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Die Ergebnisse der Beobachtungen der meteorologischen Station zu Osnabrück in den Jahren 1899 und 1900 sind in Form von Tabellen und Diagrammen zusammengefasst. Bei den Ergebnissen handelt es sich um die Regenhöhe, die Temperatur, die relative Feuchtigkeit, der Dunstdruck, die Windrichtung und der Druck.
Im Mai 1885 erschien im zweiten Jahrgang der Meteorologischen Zeitschrift eine Abhandlung von Dr. H. Meyer in Göttingen, betitelt "Über den jährlichen Gang der Luftfeuchtigkeit in Norddeutschland". In dieser Arbeit, welcher die Beobachtungen von 27 Stationen zu Grunde liegen, beschränkt sich jedoch der Verfasser auf die Bestimmung des jährlichen Ganges der Luftfeuchtigkeit. Außerdem legte er derselben verschieden lange und verschieden zeitige Beobachtungsreihen zu Grunde, wodurch naturgemäß die strenge Vergleichbarkeit sehr beeinträchtigt wurde.
Herr Prof. Dr. Kremser, Abteilungsvorstand im Kgl. Pr. Meteorologischen Institut in Berlin - dem auch' an dieser Stelle für sein überaus liebenswürdiges Entgegenkommen mir gegenüber mein herzlichster Dank ausgesprochen sein möge - machte mich darauf aufmerksam, dass es eine sehr wünschenswerte und dankbare Arbeit sein würde, auf Grund eines einheitlichen Zeitraumes die Luftfeuchtigkeit Norddeutschlands allseitig und mehr ins einzelne eingehend zu behandeln.
Vorliegende Arbeit wird sich somit von der Meyer'schen Abhandlung wesentlich dadurch unterscheiden, dass derselben zunächst lauter gleich lange und gleichzeitige Beobachtungsreihen zu Grunde liegen; dass in derselben ferner nicht allein auf die Tagesmittel, sondern auch auf die Terminmittel eingegangen worden ist, und endlich noch eine Reihe weiterer Untersuchungen angeknüpft wurde.
Das häufige Vorkommen weissgefleckten Feuersteins in den gaasterländischen Kliffs war mir ein Fingerzeig, dass in den Niederlanden auch Basalte aus Schonen nicht zu den Seltenheiten gehören könnten. Aus der Verbreitung des Anstehenden und der Findlinge nämlich glaubte ich ableiten zu dürfen, dass jener Feuerstein ans der Gegend von Kristianstad über das Basaltgebiet Schonens hin in nordost-südwestlicher Richtung bis nach Holland verschleppt worden sei, weshalb auch Basaltgeschiebe hier in größerer Zahl anzutreffen sein müssten. Gegen diese Schlussfolgerung wird indessen von Herrn Professor .Jentzsch Einspruch erhoben, und zwar deshalb, weil schwärzliche, weisegefleckte Feuersteine auch im Diluvium von Ost- und Westpreussen vertreten sind.
In meinen Diluvialstudien 1 und 2 habe ich u.a. den Nachweis zu führen gesucht, dass das Herzogtum Oldenburg nur während der ersten Glacialperiode vergletschert war, und dass die Eismassen, welche über unser Land ihren Weg genommen, von hier nach dem Unterrhein hin fortflossen. Unsere nächste Aufgabe sei es, die Heimat der Geschiebe festzustellen. In einer weiteren Abhandlung soll die Gliederung des Diluviums zum Gegenstand der Untersuchung gemacht werden, und im Anschluss hieran gedenke ich meinen Ansichten über die diluvialen Höhen Hollands und des angrenzenden Hannovers eine eingehendere Begründung zu Teil werden zu lassen, als mir dies im Rahmen meiner letzten erschienenen Arbeit möglich war. Endlich soll der Frage nähergetreten werden, welches Alter wir unserm Diluvium beizumessen haben, und welche Stellung es zu den Glacialablagerungen des Ostens und des Nordens einnimmt.
Es wurde Unterzeichneter durch mündlichen Auftrag des Herrn Bürgermeisters Dr. Möllmann ersucht, im Verein mit dem Vorstande des städtischen Untersuchungsamtes Herrn Dr. Thörner eine Untersuchung und Begutachtung der gesundheitlichen Verhältnisse der hiesigen städtischen höheren Töchterschule im Vergleich zugleich mit denjenigen der städtischen Bürgerschule und der Altstädter Volksschule (am Kronprinzen-Walle) anzustellen.
Das Vorkommen von Steinkohlen am Piesberge muss sehr frühzeitig bekannt gewesen sein, denn schon seit Jahrhunderten fanden die Steinkohlen von dort technische Verwendung beim Betriebe der Stadt Osnabrück gehörigen Kalköfen.
In dieser Arbeit werden die Anfänge und die Entwicklung der Piesberger Bergbau bis 1885 geschildert.
Da bei den bis jetzt über die Umgebung von Osnabrück publizierten geologischen Karten bei ihrem kleinen Massstabe auf eine Wiedergabe der genaueren Details verzichtet werden musste und auch zum Teil wenigstens die durch dieselben gegebene Darstellung der Verbreitung der einzelnen Formationen sich als ungenau erwies, so sind wir schon seit längerer Zeit bemüht gewesen, Material zum Zwecke genauerer geognostischer Aufnahmen zusammenzubringen. Zunächst hatten wir unser Augenmerk darauf gerichtet, die Trias-Formation einer spezielleren Untersuchung zu unterziehen und die Verbreitung ihrer-einzelnen Gliedern auf Blättern der hannoverschen Generalstabskarte genauer zur Darstellung zu bringen.
Um ein Bild von der Zusammensetzung des Quellwassers im Gebiete unserer Triasformation zu erhalten, wurde
1. eine Quelle aus dem Buntsandstein (Röth) in den Forsten des Col. Horstmann zu Holte,
2. eine Quelle aus dem unteren Muschelkalke neben der Sünsbecker Mühle,
3. eine Quelle aus den unteren bunten Keupermergeln im Parke des Gutes Sandfort
in Bezug auf Abdampfrückstand, auf Salpetersäure und auf Härte geprüft.
Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Abschnitt aus der Geschichte Osnabrücks. Darin wird auf die Anfänge der Errichtung der Stadtteile, insbesondere um die Errichtung des Stadtteils Domsfreiheit und Haselaischaft eingegangen. Außerdem wird die geschichtliche Entwicklung der Stadt Osnabrücks bis zum Jahr 1884 kurz beschrieben.
Dieser Artikel beschäftigt sich mit Petroleum. Darin wird beschrieben, was Petroleum ist und aus was es besteht. Weiterhin werden die verschiedenen Verwendunszwecke chronologisch zusammengefasst.
Auch werden wichtige Zahlen in Bezug wirtschaftlicher Entwicklung erfasst. Außerdem gibt es einen Überblick über die Entwicklung der Bedeutung von Petroleum für die Industrie und für den alltäglichen Gebrauch.
Bereits in meiner vor einem Jahre in der Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure, Bd. XXII, S. 385 veröffentlichten Abhandlung über den deutschen Bessemerprocess, sind zwei Werke (Hoesch und Bochum) erwähnt, welche dichte Bessemeringots im normalen Betriebe erzielen. Dabei ist ausdrücklich hervorgehoben, dass auf beiden Werken das vor dem Zusatz von Spiegeleisen geschöpfte Metall ausserordentlich steigt. Diese Beobachtung gab den ersten Anstoss zu den Experimentaluntersuchungen über die Gasausscheidungen, deren erste Ergebnisse ich bereits in einer kurzen Mittheilung in den "Berichten der deutsch. chem. Gesellsch. Bd. XlI, S. 93 veröffentlicht habe und welche nunmehr in abgeschlossener Form den Inhalt der nachfolgenden Abhandlung bilden.
Diese Arbeit handelt von der Diffusion der Gase. Es wird auch auf die Geschichte der Erforschung eingegangen. Darüber hinaus werden mögliche Materialien beschrieben, die als poröse Scheidewand zwischen Gasen in Frage kämen, damit sich die Gase miteinander vermischen. Weiterhin wird auf das Graham’sche Diffusionsgesetz eingegangen.
Zusammenfassung der Ergebnisse.
1. Eine einheitliche Gliederung der diluvialen Terrassen ist Voraussetzung für die vorliegende Untersuchung.
a) Die Bezeichnung "Mittelterrassen" wurde vermieden, vielmehr ist in Hoch- und Talwegterrasse gegliedert worden. b) Die Höhenbezeichnungen wurden durch Altersbestimmungen ersetzt.
2. Eine gemeinsame Behandlung erforderten die älteren Terrassen des Eis- und Eckbaches.
a) Der Oberlauf des Eckbaches ist tektonisch angelegt. In diesem Engtal wie auch in den südlich folgenden fehlen nicht nur die älteren sondern überhaupt jegliche Terrassen.
b) Die Schotterfluren innerhalb der Marnheimer Bucht stellen Gleithänge dar, an denen der Eisbach nach dem Innern hin heruntergerutscht ist.
c) Schon im Pliozän ist die Scholle der Marnheimer Bucht gegen den Rheintalgraben aufgerichtet.
3. Die Hochterrasse ist nur im nördlichen Gebietsteil ausgebildet, im Süden wird sie durch die Ablagerung der Freinsheimer Tonschichten lokal ersetzt.
4. Die Freinsheimer Tonschichten stellen eine lokale prärißeiszeitliche Auffüllung des rückgesunkenen Mitteldiluvialen Senkungsfeldes dar.
5. Die mittel diluviale Reakkumulation ist eine der bedeutendsten Erscheinungen für die Morphologie des Mainzer Beckens.
a) Infolge der starken Niveaudifferenzen am Rand des Pfälzerwaldes mußte die Aufschüttung gerade hier sehr mächtig sein.
b) Die Schuttkegel sind teils ein Ergebnis dieser Aufschüttung teils ein Ergebnis der flächenhaften Abtragung und mechanischen Zertrümmerung am Gebirgsrand.
c) Morphologische Tatsachen beweisen, daß die südlichen Seitenfliisse des Rheins jünger sind als Pfrimm und Eisbach.
6. Die Ursache für die Entstehung des einzelnen Fluß terrassenrestes im Gebirge (Rotliegendausräumung von Lambrecht-Grevenhausen) ist die Stauung des Speyerbaches unmittelbar vor der Verwerfung Albersweiler-Lindenberg-Bad Dürkheim.
7. Der Niederterrasse kommt im südlichen Teil des Untersuchungsgebietes größere morphologische Bedeutung zu als im nördlichen.
8. Der Südwestteil des Mainzer Beckens kann in einzelne tektonische Senkungsfelder eingeteilt werden, die durch· Verwerfungen begrenzt sind.
a) Erst im Mitteldiluvium sind die Hauptschollen des Rheinhessischen Blockgebirges aus dem allgemeinen Senkungsbereich ausgegliedert worden.
b) Verschiedene morphologische Tatsachen, besonders in der Rheinpfalz, sprechen dafür, daß im Rheintalgraben gegensätzliche Bewegungsrichtungen der sich senkenden Schollen geherrscht haben.
c) Im Mitteldiluvium wirkte noch die alte Bewegungstendenz mit größter Intensität im Innern.
d) Frühestens im Riß-Würm-Interglazial sank alsdann das Mitteldiluviale Senkungsfeld gebirgswärts zurück.
e) Aber auch in gleichen Zeitabschnitten herrschten im Rheintal verschiedene Bewegungsrichtungen, wobei sich Wilsers Ansicht bestätigt, daß das Rheintal in quer gerichtete Unterabschnitte zu gliedern ist, die als Einheiten verschiedensinnige Bewegungen zeigen.
Ottokar Lorenz
(1905)
Georg Pencz als Maler
(1966)
Das binaurale Hören
(1893)
Die Verhältnisse des binauralen Hörens sind noch nicht häufig Gegenstand physiologischer Untersuchungen gewesen. Und was diese an anscheinend positiven Ergebnissen zu Tage gefördert, ist gerade für die wichtigsten Punkte noch so controvers, dass wir von einem Abschlusse der vorwürfigen Fragen offenbar noch weit entfernt sind. Eine kurze Skizzirung der in der Literatur zerstreuten hierher gehörigen Arbeiten wird dieses wenig erfreuliche Urtheil begründen.
Anthropologischer Verein zu Göttingen : die Ausgrabung des neolithischen Dorfes bei Diemarden
(1911)
Anthropologischer Verein zu Göttingen. In der Sitzung am 11. Mai 1910 wurde zunächst an Sitelle des bisherigen Vorsitzenden Prof. Max Verworn, der sich vom Verein verabschiedete, um einem Ruf an die Universität Bonn zu folgen, Herr Prof. Dr. Fr. Merkel zum Vorsitzenden gewählt und die frei gewordene Stelle im Vorstande durch die Wahl des Herrn Prof. Dr. Heiderich wieder besetzt. Sodann erstattete Herr Prof. Max Verworn einen ausführlichen Bericht über "Die Ausgrabung des neolithischen Dorfes bei Diemarden"
Die Überlegungen und Untersuchungen, die hier vorgestellt werden sollen, hatte ich bereits in meinem Beitrag zur Geschichte der Stadt Speyer von 1982 ganz knapp skizziert, weil sie für eine Beurteilung der Tätigkeit des Speyrer Bischofs Dragobod grundlegend waren. Allerdings konnte im Rahmen einer Stadtgeschichte die Behandlung des Gegenstandes mit den entsprechenden Nachweisen, die dazu nötig sind, keinen Platz finden, so daß dies hier nachgeholt werden soll. Dazu sind folgende Punkte zu behandeln: 1) die Entstehung der Abtei Weißenburg im Speyergau als Gründung des Bischofs Dragobod von Speyer, 2) die Beteiligung von Nachbarbischöfen an der Gründung, 3) die monastischen und seelsorglichen Ziele des Klosters, 4) die Frage, wer die weitgestreute Ausstattung Weißenburgs mit seinen späteren Pfarrkirchen zur Verfügung stellte mit einem Überblick über diese Pfarrkirchen (im Anhang), 5) schließlich eine kurze allgemeine Wertung der Niederkirchenorganisation im 7. Jahrhundert.