
Focus expressions in Yom
(2005)
This paper provides an analysis of an alternative strategy to A´-movement in both German and Dutch where the extracted constituent is preceded by a preposition and a coreferential pronoun appears in the extraction site. The construction has properties of both binding and movement: Whereas reconstruction effects suggest movement out of the embedded clause, there is strong evidence that the operator constituent is linked to an A-position in the matrix clause; this paradox is resolved by assuming a Control-like approach that involves movement from the embedded clause into a theta-position in the matrix clause with subsequent short A´- movement. The coreferential pronoun is interpreted as a resumptive heading a Big-DP which hosts the antecedent in its specifier.
This paper advances a purely presuppositional analysis of intonation. I first show that a inspiring recent article by Geurts and van der Sandt (Theoretical Linguistics, 2004) that pursues the same goal cannot account for multiple foci. Then, I show that if it is assumed that destressed rather than focussed material is semantically marked, multiple foci are accounted for correctly.
The epistemic step
(2005)
Innerhalb der Reihe "GrenzBereiche des Lesens" gehaltener Vortrag. "GrenzBereiche des Lesens" ist eine kulturwissenschaftliche Vortragsreihe, die 2003 und 2004 an der Universität Frankfurt stattfand. Irene Pieper beschäftigt sich aus literaturdidaktischer und lesesoziologischer Perspektive mit der kulturellen Praxis des Lesens. Ihr Beitrag entwickelt systematisch, worin die "Kunst" des literarischen Lesens im Einzelnen besteht und wie diese Kompetenz methodisch in der Auseinandersetzung mit dem Gegenstand Literatur zu erwerben bzw. zu vermitteln ist. Ein kompetenter Leser zu werden heißt, ein breites Spektrum von Fähigkeiten zu erwerben, das vom Realisieren der poetischen Funktion der Literatur über die Empathiefähigkeit bis hin zur Lust am Text reicht. Der Beitrag lotet aus, in welcher Weise vor allem die Schule, die außerhalb der Familie Begegnungen mit und Kommunikationen über Literatur herbeiführt und anregt, an der Bildung solcher Leser und Leserinnen mitwirken kann.
Protected Mode
(2005)
Innerhalb der Reihe "GrenzBereiche des Lesens" gehaltener Vortrag. "GrenzBereiche des Lesens" ist eine kulturwissenschaftliche Vortragsreihe, die 2003 und 2004 an der Universität Frankfurt stattfand. Gegenstand von Harald Hillgärtners Untersuchung ist die Frage nach der Lesbarkeit des Computers, vielmehr seiner System- und Programmcodes. Gilt der Computer einerseits als "Textmaschine", die endlose Schreib- und Leseakte prozessiert, so finden jene Programmabläufe doch zumeist jenseits der für alle zugänglichen Benutzeroberflächen statt, die ihrerseits in immer stärkerem Maß mit Icons – Bildern – arbeiten. Und selbst im Falle von frei zugänglichen Software-Codes ist zu fragen, um welche Art Text es sich hier handelt – ob in diesen Fällen gar von Literatur die Rede sein kann. Insofern ist die Frage nach der Lesbarkeit des Computers nicht nur eine Frage nach der Zukunft des Lesens (geht es um Sinn oder um Information?) sondern vielmehr nach dem (Zu-)Stand unserer Schriftkultur selbst.
Dutch has a three-way contrast in labiodental sounds, which causes problems for native speakers of German in their acquisition of Dutch, since German contrasts only two labiodentals. The present study investigates the perception of the Dutch labiodental fricative system by German L2 learners of Dutch and shows that native Germans with no or little knowledge of the Dutch language categorize the Dutch labiodental voiced fricative and approximant as their native voiced fricative. Advanced learners, however, succeed in acquiring a category for the voiced fricative, illustrating that plasticity in the perception of a second language develops with the amount of exposure to the language.
Seit der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts zieht die Übersetzung im Fremdsprachenunterricht (FSU) das Interesse der Fremdsprachendidaktiker auf sich. In den anhaltenden Diskussionen über den Stellenwert der Übersetzung im FSU bestehen aber immer noch verschiedene Meinungen. Die Meinungsverschiedenheiten beruhen vor allem auf diversen miteinander konkurrierenden Lerntheorien und damit auch auf unterschiedlichen methodischen Prinzipien. Im Zusammenhang mit den herrschenden didaktischen Richtungen und mit den unterschiedlichen Lernzielen, die im Fremdsprachenunterricht verfolgt werden können, wird auch die Übersetzung unter mehreren Gesichtspunkten betrachtet und bewertet. Hinsichtlich der Funktion der Übersetzung ist es inzwischen üblich geworden, zwischen zwei Verwendungsweisen zu unterscheiden: Einerseits wird die Übersetzung als ein methodisches Mittel zur Festigung, Erweiterung und Prüfung sprachlicher Fertigkeiten angewendet, andererseits ist sie als eine eigene Fertigkeit selbst ein Übungs- und Unterrichtsziel.
This paper discusses the nature of habits in the use of languages. It is well-known that the habits of one's first language can influence the acquisition of a second language. This paper discusses the less well-known phenomenon of how an acquired second language can influence one's first language, and explains this influence by reference to the nature of communicative behavior.
This paper proposes an annotating scheme that encodes honorifics (respectful words). Honorifics are used extensively in Japanese, reflecting the social relationship (e.g. social ranks and age) of the referents. This referential information is vital for resolving zero
pronouns and improving machine translation outputs. Annotating honorifics is a complex task that involves identifying a predicate with honorifics, assigning ranks to referents of the
predicate, calibrating the ranks, and connecting referents with their predicates.
The Deep Linguistic Processing with HPSG Initiative (DELH-IN) provides the infrastructure needed to produce open-source semantic transfer-based machine translation systems. We have made available a prototype Japanese-English machine translation system built from existing resources include parsers, generators, bidirectional grammars and a transfer engine.
0. Introduction 1. Observations concerning the structure of morphosyntactically marked focus constructions 1.1 First observation: SF vs. NSF asymmetry 1.2 Second observation: NSF-NAR parallelism 1.3 Affirmative ex-situ focus constructions (SF, NSF), and narrative clauses (NAR) 2. Grammaticalization 2.1 Cleft hypothesis 2.2 Movement hypothesis 2.3 Narrative hypothesis 2.3.1 Back- or Foregrounding? 2.3.2 Converse directionality of FM and conjunction 3. Language specific analysis 4. Conclusionary remarks References
A pragmatic explanation of the stage level/individual level contrast in combination with locatives
(2004)
One important difference between stage level predicates (SLPs) and individual level predicates (ILPs) is their behavior with respect to locative modifiers. It is commonly assumed that SLPs but not ILPs combine with locatives. The present study argues against a semantic account for this behavior (as advanced by e.g. Kratzer 1995, Chierchia 1995) and proposes a genuinely pragmatic explanation of the observed stage level/individual level contrast instead. The proposal is spelled out using Blutners (1998, 2000) optimality theoretic version of the Gricean maxims. Building on the observation that the respective locatives are not event-related but frame-setting modifiers, the preference for main predicates that express temporary properties is explained as a side-effect of “synchronizing” the main predicate with the locative frame in the course of finding an optimal interpretation. By emphasizing the division of labor between grammar and pragmatics, the proposed solution takes a considerable load off of semantics.
Research on dialectal varieties was for a long time concentrated on phonetic aspects of language. While there was a lot of work done on segmental aspects, suprasegmentals remained unexploited until the last few years, despite the fact that prosody was remarked as a salient aspect of dialectal variants by linguists and by naive speakers. Actual research on dialectal prosody in the German speaking area often deals with discourse analytic methods, correlating intonations curves with communicative functions (P. Auer et al. 2000, P. Gilles & R. Schrambke 2000, R. Kehrein & S. Rabanus 2001). The project I present here has another focus. It looks at general prosodic aspects, abstracted from actual situations. These global structures are modelled and integrated in a speech synthesis system. Today, mostly intonation is being investigated. However, rhythm, the temporal organisation of speech, is not a core of actual research on prosody. But there is evidence that temporal organisation is one of the main structuring elements of speech (B. Zellner 1998, B. Zellner Keller 2002). Following this approach developed for speech synthesis, I will present the modelling of the timing of two Swiss German dialects (Bernese and Zurich dialect) that are considered quite different on the prosodic level. These models are part of the project on the "development of basic knowledge for research on Swiss German prosody by means of speech synthesis modelling" founded by the Swiss National Science Foundation.