Linguistik
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Ihre frühesten Sprachzeugnisse hat uns die keltische Bevölkerung der britischen Inseln bekanntlich in einer Anzahl von Steininschriften hinterlassen, die in der sog. Ogamschrift gehalten sind. Der größte Teil dieser Inschriften, von denen rund 300 hauptsächlich aus Südirland und Wales bekannt sind, wird nach allgemeiner Ansicht in die Zeit zwischen dem 4. oder 5. Jh. und dem 8. Jh. n. Chr. datiert. Bis heute ist weder die Entstehung des eigentümlichen Ogamalphabets, das mit keinem anderen Schriftsystem des gegebenen Zeitraums vergleichbar ist, noch die Bedeutung aller Zeichen eindeutig geklärt. ...
When in 1934, Robert BLEICHSTEINER published the Caucasian language specimina contained in the "travel book" of the 17th century Turkish writer Evliya Çelebi , he was struck by the amount of reliability he found in Evliya’s notations: "(Die Sprachproben) sind, von einzelnen Mißverständnissen abgesehen, und wenn man die falschen Punktierungen und Irrtümer der Kopisten abrechnet, außerordentlich gut, ja zuweilen mit einem gewissen phonetischen Geschick wiedergegeben, was der Auffassungsgabe und dem Eifer Evliyas ein hohes Zeugnis ausstellt. Man muß bedenken, wie schwer das arabische Alphabet, ohne weitere Unterscheidungszeichen, wie sie die islamischen Kaukasusvölker anwenden, die verwickelten, oft über 70 verschiedene Phoneme umfassenden Lautsysteme wiederzugeben imstande ist. Wenn trotzdem die Entzifferung der Sprachproben zum größten Teil geglückt ist, so muß man der ungewöhnlichen Begabung des türkischen Reisenden und Gelehrten schrankenlose Bewunderung zollen" (85). ...