Linguistik
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Der inhaltlich umfassende Sammelband von Sarah Brommer und Christa Dürscheid bündelt vorrangig Forschungsarbeiten von Studierenden, die sich im Feld der Mensch-Mensch- und Mensch-Maschine-Kommunikation in einer sich stetig technisch weiterentwickelten Welt verorten. Die Forschungsarbeiten, die im Rahmen des Seminars "Mensch. Maschine. Vertrauen." an der Universität Zürich im Wintersemester 2019 entstanden sind, nehmen verschiedene Kommunikationssituationen und aktuelle Phänomene in den Blick, die bis dato noch als Forschungsdesiderate zu konstatieren sind: z. B. (A) Formen interpersonaler Mensch-Maschine-Kommunikation in medialen Formaten wie WhatsApp oder Tinder, (B) Perspektiven auf Streitgespräche mit Robotern oder die Frage nach Vertrauen im Umgang mit Pflegerobotern, (C) Kommunikationssituationen mit Siri oder Smart Homes und (D) Biohacking als technische Entwicklung in Bezug auf das Einsetzen von u.a. Chips in den menschlichen Körper. Insgesamt beinhaltet der Band zwölf Beiträge, die sich überwiegend zunächst aus linguistischer Perspektive den Forschungsgegenständen nähern und diese dann weiterführend in ethische Fragen und gesellschaftspolitische Zusammenhänge einbetten.
Im Vordergrund der Publikation stehen Beiträge, die sich intensiv mit dem Phänomen der Kollokation beschäftigen. Der erste Teil der Sammlung konzentriert sich auf die intra- und interlingualen Aspekte der Kollokationen. Der zweite Teil wird den didaktischen Studien der Kollokationen gewidment, mit dem Akzent auf der Wichtigkeit der Integration fester Wortverbindungen in den DaF-Unterricht.
[Kollokationsforschung und Kollokationsdidaktik / Peter Ďurčo (Hg.). - Wien : LIT, 2016. - 236 Seiten. - (Studien zur Linguistik ; Band 22) ISBN 978-3-643-50784-6]
Die Autorin des präsentierten Handbuchs bietet auf 113 Seiten ein reichhaltiges, keinesfalls monotones Angebot an sprachpraktischen Spielübungen und Spielformen (verschlüsselte Sprichwörter, Puzzle, Sprichwortkombinatorik, Dominospiel, versteckte Phraseologismen in den Texten und viele andere), an, die die Lehrer davon überzeugen sollen, dass sich der Umgang mit den Phrasemen im Unterricht nicht nur auf den Umgang mit den Wörterbüchern oder auf zufälliges Auftreten in einem Text orientieren soll.
Unter medizinischer Kommunikation werden verschiedene Kommunikationstypen zusammengefasst: Dazu gehören zum einen Gespräche von Medizinern mit Krankenkassen und Verwaltungen, zum anderen öffentliche Diskurse zu Gesundheit und Krankheit. Die linguistische Forschung hat sich zunächst mit der medizinischen Fachsprache, wie z. B. der Verständlichkeit von Beipackzetteln, beschäftigt. Seit den 1970er Jahren steht das Gespräch zwischen Arzt und Patient im Vordergrund (z. B. Brünner 2005). Gisela Brünner betritt mit ihrem umfassenden Buch Gesundheit durchs Fernsehen vor diesem Hintergrund Neuland. Es bietet einen innovativen Einblick in die Vermittlung medizinischer Informationen und gesundheitlichen Rats in Gesundheitssendungen. Brünners Untersuchungen zeigen, wie die Experten-Laien-Kommunikation abläuft und welche Strategien zur Erklärung und Veranschaulichung verwendet werden. Die Monographie kann somit an der Schnittstelle von Experten-Laien-Kommunikation und linguistischer Medienanalyse eingeordnet werden. ...