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Çağımızda bilim, teknik, sanat, kültür, ekonomi ve tıp alanındaki hızlı gelişmelerle birlikte çok sayıda yeni bilim dalları ve uzmanlık alanları ortaya çıkmıştır. Buna koşut olarak çeşitli bilim alanlarındaki çalışmalar ve araştırmalar da hızla artmış ve her bilim dalının kendine özgü bir uzmanlık dili oluşmuştur. Bu çalışmada, bir uzmanlık dili olan "Dilbilim Dili"nin özellikleri ve öğretimine ilişkin sorunlar irdelenecek ve çözüm önerileri geliştirilmeye çalışılacaktır. Bu konuyu ele alırken kısaca "Uzmanlık Dili" kavramı, tanımı ve özellikleri konusuna değinmek istiyorum.
Phraseologismen, die die Kommunikation im alltäglichen Sprachgebrauch erleichtern und fördern, spielen in der deutschen Sprache eine bedeutende Rolle. In den geläufigen DaF/DaZ-lehrwerken wird dem Erwerb von Phraseologismen jedoch nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Nicht nur türkische DaF-Studierende und -lerner stoßen bei deutschen Phraseologismen oftmals auf Verständnisschwierigkeiten. Diese bestehen zum einen darin, Phraseologismen überhaupt in einem Text zu identifizieren, und zum anderen darin, sie zu verstehen und aktiv zu verwenden. Deshalb gewinnt die Vermittlung von Phraseologismen
im DaF/DaZ-Unterricht zunehmend an Bedeutung. In der vorliegenden Arbeit wird ein didaktisches Konzept vorgestellt, wie phraseologische Ausdrucksmittel im DaF/DaZ-Unterricht systematischer und wohl auch effektiver vermittelt werden können. Zugleich werden die phraseodidaktischen Ausführungen anhand von konkreten Textbeispielen präsentiert.
Die Durchführung kontrastiver Untersuchungen setzt vor allem eine gründliche Beschreibung der zu vergleichenden Sprachen auf der Grundlage eines Grammatikmodells voraus. Kontrastive Arbeiten zum Sprachenpaar Deutsch/Türkisch, die diese Bedingung erfüllen, finden sich nur selten. Das dürfte auf die nur bedingt vergleichbaren Strukturen der besagten Sprachen zurückzuführen sein. Zwar existiert die semantische Kategorie Reflexivum im Deutschen und im Türkischen. In vielen Fällen ist es jedoch nicht möglich, die Existenz eines syntaktischen und semantischen Reflexivums in den beiden Sprachen nachzuweisen. Im folgenden Beitrag soll der Versuch unternommen werden, dieses Problem anhand eines Vergleichs der reflexiven Konstruktionen im Deutschen und im Türkischen zu verdeutlichen.
In der deutschen Gegenwartssprache sind die Funktionsverbgefüge (FVG) die über lange Zeit vor allem nur unter stilistischen Gesichtpunkten betrachtet und meist als schlechter Stil abgewertet wurden, mit dem Aufsatz Peter von Polenz (1963) in zunehmendem Maße in das Blickfeld der linguistischen Untersuchungen getreten. In den folgenden Jahren erschienen mehrere Arbeiten zu den FVG, in denen vor allem ihre semantischen, syntaktischen und kommunikativen Leistungen untersucht worden. Die als FVG in der Fachliteratur erfassten Konstruktionen bestehen bekanntlich aus einem Funktionsverb(FV) und einem deverbativen Substantiv, auch manchmal nomen actionis genannt. Funktionsverb und Verbalsubstantiv bilden zusammen sowohl strukturell als auch semantisch eine lexikalische Einheit, z. B. Kritik üben; in Verbindung treten. Kennzeichnend für diese Einheiten ist, dass die eigentliche Bedeutung der FVG im Substantiv liegt, während das Verb der ganzen Einheit nur eine grammatisch-syntaktische Funktion ausübt. Auch im Türkischen sind derartige aus Verben und Verbalsubstantiven bestehende Fügungen vorhanden. Sie stimmen im Hinblick auf ihre Konstruktionen mit den FVG im Deutschen überein […]. Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, die Fragen zu erörtern, wie die FVG und VF gebildet werden und welche syntaktischen Konstruktionen dieser FVG und VF ermöglicht werden. Das Hauptaugenmerk gilt den semantischen und syntaktischen Funktionen dieser sprachlichen Phänomene. Dabei geht es weniger darum, die Formen und Funktionen der FVG und VF bis ins kleinste Detail darzustellen. Hier werden vielmehr ihre Formen und Funktionen behandelt, die für eine kontrastive Betrachtung interessant. Die Arbeit hat vor allem theoretischen Charakter und sie ist nicht an einem Korpus orientiert. Die Beschreibung basiert auf der eigene Sprachkompetenz.
Im fremdsprachlichen Unterricht erweisen sich die komplexen Bedeutungsstrukturen der polysemantischen Verben immer wieder als Lehr- und Lernprobleme. Die vorliegende Arbeit setzt sich vor allem das Ziel, die sprachlich-strukturelle Eigenschaften dieser Verben, die von üblichen Verwendungsweisen abweichen, auf der Basis des Valenzmodells kontrastiv zu analysieren und die Relationsmöglichkeiten zwischen den Umgebungen der Einzelverben darzustellen. So eine kontrastive Analyse der mehrdeutigen Verben stellt nicht nur die Beschreibung der Einzelverben, sondern ihre syntaktischen Merkmale dar, durch die alle Bedeutungsvarianten differenziert werden können. Diese Arbeit geht davon aus, dass kognitives Verfahren bei der Vermittlung dieser Verben angewandt werden sollte. Dieses Verfahren ermöglicht die kognitive Aneignung mehrdeutiger Verben durch den Lernenden Auf diese Weise kann man sich die Übereinstimmungen und Leerstellen der Bedeutungsvarianten in den vergleichenden Sprachen (Deutsch/ Türkisch) bewusst aneignen.
“Funktionsverbgefüge” diye nitelendirilen bir ad ve eylemden oluşan Almanca işlevsel ad-eylem kümeleri, hem sözdizimsel hem de anlamsal bakımdan farklı özellikler gösterir. Bu nedenle, yabancı dil olarak Almanca öğretiminde öğrenme güçlüklerine yol açan bu sözcük kümelerinin öğretim biçimi daha da önem kazanmıştır. Bu çalışmada, öncelikle Almanca işlevsel ad-eylem kümelerinin (Funktionsverbgefüge) sözdizimsel ve anlamsal özellikleri ve buna bağlı olarak onların öğretim biçimi konulaştırılmaktadır. Bilişsel ve eklektik yöntem ilkeleri temel alınarak bu sözcük kümelerinin metin bağlamında sırasıyla tanıma, anlama, dizgeleştirme ve etkin kullanma biçiminde aktarılmasına ilişkin öneriler sunulmaktadır.
Die Fachsprachen existieren nicht als "selbständiges Sprachsystem" mit eigener grammatischer, Struktur und eigenem Wortschatz. Sie stellen nur Teile des Gesamtsystems der jeweiligen Nationalsprache dar, die häufig als Gemeinsprache bezeichnet wird. Die Fachsprachen sind vielmehr "durch Differenzierung und Erweiterung aus der Gemeinsprache" hervorgegangen, wobei die Gemeinsprache "die lexikalische Basis und das grammatische Gerüst für die Fachsprachen liefert". In diesem Sinne sind sie in erster Linie durch einen spezifischen Fachwortschatz und spezifische Verwendung gemeinsprachlicher grammatischer, morphologischer sowie lexikalischer Mittel oder die Häufigkeit bestimmter syntaktischer Strukturen und bestimmter Wortbildungstypen gekennzeichnet. […] Eine Fachsprache läßt sich sowohl von anderen Fachsprachen abgrenzen, als auch in sich differenzieren, weil sie auf verschiedenen kommunikativ-funktionellen Ebenen völlig unterschiedliche Besonderheiten und Funktionsstile besitzt. Bei der Fachabgrenzung zeigen sich große Schwierigkeiten, weil durch die Fortentwicklung der Wissenschaft ständig neue Fachgebiete entstehen, die verschiedene Disziplinen übergreifen und die gleichzeitig weiter untergliedert werden müssen. Trotz alledem könnten die Unterschiede zwischen den einzelnen Fachsprachen darin bestehen, daß jede Fachsprache ihre eigenen Merkmale besitzt und die allgemeinen fachsprachlichen Eigenschaften nicht in gleichem Maße darstellt. […] Die Fachsprachen können unter verschiedenen bzw. kommunikativen, funktionellen, pragmatischen, stilistischen, fach- oder textbezogenen Gesichtspunkten betrachtet werden. Und daher werden sie unterschiedlich beschrieben. In diesem Sinne gibt es keine einheitliche Fachsprache. Jeder Fachbereich verfügt über seine eigene Fachsprache und damit über seine eigene Fachterminologie.
Auf der Grundlage eines deutsch-türkischen Sprachvergleichs werden in diesem Beitrag die Idiomatischen Verwendungsweisen der Wortgruppe mit "nehmen" dargestellt und ihre Äquivalenzen im Türkischen ermittelt. Dabei geht es vor allem darum, übersetzungsdidaktisch relevante Probleme und Möglichkeiten herauszuarbeiten.
In the area of the Modern Greek verb, phenomena which consistently appear are headmarking, many potential slots before and/or after the verb root, noun and adverb incorporation, addition of adverbial elements by means of affixes, a large inventory of bound morphemes, verbal words as minimal sentences, etc. These features relate Modern Greek to polysynthesis. The main bulk of this paper is dedicated to the comparison of affixal and incorporation patterns between Modern Greek and the polysynthetic languages Abkhaz, Cayuga, Chukchi, Mohawk, and Nahuatl. Ultimately, a typological outlook for Modern Greek is proposed.
Deutsch im Kreis Schanfigg
(2012)
In dieser Arbeit wird unter Schanfigg nach Kessler "Schanfigg im weitern Sinne" verstanden, d.h. die Dörfer des politischen Kreises Schanfigg [...]. Da Dialekte im Gegensatz zu Hochsprachen nicht-normierte Sprachvarietäten darstellen, zeichnen sich die Ortsgrammatiken durch eine jeweils enorme Formenvielfalt in lautlicher und in morphologischer Hinsicht aus. Dies war denn auch eines der Ziele der Untersuchung: Mit Hilfe der Prager Phonologie und der auf ihr beruhenden Morphologie sollte aufgezeigt werden, wie groß die allophonische und allomorphische Bandbreite ist, derer sich die Sprecher im Gespräch unbewußt bedienen. Sehr schön läßt sich dies anhand der Verbalmorphologie bei den unregelmäßigen Verben (Kurzverben) aufzeigen. Ein weiteres Ziel der Untersuchung war es, die Stellung der Ortsdialekte des Schanfiggs und ihres Gesamts, also das Schanfigger Diasystem, innerhalb der dem Schanfigg benachbarten Mundarten darzustellen. Idealerweise hätten das Prättigau, das Churwaldner Tal und die Churer bzw. Churerrheintaler Mundarten herangezogen werden müssen. Da aber leider keine Untersuchungen zu den Verhältnissen im Prättigau und im Churwaldner Tal vorhanden sind, wurden die Schanfigger Verhältnisse mit denjenigen der Stadt Chur (vgl. Eckhardt 1991) und des Deutschen im Bezirk Imboden (vgl. Toth und Ebneter 1996) verglichen.
In the last two decades Philippine languages, and of these especially Tagalog, have acquired a prominent place in linguistic theory. A central role in this discussion was played by two papers written by Schachter (1976 and 1977), who was inspired by Keenan's artcle on the subject from 1976. The most recent contributions on this topic have been from de Wolff (1988) and Shibatani (1988), both of which were published in a collection of essays, edited by Shibatani, with the title Passive and Voice. These works, and several works in-between, deal with the focus system specific to Philippine languages. The main discussion centers around the fact that Philippine languages contain a basic set of 5 to 7 affix focus forms. Their exact number varies not only in the secondary literature, but in the primary sources, i.e. Tagalog grammars, as well, where considerable differences in the number of affix focus forms can be found. All of these works, however, do agree on one point: the Philippine focus system basica1ly consists of agent, patient (=goal or object), benefactive, locative, and instrumental affix forms. Schachter/Otanes (1972) list a number of further forms, and in Drossard (1983 and 1984) we tried to show (in an attempt similar to those of Sapir 1917 and Klimov 1977) that the main criterion for a systematization of the Philippine focus system consists in the difference between the active and stative domains, an attempt which in our opinion was largely misunderstood (cf. the brief remarks in Shibatani (1988) and de Wolff (1988). The present paper is thus, on the one hand, an attempt to repeat and clarify our earlier position, and on the other, a further step towards such a systematization. A first step in this direction was an article on resultativity in Tagalog from 1991. In the present paper this approach will be extended to reciprocity. In the process we will show that it is valid to make a distinction between an active (=controlled action) vs. a stative (=limited controlled action) domain. First, however, we will take a brief look at what makes up the active and stative voice systems.
Das Phänomen der Inkorporation, spezieller Nominalinkorporation (NI), wurde ursprünglich in der Forschung vor allem in nordamerikanischen Indianersprachen untersucht und zu ihrer typologischen Beschreibung herangezogen. Daraus ergab sich eine Definition von NI als einem morphologischen Verfahren, bei dem ein prädikativer Ausdruck (V) einen referenzfähigen Ausdruck (N) inkorporiert, um einen komplexen prädikativen Ausdruck (V) abzuleiten. Nach heutigen Erkenntnissen jedoch gilt NI als relativ universell vertretenes Verfahren, das in den Sprachen der Welt mehr oder weniger prominent zu finden ist. Strittig ist dabei, ob das Inkorporat nur seinen syntaktischen Status – dies wäre als weit gefaßte Definition zu bezeichnen – oder auch seinen Wortstatus – dagegen eng gefaßte Definition (=Komposition) – verliert. Mit dieser Frage verbunden scheint die Diskussion um den Status von NI innerhalb eines Sprachmodells: Handelt es sich um ein syntaktisches Verfahren und ist als solches produktiv mit einer relativen Eigenständigkeit der Elemente (Sadock 1986/Baker 1988) oder um Lexikalisierung (Mithun 1984), also um einen Wortbildungsmechanismus mit einer zumindest tendenziellen Verfestigung der beteiligten Elemente? Allen diesen Modellen gemeinsam bleibt jedoch die Tatsache, daß sie im Bereich der Morphologie ansetzen. Wir wollen in dieser Arbeit den umgekehrten Weg beschreiten und anhand des von Mithun (1984) aufgestellten Katalogs von Charakteristika nach Phänomenen "nicht-morphologischer" NI suchen und sie am Material der jeweiligen Sprache erörtern.
In der Forschung zu Grammatikalisierungsphänomenen wurden die Untersuchungsergebnisse häufig in Form grafischer Schemata dargestellt. Die einschlägige Forschungsliteratur spricht daher von 'grammaticalization paths', 'chains' und 'channels'. Wir möchten in dieser Arbeit erstens einen Überblick darüber bieten, welche Grammatikalisierungspfade – und zu welchen traditionellen grammatischen Domänen – bisher vorgeschlagen wurden. Zweitens möchten wir mittels der Zusammmenstellung der Pfade in einem Gesamtbild veranschaulichen, wie ein Grammatik-Modell aussehen könnte, dem die Grammatikalisierungstheorie zugrunde liegt. Ein solcher Überblick ist aus mehreren Gründen problematisch: Zum einen liegen für einige Grammatikalisierungsentwicklungen verschiedene Vorschläge vor, von denen wir jeweils die auswählten, für die ausreichend Belegmaterial angeführt wurde. Ein anderes Problem stellt die Heterogenität der grafischen Schemata dar, für die wir versucht haben, ein einheitliches Format zu erarbeiten, um sie in unser Gesamtmodell zu integrieren. In gleicher Weise wurden die Vorschläge einbezogen, die nicht in grafischer Gestalt vorlagen. Ein grundlegendes Kriterium für die Auswahl aus der vielfältigen Literatur war, daß die Bewegung eines sprachlichen Elements entlang seines historisch belegten Pfades betrachtet wurde. Im ersten Teil der Arbeit wird die Gesamtgrafik in Bezug auf die von Himmelmann 1992 skizzierte Grammatikalisierungtheorie in einzelnen Aspekten erläutert. Der zweite Teil dient der Einordnung der historisch belegten Entwicklungen in das Gesamtschema, wobei zwei Pfade gesondert behandelt werden. Zum Abschluß möchten wir kurz auf die Möglichkeiten und die Mängel des Modells eingehen.
This paper is concerned with developing Joan Bybee's proposals regarding the nature of grammatical meaning and synthesizing them with Paul Hopper's concept of grammar as emergent. The basic question is this: How much of grammar may be modeled in terms of grammaticalization? In contradistinction to Heine, Claudi & Hünnemeyer (1991), who propose a fairly broad and unconstrained framework for grammaticalization, we try to present a fairly specific and constrained theory of grammaticalization in order to get a more precise idea of the potential and the problems of this approach. Thus, while Heine et al. (1991:25) expand – without discussion – the traditional notion of grammaticalization to the clause level, and even include non-segmental structure (such as word order), we will here adhere to a strictly 'element-bound' view of grammaticalization: where no grammaticalized element exists, there is no grammaticalization. Despite this fairly restricted concept of grammaticalization, we will attempt to corroborate the claim that essential aspects of grammar may be understood and modeled in terms of grammaticalization. The approach is essentially theoretical (practical applications will, hopefully, follow soon) and many issues are just mentioned and not discussed in detail. The paper presupposes a familiarity with the basic facts of grammaticalization and it does not present any new facts.
Grammatical relations – in particular the relation 'subject of' – and voice are of central concern to any theory of universal grammar. With respect to these phenomena the analysis of Tagalog (and the Philippine languages in general) has turned out to be particularly difficult and continues to be a matter of debate. What traditionally has been called passive voice in these languages […] appears to be so different from voice phenomena in the more familiar Indo-European languages that the term 'focus' was introduced in the late 1950s to underscore its 'exceptional' nature [...]. Furthermore, […] an inflationary use has been made of the term 'ergative' in the last decade; it can thus no longer be assumed that it has an unequivocal and specific meaning in typologizing languages, apart from the technical definition it might be given within a particular framework. But if the Philippine 'focus' constructions are neither passive nor ergative, how else can they be analysed? [...] In this paper a ease will be made for the claim that 'focus' marking should be analysed in terms of orientation, a concept used […] for capturing the difference between English (and, more generally, Indo-European) orientated nominalisations such as 'employ-er' or 'employ-ee', and unorientated nominalisations such as 'employ-ing'. This approach implies that 'focus' marking is derivational rather than inflectional as often presumed in the literature. This is to say that what is typologically conspicuous in Tagalog is not the 'focus' phenomenon per se, since this is very similar to orientated nominalisations in many other languages, but rather the very prominent use of orientated formations (i.e., derivational morphology) in basic clause structure.
Aspektsysteme
(1991)
„Die folgenden Papiere sind im Umfeld eines Hauptseminars "Aspekt und Tempus" entstanden, das im Wintersemester 1989/90 am Institut für Sprachwissenschaft der Universität zu Köln stattfand. In den folgenden Beiträgen werden nicht alle Aspekte des Aspekts gedeckt; im Vordergrund steht hauptsächlich die Frage der Interaktion von lexikalischer Semantik und Aspektmorphologie, so daß sich die Beschreibung der Aspektmorphologie auf aspektrelevante Fälle beschränkt und Nebenfunktionen (z.B. temporale), Konventionalisierungen, Neutralisierungen usw. weitgehend vernachlässigt werden. Kritik und Anregungen sind höchst willkommen.“ ---
Inhalt:
Aspekttheorie (Hans-Jürgen Sasse); Albanisch (Christina Leluda); Spanisch (Olga Chapado Chorro & Luisa Garcia Garcia); Japanisch (Antje Seidel & Helga Weyerts); Maa (Christa König); Modemes Chinesisch (Chor-Shing Li); Samoanisch (Mario Longino)
Phonetische Substanz und phonologische Theorie : eine Fallstudie zum Erstspracherwerb des Deutschen
(1991)
Diese Arbeit stellt einen Versuch dar. phonologische Theorien auf ihre Anwendbarkeit im Bereich des Erstspracherwerbs hin zu untersuchen. Ziel ist dabei letztlich. "substantielle Erklärungen" (Ohaia & Kawasaki 1964: 113f) phonologischer Phänomene zu finden. d.h. Erklärungen. die sich möglichst auf externe Evidenz stützen und weitergehende Vorhersagen und Generalisierungen zulassen. […] Schon bei der Untersuchung zweier oder mehrerer Kinder stellt sich heraus. daß diese eine Vielzahl von unterschiedlichen Strategien zur Vereinfachung oder auch Vermeidung komplexer Strukturen verwenden (Intersubjektive Variation, vgl. Ingram 1989: 212f. und Kleinhenz & Weyerts 1990). Zum Teil sind solche Unterschiede wohl auf individuelle Fähigkeiten. zum Teil vermutlich auch auf den sprachlichen Input zurückzuführen. also z.B. die Häufigkeit und die Deutlichkeit der Aussprache bestimmter Wörter und Segmente in der lnputsprache. Von besonderer Bedeutung ist es schließlich, die Stadien des Erwerbs unterschiedlicher Sprachen zu vergleichen. da sich so am ehesten feststellen läßt. Ob der Faktor der Input-Sprache entscheidendes Gewicht hat oder ob es deutliche sprachübergreifende Gesetzmäßigkeiten gibt. […] Die[] unterschiedlichen Aspekte lassen sich innerhalb einer Theorie der "Selbstorganisation" (oder "Emergenz") sprachlicher Strukturen durchaus vereinbaren. Dieser Ansatz bildet daher den Hintergrund der hier vorgenommenen Beschreibung.
The most macabre of the numerous anthropomorphic metaphors linguists provide for their subject matter is that of language death. The extinction of a language is in fact a distressing matter, because the cultural tradition connected to it and the sociocultural or even ethnic independence of the group that speaks it very often perish together with it. Yet it is a very common phenomenon. [...] It would seem strange that such a frequent and well-known phenomenon has not been studied much earlier; nevertheless it is a fact that the investigation of language death is a new and developing field, which emerged as something like an independent subdiscipline of linguistics towards the end of the seventies. This comparatively embryonic stage of the field should be kept in mind throughout the following discussion.
Ich werde zunächst auf neuere Theorien zur Abgrenzung von Komposition und Derivation eingehen, um – darauf aufbauend –einen eigenen Lösungsvorschlag anhand von Sprachdaten auszuarbeiten. Dabei werde ich mich nicht auf das Deutsche beschränken, sondern ein Modell skizzieren, das auch eine gewisse übereinzelsprachliche Gültigkeit besitzt . Das Sprachmaterial entstammt allerdings in erster Linie indogermanischen Sprachen, da sich hier das Problem besonders augenfällig stellt. Es wäre jedoch interessant, das vorgestellte Modell an einer größeren Zahl von Sprachtypen zu überprüfen (und entsprechend zu modifizieren). In einem dritten Abschnitt schließlich möchte ich versuchen, die beobachteten Phänomene (und somit mein Modell) ansatzweise in einen Erklärungszusammenhang zu bringen. Das Hauptgewicht soll jedoch auf die Beschreibung der Phänomene selbst, d. h. den zweiten Teil meiner Ausführungen gelegt werden.