Linguistik
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Reduction and deletion processes occur regularly in conversational speech. A segment that is affected by such reduction and deletion processes in many Germanic languages (e.g., Dutch, English, German) is /t/. There are similarities concerning the factors that influence the likelihood of final /t/ to get deleted, such as segmental context. However, speakers of different languages differ with respect to the acoustic cues they leave in the speech signal when they delete final /t/. German speakers usually lengthen a preceding /s/ when they delete final /t/. This article investigates to what extent German listeners are able to reconstruct /t/ when they are presented with fragments of words where final /t/ has been deleted. It aims also at investigating whether the strategies that are used by German depend on the length of /s/, and therefore whether listeners are using language-specific cues. Results of a forced-choice segment detection task suggest that listeners are able to reconstruct deleted final /t/ in about 45% of the times. The length of /s/ plays some role in the reconstruction, however, it does not explain the behavior of German listeners completely.
The aim of the present paper is to show how, and to what extent, the standards of critical genetic editions as applied to Goethe's Faust can be attained within a TEI framework. It proposes and argues for the introduction of two separate transcripts: documentary and textual. Despite the apparent disadvantages of multiple encoding, this approach recommends itself for practical reasons (e.g., avoidance of overlapping hierarchies), and it conveniently reflects the idea that any written document must be considered a material object on the one hand and a medium of textual transmission on the other. In the course of the paper, some aspects and problems of chapter 11 of version 2.0.0 of TEI P5 (the definition and use of the elements <line> and <mod> and related issues) will be discussed.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat sich die Inselgruppe der Malediven im Indischen Ozean in rasantem Tempo von einem geografisch isolierten und deshalb nahezu unbekannten Flecken am Rande der Welt zum Geheimtipp für Tiefseetaucher und weiter zum modernen, internationalen Touristikzentrum entwickelt. Von den zirka 1250 Inseln, die dem Inselstaat angehören, sind heute fast 100 als "tourist resorts" ausgebaut , die über einen internationalen Flughafen und mit Wasserflugzeugen bequem erreichbar sind. Nur die wenigsten Besucher werden dabei bemerken, dass die Bewohner des zwischen Afrika und Asien gelegenen Archipels zu einer alten Kulturnation gehören. Tatsächlich können die Malediver auf eine schriftliche Tradition zurückblicken, die der des Deutschen in ihrer zeitlichen Erstreckung nicht nachsteht; sie ist zudem durch den durchgreifenden Wechsel der Staatsreligion vom Buddhismus zum Islam und einen mehrfachen Wandel der Schrift geprägt.
Dass Ludwig Börne seine langjährige vertraute Freundin Jeanette Wohl in einem seiner Briefe scherzhaft mit »Moppel« ansprach, brachte erst eine Spezialaufnahme ans Licht, denn die Stelle war eigentlich für die Nachwelt geschwärzt geworden. Nur ein kleines Beispiel, was die digitale Bearbeitung literarischer Originaltexte zutage fördern kann. Immer mehr Dokumente stehen auch in mehrschichtigen Aufnahmen für die wissenschaftliche Analyse zur Verfügung. Bald werden die bekanntesten schriftlichen Quellen vom Altertum bis zur Gegenwart nachhaltig erfasst und gespeichert und somit digital und online aufrufbar sein. Wie nutzen die Frankfurter Geisteswissenschaftler diese neuen fast grenzenlosen Chancen? Im LOEWE-Schwerpunkt »Digital Humanities« geht es darum, Textcorpora mit digitalen Methoden auszuwerten, zu vergleichen und mit Bilddaten zu verknüpfen.
Deutsche Sprache, schwere Sprache? : Einsichten aus Spracherwerbsforschung und Sprachförderung
(2009)
Noch nie haben vom Aussterben bedrohte Sprachen so sehr im Mittelpunkt linguistischer Forschung gestanden wie in den vergangenen zehn bis 15 Jahren. Seitdem sich die UNESCO das Thema zu Eigen gemacht hat, sind in Europa und Übersee verschiedene Förderprogramme ins Leben gerufen worden, die sich zum Ziel setzen, Bestandsaufnahmen, linguistische Dokumentationen und Initiativen zu unterstützen, um »endangered languages« zu bewahren oder sogar wiederzubeleben. Überall in der Welt sind seither Dutzende von Forscherteams unterwegs, um mit Computern, Tonbandgeräten und Video-Kameras Aufnahmen von Sprachen zu machen, von denen zu erwarten ist, dass sie das Ende dieses Jahrhunderts nicht »überleben« werden. Auch an der Universität Frankfurt stehen bedrohte Sprachen im Fokus linguistischer Forschung, wobei so unterschiedliche Weltgegenden wie der Kaukasus, Afrika, Sibirien und Südostasien im Mittelpunkt stehen.
Wie formt sich die Sprache im Kopf? : Kognitive Linguistik: Sprache, Grammatik und die Wissenswelten
(2005)
Zum "prädikativen" Infinitiv
(1984)