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Die Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte für die inklusive Bildung im Sekundarbereich stellt eine zentrale Herausforderung dar. „Inklusion“ und „Leistung“ können im Kontext eines nach Leistung differenzierenden selektiven Schulsystems und angesichts einer verstärkten Leistungsorientierung und standardisierten Leistungsüberprüfung als unvereinbar erscheinen. Zugleich zielt inklusive Bildung programmatisch sowohl auf die Anwesenheit von Schüler*innen mit sonderpädagogischen Förderbedarfen in der Regelschule als auch auf den Prozess der Förderung der Akzeptanz, Partizipation und Lern- und Leistungsentwicklung aller Schüler*innen. Aus sozialkonstruktivistischer Perspektive ist hierbei „Leistung“ nicht einfach gegeben, sondern wird in der Schule hergestellt und ist verwoben mit sozialen Differenzkategorien. Ein reflexiver Umgang mit Leistung stellt eine zentrale Anforderung für die Lehrpersonen dar. Das Verbundprojekt Reflexion, Leistung und Inklusion zielt im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsdesigns auf die Identifizierung von Qualifizierungserfordernissen und -inhalten für einen reflexiven Umgang mit Leistung in der inklusiven Sekundarstufe auf Basis einer qualitativen Untersuchung an zwei Gesamtschulen und zwei Gymnasien. Hierbei wird der Umgang mit der (erweiterten) Leistungsheterogenität im zieldifferenten Unterricht (Förderschwerpunkt Lernen) sowie die Relation von Leistung und Verhalten (Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung) vertiefend untersucht. Bilden die schulorganisatorischen Kategorien den Ausgangspunkt, rücken im Forschungsprozess die konkreten Konstruktionen von Differenz in den Blick. Im Sinne einer fokussierten Ethnographie erfolgt eine teilnehmende Beobachtung, ergänzt u.a. um ausgewählte Dokumente und Interviews mit Lehrkräften und Lernenden. Die Auswertung orientiert sich an der Grounded Theory. Hierauf aufbauend werden in Kooperation mit der Wissenschaftlichen Einrichtung Oberstufen-Kolleg Materialien für die kasuistische Lehrer*innenaus- und -fortbildung entwickelt und erprobt. Es werden Lehrer*innenfortbildungen (Einzelworkshops) durchgeführt und die Reaktionsmuster der Lehrpersonen rekonstruiert. Auf dieser Basis wird eine längerfristige schulinterne Fortbildung entwickelt.
Mit der Entwicklung inklusiver Bildung werden Fragen der Professionalisierung u.a. in Fortbildungen virulent. Zudem gilt Inklusion als Anlass zur Schulentwicklung. Wir betrachten in diesem Beitrag Fragen der Professionalisierung und Schulentwicklung als interdependent. Vor dem Hintergrund von Erkenntnissen zu wirksamen Fortbildungen legt dieser Beitrag den Schwerpunkt auf den Bereich der Reflexion. Entgegen der Tendenz, Reflexionsaufforderungen individualisierend zu wenden, fokussieren wir – im Schnittfeld von Professionalisierung und Schulentwicklung – das Format einer längerfristigen schulinternen Lehrkräftefortbildung (SchiLf) zum reflexiven Umgang mit Leistung in inklusiven Schulen. Im Zentrum des Beitrages stehen konzeptionelle Überlegungen zu den Potenzialen einer sequenzanalytischen praxisreflexiven Kasuistik im Rahmen einer längerfristigen SchiLf. Wir beleuchten die, mit diesem speziellen methodischen Zugriff verbundenen, Reflexionsimpulse in Relation zu den Gedanken der Schulentwicklung.
Der Beitrag dient als Einführung in das Themenheft. Nach einer inhaltlichen Hinführung werden die zugrunde gelegten Begriffsverständnisse von inklusiver Bildung und Leistung erläutert. Dabei wird das Verhältnis zwischen den beiden Begriffen als ein – aus divergierenden programmatischen Logiken resultierendes – spannungsreiches entworfen. Es folgt eine Vorstellung des BMBF-Verbundprojektes Reflexion, Leistung & Inklusion (ReLInk), aus dem heraus das Themenheft entstanden ist. Dieses Projekt ist durch ein Forschungs- und Entwicklungsdesign charakterisiert. Bezugnehmend auf einen Schwerpunkt der Forschungen werden ausgewählte Aspekte (z.B. Leistung als Frage individueller und institutioneller Erwartungen, Fragen zur Differenzierung von Aufgaben, Differenz in der Leistungsbewertung etc.) zu der Bandbreite der mit Leistung und Inklusion im schulischen Alltag verbundenen Fragen und Herausforderungen dargestellt. Diesen Beitrag schließt ein Überblick über die Beiträge im Themenheft.
In dem Beitrag wird eine Lehrkonzeption für eine digitale (lehramtsübergreifende) Fallarbeit vorgeschlagen. Diese umfasst zwei Sitzungen und wurde im digitalen Sommersemester 2020 zum einen an den Standorten Aachen und Hannover „lehramtsübergreifend“ mit Studierenden der Sonderpädagogik sowie des Lehramts an Gymnasien und Gesamtschulen bzw. des Lehramts an Berufskollegs, zum anderen am Standort Göttingen im gymnasialen Lehramt erprobt. Die Konzeption umfasst eine individuelle Auseinandersetzung mit kasuistischem Material sowie daran anschließend einen digitalen Austausch in Studierendengruppen mittels Videokonferenz. Auf Basis von qualitativ-empirischen Ergebnissen rückt das Phänomen „Rausgehen“ im Sinne einer leistungsbezogenen äußeren Differenzierung im Kontext des Förderschwerpunktes Lernen in den Fokus. Hierbei wird an ein Verständnis von Schule als Ort der (Re-)Produktion von Differenz angeschlossen. Der Schwerpunkt der Fallarbeit liegt auf Perspektiven von Schüler*innen. Hierbei geht es sowohl um das eigene Rausgehen als auch das Rausgehen anderer. Die Lehrkonzeption zielt darauf, den Studierenden die Reflexion von Differenzkonstruktionen im schulischen Kontext zu ermöglichen. In der Konzeption der Fallarbeit werden u.a. Strategien der Grounded Theory aufgegriffen, jedoch erfolgt keine im engeren Sinne forschungsmethodische Ausrichtung. Ausgehend von gängigen Systematisierungen kasuistischer Ansätze, die u.a. zwischen forschungsorientiert/rekonstruktiv und praxisreflexiv/-analytisch unterscheiden, kann dies als „Mischform“ gefasst werden. Das fokussierte Phänomen Rausgehen greift (multi-)professionelle Kooperation als Thema inklusiver Lehrer*innenbildung auf; in der lehramtsübergreifenden Variante spiegelt sich diese zudem im Format wider. In dem Beitrag werden Ablauf und Materialien sowie studentische Rückmeldungen zur digitalen (lehramtsübergreifenden) Fallarbeit vorgestellt.
Since the 1990s, cases of serious violence and abuse, particularly sexual abuse in educational and social institutions of the Catholic Church, have been reported in numerous countries, including Ireland, the United States, and Australia. In many countries, commissions have been set up to investigate the widespread cases of abuse that could not be prosecuted under criminal law. The testimonies of survivors and other witnesses are used by the commissions of inquiry in their work. Since 2016 the Independent Inquiry into Child Sexual Abuse in Germany has collected more than 2,500 reports from survivors of child sexual abuse. Forty-four testimonies were analyzed in a study seeking to understand more about lifetime abuse. In an explorative analysis, aspects of time as a key category in the reports were identified using the structured content analysis method. The results highlight the importance of time in the reports and during all phases of the survivors’ lives. Overall, four themes are relevant: (a) the identification of turning points, (b) time to make sense of what happened, (c) the practice of waiting, and (d) time-bound experiences of testifying.
The widespread use of mobile technologies has penetrated the lives of people across all age groups with the usage of smartphones and wearables appearing “natural” and without alternatives. The digitalisation of everyday life means that communication and negotiation of social and societal meanings are co-constructed by users and mobile technologies thereby blurring the boundary between on- and off-line as well as social and private spheres. At the same time, the global-market logic that has driven the extent and speed of this social transformation raises questions as to how individuals retain influence and agency over the digital technologies that have come to define both social and private spheres and that surround them at all times. Against this backdrop, this theoretical paper discusses the role of Adorno's maxim of emancipation toward autonomy (Mündigkeit) for education (Erziehung) and critical learning about and living with digital technologies. The paper suggests a way forward through intergenerational learning as a didactical method of enhancing emancipation among younger and older generations of “users” in their joint efforts of becoming critical agents in an age of digitally enhanced data markets.
Der Beitrag bringt rassismuskritische Ansätze, psychoanalytische Perspektiven auf Rassismus und methodologische Überlegungen zur Tiefenhermeneutik miteinander ins Gespräch. Zu Beginn erfolgt eine grundlagentheoretische Verortung des Beitrags. Diese plädiert dafür, Lorenzers historisch-materialistischen Ansatz und poststrukturalistische Zugänge nicht per se in Konkurrenz zueinander zu setzen. Rassismus wird dann als Differenzsystem beschrieben, das sich in innere Prozesse übersetzt. Anknüpfend an psychoanalytische Perspektiven auf Rassismus steht hierbei das Konzept der Abwehr im Mittelpunkt. Die Auseinandersetzung mit der Tiefenhermeneutik dreht sich um die Frage, welche Schwierigkeiten sich auftun, wenn Szenisches Verstehen auf rassismusrelevante Inhalte angewendet wird. Dabei werden zunächst methodologische Überlegungen angestellt, bevor dann vier Studien thematisiert werden, die tiefenhermeneutisch an rassismusrelevanten Inhalten gearbeitet haben. Der Beitrag formuliert insbesondere theoretisch und methodologisch begründete Überlegungen zum Verhältnis von Szenischem Verstehen und Rassismus(kritik), die weiter ausgearbeitet und empirisch untersucht werden müssten.
This Handbook presents established and innovative perspectives on involving older adults as co-creators in ageing research. It reorients research and policy toward more inclusive and adequate designs that capture the voices and needs of older adults.
The Handbook:
•introduces types of participatory approaches in ageing research;
•highlights key methodological aspects of these approaches;
•gives insights from projects across different cultural contexts and academic disciplines, showing ways in which older participants can be involved in co-designing different stages of the research cycle;
•examines key issues to consider when involving older participants at each step of the research process;
•includes the voices of older adults directly;
•draws out conclusions and points ways forward for future research.
This Handbook will be essential reading for researchers and students interested in the field of ageing and/or participatory methods, as well as for those policy stakeholders in the fields of ageing and demographic change, social and public policy, or health and wellbeing who are interested in involving older adults in policy processes. It will be useful for third-sector advocacy organizations and international non-governmental and public agencies working either in citizen involvement/participation or the ageing sector.