Sammlung Hessen
Refine
Year of publication
Document Type
- Article (375) (remove)
Has Fulltext
- yes (375)
Is part of the Bibliography
- no (375)
Keywords
- Hessen (3)
- Pflanzengesellschaften (2)
- Südhessen (2)
- Ackerbau (1)
- Agelanthus (1)
- Archäobotanik (1)
- Benekens Trespe (1)
- Biographie (1)
- Borstgrasrasen (1)
- Bremis Wasserschlauch (Utricularia bremii) (1)
Institute
- Extern (12)
- Geowissenschaften (1)
- Medizin (1)
Zwangsarbeit im Volksstaat Hessen : 1939-1945 ; archivalische Quellen des Staatsarchivs Darmstadt
(2001)
Der Erdfall „Seeloch" bei Bad Hersfeld ist ein etwa kreisrunder Einbruch im Buntsandstein mit einem Durchmesser von ca. 80 m, der auf Subrosionsvorgänge lm Zechsteinsalinar zurückgeführt wird. Einbrüche dieser Art sind typisch für Salzhänge, wie an anderen Beispielen gezeigt wird. Kaminartige Durchbrüche durch mehrere hundert Meter mächtiges Deckgebirge können nur entstehen, wenn eine vorgegebene Klüftung vorhanden ist. Ähnliche Erscheinungen sind über Lösungshohlräumen beobachtet worden, die beim Absaufen von Kaliwerken entstanden. Erfahrungen aus dem Salinenbetrieb zeigen, daß auch im Steinsalz größere Hohlräume längere Zeit existieren können, ohne daß es zu Bodensenkungen oder Erdfällen kommt. Die Sedimente des „Seeloch" sind palynologisoh und stratigraphisch bearbeitet worden. Das besondere Ergebnis dieser Untersuchungen ist daß Interglazial-Alter (Riß-Würrn) des Profilabschnittes. Die bisher untersuchten Salzauslaugungssenken enthalten Ablagerungen des Tertiärs, Altpleistozäns oder des Holozäns. Aus den Korrosionssenken des nordöstlichen Hessens waren bisher nur kohlig-torfige Ablagerungen bekannt geworden, die ein oberpliozänes bis altpleistozänes oder postglaziales Alter haben. Mit den Schichten aus dem "Seeloch" von Kathus werden erstmals Ablagerungen beschrieben, für die ein eemzeitliches Alter (Riß-Würm-Interglazial) wahrscheinlich ist.
In dem seit mehr als sieben Jahrhunderten blühenden Geschlecht der Ysenburg-Büdinger nimmt Dieter, geboren um 1412, gestorben 1482, einen hervorragenden Platz ein. Er war der einzige bedeutende Erzbischof und Kurfürst seiner Linie im späten Mittelalter und spielte in der Reichspolitik eine gewichtige Rolle. In der stürmischen, unruhvollen Übergangszeit seines Jahrhunderts geriet er in die Kämpfe zwischen dem Bestehenden und dem Werdenden. Ohne seine Absicht kam er alsbald in Gegensatz zu Papst und Kaiser und sah sich an die Spitze der Opposition gegen die weltliche und die kirchliche Obergewalt gestellt. In Verbindung mit einer Reihe bedeutender Fürsten kämpfte er mannhaft und unerschrocken für die Reform des Reiches und für die Erneuerung der Kirche im Rahmen der bestehenden Verfassung und Glaubenslehre. Daß er unterlag, war nicht seine Schuld, sondern die seiner Streitgenossen, die ihn verließen oder gar verrieten, weil ihnen ihr eigenes Land wichtiger war als das große Allgemeine, das Reich. - In hohen Jahren abermals auf den Mainzer Stuhl berufen, schuf sich Dieter, der sich nun nicht mehr in der Reichs-Politik betätigte, durch die Gründung der Mainzer Universität, die nach ihrer Wiedererrichtung 1946 als "Johannes-Gutenberg-Universität" fortlebt, für immer einen Ehrenplatz in der deutschen Geistes- und Wissenschaftsgeschichte.
Der letzte 49./50. Band der "Hessischen Blätter für Volkskunde", die Festschrift für Hugo Hepding, brachte von Joseph Maria Ritz einen Beitrag über "Eine Sonderform der volkstümlichen Gefäße im westlichen Mainfranken". Ritz bezeichnet seine Abhandlung ermunternd als einen Auftakt zur Erforschung dieser speziellen Gefäßtype, die eine gemeinsame Aufgabe der fränkischen und hessischen Volkskunde sei. Als Voraussetzung zur Klärung überörtlicher Probleme fordert er die "lokalen" Forscher auf, ausreichenden Stoff durch Fotos, Zeichnungen usw. beizubringen. ...
Ein hessischer Edelsitz
(1913)
Das folgende bisher ungedruckte Sendweistum von Nieder-Flörsheim findet sich aufgezeichnet am Schluß einer Güterrenovation vom Jahre 1515 (Großh. Haus- und Staatsarchiv). Es ist undatiert, aber aus der Übereinstimmung der Schriftzüge mit denen der Renovation darf man wohl eine gleichzeitige Niederschrift annehmen. „Vßwysung des heylgen Sents ..."
Durch Torfabbau und Entwässerung war der Libellenbestand des Roten Moores in der hessischen Hochrhön akut bedroht. Im Rahmen von Pflegemaßnahmen wurden 1984 die Gräben im Hochmoorbereich angestaut sowie weitere Gewässer auf abgetorften Flächen geschaffen. Diese neu geschaffenen Lebensräume sowie ältere bereits bestehende Weiher am Moorrand wurden 1987/88 auf ihre Libellenfauna hin untersucht. Für das Rote Moor konnten 18 aktuell bodenstendiqe Libellenarten nachgewiesen werden. Die meisten dieser Arten besiedeln die Randbereiche. Doch konnten mit Leucorrhinia dubia, Aeshna juncea, Somatochlora arctica sowie Leucorrhinia pectoralis und Coenagrion hastulatum seltene und gefährdete Arten im Hochmoorbereich nachgewiesen werden. Ausgehend von kleinen Restpopulationen konnten sich besonders Leucorrhinia dubia und Aeshna juncea wieder im Hochmoorbereich in den neugeschaffenen Lebensräumen ausbreiten. Die aktuelle Libellenfauna wird mit dem benachbarten, relativ ungestörten Schwarzen Moor verglichen. Populationsentwicklunug und Arteninventar an aufgestauten Gräben im Hochmoorbereich werden als Sukzession interpretiert und als ein Ergebnis von interspezifischer Konkurrenz diskutiert.
Beitrag zur Kenntnis der Wasserinsektenfauna Nordwest-Hessens : 1. Köcherfliegen (Trichoptera)
(1992)
Das Weilburger Blutgericht
(1932)
Die vorliegende Arbeit ht sich zur Aufgabe gemacht, die in dem nordöstlichen, nach der Kinzig hin abfallenden Teil des Spessarts gelegene, durch Hofrat Steiner schon im Jahre 1834 zum Teil veröffentlichte Gruppe von 4 Ringwällen der einschlägigen Forschung mehr als bisher zugänglich zu machen. Zu diesem Zweck sind vom Januar des Jahres 1901 ab bis zum Februar 1904 durch sorgfältige Feststellungen und Vermessungen im Gelände, sowie zeichnerische Darstellungen und ins einzelne gehende Beschreibungen alle äusseren Erscheinungen dieser weitausgedehnten Anlagen ihrem Umfange und ihrer Eigenart nach zum ersten Male in umfassender Weise aufgenommen worden. ...
Die hier zur Beschreibung kommenden fossilen Gliederthiere rühren aus der Braunkohle von Rott irn Siebengebirge her und befinden sich in der Sammlung des Herrn Dr. A. Krantz zu Bonn, wenn keine andere Angaben beigefügt sind. Sie reihen sich an die von mir in den Palaeontographicis, IV. S. 193, V. S. 115 und VIII. S. 1 enthaltenen, ähnlichen Untersuchungen an.
In folgendem Beitrag soll versucht werden, den Werdegang Dr. Ludwig Goldschmidts, eines bemerkenswerten Kasseler Juristen der Vor- und Nachkriegszeit, zu schildern. Er war, wie Dr. Robert Raphael Geis, der letzte Kasseler Rabbiner, schreibt, "Zeuge eines deutschen Judentums ..., von dem wir Juden nicht mehr wissen, daß es eine seltene Höhe unserer Kultur bedeutete".
Es wird ein Überblick über die Lage der Kasseler Braunkohlenvorkommen und ihre geologischen Besonderheiten gegeben. Der Tiefbaubetrieb und die durch die geologischen Verhältnisse bedingten, bergbaulichen Schwierigkeiten werden geschildert. Von den bedeutenderen Werken werden die wesentlichen betrieblichen Daten anqegeben. Eine Tabelle der Gruben gibt eine Übersicht über die Zechen des gesamten Reviers. Graphisch bzw. tabellarisch ist die Entwicklung der Fördemnq, der Belegschaftszahlen und der Leistung dargestellt. Es folqen Angaben über Durchschnittslöhne und soziale Einrichtungen. Abschließend werden Sorten, Preise und Absatzlage der Erzeugnisse des Kasseler Reviers behandelt.
Taleae ferreae
(1942)
Am 26. August 1916 fielen mir südöstlich des Feldberggipfels, in etwa 650 m Meereshöhe, an der in dem Meßtischblattausschnitt auf der Beilage mit einem Pfeil bezeichneten Stelle, die Reste eines eigenartigen, bisher nirgends beschriebenen Bauwerks auf, dessen Grundriß aus der Skizze auf der Beilage ersichtlich ist. Das Terrain, auf dem die Anlage steht, ist eben, aber etwa im Verhältnis von 1:10 nach Südosten geneigt. Es handelt sich um einen teilweise zerstörten elliptischen Steinring von etwa 1,2 ha Flächeninhalt, der aus rohen, aber auffällig regelmäßig gebrochenen Quarzitplatten und Blöcken, ohne Mörtel und ohne erkennbare Verbandlagerung errichtet, sich in seinen besterhaltenen Teilen noch heute bis zu 50 cm über dem Erdboden erhebt. ...
Am 27. Juli 1850 brannte die Kirche des heiligen Mauritius zu Wiesbaden bis auf die Mauern aus und mußte dann modernen Bedürfnissen weichen. Vor ihrem Abbruch hat K. Rossel in der Ruine gegraben und eine an sich typische, im einzelnen aber doch nicht restlos geklärte Baugeschichte festgestellt. Er unterschied schon in seiner ersten, allein allgemeiner bekannt gewordenen Veröffentlichung fünf Bauperioden), die offenbar eindeutig gegen einander abzusetzen waren. Es ist heute an der Zeit, sie erneut durchzusprechen und zu versuchen, von den einzelnen Bauten eine genauere, Vorstellung zu bekommen, aIs Rossel sie sich gebildet hat. ...
Die Fundmeldungen in Band 24 von Botanik und Naturschutz in Hessen tragen die laufenden Nummern 1750 bis 1872 und stammen von Rolf Angersbach, Kurt Baumann, Ralph Baumgärtel, Dieter Bickler, Dirk Bönsel, Wolfgang Ehmke, Christian Feuring, Thomas Gregor, Volker Holzgreve, Karsten Horn, Heinz Kalheber, Gerwin Kasperek, Matthias Kellner, Detlef Mahn, Hans Reichert, Bernd Sauerwein, Hjalmar Thiel, Bärbel Wellmann und Jochen Wulfhorst.