Linguistik
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Im Folgenden soll kurz geklärt werden, was Genus ist (Kap. 2) und – auch wenn diese Frage nicht mit unserem derzeitigen Wissen beantwortbar ist – woher Genus kommen könnte (Kap. 3). Hauptsächlich stellt sich jedoch die Frage: Was tun mit Genus, das heute das Endstadium einer langen Grammatikalisierung darstellt (Kap. 4)? Hier wird die wichtigste Antwort lauten: Genus hat eine neue, eine syntaktische Nutzung erfahren, indem es maßgeblich daran beteiligt ist, unsere berühmten Nominalklammern zu bauen (4.1). Außerdem gibt es weitere "Recyclingmöglichkeiten" von Genus, nämlich: a) Objekte, die Namen tragen, zu klassifizieren (die Kaiser Wilhelm), b) Beziehungen zwischen namentragenden und namenverwendenden Personen zu qualifizieren (der Peterle, das Anna) oder sogar c) Personen zu degradieren (das Merkel). Mit Punkt a) begebe ich mich in die Onomastik, mit Punkt b) in die Dialektologie, und mit Punkt c) werde ich mit der Genderlinguistik enden.
In diesem Beitrag soll der semantische Wandel einiger Frauenbezeichnungen analysiert, v.a. zunächst differenziert und anschließend erklärt werden. In fast jeder sprachgeschichtlichen Einführung dient der semantische Wandel der Frauenbezeichnungen als das Paradebeispiel für den semantischen Pfad der Abwertung, der Pejorisierung. Nach Begründungen wird jedoch erstaunlich selten gefragt. Indessen hat es sich seit den 1990er Jahren schnell durchgesetzt, hierfür die eingängige, auf den ersten Blick etwas paradox erscheinende Erklärung von Rudi Keller anzuführen, wonach die semantische Abwertung der Frau in Wirklichkeit auf ihre zu häufi ge Aufwertung, ihre Verehrung und Erhöhung zurückzuführen sei und damit ein sog. "Invisible-hand-Phänomen" bilde.
Überraschenderweise hat eine Auseinandersetzung mit dieser unhinterfragt, ja fast dankbar angenommenen Erklärung kaum stattgefunden. Immerhin präsupponiert diese einiges, etwa dass Frauen sich Männern gegenüber nicht höflich verhielten, bei der Wortwahl also nicht "eine Etage höher" griffen, des Weiteren, dass sich nur das männliche Sprechen über Frauen durchgesetzt haben muss: Haben Frauen nicht gesprochen? Oder hat sich ihr Sprachgebrauch nicht durchgesetzt? Wenn ja, warum?
Dieser Beitrag setzt sich kritisch mit der Kellerschen Erklärung auseinander und argumentiert dafür, dass es sich bei diesem semantischen Wandel um einen Spiegel und nicht, wie Keller (1995) behauptet, um einen "Zerrspiegel des Kulturwandels" handelt.
Contemporary German abounds in doubtful cases where linking elements alternate with zero elements, such as Seminar(+s?+)arbeit 'term paper', Respekt(+s?+)person 'person who commands respect'. This variation indicates a profound language change in the course of which the linking +s+ has spread continuously since Early New High German and is replacing the zero element more and more often. Today, +s+ is the most productive, progressive and most frequently occurring linking element. In this paper, we provide an explanation for the doubtful cases. Most often, the linking +s+ depends directly on the phonological quality of the first part of the compound: the worse its phonological structure, the more likely the occurrence of the linking +s+. It occurs most regularly after first parts of compounds containing a suffix or an unstressed prefix (Verkáuf+s+gespräch 'sales conversation'), while words with an ideal phonological structure (monosyllabic or trochaic words) rarely attract the linking +s+. The variation concentrates on compounds whose first parts feature a stressed prefix (Éinkauf(+s?+)führer 'shopping guide'). There is, however, a further factor which leads to fluctuation in the occurrence of the linking +s+. In cases where the second part of synthetic compounds such as Auftrag(+s?+)geber 'client' contain a high degree of verbality, the linking +s+ blurs the syntactic relation between the immediate constituents, strengthening the morphological character of the compound.
Zu dem Strauß der Bindestrichlinguistiken gesellt sich derzeit ein weiteres, besonders interessantes und vielversprechendes Exemplar, die sog. Zweifelsfall-Linguistik. Ihre Entstehung kann man mit dem "Linguistik online"-Heft "Sprachliche Zweifelsfälle. Theorie und Empirie" [...] auf das Jahr 2003 datieren. [...]
Aus historisch-linguistischer Perspektive handelt es sich sehr häufig um Fälle sich gegenwärtig vollziehenden Sprachwandels, d.h. was heute an seismischen Bewegungen registriert wird, hat seinen Herd, um in diesem Bild zu bleiben, oft im Frühneuhochdeutschen oder noch früher. [...] Gerade für die zukünftigen LehrerInnen ist es wichtig, von der richtig/falsch-Zentriertheit von Zweifelsfällen wegzukommen und stattdessen der Ratio dieses Phänomens näherzukommen (um dann bessere Anleitungen geben zu können). In Veranstaltungen zu Zweifelsfällen erlangt man übrigens eine beträchtliche diachrone Tiefe, d.h. die Bereitschaft, sich in das Problem, seine Genese und seine Hintergründe einzuarbeiten, ist erfreulich hoch. Interessant (und noch nicht erforscht) ist dabei die unterschiedliche Salienz grammatischer Zweifelsfälle: Während die Fugensetzung sofort als Zweifelsfall erkannt und bestätigt wird, ist es bei der schwankenden Flexion zweier koordinierter Adjektive im Dativ ohne Determinans ("unter großem finanziellem?/finanziellen? Aufwand") anders. Auch wenn die Korpora die Schwankung zwischen Parallel- und Wechselflexion zweifelsfrei als Zweifelsfall ausweisen (ca. zwei Drittel Wechselflexion, ca. ein Drittel Parallelflexion), so erreicht diese Flexionsunsicherheit keinen hohen Bewusstheitsgrad. Die höchste Salienz erreichen übrigens orthographische Zweifelsfälle [...], danach Wortbildungsprobleme wie die (Un-)Trennbarkeit von Präfixen vom Typ "gedownloadet/downgeloadet".
Im Beitrag werden die Tendenzen im Bereich der Bildung von kulinarischen Bezeichnungen im Deutschen untersucht. Als empirische Basis gelten Benennungen für Weihnachtsgebäck, die in ihrem Komponentenbestand sowohl Weihnachtsbegriffe als auch Lexeme enthalten, die gewisse Assoziationen mit Weihnachten wecken oder kulturell geprägte Begriffe sind. Es wird auf die Struktur, die Art der Komponentenverbindung und die Motiviertheit der gesammelten Namen eingegangen.
Im vorliegenden Aufsatz werden vor dem Hintergrund der bisherigen germanistischen und bohemistischen Phraseologieforschung und in Anlehnung an die Herangehensweise von PIIRAINEN (2001) bzw. DOBROVOĽSKIJ/PIIRAINEN (2009) einige Phraseme benannt, die eine Art verstärktes Potenzial für eine geschlechtsbedingte Restriktion aufweisen. Die Überlegungen zu der Auswahl dieser Phraseme, ihrer phraseographischen Verarbeitung, der Ermittlung erforderlicher Angaben zur Geschlechtsmarkierung und einem eventuellen interlingualen phraseologischen Vergleich werden an verbalen Phrasemen mit Substantivkomponenten aus dem semantischen Bereich der Somatismen illustriert.
Die bisherige mangelhafte Berücksichtigung der substantivierten Infinitive in zweisprachigen Wörterbüchern Deutsch-Tschechisch kontrastiert mit deren oft hoher Vorkommenshäufigkeit sowie mit den Anforderungen, die an moderne Übersetzungswörterbücher seitens ihrer Benutzer gestellt werden, u. a. auch im Bereich der Darstellung der Kollokabilität und Erfassung der Synonymie bzw. Wortbildungskonkurrenz. Die Aufnahme und Darstellung der Infinitivkonvertate im entstehenden Großen Akademischen Wörterbuch Deutsch-Tschechisch wird in diesem Beitrag aus einer Corpus-Driven-Position behandelt.
Der Beitrag untersucht ausgewählte rechtsextreme Internetseiten hinsichtlich der auf ihnen gebrauchten spezifischen Lexik. Dabei richtet sich die Aufmerksamkeit zunächst darauf, wie dort lexikalisch auf die Sprache des Nationalsozialismus Bezug genommen wird. Weitere Themen sind das Vorkommen rechtsextremer Hochwertwörter, die Umdeutung demokratischer politischer Lexik sowie die lexikalischen Mittel zur Polemisierung. Ferner stellt der Beitrag dar, wie auf den betreffenden Seiten die germanische Mythologie für die rechtsextreme Ideologie instrumentalisiert wird. Generell zeigt sich, dass die lexikalischen Spezifika rechtsextremer Internetseiten mit denjenigen traditioneller Publikationen übereinstimmen.
Zum Informationsangebot deutscher Aussprachewörterbücher für tschechische Germanistikstudierende
(2013)
Aussprachewörterbücher stellen für nichtmuttersprachliche Germanistikstudierende nach wie vor eine der wichtigsten Informationsquellen über die gesprochene Form der deutschen Gegenwartssprache dar. Beim Vergleich der gängigen Aussprachewörterbücher des Deutschen kann man jedoch gravierende Unterschiede feststellen, die einen Nichtmuttersprachler leicht zu desorientieren (wenn nicht gerade zu verwirren) vermögen. Im Beitrag werden die zwei gebräuchlichsten Aussprachewörterbücher der deutschen Sprache (DUDEN Das Aussprachewörterbuch und De Gruyter Deutsches Aussprachewörterbuch) im Hinblick auf das darin enthaltene Informationsangebot für tschechische Germanistikstudierende verglichen. In den Vordergrund tritt somit die Darstellung der für tschechische Deutschstudierende problematischen phonetischen Erscheinungen. Des Weiteren wird folgenden Aspekten Aufmerksamkeit geschenkt: konzeptionelle Ausgangspunkte, Umfang und Stichwörterauswahl, theoretische Beschreibung des phonetisch-phonologischen Systems des Deutschen sowie der deutschen Standardlautung, Aktualitätsbezug, Beschreibung von regionalen Varietäten, Berücksichtigung der Phonostilistik usw.
Dieser Beitrag basiert auf dem Forschungsprojekt DICONALE, das sich die Erstellung eines konzeptuell orientierten, zweisprachigen Wörterbuchs mit Online-Zugang für Verballexeme des Deutschen und Spanischen zum Ziel gesetzt hat. Das Anliegen dieses Beitrags ist es, die relevantesten Eigenschaften des geplanten Wörterbuchs exemplarisch anhand von zwei Verblexemen aus dem konzeptuellen Feld der KOGNITION vorzustellen. Neben der Beschreibung der paradigmatischen Sinnrelationen der Feldelemente zueinander wird besonderer Wert auf die syntagmatischen Inhalts- und Ausdrucksstrukturen und auf die kontrastive Analyse gelegt. Es wird versucht, einerseits einen Überblick über die wichtigsten Besonderheiten des Wörterbuchs anzubieten und andererseits die Relevanz solcher Kriterien für die heutige kontrastive Lexikographie Deutsch-Spanisch nachzuweisen.
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit verschiedenen Ansätzen der Konstruktion von Grundwortschatzbeständen für den Bereich Deutsch als Fremdsprache. Am Beispiel des kommunikativ-pragmatisch erstellten Wortschatzes, der in Profile Deutsch erfasst ist, und zwei frequenzorientierten Listen, der DeReWo Wortliste und der Herder/BYU Häufigkeitsliste, werden anhand einer empirischen Gegenüberstellung Stärken und Schwächen der verschiedenen Ansätze herausgestellt. Resümierend werden in diesem Beitrag Desiderate sowie mögliche Lösungsansätze zur validen und empirisch abgesicherten Grundwortschatzbestimmung zur Diskussion gestellt.
Im folgenden Beitrag handelt es sich um die Entwicklung eines semantischen Wörterbuches der deutschen Sprache für maschinelle Sprachverarbeitungssysteme im Rahmen des Projektes "Compreno" bei dem russischen IT-Unternehmen ABBYY. Es wird eine kurze Übersicht über andere elektronische Quellen zur deutschen Sprache gegeben, ferner werden ihre Unterschiede im Vergleich zum Projektwörterbuch analysiert. An einigen Beispielen werden aktuelle Probleme der Computerlexikografie (Bedeutungsunterscheidung, Komposita-Analyse u.a.) und ihre mögliche Lösung in Bezug auf das Projektwörterbuch betrachtet.
Im Gegensatz zu den vielfach kritisierten Jugendsprache-Wörterbüchern könnten allgemeinsprachliche Wörterbücher den Bestand der jugendsprachlichen Lexik auf einem höheren wissenschaftlichen Niveau kodifizieren und den lexikographischwissenschaftlichen Anforderungen, hinsichtlich der Lexik der Jugendsprache, besser gerecht werden, wie das der einschlägigen Fachliteratur zu entnehmen ist. Vor diesem Hintergrund soll untersucht werden, inwieweit die auf dem Wörterbuchmarkt vermehrt auftauchenden neueren Lernerwörterbücher des Deutschen als Fremdsprache den Erwartungen gegenüber einer sachgemäßen Beschreibung der Lexik der Jugendsprache (Bestand, Markierung, Semantik, Pragmatik, Kollokationen, Beispielsätze) entsprechen.
Der Beitrag präsentiert die Ergebnisse einer Untersuchung, in der 120 verbale Phrasembelege aus 17 Leitartikeln des Mährischen Tagblatts (MT) vom August 1880 mit den Einträgen in ausgewählten Wörterbüchern der Gegenwartssprache verglichen wurden, um Informationen über die Entwicklung dieser Phraseme zu gewinnen. Die formalen und semantischen Unterschiede wurden nach dem Vergleich mit den Belegen im Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm und ggf. im Deutschen Referenzkorpus in 20 Fällen als ältere Varianten bestimmt, siebenmal ging es um kontextbedingte Modifikationen und dreimal wahrscheinlich um unbeabsichtigte Kontaminationen mehrerer Phraseme. Bei 23 Belegen kann man erst nach einem Vergleich mit weiteren MT- bzw. anderen zeitgenössischen Texten ihre Konnotationen bestimmen und entscheiden, ob es sich um ältere Varianten handelt oder ob ihre Verwendung schon der heutigen Kodifizierung entspricht. Mehr als die Hälfte der Phraseme (67 Tokens) wurden in der heutigen Form und Bedeutung verwendet.
Als unikale Elemente werden Wörter bezeichnet, die nur innerhalb einer festen Verbindung (Phrasem) existieren, wie etwa abhanden oder vorstellig, die nur in den Phrasemen abhanden kommen bzw. vorstellig werden zu finden sind. In der vorliegenden Arbeit wird die Darstellung ausgewählter unikaler Elemente in gängigen Print- und Online-Wörterbüchern mit dem tatsächlichen Gebrauch der betreffenden Elemente in Texten kontrastiert. Aus dieser Untersuchung geht hervor, dass nicht alle als unikal eingestuften Elemente nur in einem Phrasem auftreten. Manche gehen auch Verbindungen mit anderen Wörtern ein. Die in dieser Studie gewonnenen Einsichten können dazu beitragen, die lexikografische Darstellung der unikalen Elemente in künftigen Wörterbuchgenerationen zu verbessern.
Der vorliegende Artikel befasst sich mit dem Vergleich deutscher und tschechischer Phraseme, welche die Emotion Scham und ihre Abstufungen wie Peinlichkeit und Verlegenheit darstellen. Als Ausgangspunkt der Analyse wurde auf der Grundlage von Recherchen in zwei phraseologischen Wörterbüchern ein zweisprachiges phraseologisches Korpus zusammengestellt, wodurch die Anzahl der festen Wendungen eingeschränkt und eindeutig definiert wurde. Das Korpus wurde mit Hilfe einer weiteren Analyse von Sprachkorpora teilweise modifiziert. Im zweiten Schritt wurden die gegenübergestellten deutschen und tschechischen Phraseme entsprechend des Grades ihrer Äquivalenz klassifiziert. Wenn in den benutzten Wörterbüchern keine Entsprechung in der Ausgangs- bzw. Zielsprache angegeben war, wurden darüber hinaus Äquivalente der phraseologischen Wendungen in deutschen und tschechischen Korpora gesucht.
In dem Beitrag wird am Beispiel von zwei Emotionsverben des Deutschen und Tschechischen exemplarisch der Frage nachgegangen, wie typische Kollokationen zum Emotionswortschatz für die Belange eines zweisprachigen (tschechischdeutschen und deutsch-tschechischen) (Lerner-)Wörterbuches zu ermitteln sind. Im Mittelpunkt des Interesses befinden sich Kollokationen des Strukturtyps Verb + Adverb, weil dieser Typ von der Forschung bis jetzt nur ungenügend beachtet wurde. In einem ersten Schritt wird die Beschreibungspraxis in neueren ein- und zweisprachigen Wörterbüchern untersucht. In einem zweiten Schritt werden die Ergebnisse der Kookkurrenzanalyse zu den ausgewählten Ausdrücken anhand des Deutschen Referenzkorpus des IDS Mannheim und des Tschechischen Nationalkorpus ausgewertet. Zum Schluss werden aus den Ergebnissen der Gegenüberstellung Beschreibungsvorschläge für die lexikographische Praxis gemacht.
Redensarten sind für die Deutsch als Fremdsprache Studierenden im hohen Grad interpretationsbedürftig. Auch der Muttersprachler braucht für sie häufig eine nähere Erklärung, die im vorliegenden Fall formal (Redensart veraltet und wegen antisemitischer Sicht nicht verwendbar) und inhaltlich (Zusammenhänge, die kaum einer ahnt) sein muss. Redensarten können einen weitreichenden kulturellen Hintergrund haben und sie sind selbst, entsprechend analysiert, Quelle zur Sprach- und Kulturgeschichte. Die Redensart "... wie in der Judenschule" verrät uns zudem überraschenderweise etwas über die Frühform literarischer Entwicklung im Kulturprozess von der Mündlichkeit zur Schriftlichkeit.
Die Anwendung von Social Media im Fremdsprachenunterricht am Beispiel von "Twitter" Microblogging
(2014)
"Sosyal medya" sözcüğü günümüzün sloganı haline gelmiştir. Teknik olarak sosyal ağları destekleyen Web 2,0 hizmetlerinin uygulaması ile blog ve microblog hizmetleri her alanda kullanılmaya ve hiç olmadığı kadar iletişim kurulmaya başlanmıştır.
Twitter da, bu hizmetlerin ortak paydası olan dünyadan haberdar olma, olaylara katılma, bu amaçla da, fazla teknik bilgi gerektirmeden içerik oluşturma ve yayınlama özelliğini kullanıcılarına sunmaktadır. Nasıl ve ne şekilde iletişim kurulduğu çok farklılık göstermekle birlikte, paylaşılanlar çok basit önemsiz konuşmalardan, eğlendirici, bilgilendirici politik ve ticari içeriklere kadar uzanıp, zaman zaman da kutuplaşmalara sebep olmaktadır. Öyle ki bazıları bu içerikleri önemsiz ve gereksiz görürken, diğerleri 'devrim' yaratan nitelikte bulabilmektedir. Gerçek olan, bu kanallar aracılığı ile birçok bilginin ve içeriğin paylaşılıyor, iletişim kuruluyor olmasıdır.
Bu çalışmanın amacı Microblogging hizmeti [uygulaması] olan Twitter'ın tanıtılması, anlaşılır hale getirilmesidir. Bunu için öncelikle tarihçesi ve var olan durum açıklanmış, hesap oluşturma ve uygulamaları üzerinde durulmuştur. Ayrıca "internet dili", bu dilin gençler üzerindeki etkileri ile medya okuryazarlığının önemine ve meslek edinme sürecindeki etkilerine kısaca değinilmiştir. Son olarak örnek bir uygulama üzerinden Twitter'ın ders ortamlarında kullanılabilirlik özelliği işlenmiştir.
Redensarten gelten als kulturelles Sondergut der Nationalsprachen. Analysiert man manche von ihnen im interkulturellen Zusammenhang, ergeben sich jedoch überraschende Aufschlüsse und Parallelen. – Redensarten können dem Sprachlernenden ein mehrdimensionales Verständnis für die Fremdsprache vermitteln: Über den primären Wortsinn hinaus lernt man die Mehrdeutigkeit von Redensarten in übertragener Bedeutung kennen und gelangt schließlich über die Analyse der Herkunft und Bedeutung solcher Redensarten zu einem Sprachverständnis auf hoher Ebene.