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Zweck der folgenden Zeilen ist einen einfachen Zusammenhang aufzuweisen, welcher zwischen der Theorie quadratischer Momente und gewissen graphischen Problemen besteht, namentlich der Konturbestimmung von Flächen zweiter Ordnung. Ich gewinne dabei auch einen neuen Beweis für den POHLKE'schen Fundamentalsatz der allgemeinen Axonometrie, vor allem aber eine ausnehmend einfache Konstruktion der mit diesem Satze verbundenen Aufgabe, was meines Erachtens für die graphische Verwertung desselben sehr wichtig ist. Auch die gebrachte Verallgemeinerung der schönen Form, in welcher GAUSS den Hauptsatz der ortogonalen Axonometrie dargestellt hat, scheint einiges Interesses wert zu sein. Die Verwertung der abgeleiteten Konstruktionen für die graphische Ermittlung von Trägheitsgrössen ebener Flächen liegt ganz nahe; in dieser Hinsicht habe ich mich jedoch damit begnügt den Anknüpfungspunkt in einer Schlussbemerkung anzudeuten.
Über Luftschifffahrt
(1894)
Über Kriegsverbrechen
(1925)
Über gewundene Bergkrystalle
(1894)
1) Es wurde gezeigt, daß die Zersetzungstension des ZnCO3 viel höher liegt, als es Centnerszwer und Hüttig angenommen haben. Die nach der Nernst´schen Formel berechneten Werte entsprechen, wie es scheint, ziemlich gut den wirklichen Gleichgewichtsdrucken.
2) Eine experimentelle Bestimmung des Gleichgewichtsdruckes bei der Zersetzung des ZnCO3 ist sehr schwer, da bei niedrigen Temperaturen die Reaktionsgeschwindigkeit zu gering ist, dagegen bei höheren die Zersetzungstension so hoch liegt, daß die üblichen Meßmethoden versagen.
3) Die Annahme, daß ZnCO3 unter Bildung von festen Lösungen dissoziiert, entspricht nicht dem wirklichen Verhalten des Systems.
4) Bei Einwirkung von CO2 entsteht kein ZnCO3, es findet nur eine Sorption statt.
Die Kohlensäure wird bei Zimmertemperatur zum Teil sehr schnell gebunden; dieser Teil des aufgenommenen CO2 wird beim Erwärmen leicht abgegeben. Die Aufnahme des anderen Teiles ist als eine stark aktivierte Sorption aufzufassen, welche zum Teil erst bei hohen Temperaturen zustande kommt. Es entstehen dabei sehr stabile Gebilde, welche erst bei sehr hohen Temperaturen wieder zersetzt werden. An verschiedenen Sorptionsstellen entstehen Gebilde von verschiedener Stabilität. Diese aktivierte Sorption ist vom Druck nur wenig abhängig: es tritt eine Sättigungsgrenze auf. Ein in diesem anderen Sinn gesättigtes Präparat kann weitere CO2-Mengen in loser Form aufnehmen; die neu aufgenommenen Mengen sind vom Druck sehr stark abhängig, beim Erwärmen und Abkühlen eines bestimmten Systems werden umkehrbar dieselben Drucke (Gleichgewichtsdrucke) gefunden. Die Zersetzuugsgeschwindigkeit des ZnCO3 ist sehr gering, es ist eine bestimmte Temperatur notwendig, um die Reaktion auszulösen. Während des Erhitzens des Präparats treten Strukturänderungen auf, welche die Reaktionsgeschwindigkeit ungünstig beeinflussen (Abnahme der aktiven Stellen). Aus demselben Grund kann ZnCO3 aus ZnO und CO2 nicht hergestellt werden. Das Studium des Verlaufs der Zersetzung von ZnCO3 und des Verhaltens eines zum Teil zersetzten ZnCO3 wird durch die Sorption und Desorption von CO2 getrübt. Eine Aufnahme von CO2 wird in der Regel durch Sorption von CO2 verursacht, aber auch eine Entwickelung von CO2 kann als Folge der Desorption und nicht nur der Zersetzung von ZnCO3 zustande kommen. Nach einer von Zawadzki und Bretsznajder ausgearbeiteten Theorie werden die beschriebenen Erscheinungen durch die Schwierigkeit der Bildung der Keime der neuen Phasen im System ZnO + CO2 erklärt. Diese geringe Keimbildungsgeschwindigkeit ermöglicht das Studium der Sorptionserscheinungen. Die schwach aktivierte Sorption (Adsorption) ist als ein der Elementarprozesse der Reaktion der ZnOOs-Zersetzung und Bildung, die stark aktivierte Sorption als ein Nebenprozeß aufzufassen.
Über die Pontinischen Sümpfe
(1892)
Über die Messung und die Bedeutung der Wasserstoffionenkonzentration bei enzymatischen Prozessen
(1909)
Über die Krümmung des Raumes
(1922)
Aus den angestellten Untersuchungen dürften folgende allgemeine Schlüsse gezogen werden können: Der Hydrodiffusionskoeffizient steigt bei allen untersuchten Elektrolyten mit der Verdünnung von einer gewisssn Normalität an, ungleich für ungleiche Substanzen. Er steigt auch mit zunehmender Konzentration und wird daher ein Minimum durchlaufen, falls Bildungen von Molekülkomplexen bei höhern Konzentrationsgraden nicht den Diffusionsverlauf stören. Der Diffusionstemperaturkoeffizient hat ungleiche Werte für verschiedene Substanzen und ist gleich der Summe der Temperaturkoeffizienten des osmotischen Druckes und des elektrolytischen Leitvermögens. Nernsts Theorie und Formel für Berechnung der Koeffizienten bei unendlicher Verdünnung und Arrhenius´ Hypothese über den Gang der Diffusiollskurve bei Elektrolyten sind durch die Versuche bestätigt worden. Die innere Reibung f´ des Moleküls ist etwas kleiner als die Summe der Reibungen von dessen Ionen f, und das Verhältnis f´/f wird desto grösser, je höher das elektrolytische Leitvermögen des Salzes ist.
Nach der von Sander (F. Sander: Einfache Bestimmung des Säuregrades im Harn mittels Aciditätsquotient. Zeitschrift für Urologie, 25, 1931.) angegebenen Methode sind Bestimmungen des Aciditätsquotienten des Harns ausgeführt worden, mit dem Ziele, die Veränderungen desselben festzustellen, 1. nach Aufnahme von Eierklar, 2. nach Aufnahme von Eidotter, 3. nach Aufnahme von Lecithin, 4. nach Aufnahme von Eiweiß und Lecithin. Die zu diesem Zwecke ausgeführten Versuche zeitigten folgende Ergebnisse: 1. Der bis zum Mittag verfolgte Verlauf der Harnaciditätsquotientenkurve bei normaler Kost zeigt dasselbe typische Verhalten wie die Normalkurven bei meinen Vorgängern, d. h. etwa 4 Stunden nach der Nahrungsaufnahme erreicht der A.-Qu. sein Minimum und steigt dann bis zur nächsten Mahlzeit wieder an. 2. Der Harnaciditätsquotient sinkt nach Zusatz von Eiweiß zum üblichen Frühstück schneller und tiefer ab. 3. Eine Zulage von Eidotter zum Frühstück führt zu größeren Harnaciditätsquotienten-Werten, als wir sie ohne die Beigabe finden. 4. Bei der Lecithinaufnahme, die etwa dem Gehalt dreier Eidotter an diesem Lipoid entspricht, wurden noch höhere Werte des A.-Qu. des Harnes festgestellt, als bei dem Genuß der ganzen Eidotter. 5. Aus diesen experimentell festgestellten Tatsachen wird abgeleitet, daß durch die Aufnahme von Lecithin der Salzsäureverlust des Blutes durch die Magensaftausscheidung bis zu einem gewissen Grade kompensiert wird durch Resorption der Phosphorsäure des Lecithins aus dem Magen in das Blut. Infolgedessen kommt es zu einer relativ geringen Veränderung des Säurebasengleichgewichtes des Blutes, die natürlich sich in einer nur geringen Änderung des Aciditätsquotienten widerspiegeln kann.
Der etwa 9 km südlich von Osnabrück gelegene Hüggel bildet mit dem weshlich sich anschliessenden, Heidhorn einen sich von OSO nach WNW erstreckenden kleinen, aber selbständigen, geologisch interessanten Gebirgszug von etwa 5 km Länge. Am Nordabhange findet sich der fast ganz in Eisenerz umgewandelte Zechstein, welchem die Georgsmarienhütte ihre Entstehung verdankt. Das Liegende dieses Zechsteins bildet der bis 0,75 m mächtige Kupferschiefer. Aus jenem ist Productus horridus Sow. nachgewiesen; in dem im übrigen charakteristischen Kupferschiefer soll von Banning auch Palaeoniscus Freislebeni Blv. gefunden worden sein. Das Alter dieser beiden Schichten ist also mit Sicherheit festgestellt und längst bekannt. Anders verhält es sich dagegen mit dem Sandstein, der das Liegende des Kupferschiefers bildet. Analog den Lagerungsverhältnissen anderer Gegenden, z. B. Thüringens und des Harzes, hat man diesen Sandstein als Rotliegendes angesprochen, so Stockfleth in seiner Arbeit über den Hügge1. Allein es fehlen in demselben erkennbare Fossilien gänzlich. Zwar sind nach Stockfleth hin und. wieder undeutliche Farnabdrücke nachgewiesen, doch ist nichts gefunden, was die Annahme, der Sandstein gehöre dem Rotliegenden an, direkt bestätigt hätte.
Étude sur l'Égypte primitive
(1909)
Zur Topographie des Kapitols
(1898)
Zur Thermodynamik der enthalpisch und der entropisch bedingten Entmischung von Polymerlösungen
(1972)
Zur Theorie umkehrbarer galvanischer Elemente : (vorgelegt von Hrn. von Helmholtz am 17. Januar)
(1889)
Zur mamlukischen Heraldik
(1972)
Ein wesentliches Kennzeichen mamlukischer Kunstwerke sind Kartuschen mit heraldischen Emblemen. Diese Wappen, die nicht nur den Herrschern vorbehalten blieben, sondern auch den Mamluken nach Beendigung der militärischen Ausbildung und ihrer Dienste am Hofe zusammen mit dem Offiziersrang vom Sultan verliehen wurden, kennzeichnen in der Regel den Träger bis zum Lebensende. Die im Auftrage der Mamlukenherrscher und ihrer Amire errichteten Architekturen und die hierfür als Einrichtung angefertigten Kunstgegenstände zeigen infolgedessen neben Inschriften mit Namen und Titeln des Bestellers sehr häufig auch dessen Wappen. In besonderem Maße gilt dies für die mamlukische Metropole: An den mehr als 220 erhaltenen mamluklschen Bauten in Kairo sind - zusammen mit den 30 hier erstmals publizierten Wappen - in mehr als 90 Fällen heraldische Embleme belegt); bei dem oft fragmentarischen Überlieferungszustand ist dies ein Hinweis, daß ehemals wohl fast alle mamlukischen Architekturen durch Wappen gekennzeichnet waren. Häufig wurde jedoch auf dle Nennung des Namens verzichtet, oder ist - wie an einigen Bauten in Kairo - nicht mehr erhalten, so daß neben stilistischen Kriterien im besonderen Maße auch Wappen als Grundlage bei zeitlichen Einordnungen eine wichtige Rolle zukommt. Schlüssel hierzu ist das 1933 erschienene Corpus von LEON ARI MAYER, das alle bis zu diesem Zeitpunkt bekannte Objekte mit Wappen enthält, die mit namentlich gekennzeichneten Inschriften versehen sind. Obwohl inzwischen zahlreiches neues Material bekanntgemacht wurde, insbesondere die Untersuchung von PAUL BALOG über die Heraldik auf den Münzen mamlukischer Sultane, fehlt bisher ein Abriß der Entwicklung der mamlukischen Wappen, auf deren Basis die Einordnung anonymer Wappen möglich wäre. Ausgehend von neu gefundenen bzw. unpublizierten Wappen an Kairoer Bauten und den damit zusammenhängenden Problemen soll hier deshalb versucht werden, die Abschnitte dieser Entwicklung stichwortartig zu umreißen. Diesem Versuch kommt entgegen, daß von den zahlreichen bekannten Wappen immerhin etwa 120 Formen, die von 26 Mamlukensultanen und mehr als 280 namentlich faßbaren Amiren belegt sind, zeitlich fixiert werden können. Durch dle Gruppierung dieses Materials nach primär formalen und parallel auch chronologischen Gesichtspunkten zeichnet sich deutlich eine stufenweise Entwicklung ab. Schwierigkeiten ergeben sich hierbei allerdings aus der komplizierten Struktur der regierenden Mamlukenkaste, der gesellschaftlichen Oberschicht also, der die Träger der Wappen angehören. Denn erstens werden die Wappen den befreiten Mamluken bereits am Anfang ihrer Beamtenlaufbahn als herrschaftlicher Amir verliehen, während die Objekte, die diese Wappen belegen, sehr häufig erst auf dem Höhepunkt der Karriere in Auftrag gegeben werden konnten und es sich demnach bei den über die Kunstwerke erschlossenen Zeitansätzen für Wappenformen oft um Daten handelt, die nicht den augenblicklichen Stand der Entwicklung widerspiegeln. Ein weiteres in Rechnung zu stellendes retardierendes Element ergibt sich aus dem Umstand, daß Wappen nicht nur von den Ehefrauen übernommen werden konnten, sondern auch den Töchtern und vor allem den Söhnen vererbt wurden. Letztere hatten deshalb meist keine eigenen Wappen, weil sie als freigeborene Söhne - natürlich bilden die Söhne der Herrscher eine Ausnahme - von der militärischen Eliteausbildung und damit vom Aufstieg in die höheren Staatsämter ausgeschlossen blieben, die Tätigkeit als religiöser Beamter oder in der Verwaltung im allgemeinen jedoch nicht zur Belehnung mit einem Wappen führte. In Hinblick auf die Heraldik hat dies oft anachronistisch anmutende altertümliche Wappenformen zur Folge.
In der vorliegenden Arbeit wurde das Gebiet der konstanten maximalen K.G. bei der Kristallisation, der unterkühlten Sohmelze von Salol untersucht. Die Grenzflächenformen wurden bei verschiedenen Badtemperaturen bestimmt. Es hat sich gezeigt, daß sich die Grenzfläche bei kleinen Unterkühlungen konkav zur Schmelze krümmt. Mit abnehmender Badtemperatur nimmt die Krümmung zunächst bis zu einem Maximalwert zu. Dann nimmt sie laufend ab, durchläuft eine fast ebene Grenzflächenform, um sich bei noch stärkerer Unterkühlung konvex zur Schmelze zu wölben. Nimmt schließlich auch die K.G. bei großen Unterkühlungen ab, so nähert sich die Grenzflächenform wieder einer Ebene. Durch thermoelektrische Temperaturmessungen wurde festgestellt, daß an der Grenzfläche kein radiales Temperaturgefälle herrscht. Im ganzen Gebiet der konstanten maximalen K.G., die in einem breiten lntervall der Badtemperatur auftritt, ist die Grenzflächentemperatur konstant. Dies wird durch eine zwangsläufige Änderung der Grenzflächenform ermöglicht.
Für die Matrixkomponenten der Koordinaten x, y, z sind von P. Epstein für das Wasserstoffatom hei Separation in Polar- und parabolischen Koordinaten (Zeeman- und Starkeffekt) allgemeine Formeln aufgestellt worden, die im folgenden auf einfache Weise (auch bei Berücksichtigung des kontinuierlichen Spektrums) abgeleitet werden sollen.
Zum Torso von Belvedere : wissenschaftliche Beilage zum Jahresbericht über das fürstliche Rutheneum
(1901)
Zum Andenken an A. Fick
(1902)
Wilhelm Lübke
(1877)
In den Jahren 1715-28 veröffentlichte der berühmte Friedrich Hoffmann, Professor der Universität Halle und Leibarzt des Königs Friedrich I., ein neunbändiges Werk über Lebens- und Heilkunst, das infolge seiner Fülle von goldenen Lebensregeln und praktischen Ratschlägen bei Krankheiten großes Aufsehen erregte. Im 5. Band befindet sich die „Schilderung des herrlichen Nutzens der Fastenkur" oder „Wie man manche schwere Krankheit durch Mäßigkeit und Fasten kurieren kann". ... Hoffmann bekennt freimütig, daß er anfangs wie jeder andere Arzt in dem Glauben befangen war, man könne nur durch die Alchymie aus seltenen Metallen und Drogen Heilmittel gewinnen. Mehr und mehr habe er aber eingesehen, daß alle diese spitzfindigen Tüfteleien und Künsteleien nicht zum Ziele führen, schließlich habe er sich zur Einfachheit durchgerungen und erkannt, daß ,,in ganz einfältigen naturgemäßen Mitteln" die größten Heilkräfte enthalten sind. Infolgedessen gibt er seiner Abneigung gegen Medikamente ganz unverhohlen Ausdruck, er beweist dagegen die entscheidende Bedeutung der Diät für die Gesundheit und für die Entstehung der Krankheiten. Eindringlich schildert er den Nutzen der Mäßigkeit, er weist auf die Schädigungen durch Unmäßigkeit hin und zeigt, daß viele Krankheiten auf diese zurückzuführen sind. Zu ihrer Heilung gibt es nach seiner Meinung keine besseren Mittel als Mäßigkeit und Fasten. Zum Beweis für diese Behauptungen führt er das Massenexperiment des Lebens und die eigene große ärztliche Erfahrung am Krankenbett an, er weist ferner nach, daß das Fasten ein von den bedeutendsten Ärzten aller Zeiten hochgeschätztes und viel angewandtes Kurmittel war, als Kronzeugen nennt er die klassischen Ärzte Griechenlands, Ägyptens, Roms, ferner Weltweise, Patriarchen und Philosophen aus allen Jahrhunderten, er nennt namentlich Hippokrates, Galen, Celsus, Plato, Pythagoras, Sokrates und Sydenham. Bei Erwähnung der Lehren und Erfahrungen dieser Großen unterläßt es Hoffmann nicht, des öfteren seine große Hochachtung vor der feinsinnigen Beobachtungsgabe und der Kunst der alten Ärzte auszudrüdren. Mit der neueren Arztegeneration, die alle früheren Erfahrungen und auch seine Beweisführung über den Nutzen der Fastenkur nicht anerkennen will, die die Diät am Krankenbett vernachlässigt und nichts wie teure Medikamente verschreibt, konnte sich Hoffmann nicht befreunden. Zur Verteidigung der altbewährten diätetischen Grundregeln richtet er deshalb ein offenes und sogar recht kräftiges Wort an seine Kollegen, seine Ausdrucksweise wird jedesmal, wenn er „von denen neueren Medicis" spricht, ziemlich scharf. Man sieht daraus, wie viel ihm im Interesse seiner Patienten daran liegt, die offenbaren diätetischen Irrlehren seiner Zeitgenossen zu bekämpfen und namentlich die Fastenkur als bestes Heilmittel bei vielen Krankheiten wieder einzuführen. Die ersehnte Wandlung der Ansichten ist Hoffmann nicht gelungen. Die moderne Diätetik besteht in einer völligen Umkehrung der früher geltenden Grundregeln. An Stelle von MäBigkeit als bestes Verhütungsmittel von Krankheiten redet die herrschende Schule einer möglichst eiweiß- und fettreichen ,,guten und kräftigenden Ernährung" das Wort, sie leistet damit der Neigung des Volkes zur Unmäßigkeit noch Vorschub. An Stelle einer Anerkennung der altklassischen Generalregel für alle Krankheiten - - Mäßigkeit und Fasten - - wird heute vom grünen Tisch aus, allen tausendjährigen Erfahrungen zum Trotz und entgegen allen klinischen Beobachtungen, die Parole „kräftige Ernährung" als Hauptmittel zur Überwindung der Krankheiten, sogar vielfach noch bei Fieber, ausgegeben. Möge die vorliegende alte Schrift Hoffmanns, die ebensogut heute geschrieben sein könnte, zu einer Wandlung in der für die Patienten verhängnisvollen modernen Diätetik beitragen. Möge mancher erkennen, daß hier ein wahrer Mensehenfreund redet und ein feinsinniger Künstler, ein großer Arzt zu ihm spricht. Ostern 1926
This study is part of a larger work whose aim is to examine the historical significance of the tens of thousands of Islamic silver coins or dirhams which appeared in Eastern Europe during the pre-Mongol era. The first part of this work explored the questions of when and how dirhams first reached European Russia. Very briefly, this initial study led to the following conclusions: 1. Dirhams first reached Eastern Europe about 800 A.D., as R. Fasmer (Vasmer) argued a half-century ago. 2. The earliest dirham hoards from Eastern Europe are almost identical in composition with contemporaneous Near Eastern hoards (both contain a predominance of 'Abbasid coins struck after 769 in Iraq and North Africa). This suggests that the earliest Eastern-European hoards were composed from the Near-Eastern coin stock of the time. 3. The earliest dirham hoards from Eastern Europe are completely different in composition from the contemporaneous hoards found in Transoxiana indicating that the earliest dirhams to reach Eastern Europe did not come via Central Asia. 4. An analysis of the early Caucasian dirham hoards revealed that the composition of some of these hoards differs from that of Eastern-European and Near-Eastern hoards in that the Caucasian hoards contain a higher percentage of dirhams from South-Caucasian mints and a lesser percentage of coins from North-African mints. This suggests that these hoards were composed of dirhams imported from the Near East which had circulated in the Southern Caucasus for some time before being deposited. 5. Other early dirham hoards from the Caucasus, however, are very similar in composition to contemporaneous Near-Eastern and Eastern-European dirham hoards. This suggests that these hoards were composed of coins which were apparently being transported to Eastern Europe from the Near East and were buried accidentally while in route through the Caucasus. In short, the first segment of this research concluded that dirhams began to reach Eastern Europe around the year 800 and that they were imported by the Caucasus or Caspian route from the Near East. The purpose of this study is to investigate the historical circumstances which would explain why dirhams were first brought by the Caucasus or Caspian route to Eastern Europe in the early ninth century. It is pertinent to note that, to the best of my knowledge"no one has yet addressed this fundamental question in any depth. Consequently, in discussing this issue, it is not our intention to claim that the thesis which will be put forward is irrefutable or that no other thesis could explain the available data. Rather, the objective is to raise the question of why dirhams first reached Eastern Europe around 800 A.D. by the Caucasus-Caspian route and to suggest a possible solution. This study should thus be considered as the presentation of a working hypothesis which will hopefully inspire others to examine a basic question of medieval Eurasian history which has been too long ignored.
Wender & Dürholt, Lennep
(1913)